Kletterlaenge und Zustieg [aus Jahresrueckblick]

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  • nunatak

    Alter Hase
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    Kletterlaenge und Zustieg [aus Jahresrueckblick]

    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
    [OT]

    Hihi, das ist die gleiche Kombi, die wir auch gemacht haben. Fünf Seillängen sind ja auch bisschen wenig
    Für Touren unter 8-10 SL lohnt es sich eigentlich nicht, in die Berge zu fahren. Eine längere Tour ist mir immer auch lieber als eine Kombi aus zwei kurzen Routen. Eine gewisse Länge macht einfach einen Teil des Faszination aus. Nach einer langen Tour noch eine kurze anhängen (sofern noch Restkraft vorhanden ist), ist natürlich immer schön.

  • Flachlandtiroler
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    #2
    AW: Jahres-Rückblick 2012 bis heute

    Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
    Für Touren unter 8-10 SL lohnt es sich eigentlich nicht, in die Berge zu fahren.
    Ich nehme an, das ist unter der Prämisse zu entstanden: Man fährt für's Wochenende in die Berge (so als Süddeutscher) und die Route verläuft in einer talnahen, klettergarten-artigen Wand.
    Da würde ich das auch so sehen, aber sowas machen wir eben gerne auch an den "Ruhetagen", innerhalb eines Wochenurlaubs. Und da sind mir fünf SL übereinander lieber als nebeneinander und das wichtigste ist, der Zustieg darf nicht in Arbeit ausarten
    Wenn es auch einen Gipfel geht sieht das bei mir dann gerne mal völlig anders aus. Aiguille de la Tsa waren z.B. drei SL, dafür 6h Zustieg.
    Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 22.12.2017, 10:14.
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    • nunatak

      Alter Hase
      • 09.07.2014
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      #3
      AW: Jahres-Rückblick 2012 bis heute

      Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
      Wenn es auch einen Gipfel geht sieht das bei mir dann gerne mal völlig anders aus. Aiguille de la Tsa waren z.B. drei SL, dafür 6h Zustieg.
      Ich wandere gern, von daher sehe ich 6h Zustieg einfach als schöne Wanderung bzw. Hochtour in dem Fall. Stelle dir mal vor, der Zustieg zur Aiguille de la Tsa wäre nur 30min und der Berg neben der Straße, das würde doch gleich viel trostloser ausschauen und hätte dir längst nicht so gut gefallen. Hochtouren wie aufs Nordend (4609m) würde niemand machen, wenn man sie auf die Kletterbilanz reduziert: 14 h bzw. 3000Hm Zustieg für magere 10 Meter Kletterstrecke vor dem Gipfel

      http://www.4000er.de/photo/beitrag/1219776589_0.jpg
      Zuletzt geändert von nunatak; 22.12.2017, 11:18.

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      • Flachlandtiroler
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        #4
        AW: Jahres-Rückblick 2012 bis heute

        OT:
        Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
        Hochtouren wie aufs Nordend (4609m) würde niemand machen, wenn man sie alleine auf die Kletterbilanz beschränkt: 14 h bzw. 3000Hm Zustieg für magere 10 Meter Kletterstrecke vor dem Gipfel
        Das kann ich nochmal toppen
        Bin mit Schneeschuhen da rauf, vor Ostern. Der Kamerad ist im Silbersattel geblieben und ich fand den Gipfelfelsen dann von einer Viererseilschaft belagert vor, die da schulmäßig ein Netz von Sicherungs- und Geländerseilen installierten.
        Damit mein Partner nicht so lange frieren musste und da wir ja auch noch bis Zermatt runter wollten, habe ich auf die letzten Meter verzichtet.

        Edit: Bericht dazu und so schaut's Gipfelchen im Winter aus
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        • nunatak

          Alter Hase
          • 09.07.2014
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          #5
          AW: Jahres-Rückblick 2012 bis heute

          Manchmal hebt man im Fels einfach nicht ab, diese Erfahrung kenne ich. Ich war selbst noch nicht auf dem Nordend, nur Dufourspitze etc, möchte im Mai aber rauf mit Zeltbiwak oberhalb der Hütte. Ist immer schon eine Traum von mir, mal eine 2 zu klettern in den Bergen, das gebe ich gern zu, dafür ist mir auch kein Zustieg zu lang. Zur Not kann ich mich ja an den Sicherungs- und Geländerseilen hochziehen, wenn mich jemand ranlässt

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          • Flachlandtiroler
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            #6
            AW: Jahres-Rückblick 2012 bis heute

            Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
            Manchmal hebt man im Fels einfach nicht ab, diese Erfahrung kenne ich. Ich war selbst noch nicht auf dem Nordend, nur Dufourspitze etc, möchte im Mai aber rauf mit Zeltbiwak oberhalb der Hütte. Ist immer schon eine Traum von mir, mal eine 2 zu klettern in den Bergen, das gebe ich gern zu. Zur Not kann ich mich ja an den Sicherungs- und Geländerseilen hochziehen, wenn mich jemand ranlässt
            Der Normalweg auf die Dufour war seinerzeit nicht komplett gespurt und "sehr winterlich", wie diejenigen berichteten, die es versucht hatten.
            Falls Du auf die Taue anspielst, die vom Silbersattel hinaufführen: Die kannst Du im Winter (und da oben dann wohl auch im Mai... Exposition Nord/Ost) vergessen. Wir haben zwei Seilschaften darin gesehen bzw. gesprochen. Der eine hat umgedreht und die beiden anderen waren da trotz zwei Eisgeräten pro Person über Stunden beschäftigt.


            Ich gliedere diese Diskussion mal aus...
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            • nunatak

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              • 09.07.2014
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              #7
              AW: Kletterlaenge und Zustieg [aus Jahresrueckblick]

              Ich war immer noch am Scherzen über kurze Kletterei bei langem Zustieg und warum man sich so eine leichte Hochtouren-Kletterei wie am Nordend anzutut, wenn man doch eigentlich anderswo eine schwierigere echte Felstour klettern könnte. Auch das mit dem Hochziehen an den Fixseilen am Gipfelfels war daher nicht ganz ernst gemeint. Es gibt aber wohl tatsächlich auch auf dem Grat zum Nordend hin ab und zu längere Fixseile schon weit vor dem Fels. Auf die Dufourspitze sind wir damals im Sommer von der anderen Seite gekommen, müsste der Normalweg sein. Wir mussten es einspuren und empfanden es nach Neuschnee auch als ziemlich winterlich und ganz schön luftig für einen Normalweg in dieser Höhe.

              Ging es denn gut mit den Schneeschuhen hoch zum Silbersattel? Ich werde, wenn es denn klappt, mit einem Freund unterwegs sein, der sich von der Skitechnik noch nicht mit Tourenski traut, daher wird er Schneeschuhe nehmen.

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              • Flachlandtiroler
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                #8
                AW: Kletterlaenge und Zustieg [aus Jahresrueckblick]

                Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
                Ging es denn gut mit den Schneeschuhen hoch zum Silbersattel?
                Ja, es war auch prima gespurt. Wie im Bericht steht, 5h für 1800 Hm -- im Winter (und es war echt kalt) in der Höhe ist das IMHO nicht langsam. Die Querung vom Sattel zum Nordend war trotz (sehr schmaler) Spur heikel, hier tut man sich mit Skiern wohl leichter. Ein Paar hat dort umgedreht und sichtlich große Schwierigkeiten gehabt, die Skier zu wenden Die letzten, wieder steileren Meter zum Gipfel habe ich dann auf Eisen gewechselt und es wurde sehr mühsam (Höhe, ungespurt).

                Die Dufour ab Silbersattel darf man sich getrost als steile Eiswand vorstellen. Lohnt sich also, vor der Tour mal nach Berichten zu suchen -- vielleicht schaut es im Mai 2018 ja schon nicht mehr ganz so gartig aus. Im Zweifel Schrauben und Eigeräte mitschleppen.
                Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 22.12.2017, 12:34.
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                • nunatak

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                  • 09.07.2014
                  • 3428
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                  #9
                  AW: Kletterlaenge und Zustieg [aus Jahresrueckblick]

                  Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                  Ja, es war auch prima gespurt. Wie im Bericht steht, 5h für 1800 Hm -- im Winter (und es war echt kalt) in der Höhe ist das IMHO nicht langsam. Die Querung vom Sattel zum Nordend war trotz (sehr schmaler) Spur heikel, hier tut man sich mit Skiern wohl leichter. Ein Paar hat dort umgedreht und sichtlich große Schwierigkeiten gehabt, die Skier zu wenden Die letzten, wieder steileren Meter zum Gipfel habe ich dann auf Eisen gewechselt und es wurde sehr mühsam (Höhe, ungespurt).

                  Die Dufour ab Silbersattel darf man sich getrost als steile Eiswand vorstellen. Lohnt sich also, vor der Tour mal nach Berichten zu suchen -- vielleicht schaut es im Mai 2018 ja schon nicht mehr ganz so gartig aus. Im Zweifel Schrauben und Eigeräte mitschleppen.
                  Gut zu wissen. Problem mit Steigeisen sind immer die steilen Querungen bei schmaler Spur, gut dass ich Tourenski habe

                  5h ist wirklich eine schnelle Zeit, Respekt.

                  Die Wende ist ja schon den Leute im Osten damals schwer gefallen . An einem schmalen exponierten Grat mit wenig Sauerstoff und angeschlagen nach dem langen Aufstieg mit Ski zu wenden, da kann dann schon mal der Kopf schnell zumachen und man traut sich so eine wackelige Übung nicht mehr. Je nach Gelände finde ich die Spitzkehre auf der Stelle auch nicht sehr bequem.

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                  • opa
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                    #10
                    AW: Kletterlaenge und Zustieg [aus Jahresrueckblick]

                    Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
                    Für Touren unter 8-10 SL lohnt es sich eigentlich nicht, in die Berge zu fahren. Eine längere Tour ist mir immer auch lieber als eine Kombi aus zwei kurzen Routen. Eine gewisse Länge macht einfach einen Teil des Faszination aus. Nach einer langen Tour noch eine kurze anhängen (sofern noch Restkraft vorhanden ist), ist natürlich immer schön.
                    puuh, also mittlerweile bin ich da anspruchsloser. hauptsache mal was anderes als plastik, einige sl übereinander und schöne kletterei. und am allerbesten auch noch landschaftlich lohnend (bei einigen meiner diesjährigen ziele - martinswand, simmering - gabe es letzteres nur mit einschränkung... )

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                    • nunatak

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                      #11
                      AW: Kletterlaenge und Zustieg [aus Jahresrueckblick]

                      bin bei so was auch nicht super anspruchsvoll. Manche würden selbst nach sowas wie der "Ende nie" wohl noch eine kleine Tour anhängen. Natürlich lohnen sich auch kürzere Touren. Die Pfalz bei uns in der Nähe hat jede Menge super schöne kurze 2-3 SL- Touren zum selbst (oder nicht)-absichern:



                      Wenn ich aber schon mal in die Berge fahren kann, entscheide ich mich für ein Gebiet mit längeren Touren. Das ist wohl auch der Grund, warum ich z.B. noch nie in den Kreuzbergen klettern war. Im Plaisirführer stehen in diesem Gebiet fast nur kürzere Touren drin.

                      Manchmal hängt man auch nicht selbst eine kürzere Tour an, sondern wird selbst nach der ersten Tour vom nimmermüden Vorsteiger angehängt. Ging mir im Oktober so, als ich am Ofen bei Melchsee mit Erkältung angeschlagen mich schon in den 7- - SL der Wolfsfeder an den Haken hochziehen musste und dann im senkrechten 10m-Hangelquergang der "Vogel und das Kind" ziemlich fertig an jedem Haken im Nachstieg ruhen musste.

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                      • Flachlandtiroler
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                        #12
                        AW: Kletterlaenge und Zustieg [aus Jahresrueckblick]

                        Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
                        Wenn ich aber schon mal in die Berge fahren kann, entscheide ich mich für ein Gebiet mit längeren Touren. Das ist wohl auch der Grund, warum ich z.B. noch nie in den Kreuzbergen klettern war. Im Plaisirführer stehen in diesem Gebiet fast nur kürzere Touren drin.
                        Lange Touren findest Du dort nur auf der Rheintal-Seite, d.h. zustiegstechnisch auf der abgewandten Seite. Da hinzukommen ist zuweilen ein kleines Abenteuer für sich.
                        So hat der SW-Pfeiler am VIII. Kreuzberg zwar erstmal "nur" 11 SL, aber im Zustieg überschreitet man bereits die Kammlinie und seilt insgesamt etwa 120m ab zum Einstieg.
                        Am Gipfel gibt es dann noch eine leichte Ab-Kraxelei und nochmal entweder 2 SL zum VII.Kreuzberg oder eine Querungs-SL unter diesem hindurch. Wir hatten einen durchaus ausgefüllten Tag, der Gedanke an eine zweite Tour kam nicht auf.
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                        • nunatak

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                          • 09.07.2014
                          • 3428
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                          #13
                          AW: Kletterlaenge und Zustieg [aus Jahresrueckblick]

                          danke für den Tipp, hört sich gut an. Steht diese Tour in einem der gebräuchlichen Auswahlführer oder braucht man einen Gebietsführer?

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                          • Flachlandtiroler
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                            • 28955
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                            #14
                            AW: Kletterlaenge und Zustieg [aus Jahresrueckblick]

                            Ich hatte mir den SAC-Führer aus der Bib besorgt. Ich meine aber, im Plaisir Ost steht die Tour auch drin (und ist was höher bewertet... die erste "IV+" war schön, aber deftiger als erwartet).
                            Aufpassen, da ist sowohl eine "offizielle" Sanierung im Gange als auch sind da paar Bergführer tätig, die z.B. so Touren wie das Südrippli mit Bohrhaken zugetackert haben. Der SW-Pfeiler ist davon aber offensichtlich unberührt: Gammelseilstücke in Sanduhren als Standplatz usw.

                            edit: Nachgesehen im Plaisir Ost, Ausgabe 1999 (!): Es stehen für die Kreuzberge nur insgesamt sieben Touren drin, darunter aber auch der SW-Pfeiler am VIII. Kb. Bewertung SW-Pfeiler bis 5b (wie gesagt vor zwanzig Jahren...), Absicherung "so...so"
                            Zum vergleich ist die Tour beim SAC mit 4c / 4c obl. bewertet
                            Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 30.12.2017, 14:28.
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                            • opa
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                              • 21.07.2004
                              • 6715
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                              #15
                              AW: Kletterlaenge und Zustieg [aus Jahresrueckblick]

                              für kurze zusteige gibt es übrigens einen eigenen führer, habe aber leider noch nie reingeblättert:

                              http://www.klettern-shop.de/rock-ice...ht-band-1.html

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                              • Benzodiazepin
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                                • 12.03.2012
                                • 1322
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                                #16
                                AW: Jahres-Rückblick 2012 bis heute

                                Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                Falls Du auf die Taue anspielst, die vom Silbersattel hinaufführen: Die kannst Du im Winter (und da oben dann wohl auch im Mai... Exposition Nord/Ost) vergessen....
                                die kannst du nicht mehr nur im winter vergessen: ein Felssturz hat da anscheinend ein bisschen aufgeräumt.
                                experience is simply the name we give to our mistakes

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                                  • 09.07.2014
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                                  #17
                                  AW: Kletterlaenge und Zustieg [aus Jahresrueckblick]

                                  Zitat von opa Beitrag anzeigen
                                  für kurze zusteige gibt es übrigens einen eigenen führer, habe aber leider noch nie reingeblättert:

                                  http://www.klettern-shop.de/rock-ice...ht-band-1.html
                                  Klettern ohne Zustieg, wie schrecklich. Das ist ja fast wie Heli-Heliclimbing (mit dem Hubschrauber zum Einstieg). Gibt´s aus der Reihe auch max30min: Trekkingtouren unter 30min

                                  Wobei sich die Tourenauswahl in dem Führer schon gut ganz gut anhört. Die Rebuffat an Aiguille Midi würde ich schon auch gern mal machen. Wobei Leute, die so eine hochalpine 6a+ klettern können, sicherlich sportlich genug wären für ein paar Minuten mehr Zustieg. Die Salluard an der Adolphe Rey wird man dagegen kaum innerhalb von 30 min erreichen können. Ich schätze mal, dass man alleine schon wegen der Höhendistanz (knapp 600Hm Abstieg von der Bergstation der Midibahn) mind. 1 Stunde braucht.
                                  Zuletzt geändert von nunatak; 30.12.2017, 18:38.

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                                    #18
                                    AW: Kletterlaenge und Zustieg [aus Jahresrueckblick]

                                    Was ist eigentlich die Idee hinter diesem Buch -- höchstens 30 min. laufen oder maximal 30 Minuten vom Talort / Parkplatz / Haltestelle? Ich meine, um auf die Midi zu kommen ist man gerne mal eine Stunde in der Schlange unterwegs, gondelt nochmal 'ne halbe Stunde, ... und das ganze wieder zurück.
                                    Oder darf in dem Buch auch auf einer Hütte übernachtet werden?! (Wahrscheinlich ist das nicht mehr spontan genug in heutigen Zeiten... )
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                                      #19
                                      AW: Kletterlaenge und Zustieg [aus Jahresrueckblick]

                                      Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                      Was ist eigentlich die Idee hinter diesem Buch -- höchstens 30 min. laufen oder maximal 30 Minuten vom Talort / Parkplatz / Haltestelle? Ich meine, um auf die Midi zu kommen ist man gerne mal eine Stunde in der Schlange unterwegs, gondelt nochmal 'ne halbe Stunde, ... und das ganze wieder zurück.
                                      Oder darf in dem Buch auch auf einer Hütte übernachtet werden?! (Wahrscheinlich ist das nicht mehr spontan genug in heutigen Zeiten... )
                                      Die Idee des Buchs scheint Wellness-Klettern durch wenig Zustieg zu sein. Es soll ja tatsächlich Kletterer geben, die Zustieg als Zumutung empfinden. Die 30 min scheinen sich auf den reinen Gehanteil zu beziehen, wobei man anscheinend gern auch mal etwas flotter unterwegs sein darf, um den Zustieg in den erlaubten 30 min zu schaffen.

                                      Das ist natürlich schon ein bisschen seltsam, fügt sich aber geschmeidig an die gebräuchlichen Buchreihen der Auswahlführer für ausgewählte Tageszeiten an (Feierabend-Wandern/-Skitouren, Wandern für Langschläfer etc.). Die Tourenauswahl finde ich trotz allem ziemlich interessant. Der Führer beschränkt sich auf 5 Regionen (Dolomiten, Sarcatal, Tirol, Bergel, Chamonix), in diesen Gebieten werden aber jeweils so viele gute Touren beschrieben, dass es für mehrere Urlaube dort reichen könnte, in den Dolomiten bspw. gleich 26 Touren. Die Schwierigkeiten liegen zwischen 4 und 8, darunter einige Top-Klassiker, die in jedem Auswahlführer der besten Alpentouren einen Ehrenplatz hätten. So was wie die Luna Nascente oder Kundalini im Val di Mello wird wohl kaum jemand wegen des kurzen Zustiegs klettern, sondern weil es geniale Touren sind, aber schon halt auch etwas ambitioniert und alles andere als eine Wellness-Klettertour. Ich bin mal die Luna Nascente geklettert. In der letzten 5+-Seillänge gab es bspw. keine Sicherungsmöglichkeit. Topoguide warnt dort vor dem 45m-Kingswing für den Nachsteiger...

                                      Ist nur Band 1, bin mal gespannt, was da als nächstes kommt.

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