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hi leute,
ich bitte vor allem die grottenschlechte qualität der bilder zu entschuldigen. ich hatte die vor vielen jahren mal in einer notsituation ultraschnell und superschlecht gescannt und die originale zerstört. auch die nachbearbeitung hat in meinen augen nicht viel gebracht, etwas besser sind die farben und der kontrast geworden, aber die qualität ist einfach übel.
der 2. punkt in dem ich um nachsicht bitten muss ist der text. ich finde meine aufzeichnungen nicht mehr und mein gedächtnis ist ungefähr so gut wie die qualität der bilder. also ihr könnt euch nicht exakt auf daten und zahlen verlassen. ich schreib das so gut ichs weiss, und wenn ich von meinem partner noch irgendwann mal sein tagebuch (wenn ers findet....) bekomme, dann ergänze ich noch und korrigiere. also seid gewarnt vor meinem bergsteigerlatein!
es war 1988 und kribbelte wieder einmal überall. ich wollte bissl höher hinaus, argentinien liebe ich seit meinem ersten besuch 1982, und so wurde der aconcagua das ziel. die einzigen beiden von meinen, wirklich ausgezeichneten, bergkameraden in bayern die mitkommen wollten, die konnten nicht. sie waren auch eher technisch drauf und mehr an den steilen eisflanken in peru interessiert. leider waren sie aber gerade mit meinem ausgeliehenen zelt und kocher dort gewesen, und ganz klassisch, nach der tour komplett pleite. was, blieb?
nur der eine! aber die tour war ja eh ohne ski, also hatte ich den perfekten (weil einzigen!) partner schnell gefunden. ich brauchte ihn auch nicht besonders lange überreden. zeitlich passte die tour am jahreswechsel perfekt in seinen arbeitsplan als dozent an der uni. mark war wieder mit dabei! (siehe auch denali grand traverse, hier im gleichen unterforum). wir hatten im jahr zuvor, bei seinem besuch in deutschland, 4 wochen berge geübt, und ich stellte schnell fest, dass er fast alles nachsteigen konnte was ich vorstieg. termine abgestimmt und flüge gebucht. in der elterlichen firma war krisenstimmung weil ich 8 wochen urlaub, nein nicht beantragte, sondern forderte. wie immer bei solchen angelegenheiten ist mit mir nicht zu spassen, sie wussten, dass ich das kündigungsschreiben bei den "verhandlungen" unterschrieben in der tasche hatte. so flog ich mit bissl unfrieden, aber trotzdem mit den besten wünschen, kurz vor weihnachten wieder einmal in die weite welt hinaus. über montreal und florida ging es nach santiago de chile. in florida traf ich mark, wir ergatterten noch ein paar dollars von der fluglinie, weil der flug hoffnungslos überbucht war und wir gegen 200$, hotelzimmer und ausreichend essensgutscheine, einen tag pause machten. wir liessen das gepäck bei der fluglinie und genossen einen schönen abend. dann ging es weiter nach santiago de chile. erstmal ankommen und wirken lassen. marks spanisch war meinem anfangs überlegen, er hatte stunden genommen bei einem seiner studenten. ich musste auf meine 1982 erworbenen, und 1985 in mexico aufgefrischten, kenntnisse zurückgreifen. ich ging einen abend alleine billard spielen, suchte mir den hässlichsten typen in der abgefucktesten bar, die ich finden konnte. und nach ein paar verlorenen, und genauso vielen getrunkenen, bieren kamen die wörter wieder. wir unterhielten uns prima und ich hatte für den ganzen abend begleitschutz. mein "gegner" brachte mich sogar zum hotel zurück. der alte trick funktioniert überall auf der welt.
nach 2 tagen besorgten wir uns bustickets nach mendoza und los gings.
wiedersehensfreude in florida.
erster ausrüstungscheck im hotel in santiago de chile
aconcagua südwand aus dem bus heraus
in mendoza suchten wir uns ein hotelzimmer, mieteten für 2 tage ein auto, und besorgten das permit. das war damals für 100$ pro person zu bekommen. ärtzliche atteste hatten wir dabei und eine flasche guten roten für den aussteller des permits auch. wir besuchten einen sportladen, der gebrauchte ausrüstung verkaufte und boten unsere schuhe und schlafsäcke zum verkauf nach der besteigung an. wir würden gut kohle machen damit wenn wir zurückkamen. der ladenbesitzer hatte seine zweifel als er von der route erfuhr.
inzwischen hatten wir unsere ausrüstung nochmal gecheckt. was doppelt war oder nicht mitgenommen werden sollte wurde schon mal separat verpackt. dann fuhren wir die 5 stunden fahrt nach puente del inka hoch und im nebental, unserem startpunkt, versteckten wir alles unter felsen die wir aufhäuften. auf dem weg nach oben gab es ein restaurant, am rückweg machten wir dort station. wir waren die einzigen gäste. mark bestellte, seinen wortschatz eloquent und voll ausnützend, gemischten salat mit zwiebeln, gurken, tomaten, grünem salat, gelben rüben, käse, essig und öl dressing, und ein kleines steak mit brot und knoblauchbutter, dazu kartoffeln. weisswein, ach lieber doch rotwein, oder ein bier? bier! und suppe als vorspeise natürlich. der ober notierte fleissig auf. ich blieb bei suppe und steak sandwich mit bier. mark sass in amerikanischer tradition mit dem gesicht zum eingang. ich sah wie der koch aus der küche schaute und mit weit aufgerissenen augen zu uns herstarrte. wenig später kam der ober mit einem riesigen tablett aus der küche. dem ersten riesigen tablett.
er stellt vor mark eine schale mit zwiebeln, eine mit gurken, eine mit tomaten, eine mit gelben rüben scheiben, und noch einige weitere schalen, jede gross genug um einen eigenen salat zu machen, ab. dazu eine flasche öl und eine mit essig. 2 weingläser, 2 flaschen wein, rot und weiss. dann ging er wieder und murmelte irgendetwas. der tisch war schon fast voll. mark fing an zu lachen, ich natürlich auch. wo mark ist wird immer gelacht, laut, herzlich und vor allem viel. der ober zog einen 2. tisch heran und verlängerte unseren. ich bekam meine suppe, das bier und das steak sandwich. und mark kurz darauf das 2. riesen tablett mit seiner suppe, dem steak mit kartoffeln, das brot und ein schälchen mit knoblauch zehen drin, noch mehr schälchen mit gemüse und eine flasche bier. der ober öffnete sie nicht, liess aber den öffner neben der flasche bei uns. 2 stunden später hatten wir bis auf die vielen zwiebeln und ein wenig grünen salat alles verzehrt, ich durfte ein bischen mithelfen. wir gaben ein fettes trinkgeld und klauten 2 löffel. wir hatten beide vergessen welche einzupacken. die flasche rotwein blieb auch zu und kam mit uns mit.
auf dem weg nach puente del inka
pferde im tal
am nächsten tag fuhren wir mit dem bus nach puente del inka. im restaurant wurden wir sofort als erste bedient, wir bestellten nur steak sandwich und wasser. der ober war sehr enttäuscht. von puente del inka liefen wir nach punta de vacas und weiter ins nebental. wir checkten unsere rucksäcke nochmal. in kürze waren wir startklar. unsere rucksäcke waren klein und handlich im vergleich zum denali trip.
umpacken
mark startklar
hans auch
ich bitte vor allem die grottenschlechte qualität der bilder zu entschuldigen. ich hatte die vor vielen jahren mal in einer notsituation ultraschnell und superschlecht gescannt und die originale zerstört. auch die nachbearbeitung hat in meinen augen nicht viel gebracht, etwas besser sind die farben und der kontrast geworden, aber die qualität ist einfach übel.
der 2. punkt in dem ich um nachsicht bitten muss ist der text. ich finde meine aufzeichnungen nicht mehr und mein gedächtnis ist ungefähr so gut wie die qualität der bilder. also ihr könnt euch nicht exakt auf daten und zahlen verlassen. ich schreib das so gut ichs weiss, und wenn ich von meinem partner noch irgendwann mal sein tagebuch (wenn ers findet....) bekomme, dann ergänze ich noch und korrigiere. also seid gewarnt vor meinem bergsteigerlatein!
es war 1988 und kribbelte wieder einmal überall. ich wollte bissl höher hinaus, argentinien liebe ich seit meinem ersten besuch 1982, und so wurde der aconcagua das ziel. die einzigen beiden von meinen, wirklich ausgezeichneten, bergkameraden in bayern die mitkommen wollten, die konnten nicht. sie waren auch eher technisch drauf und mehr an den steilen eisflanken in peru interessiert. leider waren sie aber gerade mit meinem ausgeliehenen zelt und kocher dort gewesen, und ganz klassisch, nach der tour komplett pleite. was, blieb?
nur der eine! aber die tour war ja eh ohne ski, also hatte ich den perfekten (weil einzigen!) partner schnell gefunden. ich brauchte ihn auch nicht besonders lange überreden. zeitlich passte die tour am jahreswechsel perfekt in seinen arbeitsplan als dozent an der uni. mark war wieder mit dabei! (siehe auch denali grand traverse, hier im gleichen unterforum). wir hatten im jahr zuvor, bei seinem besuch in deutschland, 4 wochen berge geübt, und ich stellte schnell fest, dass er fast alles nachsteigen konnte was ich vorstieg. termine abgestimmt und flüge gebucht. in der elterlichen firma war krisenstimmung weil ich 8 wochen urlaub, nein nicht beantragte, sondern forderte. wie immer bei solchen angelegenheiten ist mit mir nicht zu spassen, sie wussten, dass ich das kündigungsschreiben bei den "verhandlungen" unterschrieben in der tasche hatte. so flog ich mit bissl unfrieden, aber trotzdem mit den besten wünschen, kurz vor weihnachten wieder einmal in die weite welt hinaus. über montreal und florida ging es nach santiago de chile. in florida traf ich mark, wir ergatterten noch ein paar dollars von der fluglinie, weil der flug hoffnungslos überbucht war und wir gegen 200$, hotelzimmer und ausreichend essensgutscheine, einen tag pause machten. wir liessen das gepäck bei der fluglinie und genossen einen schönen abend. dann ging es weiter nach santiago de chile. erstmal ankommen und wirken lassen. marks spanisch war meinem anfangs überlegen, er hatte stunden genommen bei einem seiner studenten. ich musste auf meine 1982 erworbenen, und 1985 in mexico aufgefrischten, kenntnisse zurückgreifen. ich ging einen abend alleine billard spielen, suchte mir den hässlichsten typen in der abgefucktesten bar, die ich finden konnte. und nach ein paar verlorenen, und genauso vielen getrunkenen, bieren kamen die wörter wieder. wir unterhielten uns prima und ich hatte für den ganzen abend begleitschutz. mein "gegner" brachte mich sogar zum hotel zurück. der alte trick funktioniert überall auf der welt.
nach 2 tagen besorgten wir uns bustickets nach mendoza und los gings.
wiedersehensfreude in florida.
erster ausrüstungscheck im hotel in santiago de chile
aconcagua südwand aus dem bus heraus
in mendoza suchten wir uns ein hotelzimmer, mieteten für 2 tage ein auto, und besorgten das permit. das war damals für 100$ pro person zu bekommen. ärtzliche atteste hatten wir dabei und eine flasche guten roten für den aussteller des permits auch. wir besuchten einen sportladen, der gebrauchte ausrüstung verkaufte und boten unsere schuhe und schlafsäcke zum verkauf nach der besteigung an. wir würden gut kohle machen damit wenn wir zurückkamen. der ladenbesitzer hatte seine zweifel als er von der route erfuhr.
inzwischen hatten wir unsere ausrüstung nochmal gecheckt. was doppelt war oder nicht mitgenommen werden sollte wurde schon mal separat verpackt. dann fuhren wir die 5 stunden fahrt nach puente del inka hoch und im nebental, unserem startpunkt, versteckten wir alles unter felsen die wir aufhäuften. auf dem weg nach oben gab es ein restaurant, am rückweg machten wir dort station. wir waren die einzigen gäste. mark bestellte, seinen wortschatz eloquent und voll ausnützend, gemischten salat mit zwiebeln, gurken, tomaten, grünem salat, gelben rüben, käse, essig und öl dressing, und ein kleines steak mit brot und knoblauchbutter, dazu kartoffeln. weisswein, ach lieber doch rotwein, oder ein bier? bier! und suppe als vorspeise natürlich. der ober notierte fleissig auf. ich blieb bei suppe und steak sandwich mit bier. mark sass in amerikanischer tradition mit dem gesicht zum eingang. ich sah wie der koch aus der küche schaute und mit weit aufgerissenen augen zu uns herstarrte. wenig später kam der ober mit einem riesigen tablett aus der küche. dem ersten riesigen tablett.
er stellt vor mark eine schale mit zwiebeln, eine mit gurken, eine mit tomaten, eine mit gelben rüben scheiben, und noch einige weitere schalen, jede gross genug um einen eigenen salat zu machen, ab. dazu eine flasche öl und eine mit essig. 2 weingläser, 2 flaschen wein, rot und weiss. dann ging er wieder und murmelte irgendetwas. der tisch war schon fast voll. mark fing an zu lachen, ich natürlich auch. wo mark ist wird immer gelacht, laut, herzlich und vor allem viel. der ober zog einen 2. tisch heran und verlängerte unseren. ich bekam meine suppe, das bier und das steak sandwich. und mark kurz darauf das 2. riesen tablett mit seiner suppe, dem steak mit kartoffeln, das brot und ein schälchen mit knoblauch zehen drin, noch mehr schälchen mit gemüse und eine flasche bier. der ober öffnete sie nicht, liess aber den öffner neben der flasche bei uns. 2 stunden später hatten wir bis auf die vielen zwiebeln und ein wenig grünen salat alles verzehrt, ich durfte ein bischen mithelfen. wir gaben ein fettes trinkgeld und klauten 2 löffel. wir hatten beide vergessen welche einzupacken. die flasche rotwein blieb auch zu und kam mit uns mit.
auf dem weg nach puente del inka
pferde im tal
am nächsten tag fuhren wir mit dem bus nach puente del inka. im restaurant wurden wir sofort als erste bedient, wir bestellten nur steak sandwich und wasser. der ober war sehr enttäuscht. von puente del inka liefen wir nach punta de vacas und weiter ins nebental. wir checkten unsere rucksäcke nochmal. in kürze waren wir startklar. unsere rucksäcke waren klein und handlich im vergleich zum denali trip.
umpacken
mark startklar
hans auch
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