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Hallo
@ Flummi87 ... du hast aber besser aufgepasst, oder ? Ich bin echt nicht Multitaskingfähig, quatschen und einsteigen geht nicht
Vielleicht sieht man sich mal, nächstes Jahr gehe ich mal Beeskow Rtg Berlin an. Das wird dann der Versuch zwei Tage unterwegs zu sein. Hoffentlich schaffe ich es in diesem Jahr noch in den Spreewald ...
Wenn ich eure Bilder immer so sehe, herrlich.
mfg HF
Nachdem Leipzig wegen des Wasserfestes für uns morgen flach fällt, sind wir heute spontan kurz nach Sonnenuntergang bei der Fähre Kleinzschachwitz aufs Wasser. Aber auch in Dresden scheint man an und im Wasser zu feiern, so hier z.B. kurz hinter dem blauen Wunder:
Es gab viel "Musik", Blaulicht und generell bunte Lichter am Ufer. Näher dran sahen wir dann, was die da gemacht haben:
In der Nacht laufen. Absurd! Normale Menschen paddeln nachts!
Das war übrigens auch die Meinung von Passanten am Ufer. Vor lauter Anerkennung, wurde uns ein Bier spendiert:
Gut gestärkt ging es dann Richtung Altstadt.
Der Mond stand perfekt über der Frauenkirche.
Und auch unsere Läufer haben wir wieder gesehen, die bis zur Altstadt gelaufen sind. Idioten, anstatt sich einfach treiben zu lassen. Die Partymeile ging dann noch recht weit, sogar ein Rummel wurde aufgebaut.
Mickten ging es dann raus, weil es angefangen hat am Horizont zu gewittern. Alles in allem eine gute Entscheidung gewesen, das Wetter draußen ist gerade sehr unberechenbar. Aber war trotzdem eine tolle Sommernachtstour.
Epilog: Die Angst war gerechtfertigt. Keine 30 Minuten nachdem wir zu Hause waren, ging die Welt unter.
Nach der ersten erfolgreichen Testtour mit Hund vor zwei Wochen haben wir uns am Sonntag an eine längere Tour gewagt.
Wir sind 27 km von Ehingen nach Ulm auf der Doanu gefahren, eine schöne Strecke mit nur 3 Umtragestellen. Könnte man auch als Forumstour fahren.
Der Hund hat super mitgespielt und ist ruhig im Boot sitzen geblieben. An den Umtragestellen hat er sich über den Auslauf gefreut, ist aber auch ohne Probleme wieder ins Boot gestiegen. Nur das Topo Duo ist nicht ganz so schnittig wie ein Seekajak, aber es geht.
Nun habe ich es doch noch geschafft einen keinen Bericht zu schreiben, bis jetzt ga es hier ja nur ein Foto ohne Erklärung.
Vor 1,5 Wochen war ich auf einem drei tägigen Whitewater Rescue Technician Kurs in Versam.
Bei dem Kurs dreht sich, wie der Name schon sagt, alles um Rettungstechniken im Wildwasser für Kajakfahrer.
Am ersten Tag gab es zuerst etwas Theorie zum Thema Strömung und Ausrüstung. Dann ging es zum Vorderrhein für praktische Übungen. Auf dem Programm standen passives und aktives schwimmen im Wildwasser, Wurfsack werfen und Rettung per angeseilter Schwimmer. Die Sachen hatte ich alle schon mal in Wildwasserkursen gehört und geübt, aber es war gut sie noch mal einen halben Tag zu üben.
Angeseilter Springer/Schwimmer
Schwimmen im Wildwasser
Gezielt in das Kehrwasser hinter den Stein schwimmen und vom Stein wieder in die Strömung springen und wieder zum Ufer schwimmen. Wir auf Dauer nach mehreren Runden doch recht anstrengend. Wassertemperatur ca. 12 Grad, 6 von 9 Leuten im Kurs hatten einen Trocki an, was nach drei Tagen mit recht langem Wasserkontakt eindeutig als beste Lösung erachtet wurde.
Am zweiten Tag ging es um das Thema retten von Mensch und Material aus dem Fluss. Dazu mussten wir eine bewusstlose Person über den Fluss transportieren, ein verklemmtes Boot befreien und eine Person, die mit dem Fuß zwischen Steinen feststeckte retten.
Verklemmtes Boot (Pfeil)
Am dritten Tag ging es nach Chur, um dort mit mehr Strömung die Bergung vom Boot aus zu üben und an einem Wehr die Gefahren hautnah zu spüren.
Das Wehr auf dem Foto sieht ja recht harmlos aus und hat nur 2 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, aber das reicht um einen mit Schwimmweste unter Wasser zu drücken und einige Runden in der Waschmaschine drehen zu lassen, bevor es einen wieder ausspuckt. Entsprechender Wert wurde auf die Sicherheit gelegt, wir haben das Wehr vor der Übung auf verklemmtes Holz oder andere Gefahrenstellen abgesucht. Wären der Schwimmversuche im Wehr standen 3 Sprungretter einsatzbereit daneben. Die Kraft die das Wasser hat an eigenen Leib zu spüren war schon beeindruckend.
Schwimmer markiert
Der Retter ist vorbei gesprungen und hat den Schwimmer nicht zu packen bekommen. Ich war das Backup, also schnell die Kamera wegstecken und hinterher springen.
Wir waren bei dem Kurs mit 8 Teilnehmern (alles Kajakfahrer) und einem Lehrer. Die Gruppengröße war gut gewählt, da man für komplexere Rettungsaktionen schnell 5-8 Leute braucht. Die einfacheren Übungen wurden mehrmals wiederholt und jeder kam dran. Auch konnte wir schon vorhandenes Wissen einbringen und verschieden Methoden direkt vergleichen.
Mir persönlich hat der Kurs sehr gut gefallen und ich würde ihm jedem empfehlen, der mit dem Kajak auf Wildwasser unterwegs ist.
Blöde Situationen, in denen man solche Kenntnisse brauchen kann, können auch auf Wanderflüssen auftauchen.
Ich hatte z.B. schon zwei Strömungsbergungen auf der Amper, die nicht ganz banal waren.
Bäume, Büsche, fiese Prallhänge gibt es nicht nur im WW und schnell strömende Flüsse sind, wie weiter oben beschrieben, nicht zu unterschätzen.
Aber klar, im WW braucht man das dringender.
Schöne Grüße
Max
Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.
Blöde Situationen, in denen man solche Kenntnisse brauchen kann, können auch auf Wanderflüssen auftauchen.
Ich hatte z.B. schon zwei Strömungsbergungen auf der Amper, die nicht ganz banal waren.
Bäume, Büsche, fiese Prallhänge gibt es nicht nur im WW und schnell strömende Flüsse sind, wie weiter oben beschrieben, nicht zu unterschätzen.
Aber klar, im WW braucht man das dringender.
Mein Hausfluss (der Oberrhein) hat klar Strömung aber wenig Kehrwasser. Wenn wir da mit Wurfsack üben treibt der Schwimmer meist schneller ab, als man werfen kann, zusätzlich ist der Fluss auch deutlich breiter als die doppelte Wurfweite. Sprich Rettung mit Wurfsack ist utopisch, vor allem, weil eine Kenterung nicht an vorher besichtigten und abgesicherten Stellen passieren kann. Da einfach nicht vorher besichtigt wird. Da ist dann wirklich nur Rettung vom Kajak aus Sinnvoll, d.h. Schwimmer und Boot bergen, entweder nlanden oder auf dem Fluss leeren und drehen. Das wird dann halt öfter geübt als der Wurfsack.
Blöde Situationen, in denen man solche Kenntnisse brauchen kann, können auch auf Wanderflüssen auftauchen.
Ich hatte z.B. schon zwei Strömungsbergungen auf der Amper, die nicht ganz banal waren.
Bäume, Büsche, fiese Prallhänge gibt es nicht nur im WW und schnell strömende Flüsse sind, wie weiter oben beschrieben, nicht zu unterschätzen.
Aber klar, im WW braucht man das dringender.
Ja, auf einige Flüssen kann man das auch gut brauchen ...auch auf Wanderflüssen und Touristen-Strecken.
"Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL
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