[US] denali grand traverse, 1986

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • danobaja
    Alter Hase
    • 27.02.2016
    • 3287
    • Privat

    • Meine Reisen

    [US] denali grand traverse, 1986

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    hi leute,
    nachdem ich nix über denali gefunden hab denk ich wirds zeit dass ich mal meinen bericht einstelle.

    ich bitte vor allem die grottenschlechte qualität der bilder zu entschuldigen. ich hatte die vor vielen jahren mal in einer notsituation ultraschnell und superschlecht gescannt und die originale zerstört. auch die nachbearbeitung hat in meinen augen nicht viel gebracht, etwas besser sind die farben und der kontrast geworden, aber die qualität ist einfach übel.

    der 2. punkt in dem ich um nachsicht bitten muss ist der text. ich finde meine aufzeichnungen nicht mehr und mein gedächtnis ist ungefähr so gut wie die qualität der bilder. also ihr könnt euch nicht exakt auf daten und zahlen verlassen. ich schreib das so gut ichs weiss, und wenn ich von meinem partner noch irgendwann mal sein tagebuch (wenn ers findet....) bekomme, dann ergänze ich noch und korrigiere. also seid gewarnt vor meinem bergsteigerlatein!

    angefangen hat die ganze tour in texas. wo? natürlich in einer bar, in austin, im "hole in the wall". ich habe ein jahr in austin gearbeitet und dort einen felskletterer kennengelernt. mit allan hab ich ca. jedes 2. wochenende in "enchanted rock" state park beim felsklettern verbracht.


    dabei kam dann raus, dass er unbedingt im rahmen einer von ihm geplanten "texas sesquicentennial expedition" (texas wurde in dem jahr 150 jahre alt) den höchsten berg der usa besteigen wollte um ruhm und ehre seines heimatstaates in alaska zu mehren. wir haben viel trainiert zusammen, sachen wie im entengang mit dem 30 kilo rucksack im football stadium die treppen rauf und runter, in den trockenen bachbetten von austin mit rucksack von fels zu fels, uvm. ich hab zu der zeit kraftdreikampf gemacht und war eh stark wie niemals wieder und fit wie ein schwein, ein wildes! allan hat am telefon einen freund überredet mitzukommen. ich kannte mark nicht und verliess mich auf allans versicherung, dass er das "locker" drauf hat. die beiden kannten sich von einem geführten einwöchigem NOLS-winter-outing.

    ausrüstung hatte ich nur bedingt, ein paar warme klamotten die mich auf dem AT schon von dezember 84 bis februar 85 von ny-bear mtn. state park bis harpers ferry-w.va begleitet hatten. aber ich wollte meine eltern kurz besuchen und mir passende ausrüstung, vor allem tourenski und goretex-klamotten in, beim damaligen wechselkurs sehr billigen, deutschland holen. so trennten sich unsere wege kurzzeitig. ich war 4 wochen weg, flog wieder nach austin, regelte alles mit dem job und war weg aus texas. mit dem bus nach seattle, weils billiger war über californien. das ganze ging ausnahmsweise komplikationslos. aber ich hab auch bei den vielen kontrollen immer gesagt dass ich amerikaner sei, so wurde mein ausweis nie überprüft. und im süden bist du mit weisser haut eh der king. nur die mexicaner sind böse....

    so hatte ich dann 14 tage totzuschlagen bis allan mit dem auto da war und mark angeflogen kam aus chicago. was macht man in seattle? logisch! mt. rainier zum aklimatisieren und üben und spielen und nicht an die regeln halten. leute, bitte nicht teeren und federn, ich war jung und dramatisch unterfordert, und schon immer ein revoluzzer aus passion. so brachte ich es in den tagen des wartens auf 2 legale besteigungen, zusammen mit anderen am seil, und auf 3 weniger legale, solo. eine davon ab ranger station am fuss direkt zum gipfel und zurück bis camp muir, in dem ich mein basecamp aufgeschlagen hatte. jeden 2. oder 3. tag gings mit den skiern runter zum einkaufen. ich erinner mich noch gut an das japanische ehepaar das mir 5 dollar gab damit ich mich zusammen mit ihnen vor dem im nebel unsichtbaren berg fotografieren liess. 4 grosse dosen bohnen und ein paar tafeln schreckliche schokolade gabs dafür.


    mit allan und mark war noch eine besteigung geplant, aber die fiel dem wetter zum opfer. also, ich fand das gar nicht so schlimm, aber die beiden wollten im sturm (war echt nix was man sturm! nennen könnte, schlechtes wetter halt) nicht aufsteigen und so stoppten wir an camp muir und machten uns danach bald auf den weg nach alaska. um geld zu sparen haben wir noch feste eingekauft und die benzinflaschen vollgetankt. die frau am check in wurde beschwichtigt, dass es nur deshalb nach benzin riecht weil wir die flaschen ausgeleert haben. nette frau. sie war einfach allans charme erlegen. ich glaube nicht dass sie es geglaubt hat. egal. in anchorage sind wir dann noch richtig einkaufen gewesen und haben in einem "tent & breakfast" übernachtet.
    unsere zelte, das essen in den kisten, allan vorne, mark hinten


    meine ersten erfahrungen mit der mitternachtssonne hatte ich als die nachbarn nachts um 2 anfingen volleyball zu spielen und an schlafen nicht mehr zu denken war. aber sie haben uns ein bier spendiert und wir durften mitmachen. mit dem bus ging es weiter nach talkeetna, dem allgemeinen ausgangspunkt für bergsteiger. wir campierten direkt am flughafen bei der linie, die unser essen und die warmen sachen ins basecamp fliegen durfte. talkeetna heisst übrigens "platz wo sich 3 flüsse treffen". zur registrierung im NP sind wir gestoppt, ging problemlos. es wurde uns ein video gezeigt, die regeln erklärt und los gings. ich weiss nicht mehr genau wieviel das permit gekostet hat, aber der ganze trip hat mich fast ganz genau 500$ gekostet. inclusive essen kaufen, flug seattle-anchorage, bustransfer nach talkeetna und permit. für 50 $ haben wir unser restliches gepäck und 2 säcke essen ins basecamp geflogen bekommen. damit fingen unsere probleme dann auch an. nach ein paar tagen aufenthalt in talkeetna sind wir losmarschiert. wir liefen viel, bekamen aber auch ein paar rides und die kilometer bis nach petersville waren in 2 tagen zurückgelegt. hier hört die strasse auf, irgenwann zur zeit des 2. weltkrieges ist noch eine raupe ein wenig weiter gefahren, diesen "tractor-trail" konnte man 40 jahre später noch deutlich erkennen. wir sind ihm gefolgt ins erste tal, danach war nix mehr mit weg oder spuren davon.
    denali um mitternacht, da gehen wir hin!

    denali bei tag, dutch hills im vordergrund - das felsige hinter den wolken

    on the road... to petersville

    auf in die dutch hills

    tiere haben wir wenige gesehen, nichtmal biber. dafür durfte ich erleben wie mark, er spielt oboe im symphonieorchester, mit den vögeln sprach. ganz begeistert sass er da und hörte aufmerksam zu, lächelte, "oh thats a natural C", und begann mit den vögeln um die wette zu zwitschern. in wenigen sekunden hatte er sie um seinen kopf kreisen und die melodie ging hin und her und die vögel suchten aufgeregt ihren singenden unsichtbaren artgenossen. das fand ich wunderschön, solche pausen hatte ich nie wieder ausser mit mark. a propos pausen. bei einer davon vergass mark seine brille, als er es bemerkte war es ihm zu weit zurückzugehen, er braucht sie sowieso nicht. wenn ich gewusst hätte..... dann hätte ich sie ihm geholt.
    bluebonnets, die texas state flower

    der weg war nicht immer einfach

    grizzly bear spuren, dem hätten meine schuhe nichtmal gepasst...

    wir kommen höher und schaffen jeden tag ein tal, man sieht die spuren der raupe

    morgen bis zum horizont

    allan und mark

    bachdurchquerungen hatten wir in jedem tal

    und alder hell auch, eine einzige rutschpartie auf den ästen

    endlich über der baumgrenze!

    die letzten blumen, links gehts weiter

    der letzte pass vor den gletschern, den linken schneefinger in der bildmitte gehts hoch

    an einem punkt ging es über hausgrosse boulder, einer davon fing an zu kippen als mark drauf war, aber er hat sich doch nur geneigt und ihn nicht abgeworfen oder begraben. die letzten blumen für 21 tage, danach war nur noch eis und schnee bis mcgonagal pass auf der nordseite. jetzt fing der spass richtig an! und bald können wir skifahren und tempo machen! hah! tempo machen, wenn ich gewusst hätte... aber ich habs nicht gewusst.

    auf der andern seite ist der erste gletscher

    die erste abfahrt, allan kommt, mark liegt irgendwo in seinem selbstgeschaffenen krater

    der erste blick auf den kahiltna

    kurz vorm horizont liegt der seitenarm mit dem basecamp



    nicht gewusst, dass allan ein 2 kurven fahrer ist und auch nicht, dass mark ein gar kein kurven fahrer ist. der einzige der sturzfrei weiter wie 50 meter kam war ich. ich gebs ja zu, mit den bergschuhen skifahren ist nicht einfach. dazu noch der rucksack und das seil. die beiden lagen nur noch und ich verweigerte das seil. ich weigerte mich nach jeder kurve umgerissen zu werden, heiliger zorn stieg in mir auf, ich gewann land und wartete nach kurzer abfahrt unten am kahiltna gletscher auf die beiden. wartete und wartete und wartete, mindestens eine ganze woche lang. so kams mir vor, es war aber sicherlich nicht mehr als ein paar stunden. aber auch das war schon zuuuu lange. ich war kalt und hungrig. eine der übelsten kombinationen für mich. hunger alleine macht mich schon zum monster, wenns mir dann kalt ist und ich mich nicht bewegen kann wirds richtig übel. mit jumping-jack flash- yack yack yack hab ich versucht mich warm zu halten. blödes stones lied. als die beiden dann ankamen gabs erstmal zoff und die erste grosse meinungsverschiedenheit. ich wollte ins basecamp, das essen war sehr knapp, ich war nicht müde und wollte weiter. die beiden waren sich einig: lieber ausgeschlafen und hungrig gehen als jetzt weiterlaufen. also haben wir gepäck getauscht. sie bekamen das zelt, wir hatten nur das ahwahnee dabei, und den kocher und das essen, und das seil. ich bekam dafür irgendwas, keine ahnung mehr was genau, essen war keines dabei.

    so haben wir uns dann für ein paar tage getrennt, jeder durfte sein eigenes abenteuer erleben. ich für meinen teil hatte richtig spass. das war nach meinem geschmack. ich bin die nacht und einen ganzen tag durchgelaufen bis ich im basecamp war. unterwegs hab ich noch jemandem so auf die füsse getreten, dass er mich nach 5 jahren in pakistan auf der strasse wiedererkannt hat! danobaja und seine grosse fresse...

    fortsetzung folgt.
    Zuletzt geändert von Sandmanfive; 20.01.2018, 16:22. Grund: Geotag gesetzt
    danobaja
    __________________
    resist much, obey little!

  • MaxD

    Lebt im Forum
    • 28.11.2014
    • 8918
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: [usa] denali grand traverse, 1986

    Eben habe ich noch Deine Erwähnung dieser Tour anderswo gelesen und schon ist der Bericht da! Ein ganz schöner Ideensprung vom Enchanted Rock zum Mt. Denali. Bin gespannt auf die Fortsetzung dieses Abenteuers, danke für den Bericht.
    ministry of silly hikes

    Kommentar


    • codenascher

      Alter Hase
      • 30.06.2009
      • 4976
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: [usa] denali grand traverse, 1986

      Ich werde gespannt weiter lesen! Vielen Dank für die bisherigen Zeilen.

      Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

      meine Weltkarte

      Kommentar


      • paddel
        Fuchs
        • 25.04.2007
        • 1864
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [usa] denali grand traverse, 1986

        Das tönt ja schon mal super. Bin gespannt wies weiter geht.
        Froh schlägt das Herz im Reisekittel,
        vorausgesetzt man hat die Mittel.

        W.Busch

        Kommentar


        • Vegareve
          Freak

          Liebt das Forum
          • 19.08.2009
          • 14388
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: [usa] denali grand traverse, 1986

          Danke, danobaja, über den Berg wird man hier selten was lesen*, es ist auch einer der schwersten Berge der Welt, meiner Meinung nach. Oder zumindest einer der kältesten....

          Blöde Frage, ist die Besteigung mit Ski der Normalfall? So wie bei Pik Lenin, beispielsweise? Also der Berg ist nicht wahnsinnig technisch, so dass er sich auch im Sommer mit Ski eignet, "nur" das Wetter und die Kälte sind der Hauptfaktor?

          *nur der MikeFuchs ist mir hier im Forum bekannt, dass er da war
          "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

          Kommentar


          • danobaja
            Alter Hase
            • 27.02.2016
            • 3287
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [usa] denali grand traverse, 1986

            weiter gehts.

            ich bin durch die nacht gelaufen, richtig dunkel wurd es ja sowieso nie. zum ersten mal war ich auf einem gletscher auf dem man nicht vorwärts kam. ich lief und lief und jedesmal wenn ich nach rechts oder links sah schien es als wäre ich keinen meter weiter! es dauerte ewig bis ein wenig fortschritt erkennbar war. das vorwärtskommen war anfangs noch schwierig weil das eis blank lag und sich immer wieder scharfe kanten gebildet hatten. meine felle wurden quasi abrasiert unter den skiern, aber ohne gings auch nicht gut, ich kam nicht über die wellenkämme drüber ohne massiven, ermüdenden stockeinsatz. erst als ich an höhe gewonnen hatte lag ein wenig schnee, teilweise sehr weich, aber 1000x besser als das apere eis. das wetter war klasse. sonne pur und nachts nur leichten frost.
            seitengletscher, ein kleiner

            damals alles unbestiegene gipfel

            mt. foraker, denalis frau


            ich lief unter tags im kurzen t-shirt und staunte über die riesigen seitengletscher, die teils hängend auf den kahiltna drängen. spaltengefahr war keine grosse, der kahiltna ist so riesig, der schluckt die seitengletscher einfach so. das erste hindernis war dann der grosse eisfall, vor dem uns alle eindringlich gewarnt hatten. ich ruhte mich ein wenig aus und döste für ne weile. einfach den rucksack hinten auf die ski und draufgelegt, ich hab die ski nichtmal abgemacht. bald gings richtig erfrischt weiter. attacke, der eisfall wartet! leider hab ich keine pics wie ich mich da durchwurschtel. mehrmals bin ich umgekehrt und musste eine neue route suchen weil ich vor einem unüberwindbaren abgrund stand. die brücken waren manchmal so schmal dass nur beide ski platz hatten, die stöcke fanden keinen halt mehr. einmal bin ich so ein teil dann sogar wieder rückwärts gegangen. trotzdem war das echt klasse und lies mich den langen gletscherhatscher für einen halben tag vergessen. verloren in der konzentration vergass ich den hunger, wasser zum trinken fand ich immer wieder mal in einer pfütze.

            der grosse eisfall von unten


            und von oben


            jim, der pilot, der unsere restliche ausrüstung ins basecamp geflogen hat, hat mir später versichert: "this cost you 7 of your 9 lives! i flew over your route and i tell you there is absolutely no way through there." (das hat dich 7 deiner 9 leben gekostet, ich bin über deine spur geflogen und ich sag dir da gibts absolut keinen weg durch!). jim hatte ich in der, na wo wohl? in der bar!, in talkeetna kennengelernt ein paar abende vorher. er flog regelmässig ins basecamp, da sahen wir uns dann wieder. mark und allan haben den grossen eisfall vermieden. sie kamen auf der rechten seite des gletschers dorthin (ich in der mitte) und fanden eine rampe, die sie an fast allen spalten vorbei brachte. sie waren in 2 stunden durch, ich brauchte einen halben tag.

            mt. hunter


            einen halben tag nach dem grossen eisfall und 2 weiteren kleinen tauchte mt. hunter auf. es war nicht mehr weit bis zum basecamp. am abzweig zum seitental das mt. hunter begrenzt standen ein paar zelte und da musste ich natürlich hallo sagen. auf meine mir ganz eigene direkte art. 4 oder 5 leute lungerten in der sonne rum und ich konnte mir einen blöden spruch nicht verkneifen. "hey you lazy bums, with that kind of weather you ought to be workin´ on the mountain!" (hey ihr faulen kerle, bei dem wetter solltet ihr den berg bearbeiten!) ich erntete böse blicke und ein zerknirschtes: "we had a fall this morning". shit! einer war abgestürzt. mt. hunter ist ein sehr schwieriger gipfel, jede seite unglaublich steil, lawinengefährdet, teilweise felskletterei extremster art. wie sich raustellte hatte einer ein paar gebrochene finger 2 weitere nur blaue flecken und abschürfungen. nach kurzer entschuldigung und einem hilfsangebot meinerseits kam die unterhaltung nicht so richtig in schwung. der pilot zum ausfliegen war bereits verständigt und ich ging weiter. der mit den gebrochenen fingern war der mann, der mich dann 1991 in rhawapindi in pakistan auf der strasse wiedererkannt hat. da konnte er wenigstens drüber lachen bei einer cola.

            im basecamp angekommen wurde ich mit tee begrüsst. alles war zum aufbruch bereit, die rangerette, die den ganzen sommer vor ort war, hatte auch schon die zelte abgebrochen und wartete auf den flug nach talkeetna. ebenso die letzte gruppe, die am gipfel war. ein paar flogen noch aus an diesem tag. der rest bestellte pizza und vertrieb sich die zeit mit golf. ich hab auch bilder gesehen wie auf einem schlitten ein klo aufgebaut war und gezogen von 5 leuten sich die ganze gruppe (einer nach dem anderen) peitschenschwingend ihren nackten arsch mit der cassin ridge im hintergrund ablichten lies. lagerkoller pur! es gab immer was zu lachen und irgendjemand war immer am tee kochen, irgendjemand immer am streiten. ach, die pizza. 50$, und mindestbestellmenge 4 stück. jim der pilot hat täglich welche gebracht. nur dazu landetet er nicht. fenster auf, den karton gut angedreht rausgeworfen, schleife gezogen, und das gleiche nochmal. die kartons segelten perfekt flach auf den gletscher hernieder. jeder einzelne von ihnen dreht einen meter über dem boden ab und schlägt mit der kante im schnee auf. die pizzas sahen aus wie ungefaltete, kalte calzone. ein grosser blop in der ecke des aufgeplatzen pizza kartons. trotzdem gabs für jeden abwurf applaus ungeachtet der probleme beim identifizieren der einzelnen blops. ist das jetzt margerita, oder salami? deine oder meine?

            golfer beim üben

            nette aussicht, der südgrat, die cassin ridge um mitternacht

            nach 3 tagen waren wir wieder vereint, mein zelt kam heil an


            ich packte unser zeug aus und musste dabei feststellen, dass sich keiner die mühe gemacht hatte unser essen einzugraben und vor der sonne zu schützen. so lagen unsere vorgekochten mahlzeiten in der prallen sonne für fast eine woche. ratet mal wie die 10 hühnchen in honigsosse gestunken haben. dabei hatten wir uns mit der tochter des tent & breakfast soviel mühe gemacht beim zubereiten (besonders allan der charmeur war sehr, hmmm, aktiv...). jim kam jeden tag 2-3x um leute und gepäck auszufliegen. ich stellte ein fresspaket für allan und mark zusammen und bat jim es ihnen zu bringen. dummerweise hat die rangerette das mitbekommen und nach funkspruch in die zentrale wurde entschieden, dass ein abwurf nicht erlaubt wird. weil keine akute lebensgefahr besteht. jim hat mir ihr gestritten, musste sich aber fügen, trotz der begründung, dass wenn das wetter schlecht wird die beiden dann ein richtiges problem hätten. er hat es auf seine, ich liebe ihn dafür!, eigene art gelöst. er nahm den stopfsack mit und hat ihn nicht abgeworfen. dem gesetz genüge getan. aber er hatte noch einen sightseeing-flug an diesem tag. und da hat ihm einer der fluggäste das essen für allan und mark aus dem flieger geworfen. genaugesagt haben sie das zelt bombardiert und hatten einen riesen spass dabei. der sack ist bis direkt vor den eingang gerutscht hat mir jim erzählt. 4 wochen später sollte ich die geschichte dann von dem, ders abgeworfen hat bestätigt bekommen. "we could have blastet that tent away...!" ( wir hätten das zelt wegblasen können...!) auf jeden fall hatten meine begleiter keinen hunger mehr und auch keine eile. fast 3 tage sass ich wartend im basecamp. jim ging tunfisch in dosen kaufen und brachte uns ersatz für die hühnchen.
            Zuletzt geändert von danobaja; 10.09.2019, 18:33.
            danobaja
            __________________
            resist much, obey little!

            Kommentar


            • danobaja
              Alter Hase
              • 27.02.2016
              • 3287
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [usa] denali grand traverse, 1986

              Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
              Danke, danobaja, über den Berg wird man hier selten was lesen*, es ist auch einer der schwersten Berge der Welt, meiner Meinung nach. Oder zumindest einer der kältesten....

              Blöde Frage, ist die Besteigung mit Ski der Normalfall? So wie bei Pik Lenin, beispielsweise? Also der Berg ist nicht wahnsinnig technisch, so dass er sich auch im Sommer mit Ski eignet, "nur" das Wetter und die Kälte sind der Hauptfaktor?

              *nur der MikeFuchs ist mir hier im Forum bekannt, dass er da war
              alle gehen mit schneeschuhen und steigeisen. technisch schwierig ist er nicht. die strecke ist halt lang und weit, aber nie schwierig. fliegen ins basecamp, dann gehts los. hinter motorcycle hill ( der heisst so weil da angeblich einer mitm mopped oben war!) ist ein kurzes steiles stück, dann kommt windy corner, das ist immer fast schneefrei geblasen und das medical camp auf 4200m. der headwall darüber ist steil, meist ist n fixseil drin an das man sich bei bedarf einklippsen kann. der lange anstieg zu denali pass ist auch nicht schwierig, aber so weitläufig dass man sich bei wetter schon sehr leicht versteigen kann. oberhalb des passes ist es nur noch weit und windig und eiskalt. und ich mein eiskalt.

              wer skifahren kann, dem würd ich zu ski raten, man ist einfach wesentlich schneller (und ich fühl mich darauf auch wesentlich sicherer) wie auf schneeschuhen. tragen muss man sie unterhalb von windy corner, am headwall, und hoch zum denali pass geht auch leichter ohne ski. das geht aber auch mit ski an den füssen. oberhalb am footballfield geht alles mit ski bis gipfel. und hernach abfahren in einem rutsch bis medical camp ( aber der headwall ist steil!, wenns dich schmeisst bist du ohne pause unten und überspringst den bergschrund mit dem gesammelten schwung spielend) .... in einem bruchteil der zeit. ausser man hat den "keine kurve mann" dabei... da läuft man lieber.

              einfüg: wenn du technisch willst kann ich dir die cassin ridge ans herz legen. das IST schwierig. ansonsten gibts jede menge schwieriges dort in der nähe. mooses tooth, mt. hunter, am mt. foraker gibts verschiedenes. aus den 80ern gibts im climbing magazine ein paar schöne stories, u.a. moonbuttress ridge am mt. hunter. die solobegehung von jonathan waterman, ... da kannst du bestimmt was googlen.
              Zuletzt geändert von danobaja; 26.12.2017, 11:49.
              danobaja
              __________________
              resist much, obey little!

              Kommentar


              • Vegareve
                Freak

                Liebt das Forum
                • 19.08.2009
                • 14388
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [usa] denali grand traverse, 1986

                Zitat von danobaja Beitrag anzeigen
                ( aber der headwall ist steil!, wenns dich schmeisst bist du ohne pause unten und überspringst den bergschrund mit dem gesammelten schwung spielend) .... in einem bruchteil der zeit.
                Dann umso beeindruckender, dass Du das als Skianfänger gemacht hast (?). Würde mich warscheinlich nicht trauen.

                Nein, der Denali ist nichts für mich. Ich komme mit extremer Kälte nicht so gut zurecht aufgrund schlechter Durchblutung und ich kann mir keine Fingererfrierungen leisten (so leichte habe ich mir sogar auf einer Rotondo-Tour im Schneesturm geholt ). Auch ist die Höhe wegen der geographischen Lage alles andere als ein Kinderspiel, nicht zu vergleichen, warscheinlich, zu Südamerika oder so.
                "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

                Kommentar


                • danobaja
                  Alter Hase
                  • 27.02.2016
                  • 3287
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [usa] denali grand traverse, 1986

                  weiter gehts:

                  ich erkundete den bc- gletscher, fuhr täglich ski und hing mit den lagerkoller-kollegen ab. es wurden täglich weniger. eine gruppe war noch am berg, wir waren die letzten. bc und medical camp waren bereits geräumt.
                  wir verbrachten 2 oder 3 tage im bc, packten neu und liessen eine tasche mit sachen wieder ausfliegen.

                  mittagessen kochen

                  allan liest nietsche um mitternacht

                  das letzte mal der blick auf die cassin

                  am motorcycle hill


                  wir entschieden uns in der nacht zu laufen, wir hofften auf festere brücken und festeren schnee. hier am motorcycle hill sehen wir die andere gruppe. ich kann mich garnicht erinnern wo die im bc waren? ich hab sicher tee getrunken mit ihnen, aber ich verbinde damit kein einziges gesicht oder ne geschichte mit ihnen. am motorcycle hill hatte mark die nächsten probleme mit den skiern. zwar ging es bergauf, aber seine felle waren zu schmal und er ist, zt. auch mangels technik, immer wieder rückwärts gerutscht. ich hab mir seinen schlitten hinter meinen drangehängt und den mit hochgebracht. als ich dann im flacheren gelände immer noch den schlitten hinten dran hängen hatte gab den nächsten zoff. ich kam mir ausgenützt vor und hab das klar zum ausdruck gebracht. erst sehr viel später hab ich erfahren, dass mark sich geschämt hat und nicht wusste wie und wann er seinen schlitten wieder zurückfordern sollte. auf jeden fall hat sich ab da sein einsatz verbessert, meine schlechte meinung über ihn hielt an bis zum gipfeltag. heute sollten wir auch das erste mal doppelt tragen. die erste steilstufe lag vor uns. oberhalb haben wir uns eingepickelt und die zelte aufgebaut. noch am gleichen tag haben wir die 2. ladung hochgeholt. es war nicht weit. nachmittags war ich skifahren, die anderen haben pausiert. leider hats mich geschmissen, mein knie mit den neuen kreuzbändern, die nie was getaugt haben, war dick wie ne honigmelone. ich weiss bis heut noch nicht wieso die bindung aufgegangen ist. nötig wars auf jeden fall nicht. danach hab ich alle schrauben fest zugedreht und ein nochmaliges auslösen komplett verhindert.

                  erste steilstufe

                  der erste blick nach norden

                  das camp

                  schöne abfahrt, leider mit massivem sturz


                  am nächsten tag trugen wir dann die erste ladung hoch zum medical camp. mark hat bis heute überhaupt keine erinnerung an diesen tag. wir kamen oben auf ca. 4200m an, die letzten meter wackelte er wie besoffen, warf den rucksack ab und muckste sich nicht mehr. wir haben schnell die rucksäcke geleert und das zeug eingegraben. dann nahmen wir ihn in die mitte am kurzen seil und gingen wieder nach unten. er funktionierte, aber so richtig ansprechbar war er nicht. am nächsten tag war der spuk vorbei, ohne dass wir irgendetwas gemacht hätten ausser ihm viel tee zu verordnen.

                  windy corner


                  man kann die zelte sehen neben dem grat, relativ weit rechts unten auf dem pic



                  wir zogen weiter ins medical camp. die andere gruppe war bereits oberhalb des headwalls, wir hatten das camp für uns. ab jetzt war es immer kalt, immer windig. und jetzt kamen meine bergkameraden angekrochen und flehten um hilfe. sie hatten beide, wie auf ihrem NOLS-outing gelernt, bis jetzt kein klopapier verwendet. " all i need is a snow cone. i ain´t carrying tp!" ( alles was man braucht ist ein schneezapfen, ich trag doch kein klopapier!) waren allans worte. nur das waren jetzt eiszapfen und die finger wurden beim formen auch zu solchen. ich war der hero, ich hatte für jeden eine rolle mitgenommen! ich hab sie grosskotzig, ähm grosszügig ausgegeben. wir nutzten die gelegenheit und die riesigen spalten am rande des mc zum entsorgen unserer eingepackten hinterlassenschaften. wie von den rangern gefordert hatten wir ab dem eis in zipplocktüten gemacht und am vorgesehenen punkt diese im ewigen eis versenkt. absolut notwendig, glaubt mir. wer am windy corner zeltet läuft weit bis er keinen gelben schnee mehr findet, dann wird in müllsäcke geschaufelt und zurückgetragen. da fallen 5 cm schnee im jahr, der rest wird weggeblasen.

                  im medical camp


                  denalis frau im hintergrund. wir kommen höher....


                  es gab einen tag pause, das schlechte wetter machte die entscheidung einfach. wir waren froh um die fertigen zeltplätze mit den kleinen schutzwällen. mark war völlig ok. wie wenn nichts gewesen wäre. allan fing an über rückenschmerzen zu klagen. am nächsten morgen galt es die erste ladung den headwall hochzutragen. das fixseil war meist nicht sichtbar sondern unterm schnee verschwunden. wir haben es aber auch nicht gebraucht. oben trafen wir auf die zelte der anderen gruppe. auf 17000 fuss gibt es nochmal ein flaches kleines plateau mit tollem blick aufs medical camp. wir hatten gehofft dort eine intakte schneehöhle einer früheren gruppe zu finden, aber wir hatten kein glück. also das zeug vergraben und wieder runter.

                  die andere gruppe, noch im aufstieg


                  auf 17000 fuss, mt. hunter links


                  ich weiss nicht ob wir nochmal einen tag pause gemacht haben oder gleich am nächsten tag die 2. fuhre hochgetragen haben. ich denke da war noch eine pause, sonst wäre die andere gruppe nicht am rückweg gewesen als wir das 2. mal hochkamen. die waren erfolgreich am gipfel gewesen. respekt und gratulation! auf jeden fall blieb allan dann bei den zelten der anderen gruppe. er hatte beschlossen umzukehren, sich ihnen anzuschliessen und dann ab basecamp mit der anderen gruppe auszufliegen. schade. mark und ich brachten seine fuhre zwischen uns aufgeteilt nach oben ins 17000er camp. dort sortierten wir aus und brachten allan alles was von seiner ausrüstung schon oben war wieder zurück. abends schliefen mark und ich zum ersten mal zusammen im ahwahnee. bisher war ich solo und hatte ausrüstung am freien platz liegen. wir haben bei mir im zelt gekocht und uns die zeit vertrieben. allans marmot war dafür nicht geeignet. einfach zu flach und klein für 3. marks steigeisen bescherten mir die ersten 4 löcher im zeltboden.

                  umsortieren

                  und ein 3. mal hoch auf 17000


                  mein knie war inzwischen wieder halbwegs normal, schonung hätte es sowieso keine erhalten. mein kopf und mein körper sind keine so dicken freunde, schon seit ihrer gemeinsamen kindheit nicht. (inzwischen ist es viel besser geworden. ich fange an rücksicht auf mich zu nehmen. wird mit zunehmendem alter immer besser. oder vielleicht weil der körper so langsam sich als der stärkere charakter von beiden erweist???). am nächsten tag galt es eine fuhre zum denali pass hoch zu bringen. wir trugen ski und essen hoch, vergruben es kaum, es war ein schöner zeltplatz da. der plan war am nächsten tag zum pass umzuziehen und dann von dort aus den gipfel anzugehen.

                  mt hunter mit dem doppelgipfel


                  mark kurz unterhalb von denali pass. man sieht unser camp bissl links von der mitte und hinten das obere ende des headwalls


                  der erste blick über denali pass. da gehts später weiter....


                  abends meldete sich mein knie. es konnte damals ausgesprochen zuverlässig wetterumschwünge voraussehen. noch bevor man am höhenmesser irgendwas erahnen konnte. so kam es, dass wir von 17000 aus zum gipfel starteten. letzte schminkarbeiten, dann gehts los! am pass gabs ne kurze, kalte teepause und dann gings weiter. ski wollte mark lieber nicht, dann halt zu fuss. seil wollte ich nicht, also ohne.

                  man weiss nie wenn man trifft und will doch hübsch sein....


                  gipfeltag! jipppeeehh!
                  Zuletzt geändert von danobaja; 10.09.2019, 18:44.
                  danobaja
                  __________________
                  resist much, obey little!

                  Kommentar


                  • Torres
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 16.08.2008
                    • 30673
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [usa] denali grand traverse, 1986

                    Klasse Bericht, schreib weiter, bitte.

                    (Weihnachtlichen Gruß und *Hund Bussi Schnauze*)

                    Edit: Kann sein, dass die Bilder durch das Scannen zu groß geworden sind. Versuch sie mal vor dem Laden runterzureduzieren, z.B. mit dem grandiosen Bildverkleinerer o.ä.
                    Oha.
                    (Norddeutsche Panikattacke)

                    Kommentar


                    • danobaja
                      Alter Hase
                      • 27.02.2016
                      • 3287
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [usa] denali grand traverse, 1986

                      Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                      Klasse Bericht, schreib weiter, bitte.

                      (Weihnachtlichen Gruß und *Hund Bussi Schnauze*)

                      Edit: Kann sein, dass die Bilder durch das Scannen zu groß geworden sind. Versuch sie mal vor dem Laden runterzureduzieren, z.B. mit dem grandiosen Bildverkleinerer o.ä.
                      erledigt! danke!

                      die dateien sind alle gleich gross +- 10 mb. ich hab aber manche 2x bearbeitet, die sind dann grösser bis 25 mb. es scheinen tatsächlich die grösseren zu sein, die nicht laden. ich versuch mal die unbearbeiteten zu laden. so viel schlechter sind die nicht. danke torres!
                      danobaja
                      __________________
                      resist much, obey little!

                      Kommentar


                      • Vegareve
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 19.08.2009
                        • 14388
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [usa] denali grand traverse, 1986

                        Jep, Du sollst sie vorher verkleinern (1200 kb reichen auch, die Qualität hier wird sowieso nie so toll sein), dann lassen sie sich 10 auf einmal hochladen.
                        "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

                        Kommentar


                        • danobaja
                          Alter Hase
                          • 27.02.2016
                          • 3287
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [usa] denali grand traverse, 1986

                          Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                          Jep, Du sollst sie vorher verkleinern (1200 kb reichen auch, die Qualität hier wird sowieso nie so toll sein), dann lassen sie sich 10 auf einmal hochladen.
                          das doppelpack hat sich eingespielt. da mach ich nicht mehr rum jetzt. muss nur aufpassen dass ich nicht wieder sone 25mb erwische.
                          danobaja
                          __________________
                          resist much, obey little!

                          Kommentar


                          • danobaja
                            Alter Hase
                            • 27.02.2016
                            • 3287
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [USA] denali grand traverse, 1986

                            und weiter gehts. eigentlich sollt ich jetzt aufhören. weiss eh jeder dass wirs zum gipfel schaffen, oder? oder etwa doch nicht?

                            teepause am denali pass. frostig und kurz


                            archdeacons tower hinten rechts. oft mit dem gipfel verwechselt....


                            der gipfeltag war marks grosser tag. er war auf der ganzen tour nie so stark gewesen, hat super mitgespurt und mitgekämpft. da war ich erstmals froh dass er dabei war. auf dem footballfield hat er seine daunenjacke anziehen müssen. ich hab gewartet auf ihn und gedacht ich muss erfrieren. ich war noch nie in meinem leben so kalt gewesen. das kroch durch jede ritze und keine kohle für ne daunenjacke war auch nicht der optimale ansatz gewesen. wir waren kurz davor umzukehren obwohl wir den gipfel bereits sehen konnten. naja, wir sind weiter, ich wurde wieder warm irgendwann und letztendlich hat sich die friererei und das spuren im hüfthohen schnee doch ausgezahlt. je höher wir kamen desto besser ging es voran, am gipfelgrat war der schnee hart und gangbar und der wind lies auch ein bischen nach. ich war voran und hab auf mark gewartet. das hatte er sich verdient. er war vor mir auf dem gipfel für das foto. unsere träume wurden wahr, ich hab am gipfel für eine sekunde die welt angehalten. es war frieden auf der ganzen welt für eine sekunde! leider hats ausser mir kaum jemand gemerkt. sofort danach ging die schiesserei weltweit ungehindert weiter. anscheinend war ich der einzige der high war... und sowas von high!

                            gipfelgrat

                            mark

                            hans

                            und dann die grosse überraschung. mark hatte das walkie talkie nicht mit allan zurückgesandt, sondern behalten. kurz unterm gipfel, ausm wind, sandte er einen funkspruch los. und wer antwortet? jim, unser lieblingspilot. gänsehaut pur. ich habs aufm walkman aufgezeichnet, finde aber die kassette nicht mehr. wir haben ihm mitgeteilt dass wir die überschreitung durchziehen und genossen seine gratulation unendlich!

                            mark und sein kleines geheimnis


                            danach gings wieder runter auf 17000 fuss. wir waren fertig an diesem tag. rein ins zelt und schlafen und erst später wurde gekocht.

                            wieder im 17000er camp


                            am nächsten tag gings früh los.

                            unterwegs zum pass, da sieht man noch was


                            wir wollten den pass erreichen bevor das wetter ganz schlecht wurde. wir gerieten in einen white-out. sicht bis zu den zehenspitzen. die gestrigen spuren fast komplett verweht. und prompt fand ich eine kleine spalte im hang, der rucksack stoppte mich. nix passiert. weiter. oben am pass schnell das zelt aufgestellt, an weitergehen war nicht zu denken. wir sassen die kälteste nacht der tour im sturm aus. ich musste auch noch raus in der nacht. mark hat nur dreckig gelacht und mir mit der tür geholfen. in der früh war es wieder klar, immer noch fast -30°. die felle weigerten sich zu kleben, nix klappte, wir kamen nicht weit. beim frühstück hat mir mark noch das kochende wasser über die hände geleert, keine verbrennungen, wir waren noch hoch genug. schöne warme hände und einen heissen hochroten kopf hatte ich danach.

                            am morgen

                            morgenröte


                            sobald es bergab ging war marks manko wieder voll da. keine kurven mit den ski, ein schlitten der ständig seitlich wegzog und so sind wir halt gelaufen anstatt gefahren. leider hat das ziemlich lang gedauert, eine übernachtung mehr als geplant bis browne tower, dem wächter der karstens ridge.

                            erste probleme

                            zu steil zum fahren


                            knapp unterhalb von browne tower haben wir wieder 2x gehen müssen. karstens ridge war eindeutig zu steil. sowohl zum fahren, auch für mich, als auch zum abstieg mit voller last. wir gruben die hälfte ein und stiegen dann ungesichert ab. beide waren wir uns einig dass wir den anderen nicht stoppen können am seil wenn der stürzt.

                            unterhalb von browne tower


                            fixseil, meist unter dem schnee

                            karstens ridge


                            als wir das schlimmste hinter uns hatten und seitlich zum gletscher abstiegen übernahm mark die führung. ich konnte ihn gerade nicht sehen als mich sein fröhliches "oh, i found the bergshrund!" (oh, ich hab den bergschrund gefunden!) erreichte. ein paar schritte weiter sah ich was er meinte. er sass mit dem gesicht zum hang auf der unteren kante des bergschrunds, die füsse in der luft. er war wohl rückwärts abgestiegen und als er in den bergschrund trat hat er sich noch abgestossen und ist auf der anderen seite gelandet. so kann mans auch machen. anything goes, oder? aber jetzt wars nicht mehr weit bis zum flachen mouldrow gletscher. wir stellten das zelt auf, leerten die rucksäcke aus und machten uns wieder an den aufstieg.

                            karstens ridge und browne tower


                            oben angekommen fanden wir folgendes vor. (&%/%$$!!! chaos! wir haben die raben niemals gesehen, sie uns offensichtlich schon. und dass wir das essen nicht tief genug eingegraben haben, das haben sie auch gleich erkannt. 21 packungen ramen-nudeln haben sie uns geklaut 7 mahlzeiten! wir waren unflätig am fluchen. jetzt wird auch noch das essen knapp. reichlich hatten wir sowieso nicht mehr durch den tempoverlust der keine kurven technik und die zusätzlichen übernachtungen.

                            unser essensdepot

                            nochmal abstieg auf karstens ridge. diesmal gespurt!


                            naja, was bleibt? aufräumen und wieder runter. wir haben erstmal üppig gegessen abends. am nächsten tag folgte ein stück in dem die spalten sich quer über den ganzen gletscher zogen. von oben sah das aus wie ein riesiger reissverschluss. wir querten links, gingen über die sich verjüngende spalte, querten ganz nach rechts und querten die nächste spalte, danach wieder ganz nach links. mark wurde fast wahnsinnig weil in seinen augen nichts vorwärts ging. ich hingegen war froh über jede spalte die hinter uns lag. wir haben 2 sehr unterschiedliche arten von geduld in uns. ich finde er ist einer der geduldigsten menschen die ich kenne.

                            harper icefall

                            blick zurück


                            der blick zurück zeigt ein wenig die ausmasse der ganzen ridge. mittig hängt der harper icefall über dem mouldrow gletscher, dem wir folgen bis mcgonagal pass. dort können wir runter vom ewigen eis. ist noch ne ecke bis dahin. viele stufen, schnee so weich dass ich mit den ski bis zur hüfte abgesoffen bin. mark musste mich 2x ausgraben. in einer nacht gab es ein erdbeben, angeblich ist der gletscher da um einen ganzen meter nach unten gegangen. wir haben mächtig gewackelt in unserem zelt. dann verschwand der schnee, zuerst unterm dreck, danach ganz. blankeis wieder mal. mark machte mir die nächsten 4 löcher in den zeltboden, seitdem weiss ich dass das überhaupt nicht wichtig ist für mich. wer braucht einen dichten boden im zelt? ich nicht mehr. irgendwann ist er auch noch mit den eisen aufm seil rumgestanden. es war mächtig zerfranst, aber auch nicht mehr wichtig zu diesem zeitpunkt. ich hab gedacht ich werd wahnsinnig. ich hab gebetet dass er endlich die ski in die ecke stellen kann und wieder normal wird, so wie am gipfeltag. na, wenigstens ein bischen davon.

                            lieber tragen...

                            anspruchsvoller gletscher, ganz anders wie der kahiltna im süden


                            und der nebel kam auch. unglaublich, wir liefen mit kompass und fanden uns abends an exakt der gleichen stelle wieder an der wir aufgebrochen sind. gemerkt haben wirs als in der früh einmal kurz der nebel aufriss. die vielen mäandernden bäche auf der oberfläche waren so tief, dass wir sie nicht queren konnten. wir mussten ständig den bächen folgen, die ganzen kurven haben uns voll aus der bahn geworfen. wieder ein tag weg. und nix mehr zu essen.

                            unterer mouldrow gletscher

                            da kommst nicht drüber ohne gutes werkzeug...


                            fortsetzung folgt.
                            Zuletzt geändert von danobaja; 26.12.2017, 18:14.
                            danobaja
                            __________________
                            resist much, obey little!

                            Kommentar


                            • danobaja
                              Alter Hase
                              • 27.02.2016
                              • 3287
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [usa] denali grand traverse, 1986

                              Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                              Dann umso beeindruckender, dass Du das als Skianfänger gemacht hast (?). Würde mich warscheinlich nicht trauen.

                              Nein, der Denali ist nichts für mich. Ich komme mit extremer Kälte nicht so gut zurecht aufgrund schlechter Durchblutung und ich kann mir keine Fingererfrierungen leisten (so leichte habe ich mir sogar auf einer Rotondo-Tour im Schneesturm geholt ). Auch ist die Höhe wegen der geographischen Lage alles andere als ein Kinderspiel, nicht zu vergleichen, warscheinlich, zu Südamerika oder so.
                              skitourenanfänger aber excellenter skifahrer.... bin mit den kumpels pordoi- und langkofelscharte gefahren, den laber in meiner heimat sowieso. trickski mit den 205er brettern.

                              ich empfand die luft deutlich dünner als am aconcagua. sehr deutlich mehr "schnauf und paus" am denali. besonders am football field auf ca 6000m war beim spuren je schritt 2x atmen angesagt. dazu kam dann noch die kälte die das atmen schmerzhaft machte. nein, wer kalt nicht kann sollte da nicht hin.
                              danobaja
                              __________________
                              resist much, obey little!

                              Kommentar


                              • danobaja
                                Alter Hase
                                • 27.02.2016
                                • 3287
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: [USA] denali grand traverse, 1986

                                als dann der nebel mal etwas länger aufmachte haben wir gepackt und uns beeilt. wir konnten mcgonagal pass sehen! mark erreichte , ratet mal wen? übers walkie talkie und unterhielt sich mit jim ne ganze weile. als der hörte dass wir wieder mal kein essen hatten bot er an tunfisch zu kaufen. damit kannte er sich ja schon aus. ich wollte eigentlich keinen fooddrop mehr, es waren ja nur 25 km bis wonderlake und dann eine lange busfahrt bis zum ende unserer tour. er hat uns ne box mit dosenfutter abgeworfen am nächsten tag. das zwang uns dort zu bleiben. mark sah das flugzeug und wohin das paket flog und ging es suchen. ich hatte keine ahnung wo das hingefallen war. nach nem halben nachmittag suchen kam mark zurück und stellte konsterniert fest, dass er einfach zu wenig sah um das paket zu finden. ihr erinnert euch, seine brille lag am brotzeitplatz im süden des berges. er gab die richtung vor und ich suchte. nach relativ kurzer zeit hatten wir das paket. gleichzeitig fanden wir eine cash, ein depot. das wird auf dieser seite relativ oft gemacht, dass man alles was man nicht mehr braucht deponiert und mit leichtem gepäck rausläuft. später kommt man dann zurück und holt seine ausrüstung, manche machen das auch nicht. oft sind neue klettersachen billiger als der flug. auf jeden fall fanden wir jede menge reis, und nahmen uns 2 pack davon mit... abends haben wir uns dann mit pilzen und reis komplett überfressen. wir brauchten einen tag pause.

                                als wir vom eis kamen konnte ich diese kleinen blumen riechen bevor ich sie überhaupt sehen konnte. ich bin der nase nach bis ich sie gefunden hatte. 21 tage waren wir im ewigen eis gewesen. meine nase war nie wieder so gut wie damals. unglaublich.

                                der pass. kein eis mehr!

                                blümchen

                                cash

                                birkenpilz


                                am nächsten morgen, mark hatte im freien geschlafen, dachte ich jetzt hats ihn erwischt. jetzt ist er durchgedreht. ich wurde begrüsst mit der geschichte, dass ein weisses murmeltier die kapuze seines schlafsackes angefressen hat obwohl er drin lag! ich hab gar nix dazu gesagt, nur genickt, verständnisvoll. dauerte nicht lang, kam ein weisses murmeltier um die ecke, völlig ohne jede scheu. erst als ich langsam meine eisaxt hergerichtet habe hielt es abstand. das wusste genau was ich vorhatte. ein gedankenlesendes weisses murmeltier! und ein foto davon!

                                murmeltier


                                ein bischen weiter fanden wir eine weitere cash, geplündert vom weissen gedankenleser und seinen kumpels. schneeschuhe, daunenjacke, sonnenbrille, warme unterwäsche, klettergurt, steigeisen, etc. und einen stopfsack, halb gefressen mit der aufschrift. up for grabs! ( zum mitnehmen). hey, da lagen 1000 dollar ausrüstung rum, zum mitnehmen. wir haben das kaputte angezündet, den klumpen vergraben und den rest hab ich mitgenommen. also hab ich ab da mein zeug vorgetragen, den rucksack ausgeleert, und bin zurück, das kletterzeug holen, das alles mit lion beschriftet war. in der zwischenzeit hat mark das lager aufgebaut und gekocht. dummerweise hat er sich kochendes wasser über die hand geleert, diesmal wirklich heiss.

                                wir brauchten noch einen tag pause, unfähig uns fortzubewegen. wir genossen die wärme, den regen, und hassten die moskitos. 50 stück kann man mit einer hand erschlagen. da wird das tapfere schneiderlein blass vor neid. und lasst euch sagen. in texas fängt man moskitos mit der mausefalle. in alaska mit der schrotflinte oder einer rattenfalle....

                                an einem kalten regentag marschierten wir dann los. ein letzter bach war zu überqueren, ca 1,5m breit, knietief. mark warf den ersten bergschuh ans andere ufer, mit schwung. danach stand er schräg und warf den 2. schuh... in den bach! es war herrlich wie er in langer unterhose im wasser hinter seinem koflach her rannte. er hat ihn nicht erwischt, ich musste ihm meinen turnschuh leihen.

                                wir erreichten nach kurzer zeit mckinley bar. nein, falsch! das ist der fluss den es zu überqueren gilt. das kann man auf ungefähr 20 km länge machen, ich laufe genau auf das einzige zelt, das es weit und breit gibt, zu.
                                zelt an mckinley bar


                                der reissverschluss geht auf und ein kerl sitzt drin und sagt: "hi, my name is leo!" ich hab seine daunenjacke tags zuvor geflickt und hab sie an ... also sag ich. "move over man, we have to talk" (rutsch rüber mann, wir müssen reden). wir hatten so klamme finger, dass wir nichtmal das müsli aus der packung bekamen. leo fütterte uns, kippte das zeug in die aufgehaltenen hände und kochte uns einen tee. ja, leo war zurückgekommen um seine cash zu holen. da ich die ja bewegt hatte hätte er die natürlich nie finden können ohne meine hilfe. wir beschlossen den regen auszusitzen, er hatte genug zu essen dabei. und er sparte sich ja auch über 40 km wegstrecke weil ich seine restlichen sachen ja mitgebracht hatte. wir hatten eine tolle zeit. leo war die gleiche tour wie wir gegangen. geführt ab basecamp. er hatte die ganze zeit den berg nie zu gesicht bekommen.

                                als er wieder in talkeetna war hat er mit einem freund einen flug gebucht, damit er den berg mal sehen konnte. im flugzeug wurde ihm, selber pilot, von jim ein stopfsack mit essen in die hand gedrückt. der kreis schliesst sich. leo hat sich einen ast gelacht als er erfuhr, dass er mark und allan beinahe aus dem zelt geschossen hätte.

                                als das wetter aufklarte ging ich mit leo sein zeug holen. wie sich rausstellte stand auf dem stopfsack mit up for grabs auch noch: food only! die mumeltiere hatten das weggefressen. whow, ich war so froh dass wir geblieben sind. was für berg! das erste mal dass ich ihn von dieser seite sehen konnte!



                                von diesem felsen aus wurde alaska vermessen. bradford washburn hat den marker dort eingeschlagen.


                                am nachmittag kreiste dann noch ein flugzeug ständig sehr niedrig über uns, leo wurde es dann zuviel und er hat den piloten gemoont. ( ihm den nachten arsch hingestreckt). das flugzeug hat uns offensichtlich ausgecheckt und konnte nichts mit uns anfangen. kein wunder, die suchten 2 leute und fanden 3. das passte nicht zusammen. und sollte konsequenzen haben.

                                am nächsten tag war es dann zeit aufzubrechen. wir glückpilze hatten den einzigen fährmann an mckinley bar gefunden. leo war ja schon mal durchgewatet, das wasser geht bis zur brust, der rucksack muss über den kopf! er hat ein gummiboot mitgebracht zum übersetzen. wir nehmen sein angebot angsterfüllt aber dankbar an.

                                das ist mein lieblingsbild von dieser tour. mark und leo der schmetterling. in dem blauen sack den leo hält ist übrigens eine elchschaufel, mitnahme strengstens verboten. was treff ich unschuldige seele nur immer für leute!


                                dann wurde es ernst


                                kaum drüben, leo fuhr fleissig hin und her- mit uns und mit gepäck- gings in den wald und kurz darauf trafen wir einen ranger. leo setzte sich auf einen baumstumpf für die unterhaltung. der ranger war auf der suche nach mark und mir und heilfroh dass er nicht durch mckinley bar musste weil wir bereits auf der richtigen seite waren. als wir aufbrechen wollten und leo aufstand bröselte sein baumstumpf weg und er fiel kopfüber dem ranger vor die füsse. der nahm den rucksack an der oben angeschnallten blauen tüte und richtete leo wieder auf. sein blick wurde komisch und er fragte: "whats in there?" (was ist da drin?) leos antwort war ohne mit der wimper zu zucken: "my raft!" (mein boot). "oh, your raft" sagte der ranger mit einem schiefen grinsem im gesicht.... und liess es dabei bewenden.

                                ein letztes mal die rucksäcke schultern

                                leo and his raft....

                                so kamen wir bald am trailhead an, ein letztes foto und in den bus nach draussen. leo hatte uns eine party in der denali salmon bakery versprochen.





                                danach ging es zurück nach talkeetna.



                                nach ein paar tagen trennten sich unsere wege. mark flog mit leo nach seattle und ich stoppte durch alaska (mit vollem gepäck: 110 liter rucksack und ein paar ski und eine duffelbag) bis ich dann 2 monate später bei leo aufschlug.
                                mit leo entwickelte sich eine grosse freundschaft, und seiner menschenkenntnis verdanke ich heute meine freundschaft mit mark. ich wollte mark nie besuchen zuhause. gespräche mit leo, der mit mark 4 wochen verbracht hatte bevor mark zurück nach hause flog, überzeugten mich, ihn mal in seiner gewohnten umgebung anzusehen. und da war er wie ausgewechselt. ich habe keine sekunde bereut ihn zu besuchen und meine meinung zu ändern. er ist heute noch mein bevorzugter partner wenn die tour nicht zu schwierig ist und ihr werdet ihn wiedersehen in den nächsten berichten.
                                danobaja
                                __________________
                                resist much, obey little!

                                Kommentar


                                • danobaja
                                  Alter Hase
                                  • 27.02.2016
                                  • 3287
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: [USA] denali grand traverse, 1986

                                  nachspiel:
                                  als wir in die rangerstation kamen um uns zurückzumelden war die erste ansage: who is the american? now, you go instantly and give your mother a call! she has been calling here every single day and this getting on our nerves. you call her now and tell you are ok. (wer ist der amerikaner? also, du gehst jetzt sofort und rufst deine mutter an! die hat uns jeden tag angerufen und das gehts uns auf den sack. du rufst sie jetzt an und sagst ihr dass es dir gut geht).
                                  die 2. ansage war: who is the german? now, you know that there is a 100 $ fine for mooning someone? (also, du weisst das es 100$ strafe gibt wenn man jemandem seinen nackten arsch hinstreckt). leo konnte das klären mit dem argument dass, wenn der pilot seinen nackten arsch sehen konnte, der definitiv zu niedrig geflogen ist.
                                  die 3. ansage war: thanks for reporting in! (danke fürs zurückmelden)

                                  in tankeetna:
                                  jim der pilot: i want a shot of liquor for every can of tuna i bought for you guys! (ich will einen schnapps für jede tunfischdose die für euch gekauft habe!) hat er bekommen.
                                  jims chef: you guys were a pain in the ass.... übersetz ich nicht.

                                  aber wir hatten alle eine klasse party in der bar in talkeetna. ja, eine echte bar diesmal. wieder eine bar. alaska rocks sag ich euch! und vom polarlicht hab ich noch gar nicht gesprochen.....

                                  ende, obwohls noch so manche geschichte zu erzählen gäbe. danke fürs mitlesen! ich hoffe es hat euch spass gemacht!
                                  danobaja
                                  __________________
                                  resist much, obey little!

                                  Kommentar


                                  • derSammy

                                    Lebt im Forum
                                    • 23.11.2007
                                    • 7412
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: [USA] denali grand traverse, 1986

                                    und wie!!!



                                    Vielen Dank!

                                    Kommentar


                                    • Benzodiazepin
                                      Fuchs
                                      • 12.03.2012
                                      • 1322
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: [USA] denali grand traverse, 1986

                                      hab ichs überlesen oder was ist mit allan passiert?
                                      experience is simply the name we give to our mistakes

                                      meine reiseberichte

                                      Kommentar


                                      • derSammy

                                        Lebt im Forum
                                        • 23.11.2007
                                        • 7412
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        AW: [USA] denali grand traverse, 1986

                                        Zitat von Benzodiazepin Beitrag anzeigen
                                        hab ichs überlesen oder was ist mit allan passiert?
                                        auf jeden fall blieb allan dann bei den zelten der anderen gruppe. er hatte beschlossen umzukehren, sich ihnen anzuschliessen und dann ab basecamp mit der anderen gruppe auszufliegen

                                        Kommentar

                                        Lädt...
                                        X