GR10, GR11 oder HRP?

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  • Meer Berge
    Fuchs
    • 10.07.2008
    • 2381
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    • Meine Reisen

    GR10, GR11 oder HRP?

    Hallo zusammen!

    Ich würde gerne eure gesammelte Erfahrung anzapfen :-)

    Schon seit langem habe ich die Idee, durch die Pyrenäen vom Atlantik zum Mittelmeer zu laufen.

    Ich werde es nicht ganz an einem Stück schaffen, dafür habe ich nicht genug Zeit in einem Urlaub.

    Meine aktuelle Überlegung:
    - Ich kann 10 Tage lang über Ostern den Start machen.
    - Im Sommer könnte ich in ca. 5 Wochen den Rest schaffen.

    - Ich möchte möglichst autark sein, also mit Zelt und Küche wandern, auch wenn das natürlich mehr Gepäck ist. Ich mag es aber einfach lieber. (Erfahrung sowohl in Fernwanderungen wie auch im Bergwandern ist vorhanden. Kondition ist mäßig ...)

    - Ich vermute, der GR10 wäre der für mich am meisten geeignete Weg, evtl. mit Varianten, die die Abstiege in die Ortschaften umgehen, evtl. mit Abschnitten auf GR11 oder HRP


    Meine Fragen:
    - Ist es klimatisch realistisch, Anfang April von Hendaye aus die ersten 100-150 km zu laufen (bis auf ca. 1000 m. hoch), oder liegt dann da noch Schnee? Den Rest würde ich im Juli/August laufen. Zur Not hätte ich im Herbst noch etwas Zeit für den Abschluss.

    - Verläuft der GR10 tatsächlich ständig so sehr "dorf- und straßennah", wie es einige Beschreibungen vermuten lassen? Oder kann man mit eigenem Schneckenhaus Abstiege und Straßen/Dörfer weitgehend vermeiden? Ich mag die alten Dörfer dort schon und auch mal einen Cafe und einen Laden für Versorgungsnachschub, aber nicht täglich. Auch bin ich kein Fan von Wanderautobahnen mit Massenandrang oder Skigebieten im Sommerschlaf.

    - Wie sieht es auf der Strecke mit Wasserversorgung aus? Gibt es reichlich Bäche oder Seen, oder muss ich schon deshalb ständig in Dörfer laufen, um dort Wasser aufzufüllen und das dann mit mir den ganzen Tag herumtragen? (Ich bin sonst eher dort unterwegs, wo mehr Wasser fließt als mir oft lieb ist ... ) Ich vermute den GR11 noch deutlich trockener als den GR10?

    - Ist der HRP nur mit Schnee-/Eisausrüstung zu machen? Die will ich nicht mit herumtragen. (Ich habe auch keine.) Sonst soll der HRP ja der landschaftlich schönste Weg sein und auch der ruhigste (Menschenaufkommen).
    Ich hab nichts gegen ein wenig Sommerschneeeinbruch in den Bergen, solange man noch ohne Steigeisen laufen kann.

    Ist den HRP schon einmal jemand von euch gelaufen? Ich habe hier über die Suchfunktion nichts gefunden ...

    - Bekommt man dort in den Dörfern Gaskartuschen mit Schraubventil?


    Soweit erstmal ...

    Danke für sachdienliche Hinweise :-)

    Sylvia
    Zuletzt geändert von Meer Berge; 03.11.2017, 17:44.

  • Reddo
    Erfahren
    • 08.04.2017
    • 344
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: GR10, GR11 oder HRP?

    Ich hab ja diesen Herbst einen kleinen Einblick in die Welt der Pyrenäen erhalten und dabei folgende Eindrücke gewonnen. For what it's worth:

    - Wasser war nie ein Problem, auch auf der Spanischen Seite nicht. Auf den Karten nach "Humedals" Ausschau halten.
    - Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, zwischen den drei Wegen zu wechseln (allein das beantwortet schon einige Fragen direkt mit)
    - Im April würde ich in den höheren Lagen auf jeden Fall noch mit Schnee rechnen.
    - Auf meinen Strecken war wirklich gut Betrieb - viel mehr, als ich erwartet habe.
    - Zumindest in Gavarnie war es überhaupt kein Problem, Schraubkartuschen zu bekommen.

    Lokus-Map mit der Pyrenäen-Karte von OpenAndroMaps plus Elevate 4 Kartenstil sind bestens geeignet, um sich mal einen Eindruck zu verschaffen - darauf sind GR11, GR10 und HRP eingezeichnet.
    "What is above knows what is below, but what is below does not know what is above. One climbs, one sees. One descends, one sees no longer, but one has seen. There is an art of conducting oneself in the lower regions by the memory of what one saw higher up. When one can no longer see, one does still know.” - René Daumal

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    • Nicki
      Fuchs
      • 04.04.2004
      • 1303
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: GR10, GR11 oder HRP?

      - Ist es klimatisch realistisch, Anfang April von Hendaye aus die ersten 100-150 km zu laufen (bis auf ca. 1000 m. hoch), oder liegt dann da noch Schnee?
      Im April war ich noch nicht dort. Ab welcher Höhe noch Schnee liegt also keine Ahnung. Weist du wie denn sie Situation in den Alpen Anfang April ist auf 1000m? Ich frage mal nach wie es in den Pyris dann ist...

      - Verläuft der GR10 tatsächlich ständig so sehr "dorf- und straßennah", wie es einige Beschreibungen vermuten lassen? Oder kann man mit eigenem Schneckenhaus Abstiege und Straßen/Dörfer weitgehend vermeiden? Ich mag die alten Dörfer dort schon und auch mal einen Cafe und einen Laden für Versorgungsnachschub, aber nicht täglich. Auch bin ich kein Fan von Wanderautobahnen mit Massenandrang oder Skigebieten im Sommerschlaf
      Ich kenne nicht so viel vom GR 10- aber schön ist der auf alle fälle. Asphalt und Pisten gibt es dort wesentlich mehr als auf dem HRP. Sehr Dorf und Strassennah- würde ich nicht sagen- kommt halt auch auf die Erwartungen an ob dann nervt oder OK ist.

      - Ich vermute, der GR10 wäre der für mich am meisten geeignete Weg, evtl. mit Varianten, die die Abstiege in die Ortschaften umgehen, evtl. mit Abschnitten auf GR11 oder HRP
      Ortschaften umgehen, wird manchmal schwierig. Ein mischmasch aus allen dreien ist möglich.

      - Wie sieht es auf der Strecke mit Wasserversorgung aus? Gibt es reichlich Bäche oder Seen, oder muss ich schon deshalb ständig in Dörfer laufen...
      Ne, in Dörfer absteigen musst du nicht. Je nach Wetter genug mitnehmen. Und eben auf die Karte schauen ob es Bäche oberhalb gibt.

      - Ist der HRP nur mit Schnee-/Eisausrüstung zu machen? Die will ich nicht mit herumtragen. (Ich habe auch keine.)
      Ne, ist im im Sommer nicht nötig- aber zu den hohen Pässen kann es im frühen Sommer zu überlegen sein.

      Sonst soll der HRP ja der landschaftlich schönste Weg sein
      Sind alle 3 schön

      und auch der ruhigste (Menschenaufkommen).
      Im September wenn ich meist dort bin treffe ich oft kaum andere Wanderer, an "Hotspots" wie Ordesa /Gavarnie- , Ecken wo Tageswanderer Unterwegs (Wochenenden) sind, im Parc Nacional d'Aigüestortes i Estani de Sant Maurici, sind auch auf dem HRP einige Menschen Unterwegs. Für den Sommer- keine Ahnung- bin ich nicht dort.
      Ich hab nichts gegen ein wenig Sommerschneeeinbruch in den Bergen, solange man noch ohne Steigeisen laufen kann.
      Von meiner HP kopiert:
      Dieses Jahr im September Wintereinbruch- es hat sogar an einigen Tagen geschneit
      Dieser Wintereinbruch hatte für zwei Israelische Wanderer schlimme folgen. Die beiden waren von der Refugio Amitges zur Refugi Ventosa i Calvell unterwegs, wurden von Schnee und Temperatursturz überrascht und verritten sich wohl. Drei Nächte übernachteten sie im Freien, bis sie von einem Hirten entdeckt wurden. Sie hatten nur Sommerkleidung mit und kannten die Gegend nicht. Der Mann starb an Unterkühlung , die Frau überlebte. Link zum Pressebericht

      LG Folko
      www.mitrucksack.de
      Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

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      • Nicki
        Fuchs
        • 04.04.2004
        • 1303
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: GR10, GR11 oder HRP?

        Ist den HRP schon einmal jemand von euch gelaufen? Ich habe hier über die Suchfunktion nichts gefunden ...
        Auf meiner HP findest du alle Etappen beschrieben...
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        • Meer Berge
          Fuchs
          • 10.07.2008
          • 2381
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: GR10, GR11 oder HRP?

          Hallo Reddo,

          vielen Dank für Link und Infos.
          In der Tat mache ich mir am meisten Gedanken um die Wasserversorgung, da ich Ortschaften gerne umgehe. Bäche sind in vielen Bergen aber deutlich seltener als in Lappland, Neufundland oder Schottland.
          Ist ja schon im Ith ein Problem.
          Ich hasse es Wasser schleppen zu müssen, solange es das noch nicht dehydriert gibt

          Gibt es eine spezielle Pyrenäen-Karte von OpenAndroMaps für Locus (Pro)?
          Ich habe mir schon die Südfrankreich-Karte runtergeladen. Hier sind die Wege tatsächlich eingezeichnet.
          Klasse, dass man zwischen ihnen wechseln kann!
          Ich habe allerdings gelesen, dass selbst in dieser OAM nur wenige Bäche eingezeichnet sind ...

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          • Meer Berge
            Fuchs
            • 10.07.2008
            • 2381
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: GR10, GR11 oder HRP?

            Hallo Folko,

            das ist ja eine tolle Internet-Seite, die du da aufgebaut hast!
            Bist du schon Ehrenbürger der Pyrenäen?

            In den Nordalpen würde ich im April auf 1000 m noch nicht wandern gehen und statt dessen auf gute Ski-Bedingungen hoffen.
            Im Tessin dagegen habe ich um diese Zeit nur noch Restschnee-Felder in schattiger Nordlage vorgefunden.
            Wie das im Baskenland aussieht, kann ich nicht einschätzen. Das ist ja schon sehr viel südlicher, dann der atlantische Einfluss ...
            Das wäre für die ersten Etappen bis ca. St.-Jean-Pied-de-Port oder ein bisschen weiter.
            Den weiteren Weg würde ich im Sommer laufen wollen.

            Also, ich werde mich dann jetzt mal intensiver in deine Homepage einlesen :-)

            Welche Karten sind empfehlenswert?
            Ich möchte nicht mit einem Regal voller IGN 1:25.000 durch die Berge ziehen. Für die Feinnavigation setze ich dann auf das Navi. Aber um einen Überblick über den Verlauf der 3 Routen und möglicher Nebenwege, Umwege, Abkürzungen, Gipfeltage, ... zu haben, hätte ich am liebsten die gesamten Pyrenäen in vielleicht 4 Karten, auf denen alle Pfade eingezeichnet sind. Gibt es das, oder ist das ein schöner Traum?


            Ich habe gelesen, dass die Cicerone-Führer (2 Bände) ziemlich gut sein sollen. Und die französichen TopoGuides in 4 Bänden. (Ich kann zwar nur wenig Französisch, aber das sollte gehen.)
            Kennt die jemand im Vergleich? Werden dort Wasserquellen, Versorgungsmöglichkeiten etc. genannt?
            Einen Führer, der mir "nur" den Weg beschreibt, brauche ich eher nicht (?, vermute ich), wenn ich eine Übersichtskarte und die OSM-Topo im Navi habe.

            Ich bedanke mich weiterhin für alle Tipps!!!

            Viele Grüße,
            Sylvia

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            • Nicki
              Fuchs
              • 04.04.2004
              • 1303
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: GR10, GR11 oder HRP?

              Ne, noch keine Ehrenbürger

              Crete de Iparla - GR 10
              Im März noch reichlich Schnee- 4 Wochen später kann das aber ganz anders sein.
              http://www.horizons-basques.com/liparla-par-le-col-diparla-en-hivernale_1589

              zu haben, hätte ich am liebsten die gesamten Pyrenäen in vielleicht 4 Karten, auf denen alle Pfade eingezeichnet sind. Gibt es das, oder ist das ein schöner Traum?
              Das ist ein Traum
              Ich hatte dieses Jahr keine Papierkarten mehr mit - GPS mit der TopoPireneos und Handy mit Locus und openandrodmaps. Haben eine nur für die Pyrenäen. Die OSM sind mittlerweile recht gut- vor einigen Jahren waren sie noch nicht zu gebrauchen. Letztes Jahr teils auf dem GR 10 war die super, dieses Jahr auf HRP fehlte ab und zu etwas.
              Würde ich wieder so machen- beides fällt nicht gleichzeitig aus. Aber ich kenne mich dort auch ein wenig aus.

              dass die Cicerone-Führer
              Den HRP Führer von Cicerone finde ich sehr gut zu gebrauchen. GR 10 / 11 habe ich die von Konrad Stein- nicht so gut wie der HRP Führer .... ich nehme keine mehr mit.
              Wasser- wird ab und zu genannt- Versorgung - ist in allen drin....
              In der Tat mache ich mir am meisten Gedanken um die Wasserversorgung....
              Mit etwas Köpfchen ist das keine Problem. Die Pyrenäen sind nicht staubtrocken, auf jeder Etappe gibt es Wasser. Immer schauen das die Flaschen voll sind und eben auf die Karten schauen.

              LG Folko
              www.mitrucksack.de
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              • Nicki
                Fuchs
                • 04.04.2004
                • 1303
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: GR10, GR11 oder HRP?

                Humedals
                = Feuchtgebiet- sagt nicht aus das es dort eine Quelle oder einen Bach gibt.
                www.mitrucksack.de
                Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

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                • Meer Berge
                  Fuchs
                  • 10.07.2008
                  • 2381
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: GR10, GR11 oder HRP?

                  Hallo Folko,

                  ich habe mich gerade mal durch die Fotos von März und April auf der horizons-basques Seite durchgeclickt. Sieht so aus, als könnte zu der alles möglich sein, mal so, mal so.
                  Das könnte einen Versuch wert sein.
                  In die richtig hohen Gebiete will ich ja erst im Sommer.
                  Ich denke aber, dass ich mit vollem Zeltgepäck (und auf das will ich nicht verzichten) und mit Genießen länger brauche als 5 Wochen. Daher will ich das etwas aufteilen. Da ich noch viele Wander-Pläne habe, will ich das andererseits nicht über mehrere Jahre verteilen.

                  Die Pyrenäen-Karte bei OpenAndroMaps habe ich gefunden. Ich hatte natürlich erst unter Frankreich geschaut, nicht unter Pyrenäen ...
                  Mein Elevate habe ich auch geupdatet (upgedatet?).

                  Ich schau mal, ob ich irgendwo die Bücher zum Reingucken finde und entscheide dann, ob ich die brauche oder nicht.

                  Gut, dass mit dem Wasser ist vielleicht nicht so schwierig, wie ich mir das aus manchen anderen Bergregionen vorgestellt habe. Das beruhigt mich. Ist ja doch ein bisschen wichtig.
                  Ich bin halt gewohnt, dass in nördlichen Gefilden immer (zu) viel Wasser um mich herum fließt. Da brauche ich nie über Wasser nachdenken, und auch nie welches tragen.

                  Eine (zwei, drei, ...) Übersichtskarte(n) hätte ich schon gerne. Allein schon, um sie an meine Türe zu hängen und von der nächsten Tour zu träumen

                  Mal sehen, ich finde schon was. Ist nur blöd, sich etwas zu bestellen, wenn es dann nicht das ist, was ich mir vorstelle.


                  Ist ja noch was hin...

                  Danke für deine Hilfe!
                  Viele Grüße,
                  Sylvia

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                  • Katun
                    Fuchs
                    • 16.07.2013
                    • 1555
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: GR10, GR11 oder HRP?

                    Ich finde den Cicerone zum GR11 sehr gut, vor allem, weil er angibt, wo Wasser zu finden ist - und das nach meinem Eindruck auch stimmt. Teilt sich dann leichter ein.
                    Tendenziell sind mir da zu viele Kühe - ich bin nicht empfindlich, aber hie und da an einem Bach war mir das schon zu viel, da ist es dann auch gut zu wissen, wo vielleicht der nächste Leitungsbrunnen ist, und vom Bachwasser wird bis dahin möglichst wenig genommen, abgekocht (kenne nur einen Abschnitt, kam vielleicht 2x vor).

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                    • Shades
                      Dauerbesucher
                      • 21.08.2015
                      • 641
                      • Privat

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                      #11
                      AW: GR10, GR11 oder HRP?

                      My 2 cents:

                      Du hast ja schon viel Erfahrung. Ich würde mir genau überlegen, ob und an welchen Stellen ich auf den spektakuläreren HRP oder inoffizielle Routen verzichte. Ich kenne nur kl. Teile der Pyrenäen. Aber dort war der HRP bzw. die Routen teilweise deutlich besser/spannendner als der GR10/11. (Teilweise verlaufen die Wege aber auch gemeinsam.)

                      Ansonsten Nicki/Folko fragen. Der weiss im Zweifel alles über die Pyrenäen.

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                      • Meer Berge
                        Fuchs
                        • 10.07.2008
                        • 2381
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: GR10, GR11 oder HRP?

                        Vielen Dank für eure Tipps und Meinungen!

                        Aktueller Stand meiner Meinungsfindung :-) :

                        Ich werde wohl erst im Sommer mit der Tour beginnen, da es doch recht zügig über die 1000 Hm-Marke hinausgeht. Das kann Anfang April vielleicht gut gehen, vielleicht aber auch nicht.
                        So nehme ich also in Kauf, dass es erstmal bei den Basken ziemlich warm werden kann (Mitte Juli).
                        Ich schaue, wie weit ich in 5 Wochen komme, und setzte dann die Tour im Herbst (1. Oktoberhälfte) fort.

                        Dabei versuche ich, mich erst einmal am HRP zu orientieren, werde aber bestimmt auch hin und wieder auf andere Wege ausweichen (GR10, GR11, andere, keine).

                        Was ich jetzt aus Bildern, Beschreibungen etc. herausgefiltert habe ist, dass man doch recht häufig Orte und Berghütten tangiert, dass es in recht kurzen Abständen Einkaufsmöglichkeiten gibt, dass ich hin und wieder auch eine Schraubgaskartusche bekommen können müsste. Und wenn mal nicht, kann ich meist auch mal in einer Hütte etwas zu essen bekommen. Ist wohl anders als in Lappland etc., wo man für die Tour einfach alles! mitnehmen muss, weil es unterwegs nichts gibt.

                        Wasser scheint es doch meist irgendwo zu geben, Bach, Hütte, Schneefeld, See. Verdursten werde ich also wahrscheinlich auch nicht.

                        Ich habe die Pyrenäen-Karte in mein Locus eingespeist, den Weg werde ich also auch finden. Dennoch bin ich ein großer Freund von Papierkarten. Da muss ich nochmal sehen, wie ich das bei einer so langen Strecke löse.



                        Vielleicht hat noch jemand Tipps für ganz besonders schöne Varianten oder Abschnitte, die ich auf keinen Fall verpassen sollte. Oder sichere Quellen für Tütensuppe, Couscous, Kartoffelpü, Müsli, Milchpulver, Gas, ...
                        Für besonders schöne alte Steindörfer, die sich zu besuchen lohnen?
                        Für sehr hässliche Abschnitte, die ich tunlichst umgehen sollte (Skigebiete, Steinbrüche, Industriezonen, ...)?


                        Vielen Dank euch allen für eure Erfahrungen und eure Mühe, die hier mitzuteilen!

                        Sylvia

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                        • Ljungdalen
                          Alter Hase
                          • 28.08.2017
                          • 2716
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: GR10, GR11 oder HRP?

                          HRP.

                          Jedoch: warum is'n dies im Forum *Reisevorbereitung: Nördliches Europa* ?!

                          Editiert vom Moderator
                          Jetzt nicht mehr -- danke für den Hinweis!

                          Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
                          Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 06.11.2017, 12:14.

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                          • Meer Berge
                            Fuchs
                            • 10.07.2008
                            • 2381
                            • Privat

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                            #14
                            AW: GR10, GR11 oder HRP?

                            Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                            HRP.

                            Jedoch: warum is'n dies im Forum *Reisevorbereitung: Nördliches Europa* ?!

                            Editiert vom Moderator
                            Jetzt nicht mehr -- danke für den Hinweis!

                            Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der

                            Oh. Da ist wohl mein Kompass kaputt.
                            Danke für´s Melden und Verschieben!

                            HRP. Wird gemacht.
                            Mit Seitensprüngen, wahrscheinlich.

                            Viele Grüße,
                            Sylvia

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                            • mariodejaneiro
                              Erfahren
                              • 17.05.2009
                              • 323
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: GR10, GR11 oder HRP?

                              hier mal mein versuch , einen reisebericht über den HRP zu schreiben.. bin leider nicht bis ans Ende gekommen..Bei fFragen gerne melden.. .ansonst ist Folko der richtige Mann

                              https://www.outdoorseiten.net/forum/...n-nach-Andorra

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                              • Shades
                                Dauerbesucher
                                • 21.08.2015
                                • 641
                                • Privat

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                                #16
                                AW: GR10, GR11 oder HRP?

                                Zitat von Meer Berge Beitrag anzeigen
                                Ich habe die Pyrenäen-Karte in mein Locus eingespeist, den Weg werde ich also auch finden. Dennoch bin ich ein großer Freund von Papierkarten. Da muss ich nochmal sehen, wie ich das bei einer so langen Strecke löse.



                                Vielleicht hat noch jemand Tipps für ganz besonders schöne Varianten oder Abschnitte, die ich auf keinen Fall verpassen sollte.


                                Sylvia

                                War mit der Alpina Papierkarte ganz happy, weil sie kl. Pfade und Kletterpassagen zeigte, die auf Digitalkarten oft nicht drauf waren. Weiss nicht genau, was Du mit Locus für Karten bekommst. Mit Orux und einem händisch gepatchten mapsource file, bekommt man diverse Topokarten und auch Satellitenbilder.

                                Auf keinen Fall verpassen wollte ich an Deiner Stelle: Breche de Roland, Monte Perdido, Faja del Flores, Faja Escuzana, Forqueta del Gabieto, Vignemale. Insbes. die Faja Flores (und Umgebung) ist meiner Meinung nach eine Sensation, die mit wirklich allem mithalten kann, was ich in Patagonien, Alaska, Schottland, Australien/Tasmanien, USA, Skandinavien oder wo auch immer gesehen habe.

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                                • Nicki
                                  Fuchs
                                  • 04.04.2004
                                  • 1303
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: GR10, GR11 oder HRP?

                                  War mit der Alpina Papierkarte ganz happy, weil sie kl. Pfade und Kletterpassagen zeigte, die auf Digitalkarten oft nicht drauf waren.
                                  Auf der Topopirineos ist das auch alles drauf- aber für ein Garmin...

                                  Mit Orux und einem händisch gepatchten mapsource file, bekommt man diverse Topokarten
                                  Shades- interessant- Hast du einen Link... Anleitung. Geht dann auch die Topopirineos für Android....

                                  Auf keinen Fall verpassen wollte ich an Deiner Stelle: Breche de Roland, Monte Perdido, Faja del Flores, Faja Escuzana, Forqueta del Gabieto, Vignemale. Insbes. die Faja Flores (und Umgebung) ist meiner Meinung nach eine Sensation,
                                  Ja , das ist eine super schöne Ecke- alles rund um den Ordesa NP. Nimm dann noch die anderen Schluchten mit - Pineta+ Anisclo. Aber das ist schon eine eigenen Reise. Breche de Roland ist aber einfach- ohne große Umwege und Zeitbedarf in eine HRP Tour einzufügen.
                                  Dabei versuche ich, mich erst einmal am HRP zu orientieren
                                  Der HRP führt ab und zu über GR 10 und 11- einige Etappen der beiden Wege wirst du dann sowieso machen.

                                  herausgefiltert habe ist, dass man doch recht häufig Orte ........ tangiert, dass es in recht kurzen Abständen Einkaufsmöglichkeiten gibt,
                                  Für GR 10 / 11 ja - für HRP deutlich weniger
                                  Aber sicherlich öfters als im Lappland:-)
                                  An den bewirtschafteten Hütten gibt es Schoki etc. und immer öfters Lunchpackete. Aber keine Nudeln oder so etwas zum Nachkaufen.

                                  Habe eine Wetterinfo erhalten- der Klimawandel lässt vorsagen schwieriger werden- jedes Jahr wird anders.
                                  April ist eher feucht- wenn dann Regen- kein Schneefall. Bis Roncesvalles sollte normalerweise kein Schnee liegen- über 1000 ja - aber die sind ja schon bei der vierten Etappe dabei.

                                  LG
                                  Folko
                                  www.mitrucksack.de
                                  Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

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                                  • Shades
                                    Dauerbesucher
                                    • 21.08.2015
                                    • 641
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: GR10, GR11 oder HRP?

                                    @Nicki

                                    Du hast PM.

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                                    • Meer Berge
                                      Fuchs
                                      • 10.07.2008
                                      • 2381
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                                      #19
                                      AW: GR10, GR11 oder HRP?

                                      So, ihr lieben Helfer, ein Update von mir.

                                      Ich habe jetzt neben der wirklich tollen und informativen Seite von Nicki/Folko auch den Cicerone "Pyrenean Haute Route" von Ton Joosten studiert.

                                      Der ist sicher um ein Vielfaches fitter als ich.
                                      Also, 28 km mit 1400 Hm Aufstieg und 1600 Hm Abstieg über den Canigou in einen Tag zu packen ... das schaffe ich nicht.

                                      Schon gar nicht, wenn im Rucksack noch Zelt und Küche mit Verpflegung für einige Tage stecken.

                                      Also sind für mich 45 Tage total unrealistisch.
                                      Außerdem will ich ja auch noch die Gegend genießen, Fotos machen und mal in einem See baden.
                                      Und nicht von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nur Strecke machen.
                                      Daher werde ich wohl 2x Sommerferien veranschlagen. Auch wenn dann die ersten und letzten Etappen in die Große Hitze fallen.
                                      Ich schaue, wie weit ich im ersten Jahr in 4-5 Wochen komme (da muss dann ja auch noch eine Ausstiegsmöglichkeit sein) und werde dann besser einschätzen können, ob die Herbstferien für´s Finishen reichen oder ob ich noch den folgenden Sommer brauche.
                                      Mir scheint, um Ostern rum macht das doch weniger Sinn, den Anfang zu machen.
                                      Einmal kommt man doch recht schnell in Bereiche über 1000m (Vermutlich Schnee), zum Anderen kann ich mir vorstellen, dass es zum Einlaufen ganz gut ist, dort unten zu beginnen und mich langsam hochzuarbeiten. Kondition und Kraft nehmen beim Wandern ja auch zu. Sofern man nichts übertreibt.


                                      Um das Gepäck, vor allem das Essen, halbwegs transportabel zu halten, denke ich mir, dass es vielleicht ganz gut klappt, wenn ich schon immer für einige Tage Essen dabei habe, dass ich aber schon auch ab und zu in den Hütten eine Mahlzeit esse.

                                      Hier jetzt noch ein Paar Fragen an eure Erfahrung:
                                      Bei den Hütten soll man vorbuchen. Gilt das nur für ein Bett, oder muss ich auch vorher anrufen, wenn ich nur zum Essen komme? Wir da abgezählt für die Übernachtungsgäste gekocht?
                                      Gibt es auf den Hütten feste Zeiten für´s Essen? Aus den französischen Alpen kenne ich das so, dass es um 18 Uhr Essen für alle gibt. Ist für die Hütten-Crew bei kleinen Hütten ja auch praktisch. Für mich nicht, da ich ja einmal nicht so genau weiß, wann ich da bin, und zum anderen dann ja vielleicht auch noch weiterlaufen will. Wenn möglich möchte ich nicht neben den Hütten zelten, sondern irgendwo, wo es ruhiger ist.

                                      Gas: Ich werde mir wohl einen Adapter für die Campinggaz CV Kartuschen mitnehmen müssen.

                                      Gibt es in den Läden unterwegs geeignete Trekking-Nahrung?
                                      Besonders die Franzosen stehen ja so gar nicht auf Fertiggerichte. Die kochen lieber selber (und gut). Gibt es da Tütensuppen, Kartoffelpü oder Couscous?
                                      Ich kann ja nicht für 10 Tage Dosenravioli mitnehmen ...
                                      Nur Schokoriegel geht auf Dauer auch nicht.
                                      Was ist eure Erfahrung - was kann man da bekommen?

                                      Hat sich schonmal jemand CarePakete postlagernd in die Pyrenäen geschickt? Mit Gas (nicht Luftpost) und Verpflegung? Funktioniert das in Frankreich wie bei uns?

                                      Wie habt ihr das gemacht mit der Versorgung?
                                      Besonders auf den Strecken, wo es über viele Tage keinen Nachschubmöglichkeit gibt.


                                      Ich danke euch und freu mich schon riesig auf die Tour!

                                      Viele Grüße,
                                      Sylvia

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                                      • Nicki
                                        Fuchs
                                        • 04.04.2004
                                        • 1303
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                                        #20
                                        AW: GR10, GR11 oder HRP?

                                        Der ist sicher um ein Vielfaches fitter als ich.
                                        Also, 28 km mit 1400 Hm Aufstieg und 1600 Hm Abstieg über den Canigou in einen Tag zu packen ... das schaffe ich nicht.
                                        Wenn du es vom Atlantik bis dahin geschafft hast- bist du so fit , das du die Etappe schaffst.Ich bis ja außen rum- Wetter war mir zu schlecht.
                                        Insgesamt das ohne Stress und Zeitnot anzugehen- ist natürlich sinnvoller.

                                        Bei den Hütten soll man vorbuchen.
                                        Im Sommer sicherlich sinnvoll. Falls du mal von Hütte zu Hütte gehst- macht das oft auch der Wirt...

                                        Gilt das nur für ein Bett, oder muss ich auch vorher anrufen, wenn ich nur zum Essen komme? Wir da abgezählt für die Übernachtungsgäste gekocht?
                                        Keine Ahnung....

                                        us den französischen Alpen kenne ich das so, dass es um 18 Uhr Essen für alle gibt
                                        In der Regel 19 Uhr- Früher noch nie erlebt, soweit ich mich erinnere- - aber später 19:30 / 20 :00

                                        Gibt es in den Läden unterwegs geeignete Trekking-Nahrung?
                                        Gibt es da Tütensuppen--- Ja--- , Kartoffelpü -- Ja-- (hab aber nicht immer danach geschaut) oder Couscous- keine Ahnung- Esse auf Tour Tütenzeug?

                                        Hat sich schonmal jemand CarePakete postlagernd in die Pyrenäen geschickt?
                                        Nein... keine Ahnung:-)

                                        Wie habt ihr das gemacht mit der Versorgung?
                                        Es sind ja gar nicht soviel Tage .. längsten meine ich ich 9 Tage ohne Einkauf. Wer dann auch ab und zu in den Hütten isst... sind nur z. B. 6 Tage...
                                        Für abends Tüttensuppe mit Nudeln, Salami- / Käse / Baguette und Schoko für über denn Tag.
                                        Auf Tour esse ich weniger als Zuhause.

                                        freu mich schon riesig auf die Tour!
                                        Bin gespannt wie es dir gefällt!

                                        LG Folko
                                        www.mitrucksack.de
                                        Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

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