Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

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  • Galadriel
    Dauerbesucher
    • 03.03.2015
    • 913
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    • Meine Reisen

    #81
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    Zitat von FlorianHomeier Beitrag anzeigen

    Ach ja, da niemand behauptet hat ULsen seien bessere Menschen könnt ihr jetzt aufhören das Gegenteil beweisen zu wollen...
    Noch besser ist es, damit den Faden zu schließen, dass der Begriff UL lediglich eine Selbstkonstruktion einiger Menschen ist, die sich unterscheiden möchten, indem sie willkürliche Grenzen ziehen, ergo völlig überflüssig ist für den Rest der Welt...
    Wandern & Flanieren
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    • Igelstroem
      Fuchs
      • 30.01.2013
      • 1888
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      • Meine Reisen

      #82
      AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

      Zitat von Galadriel Beitrag anzeigen
      dass der Begriff UL lediglich eine Selbstkonstruktion einiger Menschen ist, die sich unterscheiden möchten, indem sie willkürliche Grenzen ziehen, ergo völlig überflüssig ist für den Rest der Welt
      Das wäre freilich nicht meine Position, denn die Reduzierung des Tragegewichts ist ja ein sehr reales Anliegen. Das kann man auch systematisieren und es macht Sinn, Wissen darüber anzusammeln. So gesehen finde ich auch die Gruppenbildung unter irgendeiner Bezeichnung (wie ›UL‹) als solche nicht problematisch. Soweit meine obige Beschreibung überhaupt ›kritisch‹ war, ging es dabei um spezifischere Beobachtungen.
      Lebe Deine Albträume und irre umher

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      • lina
        Freak

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        • 12.07.2008
        • 42958
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        • Meine Reisen

        #83
        AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

        Zitat von derray Beitrag anzeigen
        Eben bei Sicherheit und Wohlfühlen liegt der Unterschied. Oder viel mehr bei anderen Prioritäten. Natürlich ist es Mainstream geworden auf das Gewicht zu achten. Damit wird ja auch viel Geld verdient. Nur liegt der Unterschied in der Intention. Der eine spart Gewicht bei Zelt und Isomatte um dafür mehr Fotoequiptment mitnehmen zu können. Der andere spart Gewicht an der Kamera, damit er eine möglichst dicke Matte mitnehmen kann um möglichst gut zu schlafen. Bei Ultraleicht Trekking wird eben Gewicht gespart um das Wandern so angenehm leicht wie möglich zu machen.
        Hm ... ich stelle mein Gepäck für Radreisen so zusammen, dass es die 16-kg-Marke nicht übersteigt (inkl. Radtaschen übrigens, und inzwischen, mit dem kleineren Zelt und ohne eine Jacke, die sich als nicht nötig herausgestellt hat, sind es eher noch weniger als 14 kg), damit ich das Rad samt Gepäck noch einigermaßen alleine, und ohne alles auseinanderbauen zu müssen, eine Bahnhofstreppe hinaufwuchten kann (bei einer eventuellen An- und/oder Abreise). Es störte mich also "selbst" und erleichtert meine Radreisen. Die Differenz wird nicht aufgefüllt, mehr nehme ich nicht mit, ist auch alles ok und brauchbar so (.... und ja, ich habe alle meine Outdoorsachen gewogen (in eine Liste eingetragen und daneben eine Spalte angelegt mit leichteren Optionen, falls mal unverhofft Geld reinkommt oder was kaputtgeht)).

        Dennoch würde wahrscheinlich keiner sagen, ich sei "UL" unterwegs, Deine Definition trifft hier also nicht
        Zuletzt geändert von lina; 26.11.2017, 09:43.

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        • rumpelstil
          Alter Hase
          • 12.05.2013
          • 2701
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          #84
          AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

          Zitat von derray Beitrag anzeigen
          Bleiben wir beim Bespiel des Jugendlichen: Ja, er zieht mit Kinderschlafsack und Fleecedecke los... die ersten Male. Dann merkt er: Wenn ich mein Lager auf der Wind-abgewandten Seite vom Hügel aufschlage und meinen dicken Fleece-Pulli im Schlafsack anlasse, dann kann ich die Fleecedecke zu Hause lassen. Hinterfragt, neues Konzept entwickelt, Gewicht gespart, kein Geld ausgegeben.
          Wie schon mehrmals erwähnt: UL ist nicht leichte Ausrüstung. UL ist ein Konzept aus Ausrüstung, Fähigkeiten (Skills) und Erfahrung. Und UL ist das Erarbeiten dieses Konzepts
          Tja, warum geht es denn in Diskussionen dauernd um Ausrüstung?


          Übrigens können gerade Jugendgruppen oft nicht wählen, ob sie ihr Lager auf der wind ab- oder zugewandten Seite aufbauen, weil sie verpflichtet werden, auf einem definierten Lagerplatz (nicht Campingplatz!!) zu lagern. Das ist im Sinne des Naturschutzes sinnvoll. Aber der teilnehmende Jugendliche an so einer Fahrt weiss halt nicht, ob der Lagerplatz "fleecedeckendaheimlasstauglich" ist. Deswegen empfinde ich es als arrogant, wenn - was hier im Forum schon mehrfach vorkam - Jugendliche, die mit "zu viel" oder "untauglicher" Ausrüstung belächelt werden.

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          • Pfad-Finder
            Freak

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            • 18.04.2008
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            #85
            AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

            OT: Man merkt, dass es geregnet hat. So viel neue Beiträge, während Herr Pfad-Finder und Frau November gemütlich 15km durch den endlich mal fast menschenleeren Grunewald gewandert sind.
            Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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            • MichaelH
              Dauerbesucher
              • 13.10.2014
              • 630
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              #86
              AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

              Stimmt. Ich war heute mit meinem UH Boot auf dem Bodensee unterwegs. Die 28kg Boot bei 5,3m Länge sind an Land schon etwas unhandlich, aber dafür macht das Boot auch bei 5bft Wind Spaß und man muss sich keine Sorgen machen um Steine oder tolle Einstiegsstellen. Könnte mit einem anderen Boot locker 5-6 kg sparen, aber das sprengen den finanziellen Rahmen und ich müßte dann deutlich mehr aufpassen was ich mit dem Boot mache.

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              • Torres
                Freak

                Liebt das Forum
                • 16.08.2008
                • 30722
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                • Meine Reisen

                #87
                AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                OT: Jetzt beichte noch, welche Massen von Ausrüstung Du noch dabei hattest. Als Du meintest, mein Boot sei so schwer wie Deins, war meins beladen und Deins leer ).
                Ansonsten stimme ich voll zu, nach den Kriterien werde ich mich auch entscheiden müssen. Seufz.
                Oha.
                (Norddeutsche Panikattacke)

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                • Carsten010

                  Fuchs
                  • 24.06.2003
                  • 2074
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                  • Meine Reisen

                  #88
                  AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                  Über 80 Beiträge in denen die Mountainbiker den Rennradfahrern
                  ihr Hobby madig machen und umgekehrt.

                  Ach ne, war ja UH und UL. Ist natürlich was ganz anderes

                  Ich seh das ganz entspannt wie ein Blogger-Kollege...Ist doch alles nur Sport!
                  Eine komplette UL-Ausrüstung in einem Shop gekauft

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                  • Sarekmaniac
                    Freak

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                    • 19.11.2008
                    • 10958
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                    • Meine Reisen

                    #89
                    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                    OT: Carsten, ich habe mir heute einen neuen Waschbeutel genäht. Aus schwarzem Chikara.
                    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                    (@neural_meduza)

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                    • Mus
                      Freak

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                      • 13.08.2011
                      • 13116
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                      • Meine Reisen

                      #90
                      AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                      Zitat von Carsten010 Beitrag anzeigen
                      Über 80 Beiträge in denen die Mountainbiker den Rennradfahrern
                      ihr Hobby madig machen und umgekehrt.
                      Das mag daran liegen, das die Abgrenzung da weniger willkürlicher Art ist und es das breite Band der Tourenradler dazwischen gibt.
                      Außerdem:
                      Gibt es Artikel in Zeitschriften oder Threads hier im Forum, in denen Rennradfahrer die Radfahrer generell in zwei Gruppen aufteilen und sich dabei als eigentliche Radfahrer und die Mountainbiker als Motocrosser bezeichnen und die große Menge der Tourenradler ganz ignoriert oder der Einfachkeit halber ebenfalls den Motocrossern zugeteilt werden?
                      In denen sie schreiben sie würden ja lieber Wert darauf legen, Rad zu fahren und entweder so viele km wie möglich zu machen oder die km die sie machen unbeschwerter zurücklegen und ein autentisches Fahrerlebnis zu haben während die anderen anscheinend nur Wert darauf legen würden, dass ihre Klamotten und Räder abends ordentlich verdreckt sind?
                      In denen direkt danach behauptet wird, dass sei natürlich nicht wertend, denn jeder müsste sein Ding machen, aber wenn die Mountainbiker mal wirklich nachdenken und ihre Ängste überwinden würden, dann könnten sie ihre Rahmen auch dünner und leichter machen, denn wenn das Rad leichter ist, bricht auch der Rahmen auch nicht so schnell und die fette Federung ist ebenfalls unnötig , wenn man seine Muskulatur besser trainiert hat und notfalls könnte man sich ein richtig stabilen rennradähnlichen Rahmen anschaffen, auf den man Mountainbikereifen aufziehen kann aber eigentlich sei das alles nicht nötig, da das fahrerische Können der meisten Mountainbiker so gering ist, dass man dafür ja nicht extra ein Mountainbike bräuchte.

                      Und ehe das ganze jetzt als unrealistisch beschimpft wird: ich kannte einen, der ist mit seinem Rennrad über Stock und Stein gefahren und hat davon geschwärmt.

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                      • Meer Berge
                        Fuchs
                        • 10.07.2008
                        • 2381
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                        • Meine Reisen

                        #91
                        AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                        Ich versteh gar nicht, dass man sich darüber streiten kann.
                        Es versucht doch keiner dem anderen vorzuschreiben, wie er´s zu machen hat. (Dagegen bin ich allergisch!)
                        Ich finde diese UL-"Bewegung" gut. Für mich ist sie eine Art Grundlangenforschung.
                        Aus den Ergebnissen kann ich einiges für mich übernehmen, anderes lasse ich vorerst lieber beim Alten.
                        Ich habe mir mal so UL-Rucksäcke und -Kocher angesehen. Nö, passt gerade nicht so in mein Konzept. Obwohl ich das geringe Gewicht schon sehr reizvoll finde.
                        Meine Freundin hatte mal ein UL-Zelt, das ist bei der 2. Tour zerfallen. Da bleibe ich lieber bei meinem alten.
                        Ich halte aber weiterhin die Augen offen. Und wenn ich mir hin und wieder einen neuen Ausrüstungsgegenstand kaufen muss, dann suche ich schon auf beiden Seiten.


                        Ich finde es gut, wenn Jugendliche ihre ersten Touren mit dem machen, was sie haben oder sich leihen können.
                        Wenn sie trotzdem Spaß an der Sache haben, können sie nach und nach ihre Ausrüstung optimieren.
                        Für mich gehört das genauso zum Trekken-Lernen wie Navigation, Routenplanung und Lauf-Strategie.
                        Aber das scheint im www-Zeitalter ein wenig aus der Mode gekommen zu sein. Heute muss man sich wohl zuerst einmal die "perfekte" Ausrüstung kaufen/schenken lassen, bevor man überhaupt das Haus verlassen kann.


                        Also für mich passt das alles nebeneinander. Da muss keiner dem anderen was vorwerfen. Man guckt sich ein bisschen was ab und optimiert nach eigenem Belieben.

                        Zieht eure Schuhe an und geht raus.

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                        • atlinblau
                          Alter Hase
                          • 10.06.2007
                          • 4123
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                          • Meine Reisen

                          #92
                          AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                          Zitat von MaxD Beitrag anzeigen
                          Mein Gewicht tut hier nichts zur Sache!
                          Ist schon eine sehr spezifische Sicht auf ein Gesamtsystem.
                          Meinen Knien und meinem Kreislauf ist es egal, wo sich das Gewicht verbirgt -
                          über der Haut oder unter/in der Haut - es muss in jedem Falle getragen und bewegt werden.
                          Habe dieses Jahr 8 kg an Masse abgebaut - an dieser Verringerung hat sich der
                          Körper über die Zeit gewöhnt, ich merke spüre die 8 kg weniger nicht
                          Rein gesamt-massemäßig ist es für mich doch egal, ob ich 7 kg im Herbst oder 15 kg im Frühjar trage-
                          den leichteren Rucksack spüre aber direkt.
                          Aus einem leichteren Rucksack kann man einen Wettbewerb machen oder einen Thread - "reduziere overfill"



                          Thomas

                          Kommentar


                          • derSammy

                            Lebt im Forum
                            • 23.11.2007
                            • 7412
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #93
                            AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                            Das eigentlich "Schlimme" an der Schattenkriegern ist...dass es darunter einen Haufen Schattenboxer gibt...

                            Wenn ich ins "Schattenforum" schaue und sehe wie jemand (ich nenne ihn mal "Augustiner") Gebetsmühlenhaft versucht die Punkte "Sicherheit-Augenmaß-Ursache&Wirkung" zu erklären ....und dabei von anderen (ich nenn Beispielhaft mal "Den User mit den meisten Inhalten 4236") blöd angeredet wird..

                            Dann macht ein kleiner "Faktencheck" klar dass "Augustiner" die komplette Bandbreite des Bergigen Outdoordasein abdeckt
                            (Belegt duch X Touren, Berichten, "Siegen&Niederlagen")

                            "4236" dagegen seine Praxis in Halbtagswanderungen mit im (gefühlten) Mittel von 750HM / 7,8KM und 3,5h erlebt.
                            (Ausgerüstet mit seinem geballten UUUUL Equippment ... )

                            (das sind Spaziergänge bei denen ich lediglich vorher schaue wann die Waschmachine fertig ist (1,53h oder 2,07h) und darüber grübel ob ich 4 oder 5 Kippen einstecke)

                            (Quellen u.a. hikr.org)

                            Da kann mir jemand was von Biefwaagen und Gartenhandschuhen erzählen wir er will.....

                            (Unter vielen dieser Bildschirmwanderer gerät das Vernüftige, Sinnvolle leider in den Hintergrund des Lächerlichen, Alberne und das ist eigentlich Schade... weil viele Infos oder Ratschläge schon hilfreich sind/wären... aber eben durch extrem "wichtiges" Geschwafel einfach untergehen )

                            Kommentar


                            • Bulli53
                              Fuchs
                              • 24.04.2016
                              • 2060
                              • Privat

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                              #94
                              AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                              @ Sammy: Ein Augustiner hell oder ein Saumel Adams ist allweil besser wie ein Bud Light.

                              Kommentar


                              • Fabian485
                                Fuchs
                                • 12.06.2013
                                • 1651
                                • Privat

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                                #95
                                AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                Ja, im UL Forum gibt es leider beide Extreme.
                                Aus meiner Erfahrung heraus kann ich aber sagen, dass interessanterweise die Leute die ich kennengelernt habe und die viel Outdoorerfahrung haben, diejenigen sind die die Definition von UL eben nicht bei 10lbs. festmachen.
                                Es gibt dort schon einige interessante Ansätze zum Multiuse, Reduzierung etc.
                                Man muss ja auch nicht alles übernehmen.

                                Kommentar


                                • Igelstroem
                                  Fuchs
                                  • 30.01.2013
                                  • 1888
                                  • Privat

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                                  #96
                                  AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                  Zitat von Meer Berge Beitrag anzeigen
                                  Ich finde diese UL-"Bewegung" gut. Für mich ist sie eine Art Grundlagenforschung.
                                  Sehe ich (einerseits) auch so.

                                  Zitat von Meer Berge Beitrag anzeigen
                                  Es versucht doch keiner dem anderen vorzuschreiben, wie er´s zu machen hat.
                                  Doch, das passiert dauernd. Der Beitrag von Mus ist eine unglaublich treffende Beschreibung des vorherrschenden Argumentationsstils, finde ich.

                                  Von der anderen Seite aber genauso. Wenn sich Bergsteiger zum Wandern äußern, kann man erfahrungsgemäß den Computer auch gleich wieder herunterfahren. Und das Problem an den Biersorten ist ja nicht das darin enthaltene Wissen.
                                  Lebe Deine Albträume und irre umher

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                                  • Sarekmaniac
                                    Freak

                                    Liebt das Forum
                                    • 19.11.2008
                                    • 10958
                                    • Privat

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                                    #97
                                    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                    Jemand anderem vorzuschreiben, wie er auf Tour zu gehen hat, ist einfach nur intolerant.

                                    Ich habe allerdings ein Problem damit, wenn sicherheitsrelevante Sachen berührt werden (Mitführung von Sicherheitsausrüstung, Einplanung erforderlicher Reserven)

                                    So wie Ray es eingangs beschreibt: eine auf spezifische Tourerfordernisse abgestimmte Planung, die auf das Ausrüstunggewicht einen besonderen Focus legt, so läuft es halt oft nicht. Ich lese zum Spaß im Nachbarforum öfter mal in den Fäden rum, die sich mit dem Thema "Winter" befassen und guck mir auch die entsprechenden Packliste an. Mir sträuben sich regelmäßig die Nackenhaare.

                                    Ich habe schon mal gedacht, ich melde mich da an, aber 1) reichen für die vorhersehbaren aufwändigen Diskussionen weder meine Zeit noch mein Sendungsbewusstsein aus (wie sagt man so schön: Man muss nicht alle Fehler verbessern, die man im Internet findet) und 2) möchte ich vermeiden, für den Teil einer ODS-Verschwörung gehalten zu werden.

                                    Der Augustiner hat da ein anderes Naturell und sieht rot, wenn er seine (die alpinistischen) rote Linien überschritten sieht.

                                    Bei solchen roten Linien kompromisslos zu sein hat nichts mit Intoleranz zu tun .
                                    Zuletzt geändert von Sarekmaniac; 26.11.2017, 19:37.
                                    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                    (@neural_meduza)

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                                    • SouthWest
                                      Erfahren
                                      • 28.03.2013
                                      • 373
                                      • Privat

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                                      #98
                                      AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                      Wenn man mit Kategorien und Schubladen ankommt, dann mögen das viele nicht. Ich auch nicht. Das sieht man glaube ich auch sehr gut anhand der Beiträge hier in diesem Faden. Da glauben so manche in den sehr freundlichen und objektiven Beiträgen von Derrray eine (negative) Bewertung ihrer eigenen Sichtweise auf das Thema Outdoor und Trekking zu sehen. Das ist natürlich nicht so gemeint und sollte auch nicht so verstanden werden.

                                      In der Realität ordnet sich jeder "Trekker" natürlich in einem Spektrum ein, dass von sehr schwer bis ultraleicht reicht. Die Realität ist mit Schubladendenken nicht kompatibel.

                                      Am äussersten Ende dieses Spektrums finden sich die ganzen Kerle die auch mit 40kg kein Problem haben. Am anderen Ende sind die "Ultraleicht Trekker". Die investieren noch mehr Zeit und Hirnschmalz (und wer es blöd anstellt auch viel Geld) als der durchschnittliche Trekker in dieses Hobby. Die meisten sind sehr nette und freundliche Menschen mit denen man gut reden kann. Andere fühlen sich sicherlich ein wenig elitär und tun dies wahrscheinlich auch zu oft kund, mit herablassenden Urteilen zu den hohen Rucksackgewichten anderer. Dies ist natürlich nicht schön und ist vielleicht der Grund für die Selbstverteidigungsreflexe der anderen, wie sie hier im Faden nachgelesen werden können. Aber wie gesagt, diese (arroganten) Leute sind eine Ausnahme.

                                      Auf der anderen Seite kann man sich natürlich auch schön lustig machen über diese Freaks die wegen drei Gramm noch eine Zahnbürste absägen. Das passiert dann natürlich auch und hilft nicht unbedingt die zwei künstlich getrennten Lager zu versöhnen.

                                      Wie gesagt. Die Realität ist ein Spektrum, nicht zwei Extreme Ultra-Heavy und Ultra-Light wie so oft überspitzt dargestellt. Ich fände es schön wenn sich hier bei ODS alle zu Wort melden könnten ohne Angriffs- und Selbstverteidigungsreflexe. Die ganz extreme ULsen sind ja eh nicht hier bei ODS, sondern im andern Forum.

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                                      • MaxD

                                        Lebt im Forum
                                        • 28.11.2014
                                        • 8918
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #99
                                        AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                        Zitat von SouthWest Beitrag anzeigen
                                        Wie gesagt. Die Realität ist ein Spektrum, nicht zwei Extreme Ultra-Heavy und Ultra-Light wie so oft überspitzt dargestellt. Ich fände es schön wenn sich hier bei ODS alle zu Wort melden könnten ohne Angriffs- und Selbstverteidigungsreflexe. Die ganz extreme ULsen sind ja eh nicht hier bei ODS, sondern im andern Forum.
                                        Danke für diese Aussage. Etwas weniger Lagerdenken täte einigen hier sicher gut - egal wie lang die Zahnbürste ist.
                                        ministry of silly hikes

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                                        • derray

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                                          Lebt im Forum
                                          • 16.09.2010
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                                          AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                          Zitat von MaxD Beitrag anzeigen
                                          ...Etwas weniger Lagerdenken täte einigen hier sicher gut...
                                          Ja, ich machs nochmal warm...

                                          OT: Denn der von Max thematisierte Gedanke hat mich beschäftigt. Woher kommt wohl dieses Lagerdenken?

                                          Gedanke 1: Mir ist schon öfter (unabhängig von Outdoor und UL) aufgefallen, dass wir Deutschen im Zusammenhang mit Randgruppen unheimlich gerne "Die" sagen. "Die Linken", "Die Rechten", "Die Ausländer", "Die Obdachlosen", "Die Bauern"... Das ist im großen, wie im kleinen der Fall. Selbst in dem Ort, in dem ich aufwuchs hieß es immer: "Die, aus dem Nachbardorf".
                                          Dieses "Die" wirkt oft wie ein Fingerzeigen auf eine Gruppe, ein Fingerzeigen aus weiter Entfernung. Man bringt damit quasi zum Ausdruck, das man seeehhhr viel Abstand zwischen sich und den anderen sieht. Man stellt sich quasi über sie, und zwar weit.
                                          In anderen Kulturen und Sprachen ist mir das noch nie so aufgefallen. Zum Beispiel habe ich in amerikanischen Foren, Blogs oder anderen Plattformen nie gelesen "the ultralight hikers" dieses "the" kommt quasi nur bei den ärgsten Feinden vor, zum Beispiel: "the sovjets" oder "the communists". (Mehr amerikaerfahrene mögen mich in diesem Punkt bitte aufklären, sollte ich hier falsch liegen!)
                                          Wenn man hier also "ultralight hikers" hört/ließt klingt das mehr nach: "auf einer Ebene, nur eben anders".

                                          Gedanke 2: Generell war ja eine Intention für den Start dieses Threads, zu beschreiben, dass Ultraleicht Trekking nur eine Idee ist oder ein Konzept oder wie man es auch immer nennen will. Hier scheinen aber viele bei dem Gedanken an UL zu erst eine bestimmte Gruppe Menschen, bzw. deren Handlungen (ob real oder virtuell wie hier) im Kopf zu haben. UL besteht aber nicht aus Menschen oder Handlungen. UL ist nur eine Idee und diese Idee kann man nicht verantwortlich machen für die Handlungen weniger. Die Idee kann man natürlich gut finden oder nicht. Oder man findet Teile dieses Konzepts gut und andere nicht. Aber bitte vermischt/verwechselt nicht Menschen, bzw. deren Handlungen mit puren Ideen. Deshalb mag ich persönlich auch nicht den Begriff "Ultraleicht Bewegung". Zu einer Bewegung gehören 1. ein Missstand und 2. Menschen, die auf Grund dieses Missstandes etwas bewegen wollen, meistens in eine neue Richtung. Einen Misstand gibt es in meinen Augen nicht. Und bewegen will Ultraleicht Trekking auch nichts und niemanden. Leider kann diese Idee aber nicht beeinflussen, was einige Menschen in ihrem Namen anstellen...


                                          Habe absichtlich alles als OT markiert, denn hier in dem Faden soll es um die Idee gehen, nicht um irgendwelche Lager.


                                          mfg
                                          der Ray
                                          Zuletzt geändert von derray; 28.11.2017, 21:13.

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