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hi leute,
nachdem ich nix über denali gefunden hab denk ich wirds zeit dass ich mal meinen bericht einstelle.
ich bitte vor allem die grottenschlechte qualität der bilder zu entschuldigen. ich hatte die vor vielen jahren mal in einer notsituation ultraschnell und superschlecht gescannt und die originale zerstört. auch die nachbearbeitung hat in meinen augen nicht viel gebracht, etwas besser sind die farben und der kontrast geworden, aber die qualität ist einfach übel.
der 2. punkt in dem ich um nachsicht bitten muss ist der text. ich finde meine aufzeichnungen nicht mehr und mein gedächtnis ist ungefähr so gut wie die qualität der bilder. also ihr könnt euch nicht exakt auf daten und zahlen verlassen. ich schreib das so gut ichs weiss, und wenn ich von meinem partner noch irgendwann mal sein tagebuch (wenn ers findet....) bekomme, dann ergänze ich noch und korrigiere. also seid gewarnt vor meinem bergsteigerlatein!
angefangen hat die ganze tour in texas. wo? natürlich in einer bar, in austin, im "hole in the wall". ich habe ein jahr in austin gearbeitet und dort einen felskletterer kennengelernt. mit allan hab ich ca. jedes 2. wochenende in "enchanted rock" state park beim felsklettern verbracht.
dabei kam dann raus, dass er unbedingt im rahmen einer von ihm geplanten "texas sesquicentennial expedition" (texas wurde in dem jahr 150 jahre alt) den höchsten berg der usa besteigen wollte um ruhm und ehre seines heimatstaates in alaska zu mehren. wir haben viel trainiert zusammen, sachen wie im entengang mit dem 30 kilo rucksack im football stadium die treppen rauf und runter, in den trockenen bachbetten von austin mit rucksack von fels zu fels, uvm. ich hab zu der zeit kraftdreikampf gemacht und war eh stark wie niemals wieder und fit wie ein schwein, ein wildes! allan hat am telefon einen freund überredet mitzukommen. ich kannte mark nicht und verliess mich auf allans versicherung, dass er das "locker" drauf hat. die beiden kannten sich von einem geführten einwöchigem NOLS-winter-outing.
ausrüstung hatte ich nur bedingt, ein paar warme klamotten die mich auf dem AT schon von dezember 84 bis februar 85 von ny-bear mtn. state park bis harpers ferry-w.va begleitet hatten. aber ich wollte meine eltern kurz besuchen und mir passende ausrüstung, vor allem tourenski und goretex-klamotten in, beim damaligen wechselkurs sehr billigen, deutschland holen. so trennten sich unsere wege kurzzeitig. ich war 4 wochen weg, flog wieder nach austin, regelte alles mit dem job und war weg aus texas. mit dem bus nach seattle, weils billiger war über californien. das ganze ging ausnahmsweise komplikationslos. aber ich hab auch bei den vielen kontrollen immer gesagt dass ich amerikaner sei, so wurde mein ausweis nie überprüft. und im süden bist du mit weisser haut eh der king. nur die mexicaner sind böse....
so hatte ich dann 14 tage totzuschlagen bis allan mit dem auto da war und mark angeflogen kam aus chicago. was macht man in seattle? logisch! mt. rainier zum aklimatisieren und üben und spielen und nicht an die regeln halten. leute, bitte nicht teeren und federn, ich war jung und dramatisch unterfordert, und schon immer ein revoluzzer aus passion. so brachte ich es in den tagen des wartens auf 2 legale besteigungen, zusammen mit anderen am seil, und auf 3 weniger legale, solo. eine davon ab ranger station am fuss direkt zum gipfel und zurück bis camp muir, in dem ich mein basecamp aufgeschlagen hatte. jeden 2. oder 3. tag gings mit den skiern runter zum einkaufen. ich erinner mich noch gut an das japanische ehepaar das mir 5 dollar gab damit ich mich zusammen mit ihnen vor dem im nebel unsichtbaren berg fotografieren liess. 4 grosse dosen bohnen und ein paar tafeln schreckliche schokolade gabs dafür.
mit allan und mark war noch eine besteigung geplant, aber die fiel dem wetter zum opfer. also, ich fand das gar nicht so schlimm, aber die beiden wollten im sturm (war echt nix was man sturm! nennen könnte, schlechtes wetter halt) nicht aufsteigen und so stoppten wir an camp muir und machten uns danach bald auf den weg nach alaska. um geld zu sparen haben wir noch feste eingekauft und die benzinflaschen vollgetankt. die frau am check in wurde beschwichtigt, dass es nur deshalb nach benzin riecht weil wir die flaschen ausgeleert haben. nette frau. sie war einfach allans charme erlegen. ich glaube nicht dass sie es geglaubt hat. egal. in anchorage sind wir dann noch richtig einkaufen gewesen und haben in einem "tent & breakfast" übernachtet.
unsere zelte, das essen in den kisten, allan vorne, mark hinten
meine ersten erfahrungen mit der mitternachtssonne hatte ich als die nachbarn nachts um 2 anfingen volleyball zu spielen und an schlafen nicht mehr zu denken war. aber sie haben uns ein bier spendiert und wir durften mitmachen. mit dem bus ging es weiter nach talkeetna, dem allgemeinen ausgangspunkt für bergsteiger. wir campierten direkt am flughafen bei der linie, die unser essen und die warmen sachen ins basecamp fliegen durfte. talkeetna heisst übrigens "platz wo sich 3 flüsse treffen". zur registrierung im NP sind wir gestoppt, ging problemlos. es wurde uns ein video gezeigt, die regeln erklärt und los gings. ich weiss nicht mehr genau wieviel das permit gekostet hat, aber der ganze trip hat mich fast ganz genau 500$ gekostet. inclusive essen kaufen, flug seattle-anchorage, bustransfer nach talkeetna und permit. für 50 $ haben wir unser restliches gepäck und 2 säcke essen ins basecamp geflogen bekommen. damit fingen unsere probleme dann auch an. nach ein paar tagen aufenthalt in talkeetna sind wir losmarschiert. wir liefen viel, bekamen aber auch ein paar rides und die kilometer bis nach petersville waren in 2 tagen zurückgelegt. hier hört die strasse auf, irgenwann zur zeit des 2. weltkrieges ist noch eine raupe ein wenig weiter gefahren, diesen "tractor-trail" konnte man 40 jahre später noch deutlich erkennen. wir sind ihm gefolgt ins erste tal, danach war nix mehr mit weg oder spuren davon.
denali um mitternacht, da gehen wir hin!
denali bei tag, dutch hills im vordergrund - das felsige hinter den wolken
on the road... to petersville
auf in die dutch hills
tiere haben wir wenige gesehen, nichtmal biber. dafür durfte ich erleben wie mark, er spielt oboe im symphonieorchester, mit den vögeln sprach. ganz begeistert sass er da und hörte aufmerksam zu, lächelte, "oh thats a natural C", und begann mit den vögeln um die wette zu zwitschern. in wenigen sekunden hatte er sie um seinen kopf kreisen und die melodie ging hin und her und die vögel suchten aufgeregt ihren singenden unsichtbaren artgenossen. das fand ich wunderschön, solche pausen hatte ich nie wieder ausser mit mark. a propos pausen. bei einer davon vergass mark seine brille, als er es bemerkte war es ihm zu weit zurückzugehen, er braucht sie sowieso nicht. wenn ich gewusst hätte..... dann hätte ich sie ihm geholt.
bluebonnets, die texas state flower
der weg war nicht immer einfach
grizzly bear spuren, dem hätten meine schuhe nichtmal gepasst...
wir kommen höher und schaffen jeden tag ein tal, man sieht die spuren der raupe
morgen bis zum horizont
allan und mark
bachdurchquerungen hatten wir in jedem tal
und alder hell auch, eine einzige rutschpartie auf den ästen
endlich über der baumgrenze!
die letzten blumen, links gehts weiter
der letzte pass vor den gletschern, den linken schneefinger in der bildmitte gehts hoch
an einem punkt ging es über hausgrosse boulder, einer davon fing an zu kippen als mark drauf war, aber er hat sich doch nur geneigt und ihn nicht abgeworfen oder begraben. die letzten blumen für 21 tage, danach war nur noch eis und schnee bis mcgonagal pass auf der nordseite. jetzt fing der spass richtig an! und bald können wir skifahren und tempo machen! hah! tempo machen, wenn ich gewusst hätte... aber ich habs nicht gewusst.
auf der andern seite ist der erste gletscher
die erste abfahrt, allan kommt, mark liegt irgendwo in seinem selbstgeschaffenen krater
der erste blick auf den kahiltna
kurz vorm horizont liegt der seitenarm mit dem basecamp
nicht gewusst, dass allan ein 2 kurven fahrer ist und auch nicht, dass mark ein gar kein kurven fahrer ist. der einzige der sturzfrei weiter wie 50 meter kam war ich. ich gebs ja zu, mit den bergschuhen skifahren ist nicht einfach. dazu noch der rucksack und das seil. die beiden lagen nur noch und ich verweigerte das seil. ich weigerte mich nach jeder kurve umgerissen zu werden, heiliger zorn stieg in mir auf, ich gewann land und wartete nach kurzer abfahrt unten am kahiltna gletscher auf die beiden. wartete und wartete und wartete, mindestens eine ganze woche lang. so kams mir vor, es war aber sicherlich nicht mehr als ein paar stunden. aber auch das war schon zuuuu lange. ich war kalt und hungrig. eine der übelsten kombinationen für mich. hunger alleine macht mich schon zum monster, wenns mir dann kalt ist und ich mich nicht bewegen kann wirds richtig übel. mit jumping-jack flash- yack yack yack hab ich versucht mich warm zu halten. blödes stones lied. als die beiden dann ankamen gabs erstmal zoff und die erste grosse meinungsverschiedenheit. ich wollte ins basecamp, das essen war sehr knapp, ich war nicht müde und wollte weiter. die beiden waren sich einig: lieber ausgeschlafen und hungrig gehen als jetzt weiterlaufen. also haben wir gepäck getauscht. sie bekamen das zelt, wir hatten nur das ahwahnee dabei, und den kocher und das essen, und das seil. ich bekam dafür irgendwas, keine ahnung mehr was genau, essen war keines dabei.
so haben wir uns dann für ein paar tage getrennt, jeder durfte sein eigenes abenteuer erleben. ich für meinen teil hatte richtig spass. das war nach meinem geschmack. ich bin die nacht und einen ganzen tag durchgelaufen bis ich im basecamp war. unterwegs hab ich noch jemandem so auf die füsse getreten, dass er mich nach 5 jahren in pakistan auf der strasse wiedererkannt hat! danobaja und seine grosse fresse...
fortsetzung folgt.
nachdem ich nix über denali gefunden hab denk ich wirds zeit dass ich mal meinen bericht einstelle.
ich bitte vor allem die grottenschlechte qualität der bilder zu entschuldigen. ich hatte die vor vielen jahren mal in einer notsituation ultraschnell und superschlecht gescannt und die originale zerstört. auch die nachbearbeitung hat in meinen augen nicht viel gebracht, etwas besser sind die farben und der kontrast geworden, aber die qualität ist einfach übel.
der 2. punkt in dem ich um nachsicht bitten muss ist der text. ich finde meine aufzeichnungen nicht mehr und mein gedächtnis ist ungefähr so gut wie die qualität der bilder. also ihr könnt euch nicht exakt auf daten und zahlen verlassen. ich schreib das so gut ichs weiss, und wenn ich von meinem partner noch irgendwann mal sein tagebuch (wenn ers findet....) bekomme, dann ergänze ich noch und korrigiere. also seid gewarnt vor meinem bergsteigerlatein!
angefangen hat die ganze tour in texas. wo? natürlich in einer bar, in austin, im "hole in the wall". ich habe ein jahr in austin gearbeitet und dort einen felskletterer kennengelernt. mit allan hab ich ca. jedes 2. wochenende in "enchanted rock" state park beim felsklettern verbracht.
dabei kam dann raus, dass er unbedingt im rahmen einer von ihm geplanten "texas sesquicentennial expedition" (texas wurde in dem jahr 150 jahre alt) den höchsten berg der usa besteigen wollte um ruhm und ehre seines heimatstaates in alaska zu mehren. wir haben viel trainiert zusammen, sachen wie im entengang mit dem 30 kilo rucksack im football stadium die treppen rauf und runter, in den trockenen bachbetten von austin mit rucksack von fels zu fels, uvm. ich hab zu der zeit kraftdreikampf gemacht und war eh stark wie niemals wieder und fit wie ein schwein, ein wildes! allan hat am telefon einen freund überredet mitzukommen. ich kannte mark nicht und verliess mich auf allans versicherung, dass er das "locker" drauf hat. die beiden kannten sich von einem geführten einwöchigem NOLS-winter-outing.
ausrüstung hatte ich nur bedingt, ein paar warme klamotten die mich auf dem AT schon von dezember 84 bis februar 85 von ny-bear mtn. state park bis harpers ferry-w.va begleitet hatten. aber ich wollte meine eltern kurz besuchen und mir passende ausrüstung, vor allem tourenski und goretex-klamotten in, beim damaligen wechselkurs sehr billigen, deutschland holen. so trennten sich unsere wege kurzzeitig. ich war 4 wochen weg, flog wieder nach austin, regelte alles mit dem job und war weg aus texas. mit dem bus nach seattle, weils billiger war über californien. das ganze ging ausnahmsweise komplikationslos. aber ich hab auch bei den vielen kontrollen immer gesagt dass ich amerikaner sei, so wurde mein ausweis nie überprüft. und im süden bist du mit weisser haut eh der king. nur die mexicaner sind böse....
so hatte ich dann 14 tage totzuschlagen bis allan mit dem auto da war und mark angeflogen kam aus chicago. was macht man in seattle? logisch! mt. rainier zum aklimatisieren und üben und spielen und nicht an die regeln halten. leute, bitte nicht teeren und federn, ich war jung und dramatisch unterfordert, und schon immer ein revoluzzer aus passion. so brachte ich es in den tagen des wartens auf 2 legale besteigungen, zusammen mit anderen am seil, und auf 3 weniger legale, solo. eine davon ab ranger station am fuss direkt zum gipfel und zurück bis camp muir, in dem ich mein basecamp aufgeschlagen hatte. jeden 2. oder 3. tag gings mit den skiern runter zum einkaufen. ich erinner mich noch gut an das japanische ehepaar das mir 5 dollar gab damit ich mich zusammen mit ihnen vor dem im nebel unsichtbaren berg fotografieren liess. 4 grosse dosen bohnen und ein paar tafeln schreckliche schokolade gabs dafür.
mit allan und mark war noch eine besteigung geplant, aber die fiel dem wetter zum opfer. also, ich fand das gar nicht so schlimm, aber die beiden wollten im sturm (war echt nix was man sturm! nennen könnte, schlechtes wetter halt) nicht aufsteigen und so stoppten wir an camp muir und machten uns danach bald auf den weg nach alaska. um geld zu sparen haben wir noch feste eingekauft und die benzinflaschen vollgetankt. die frau am check in wurde beschwichtigt, dass es nur deshalb nach benzin riecht weil wir die flaschen ausgeleert haben. nette frau. sie war einfach allans charme erlegen. ich glaube nicht dass sie es geglaubt hat. egal. in anchorage sind wir dann noch richtig einkaufen gewesen und haben in einem "tent & breakfast" übernachtet.
unsere zelte, das essen in den kisten, allan vorne, mark hinten
meine ersten erfahrungen mit der mitternachtssonne hatte ich als die nachbarn nachts um 2 anfingen volleyball zu spielen und an schlafen nicht mehr zu denken war. aber sie haben uns ein bier spendiert und wir durften mitmachen. mit dem bus ging es weiter nach talkeetna, dem allgemeinen ausgangspunkt für bergsteiger. wir campierten direkt am flughafen bei der linie, die unser essen und die warmen sachen ins basecamp fliegen durfte. talkeetna heisst übrigens "platz wo sich 3 flüsse treffen". zur registrierung im NP sind wir gestoppt, ging problemlos. es wurde uns ein video gezeigt, die regeln erklärt und los gings. ich weiss nicht mehr genau wieviel das permit gekostet hat, aber der ganze trip hat mich fast ganz genau 500$ gekostet. inclusive essen kaufen, flug seattle-anchorage, bustransfer nach talkeetna und permit. für 50 $ haben wir unser restliches gepäck und 2 säcke essen ins basecamp geflogen bekommen. damit fingen unsere probleme dann auch an. nach ein paar tagen aufenthalt in talkeetna sind wir losmarschiert. wir liefen viel, bekamen aber auch ein paar rides und die kilometer bis nach petersville waren in 2 tagen zurückgelegt. hier hört die strasse auf, irgenwann zur zeit des 2. weltkrieges ist noch eine raupe ein wenig weiter gefahren, diesen "tractor-trail" konnte man 40 jahre später noch deutlich erkennen. wir sind ihm gefolgt ins erste tal, danach war nix mehr mit weg oder spuren davon.
denali um mitternacht, da gehen wir hin!
denali bei tag, dutch hills im vordergrund - das felsige hinter den wolken
on the road... to petersville
auf in die dutch hills
tiere haben wir wenige gesehen, nichtmal biber. dafür durfte ich erleben wie mark, er spielt oboe im symphonieorchester, mit den vögeln sprach. ganz begeistert sass er da und hörte aufmerksam zu, lächelte, "oh thats a natural C", und begann mit den vögeln um die wette zu zwitschern. in wenigen sekunden hatte er sie um seinen kopf kreisen und die melodie ging hin und her und die vögel suchten aufgeregt ihren singenden unsichtbaren artgenossen. das fand ich wunderschön, solche pausen hatte ich nie wieder ausser mit mark. a propos pausen. bei einer davon vergass mark seine brille, als er es bemerkte war es ihm zu weit zurückzugehen, er braucht sie sowieso nicht. wenn ich gewusst hätte..... dann hätte ich sie ihm geholt.
bluebonnets, die texas state flower
der weg war nicht immer einfach
grizzly bear spuren, dem hätten meine schuhe nichtmal gepasst...
wir kommen höher und schaffen jeden tag ein tal, man sieht die spuren der raupe
morgen bis zum horizont
allan und mark
bachdurchquerungen hatten wir in jedem tal
und alder hell auch, eine einzige rutschpartie auf den ästen
endlich über der baumgrenze!
die letzten blumen, links gehts weiter
der letzte pass vor den gletschern, den linken schneefinger in der bildmitte gehts hoch
an einem punkt ging es über hausgrosse boulder, einer davon fing an zu kippen als mark drauf war, aber er hat sich doch nur geneigt und ihn nicht abgeworfen oder begraben. die letzten blumen für 21 tage, danach war nur noch eis und schnee bis mcgonagal pass auf der nordseite. jetzt fing der spass richtig an! und bald können wir skifahren und tempo machen! hah! tempo machen, wenn ich gewusst hätte... aber ich habs nicht gewusst.
auf der andern seite ist der erste gletscher
die erste abfahrt, allan kommt, mark liegt irgendwo in seinem selbstgeschaffenen krater
der erste blick auf den kahiltna
kurz vorm horizont liegt der seitenarm mit dem basecamp
nicht gewusst, dass allan ein 2 kurven fahrer ist und auch nicht, dass mark ein gar kein kurven fahrer ist. der einzige der sturzfrei weiter wie 50 meter kam war ich. ich gebs ja zu, mit den bergschuhen skifahren ist nicht einfach. dazu noch der rucksack und das seil. die beiden lagen nur noch und ich verweigerte das seil. ich weigerte mich nach jeder kurve umgerissen zu werden, heiliger zorn stieg in mir auf, ich gewann land und wartete nach kurzer abfahrt unten am kahiltna gletscher auf die beiden. wartete und wartete und wartete, mindestens eine ganze woche lang. so kams mir vor, es war aber sicherlich nicht mehr als ein paar stunden. aber auch das war schon zuuuu lange. ich war kalt und hungrig. eine der übelsten kombinationen für mich. hunger alleine macht mich schon zum monster, wenns mir dann kalt ist und ich mich nicht bewegen kann wirds richtig übel. mit jumping-jack flash- yack yack yack hab ich versucht mich warm zu halten. blödes stones lied. als die beiden dann ankamen gabs erstmal zoff und die erste grosse meinungsverschiedenheit. ich wollte ins basecamp, das essen war sehr knapp, ich war nicht müde und wollte weiter. die beiden waren sich einig: lieber ausgeschlafen und hungrig gehen als jetzt weiterlaufen. also haben wir gepäck getauscht. sie bekamen das zelt, wir hatten nur das ahwahnee dabei, und den kocher und das essen, und das seil. ich bekam dafür irgendwas, keine ahnung mehr was genau, essen war keines dabei.
so haben wir uns dann für ein paar tage getrennt, jeder durfte sein eigenes abenteuer erleben. ich für meinen teil hatte richtig spass. das war nach meinem geschmack. ich bin die nacht und einen ganzen tag durchgelaufen bis ich im basecamp war. unterwegs hab ich noch jemandem so auf die füsse getreten, dass er mich nach 5 jahren in pakistan auf der strasse wiedererkannt hat! danobaja und seine grosse fresse...
fortsetzung folgt.
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