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Wildcampen MOTIVATION: Wildzelten, Übernachten, Biwakieren, Lagern
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Wildcampen MOTIVATION: Wildzelten, Übernachten, Biwakieren, Lagern
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AW: Wildcampen MOTIVATION: Wildzelten, Übernachten, Biwakieren, Lagern
Mein tägliches Dasein, mein ganzer Alltag, jede Sekunde ist durchgetaktet (und den ganzen Tag habe ich mit Leuten zu tun). Wenn ich mir alle paar Wochen mal ein Wochenende oder gar ein verlängertes Wochenende frei kämpfen kann, werde ich den Teufel tun, meine Wanderung zu planen. Dann könnte ich nämlich gleich wieder ins Büro gehen.
Nein, ich packe meinen Rucksack für drei Tage und 2 Nächte, nehme Karten mit für einen Umkreis von 3 Tagen, und gehe einfach in eine Richtung, für die ich mich in dem Moment entscheide wenn ich losgehe.
Ich werde den Teufel tun, zu planen, wann ich wo und wie übernachte. Ich gehe stattdessen solange dorthin, wo ich gerade gehe. Wenn es mir reicht, höre ich auf zu gehen, spanne meinen Poncho auf und rolle die Isomatte aus. Zelt brauche ich ganzjährig keines dort wo ich auf diese Art unterwegs bin.Zuletzt geändert von Fritsche; 15.12.2017, 14:31.
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Was motiviert uns zum Wildcampen?
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Dort zu stoppen und zu nächtigen, wo es MIR gefällt und nicht dem Campingplatzbetreiber.
Einen Ausblick/Rundumblick in diesem Moment für sich selbst zu haben. Einsamkeit, Ruhe, Wildnis.
Flexible Planung meiner individuellen Wanderung. Keine Zielvorgaben, einfach treiben lassen.
Das rudimentäre Leben. Kein Luxus, nur Hab und Gut dabei. Auf sich allein gestellt sein.
Was viele denken, aber bei mir wirklich der letzte Grund fürs wildcampen wäre: die Kostenersparnis
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Ich campe nie wild, immer zivilisiert
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Dort wo ich gerne herumlatsche gibt es keinen Campingplatz. Nach ein paar Tagen ist eine Dusche (= Campingplatz) aber nett.
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Die Anekdoten der Vorlieben alleine liefern noch keine Begründung, warum man sie entwickelt. Torres hat es einmal gut auf den Punkt gebracht: da ist etwas Archaisches in uns, das sich schwer defininieren läßt, sich aber immer wieder Bahn bricht. Die Gene der Jäger und Sammler. Dazu gehört auch, daß man sich sein tierisches Eiweiß selbst beschafft durch Jagen und Angeln. Man tötet und schlachtet selbst, bekommt das Produkt reiner und ursprünglicher im im Supermarkt. Dazu gehört, sich sein Brennholz im Wald selbst zu schlagen, statt den Sack Holz im Baumarkt zu kaufen.
Was mir aufgefallen ist, sind die unterschiedlichen Möglichkeiten, seine archaischen Gene auszuleben: der eine muß drei Tage laufen, um in eine Gegend zu gelangen, die ihm zusagt. Ich mache die Tür auf und bin da. Hat der Unterschied Stadt- Land Einfluß auf die Motivation ? Anders gefragt: ist jemand aus einer 3-Zimmer- Wohnung im Plattenbau motivierter als jemand, der den ganzen Tag draußen ist, weil er draußen wohnt?
Welchen Einfluß hat der Beruf auf die Motivation? Das klang in post zwei ja schon an. Hat jemand, der als Fortswirt den ganzen Tag im Wald wurstelt, noch ein Bedürfnis, nachts dort zu schlafen?
Es gibt user im Forum, die urban wohnen, sich aber alleine oder gemeinsam ein abgeschiedenes Grundstück gegönnt haben. Welchen Einfluß hat das auf ihre Motivation, noch andere Stellen aufzusuchen? Oder erfüllt das bereits archaische Bedürfnisse?
Wenn wir schon Anekdoten sammeln, würde ein Hinweis auf die Wohnsituation und die berufliche Situation die Aussagekraft erhöhen.
Zur eigenen Situation: glaubt ja nicht, daß Ditschi etwas gegen Wildcamping hätten. Ich begrüße jeden legalen Naturlagerplatz und jede Norm, die das zuläßt. Das haben meine Frau und ich schon gemacht, als die Meisten hier noch gar nicht geboren waren. Und vor ein paar Tagen überkam es mich einfach, mal wieder eine Schneefall- Nacht im Zelt zu verbringen. Das steckt tief. Da wir aber "draußen" wohnen, ist vielleicht die Motivation nicht so ausgeprägt wie bei anderen, die Umsetzung zu suchen.
Ditschi
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Ich wohn aufm Land und campe regelmäßig wild, dann fahr ich aber immer wieder aufs noch krassere Land um noch krasser wildzucampen um dann wieder zurückzukommen und wieder hier wildzucampen.
Ich glaub nicht dass ich da jemals irgendeine Sättigung erreiche.Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga
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Ich denke, es ist für jeden Menschen ein Stück weit anders.
Ich wohne in einer der größten Städte Deutschlands, nicht unbedingt freiwillig, es hat sich so ergeben. Ich liebe auch diese Stadt, sie hat viele menschlichen Vorteile - aber -
es gibt wenig, was über einer Nacht draußen anstinken könnte.
Mein kleinstes und billigstes und und angeblich unkomfortabelstes Zelt ist da genug,
für mich ist das Freiheit, keine wirkliche Norm, ich tue niemandem irgend einen Harm, die Umwelt lässt mich, was stört es Biber oder Wildsau, dass ich da nächtige? Nichts,kommanix.
Schlafe selten so gut und zufrieden wie irgendwo draußen zwischen den Bäumen. Feuer mache ich nie, Wasser und etwas Brot reichen mir. Ich will niemandem schaden und niemanden stören, einfach ich sein. Ist das zu viel verlangt?Two roads diverged in a wood, and I—
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference (Robert Frost)
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Hehe - moin - schöner TRÖD
ich campe sehr gerne und fast aussschliesslich *Wild*
finde das sehr schön und hatte dabei nur sehr selten ein PRoblem - ich glaube noch nie : )
aufm Campingplatz is alles doof // da stehen Wohnwägen - die sind doof
am Eingang is eine Schranke - die is auch doof
da is ne Wiese für Zelte ... die Wiese is doof
dann is da so ein Kloo häuschen - das Kllooohäuschen is doof
will ich ein Feuer anmachen, geht das nich - das is doooof
dann sind da ausser mir und meinem Hund noch andere Menschen - einige davon sind vielleicht auch ganz kuhl
aber ich will die gar nicht sehen - die sollen weg
ich will da gar nicht hin - ich finde da alles doof
klar gibt es auch einige sehr schöne Campingplätze
und mit Familie und Kindern ...
oder wenn man sich ab und zu mal mit anderen Menschen in der Wildniss treffen möchte ...
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Ach so.
Ich wohne in einem großen Dorf und habe den Wald vor der Türe.
Aber da schlafe ich üblicherweise nicht, habe ich gar keine Zeit zu.
Beruflich ist den ganzen Tag rotieren angesagt, organisieren, reagieren, planen, besprechen, umplanen, Massen an kleinen und großen Leuten überall mit ihrem Geschrei, Gewusel, Lärm, Chaos. Da bin ich froh, wenn ich in meiner Freizeit niemanden sehen brauche, von niemandem angequatscht werde, mich um niemanden kümmern muss.
Und einfach meine Ruhe irgendwo weit draußen habe.
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Ditschis Aufruf aufnehmend und Post 2 ergänzend: Kleinstadt mit 3 Minuten Fahrrad zum nächsten Naturschutzgebiet und 30 Minuten Auto in deutschlands größtes zusammenhängendes Waldgebiet. Job ist IT-lastige Projektarbeit mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung.
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Ich habe gefühlt wenig Freizeit und weite Anreisen zu den Wandergebieten. Das ganze macht für mich nur Sinn, wenn ich ohne allzu große Planung losziehen kann, d.h. keine lange Suche, ob sich im Zielgebiet auch an passender Stelle ein Zeltplatz/ Hotel o.ä. befindet. Würde ich das berücksichtigen hätte ich einen Großteil meiner Touren in meinem Zeitfenster nicht machen können, weil das i.d.R. zusätzliche Kilometer (Entfernung vom Wandergebiet um Ortschaften aufzusuchen) bedeutet. Ist auch keine Theorie, da ich das alles auf Touren zu zweit, wo´s mit Unterkunft sein sollte, so kennengelernt habe.
Die Zeit draußen möchte ich auch zu 100% nutzen und dazu gehört, daß ich bis zum Dunkelwerden laufe und vor Ort nächtige.
Früher habe ich einwöchige Paddelurlaube mit Campingplätzen gemacht. War möglich und oft auch o.K. aber es wurde mir zu oft verleidet : Sauferei im Nachbarzelt, Sommerabschlußparty des Zeltplatzes, Austestung der Auto-Hifi-Anlage nachdem der Besitzer den Platz verlassen hat.... Eine vernünftige Nachtruhe ist für mich einfach wesentlicher Bestandteil des ganzen.
Es ist ganz einfach MITTEL ZUM ZWECK mehr nicht.
Warum das allerdings dauernd hier diskutiert werden muß, obwohl´s ja nicht erlaubt ist, erschließt sich mir nicht - das Schreiben dazu kann ich allerdings offensichtlich nicht immer lassen. Werde es bald wieder bereuen wenn die entsprechenden Kommentare der Gegner kommen. Warum in einem Outdoorforum von manchen so heftig dagegen angegangen wird erschließt sich mir auch nicht.
Einfach machen wo´s sein muß und nicht darüber reden, fände ich am besten. Und auch nicht idealisieren....Zuletzt geändert von Prachttaucher; 16.12.2017, 09:05.
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Ich kann noch einmal ergänzen: absolute Ruhe und Alleinsein ist uns auch essentiell. Wildcampen machen wir aber nur beim Kanufahren. Trekking machen wir ja nicht. Unser Standquartier für Tagestouren suchen wir uns auf einem Campingplatz. Dusche und Toilette finden wir nicht doof. Nach fast 45 Jahren Urlaub im Norden wissen wir, auf welchem Campingplatz wir wann so ruhig und alleine stehen wie beim Wildcamping. Wildcamping auf einem Campingplatz ist begrifflich ein Widerspruch, faktisch muß er es nicht sein. Ich räume aber ein, daß der Zeitpunkt wichtiger ist als der Ort. In der Hochsaison ist das kaum möglich.
[COLOR="#808080"]Zum Thema illegales Wildcampen gingen hier die Wogen hoch. Die Mods hatten viel zu tun, zumal gleichzeitig andere strittige Fässer aufgemacht waren. Ich bin gebeten worden, mich zu dem Thema zurückzuhalten. Ist o.K. Dann sollten es aber alle tun, damit nicht mit zweierlei Maß gemessen wird. Wenn es das beste ist, einfach nicht drüber zu reden, sollte man es auch lassen. Ist hier auch OT.[/COLOR
Ditschi
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Hat jemand, der als Fortswirt den ganzen Tag im Wald wurstelt, noch ein Bedürfnis, nachts dort zu schlafen?
MfG, windriver
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Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen...
Warum das allerdings dauernd hier diskutiert werden muß, obwohl´s ja nicht erlaubt ist, erschließt sich mir nicht - das Schreiben dazu kann ich allerdings offensichtlich nicht immer lassen. Werde es bald wieder bereuen wenn die entsprechenden Kommentare der Gegner kommen. Warum in einem Outdoorforum von manchen so heftig dagegen angegangen wird erschließt sich mir auch nicht.
Einfach machen wo´s sein muß und nicht darüber reden, fände ich am besten. Und auch nicht idealisieren....
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Zitat von PWD Beitrag anzeigenDu hast mir aus der Seele gesprochen. Danke!
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Wildcampen ist FREIHEIT.
Nur ich entscheide, wann, wo und wie ich mein Tarp aufspanne. Im Alltag muß man auf so vieles Rücksicht nehmen, muß um Erlaubnis fragen und sich mit anderen abstimmen. Da möchte ich wenigstens beim Übernachten in der Natur mal der Bestimmer sein und ganz undemokratisch und egoistisch das tun, was ICH will.
Andererseits: so ganz egoistisch und rücksichtslos bin ich beim Wildcampen dann trotzdem nicht. Leave no trace ist mir wichtig, ich versuche, so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen.Bei Tieren reden wir von artgerechter Haltung, aber den Menschen pferchen wir in Städten zusammen.
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die motivation ist bei mir vielerlei. kommt drauf an, wie ich unterwegs bin:
mit dem radl durch australien: im outback ists gar nicht anders möglich als wild, da's nur alle paar 100km nen campingplatz hat. ich hab allerdings oft auf parkplätzen übernachtet, da waren dann auch andere leute, mit wohnmobilen etc. war also nur halb wild.
im süden war's mir dann schlicht zu teuer. 40 dollar für eine nacht in meinem zelt? das geht in 10km auch gratis, dankeschön. auch bei mir gilt hier natürlich: ich hinterlasse kaum spuren. die spuren, die ich hinterlasse, sieht man in 2-3 tagen nicht mehr.
mit dem rucksack in den bergen: manchmal will ich die tour nicht durchgeplant beginnen, weiss noch nicht genau, wo ich schlafen werde. manchmal will ich nicht in einer hütte in einem massenschlag übernachten, sondern meine ruhe haben. manchmal hat es keine hütte in der nähe von meinem ziel. manchmal war mir die hütte zu teuer (studentenzeiten).
mit der pulka im norden? geht ja nicht anders, als wild. ist ja auch erlaubt. tiptop, so ist's mir am liebsten.
ich wohne in einer stadt, bin aber in 20 minuten draussen. da hab ich schon mit schlafsack und matte auf dem "hausberg", einem kleinen hügel, übernachtet. oder mit der hängematte im wald, direkt neben der stadt. oder ..oder .. oder .. bisher hats noch nie jemanden gestört. da geh ich spät und steh früh wieder auf. feuer mach ich nicht, auch sonst hinterlass ich nichts. die motivation dazu? die simple lust, draussen zu schlafen. die sterne über mir zu sehen, keinen beton um mich zu haben. aufzuwachen, wenn die sonne aufgeht, und nicht, wenn der wecker klingelt.
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