Hallo zusammen,
ich lese hier schon länger still mit und will nun auch mal eine Frage loswerden, die mich seit Jahren umtreibt:
Gibt es einen Trick, wie man auf nassen Wiesen (ab 20cm Halmlänge aufwärts) die Schuhe trocken behält?
Das Problem:
Ich habe bereits ganz verschiedene Schuhe beim durchwandern von nassen Wiesen (ab 20cm Halmhöhe bis Kniehoch) - teils nach wenigen Metern - durchbekommen.
Dabei ist das Wasser ganz eindeutig nicht von oben in den Stiefel gelaufen, sondern stets durch die Oberseite der Vorderkappe im Bereich des vorderen Fußrückens durch das Material eingedrungen. Das Material hat sich an der Stelle so vollgesogen, dass es hier eingedrungen ist. Der Rest des Schuhs war zwar auch nass, aber nicht bis nach innen.
Ich habe alle genannten Schuhe jeweils längere Zeit benutzt und hatte in allen anderen Geländearten nie Probleme.
Das Kuriose: Beim durchwaten von Bächen. bzw. im Wasserbad hielten / halten sie allesamt dicht, in beschriebener nasser Wiese hingegen nicht.
Ist das ein verbreitetes Problem oder stelle ich mich besonders dumm an?
Ist der Wasserdruck auf das Material in einer nassen Wiese höher, als im Wasserbad?
Die Schuhe:
- Einwandige Springerstiefel aus Leder, bis zur Wasserdichtigkeit (getestet im Wasserbad) mit Lederfett behandelt (ja, ich weiß, dass man Lederfett nicht an Schuhen benutzen soll, ist auch schon einige Jahre her)
- The North Face Schneestiefel (Name vergessen, glaube Chilikat 1?), zum Zeitpunkt des "Wiesenvorfalls" kaum getragen, Membran intakt. Nach 20m Kniehoher Wiese im Regen hatte ich ca. ein Schnapsglas Wasser im Schuh stehen.
- Lowa Trekkingstiefel, Lederoberseite und Lederfutter, keine Membran, regelmäßig und im konkreten Fall sogar frisch gewachst. Beim Abstieg von der Bremer Hütte geht der Pfad eine ganze Zeit lang durch eine Bergwiese. Die ist nicht hoch und war nur vom Regen der Nacht noch nass, hat aber trotzdem nach einer halben Stunde das Leder am Fußrücken ordentlich durchnässt und meine Socken im vorderen Fußbereich gleich mit. Ging meinen Begleitern aber auch so (die trugen Meindl Borneo, ebenfalls gewachst).
Überlegungen:
- Bei meinen ersten Stiefeln dachte ich noch, dass es am dünnen Matrerial läge, die waren ein Erbstück.
Als mir das mit den Membranstiefeln passierte, war ich hingegen ernsthaft erstaunt, bei meinen aktuell in Benutzung befindlichen Lowa bin ich sogar recht verärgert.
- Gamaschen: wirklich eine Lösung? Da das Wasser ja nicht am Schaft, sondern am Fußrücken durch das Material zu drücken scheint, bräuchte ich Gamaschen, die den Teil des Schuhs dicht halten, aber da kenne ich nur die Berghaus Yeti Attak. Die sind aber ja nur für arktische Temperaturen gedacht. Andere Gamaschen, die den Fußrücken bedecken, kenne ich nicht.
Hat dazu jemand eine Idee?
Vielen Dank!
ich lese hier schon länger still mit und will nun auch mal eine Frage loswerden, die mich seit Jahren umtreibt:
Gibt es einen Trick, wie man auf nassen Wiesen (ab 20cm Halmlänge aufwärts) die Schuhe trocken behält?
Das Problem:
Ich habe bereits ganz verschiedene Schuhe beim durchwandern von nassen Wiesen (ab 20cm Halmhöhe bis Kniehoch) - teils nach wenigen Metern - durchbekommen.
Dabei ist das Wasser ganz eindeutig nicht von oben in den Stiefel gelaufen, sondern stets durch die Oberseite der Vorderkappe im Bereich des vorderen Fußrückens durch das Material eingedrungen. Das Material hat sich an der Stelle so vollgesogen, dass es hier eingedrungen ist. Der Rest des Schuhs war zwar auch nass, aber nicht bis nach innen.
Ich habe alle genannten Schuhe jeweils längere Zeit benutzt und hatte in allen anderen Geländearten nie Probleme.
Das Kuriose: Beim durchwaten von Bächen. bzw. im Wasserbad hielten / halten sie allesamt dicht, in beschriebener nasser Wiese hingegen nicht.
Ist das ein verbreitetes Problem oder stelle ich mich besonders dumm an?
Ist der Wasserdruck auf das Material in einer nassen Wiese höher, als im Wasserbad?
Die Schuhe:
- Einwandige Springerstiefel aus Leder, bis zur Wasserdichtigkeit (getestet im Wasserbad) mit Lederfett behandelt (ja, ich weiß, dass man Lederfett nicht an Schuhen benutzen soll, ist auch schon einige Jahre her)
- The North Face Schneestiefel (Name vergessen, glaube Chilikat 1?), zum Zeitpunkt des "Wiesenvorfalls" kaum getragen, Membran intakt. Nach 20m Kniehoher Wiese im Regen hatte ich ca. ein Schnapsglas Wasser im Schuh stehen.
- Lowa Trekkingstiefel, Lederoberseite und Lederfutter, keine Membran, regelmäßig und im konkreten Fall sogar frisch gewachst. Beim Abstieg von der Bremer Hütte geht der Pfad eine ganze Zeit lang durch eine Bergwiese. Die ist nicht hoch und war nur vom Regen der Nacht noch nass, hat aber trotzdem nach einer halben Stunde das Leder am Fußrücken ordentlich durchnässt und meine Socken im vorderen Fußbereich gleich mit. Ging meinen Begleitern aber auch so (die trugen Meindl Borneo, ebenfalls gewachst).
Überlegungen:
- Bei meinen ersten Stiefeln dachte ich noch, dass es am dünnen Matrerial läge, die waren ein Erbstück.
Als mir das mit den Membranstiefeln passierte, war ich hingegen ernsthaft erstaunt, bei meinen aktuell in Benutzung befindlichen Lowa bin ich sogar recht verärgert.
- Gamaschen: wirklich eine Lösung? Da das Wasser ja nicht am Schaft, sondern am Fußrücken durch das Material zu drücken scheint, bräuchte ich Gamaschen, die den Teil des Schuhs dicht halten, aber da kenne ich nur die Berghaus Yeti Attak. Die sind aber ja nur für arktische Temperaturen gedacht. Andere Gamaschen, die den Fußrücken bedecken, kenne ich nicht.
Hat dazu jemand eine Idee?
Vielen Dank!
Kommentar