Zelten auf felsigem/steinigen Untergrund

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  • apct
    Neu im Forum
    • 05.11.2017
    • 1
    • Privat

    • Meine Reisen

    Zelten auf felsigem/steinigen Untergrund

    Hallo, meine lieben,

    ich hab gerade nichts zu dem Thema gefunden. Aber es steht in allen "outdoorratgebern", man solle sein Zelt nur auf ner schön geraden Wiese aufstellen und alle scharfkantigen Steine entfernen. bisher habe ich nach langem suchen tatsächlich immer einen passenden platz gefunden. was macht ihr aber, wenn ihr im gebirge zeltet und es dort nur steinigen untergrund habt? wie geht ihr vor, dass der footprint danach nicht beschädigt ist?

    gruss, manu

  • derSammy

    Lebt im Forum
    • 23.11.2007
    • 7412
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Zelten auf felsigem/steinigen Untergrund

    "Pflastern"


    nicht im Sinne von "Heft" sondern von "Terassenplatten"

    ..also versuchen mit anderen Steinen....Dreck...Batz...Schotter.... irgendwas Ebenes hinzubekommen....

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    • hungerast
      Erfahren
      • 25.09.2013
      • 365
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Zelten auf felsigem/steinigen Untergrund

      Hallo manu,

      ... und willkommen im Forum. Viele Leute benutzen selbstgemachte Footprints, die man ohne viel Kosten ersetzen kann. Ein typisches Material für ein selbst zugeschnittenes Footprint ist Tyvek, eigentlich eine Baufolie. Es gibt aber auch Alternativen bis hin zu Ultraleicht-Varianten wie Polycryo.

      Such online einfach mal nach "MYOG"-Anleitungen für Footprints. Für ruppiges, steiniges Terrain gibt es m.E. auf lange Sicht nichts Besseres.
      Take a load of your feet Pete
      You better watch out what you eat
      Better take care of your life
      'Cause nobody else will

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      • Ahnender
        Fuchs
        • 17.08.2004
        • 1354
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Zelten auf felsigem/steinigen Untergrund

        Zitat von derSammy Beitrag anzeigen
        "Pflastern"
        ..also versuchen mit anderen Steinen....Dreck...Batz...Schotter.... irgendwas Ebenes hinzubekommen....
        bzw die vorlaut vorstehenden Steine zu entfernen
        Tom

        >>Ohne Philosophie wagen heute nur noch Verbrecher, anderen Menschen zu schaden.<<
        Robert Musil - Der Mann ohne Eigenschaften

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        • Reddo
          Erfahren
          • 08.04.2017
          • 344
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Zelten auf felsigem/steinigen Untergrund

          Wenn man gar nicht anders kann, als auf eigentlich ungeeignetem Untergrund zu schlafen, kann man eine Evazote-Matte unters Zelt legen - manche haben so eine ja sowieso zusätzlich zu ihrer Schlafmatte dabei. Wenn absehbar ist, dass man auf solchem Untergrund wird zelten müssen, wäre das meine Wahl.

          Beim Planen der Tour kann man eventuell schon auf der Karte erkennen, wo geeignete Zeltplätze sind (in den Pyrenäen z.B. die Humedals). Dann ist es natürlich noch ganz hilfreich, wenn man ein Zelt mit kleiner Stellfläche hat, das man auch auf kleine, geeignete Stellen quetschen kann. Wenn man eine Felsplatte findet, ist zu beachten, dass man auf ner dünnen Isomatte da durchaus von unten frieren kann (hat zumindest meine Reisebegleitung gesagt, als wir das mal gemacht haben).
          "What is above knows what is below, but what is below does not know what is above. One climbs, one sees. One descends, one sees no longer, but one has seen. There is an art of conducting oneself in the lower regions by the memory of what one saw higher up. When one can no longer see, one does still know.” - René Daumal

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          • wilbert
            Alter Hase
            • 23.06.2011
            • 2956
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Zelten auf felsigem/steinigen Untergrund

            moin manu,
            beim schlafen auf felsigem grund heißt es steine schleppen.

            meine erfahrungen beschränken sich auf das zelten in den schwedischen schären und ein wenig im hochgebirge.
            https://www.outdoorseiten.net/forum/...=1#post1278114

            kleine steine räume ich natürlich weg, oder versuche die fläche möglichst einzuebenen.
            das wichtigste für einen angenehmen schlaf ist, dass man sich vor dem zeltaufbau auf den boden legt um die liegefläche zu testen.
            ich lege mich einfach auf die ausgebreitete zeltplane und merke dann sehr schnell ob ich dort gut schlafen könnte. dann baue ich das zelt genau in dieser liegerichtung auf. (bei ungünstigen winden drehe ich das shelter um 180 grad.)

            wenn die heringe nicht in den boden zu bekommen sind suche ich mir steine in der mindestgröße eines sixpacks biers. für mids oder firstzelte müssen die brocken entsprechend größer sein.
            um die abspannschnüre an die steine zu binden, habe ich beim paddeln einen satz schmale, leichte gurtbänder mit. diese befestigung verhindert auch, dass sich im wind bewegende schnüre durchscheuern.

            vg. -wilbert-

            OT: dies rumgehühnere mit dem boden verstehe ich immer noch nicht. das zelt ist dafür da, mich vor der witterung zu schützen und der boden, um mir dort wo ich meinen schlafplatz einrichten möchte, einen trockenen, schmutzfreien untergrund zu bieten.
            das heißt, der zeltboden schützt mich und meinen kram, im gegensatz zu einem bodenlosen shelter. wieso soll ich zusätzlich den boden vor dem untergrund schützen?
            … und wer schützt den footprint vor dem bösen boden?
            Zuletzt geändert von wilbert; 05.11.2017, 12:08.
            www.wilbert-weigend.de

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            • Meer Berge
              Fuchs
              • 10.07.2008
              • 2381
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Zelten auf felsigem/steinigen Untergrund

              Ich nehme nie eine extra Unterbodenplane mit.
              Ich muss den Boden eben so wählen oder präparieren, dass er mein Innenzelt nicht zerstört.
              Dicke, runde, flache Steine sind vielleicht beim Schlafen unbequem, tun dem Boden aber nichts.
              Nur kleine, spitze Steine, aber auch Dornen, harte Pflanzenreste etc. können durch den Boden pieken.
              Die muss ich eben wegräumen oder abpolstern. Z.B. dadurch, dass ich etwas weiches oder robustes (was ich sowieso dabei habe) unter das Zelt an dieser Stelle schiebe. Ich habe schonmal einen wasserdichten Packbeutel genommen. Es geht aber auch ein Schuh oder so.
              Wenn gar nichts geht, dann muss ich eben wissen, wo die Stelle ist, und darf sie von innen im Zelt nicht belasten.

              Ich habe schon ziemlich viel auf allen möglichen Untergründen gezeltet. Es ist nie irgendetwas mit meinem Zeltboden passiert.

              Sollte sich tatsächlich mal ein Steinchen oder ein Dorn durch den Boden drücken und ein Löchlein hinterlassen, dann wird das eben mit Tape repariert. (Ist mir in 30 Jahren Wildniszelten noch nie passiert.) Mein Zelt ist ein Gebrauchsgegenstand. Der wird nicht geschont, sondern benutzt.

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              • AlfBerlin
                Lebt im Forum
                • 16.09.2013
                • 5073
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Zelten auf felsigem/steinigen Untergrund

                Danke für den Gurtband-Tipp, wilbert!
                Manchmal findet man unter den Steinen ein Goldkörnchen

                Die Zelthersteller und Händler verdienen manchmal mehr an den passenden Zeltunterlagen, die sie verkaufen, als am Zelt.
                Zuletzt geändert von AlfBerlin; 05.11.2017, 11:46.

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                • rumpelstil
                  Alter Hase
                  • 12.05.2013
                  • 2700
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Zelten auf felsigem/steinigen Untergrund

                  Zitat von wilbert Beitrag anzeigen
                  OT: dies rumgehühnere mit dem boden verstehe ich immer noch nicht. das zelt ist dafür da, mich vor der witterung zu schützen und der boden, um mir dort wo ich meinen schlafplatz einrichten möchte, einen trockenen, schmutzfreien untergrund zu bieten.
                  das heißt, der zeltboden schützt mich und meinen kram, im gegensatz zu einem bodenlosen shelter. wieso soll ich zusätzlich den boden vor dem untergrund schützen?
                  … und wer schützt den footprint vor dem bösen boden?
                  Ich habe mal einen Zeltboden perforiert, auf einem Boden, bei dem ich meinte, das seien lauter kleine, harmlose, nicht spitze Steine (und das war absolut nicht mein erstes Mal zelten!!). Mein Schlaf war super, aber danach hatte der Boden lauter winzige Löcher, wo das Wasser ab da dann durchkam. Ich habe dann den kompletten Zeltboden ersetzt.

                  Seither verwende ich ein footprint. Und dieses ist Verschleissmaterial, meist zugeschnittene Baumarktplane. Deswegen muss diese nicht vor dem Boden geschützt werden.

                  Auf "schotterigem" Boden habe ich auch schon mal eine Schaummatte unter das Zelt gelegt. Nicht nur, um den Boden zu schützen, sondern auch um die Stelle, die ich vorher möglichst gut freigeräumt habe, zu "markieren". So habe ich dann tatsächlich dort geschlafen, wo ich den Boden freigeräumt habe. Das ist natürlich nur bei einem nicht-Minizelt relevant.

                  Seltsamerweise habe ich in alpinen Gegenden noch meistens einen Platz mit Erdboden gefunden. Nur als ich einmal in Skandinavien gepaddelt bin, haben wir manchmal nur einen Fels gefunden. Kein Problem für den Boden, da glatt, aber ein Hoch auf freistehende Zelte.

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                  • Torres
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 16.08.2008
                    • 30593
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Zelten auf felsigem/steinigen Untergrund

                    Schließe mich rumpelstil an. Ich perforiere auch lieber footprints, als Zeltböden und habe das auch schon getan, z.B. auf Granulat oder spitzen Steinen unter Gras, die man im Dunkeln nicht gesehen habe. Meist lege ich auf Tour aber die Evazote unter das Zelt, wenn ich beim Einrichten spitze Steine (oder Disteln etc.) bemerke. Die sieht zwar dann am nächsten Morgen auch völlig durchlöchert aus, ist sie aber nicht. Ansonsten lieber das footprint schroten, als das Zelt.
                    Oha.
                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                    • HaegarHH

                      Alter Hase
                      • 19.10.2009
                      • 2925
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Zelten auf felsigem/steinigen Untergrund

                      Schleppen, Suchen, Planieren, …wurde ja schon genannt.

                      Probeliegen auf jeden Fall, seitdem ich mit Zelten unterwegs bin, wo ich nicht wirklich in beiden Richtungen und dann auch noch mit jeweils 2 Möglichkeiten den Ausgang aufzumachen kann, noch wichtiger geworden

                      Wenn es nicht um scharfkantige, spitze Steine geht, je dicker die Matte ist und je weicher damit aufblasbar, desto angenehmer wird der Schlaf. Bin tlw. am nächsten Morgen beim Abbau ohne Matte überrascht, welch dicke Hubbel und Kuhlen die ausgeglichen hat.


                      Btw. +1 Groundsheet, 17 Tage Alpentour mit gedacht sorgfältig ausgewählten Plätzen, das Tyvek GS hat drei derbe Schnitte, die zumindest die UL-Böden wohl genau so hätten
                      Aktuelle Bilder von unterwegs … kommindiepuschen auf Instagram

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