Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

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  • Bulli53
    Fuchs
    • 24.04.2016
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

    Ein Teil meiner Outdoorkarriere fand auf Schiffen , a. d. Meer statt. Praktisch in einer riesigen, unberechenbaren Wiege die schlaffördernd sein kann. Es gab zwei no go´s. Ohrenstöpsel weil man nicht hört wenn es gefährlich wird (der Wolf kommt) und geschlossene Schlafsäcke, weil es Sekunden kosten die man braucht um in der Senkrechten zu sein.
    Es ist mir bekannt, das nur ein geschlossener Schlafsack gut wärmt. Ohropax niemals, nirgends.

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    • AlfBerlin
      Lebt im Forum
      • 16.09.2013
      • 5073
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

      Dass nur ein geschlossener Schlafsack gut wärmt, ist ein Gerücht. Ich verwende meinen Schlafsack meistens wie eine Decke. Nur die Fußbox lasse ich geschlossen. Damit er gut warm hält, muss ich halt oben alles fest und dicht ziehen wie zu Hause die Bettdecke. Nach unten habe ich ja die Isomatte. Seitdem ich das so mache, kann ich besser schlafen: Ich weiß, dass ich schnell rauskomme. Und das In-die-Decke-Kuscheln ist ähnlich wie daheim.

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      • Prachttaucher
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        Liebt das Forum
        • 21.01.2008
        • 11905
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

        Häufiger als Du glaube ich auch nicht, ansonsten erfülle ich vielleicht das Profil. Ich schlafe i.d.R. sehr gut und ausgiebig, wenn ich meine Touren mache. Manchmal bin ich am Nachmittag schon so erledigt, daß ich schon mal ein kleines Schläfchen mache. Dann kann´s schon sein, daß ich z.B. von 22-24 Uhr nochmal wach bin und lese. Ansonsten komme ich gut auf 9-10 Stunden und die habe ich alle zwei Wochen auch mal dringend wieder nötig. Morgens klingelt meist der Wecker um 6, was die Zeit natürlich begrenzt. Nur wo ich das Gefühl habe, absolut legal zu nächtigen, mache ich den dann vielleicht vorher wieder aus und schlafe mal noch etwas mehr.

        Gegen Vögel oder kräftigen Wind benutze ich Ohrstöpsel, sonst hätte ich Probleme.

        Nach Urlauben habe ich regelrecht Schlafüberschuß, so daß ich zum Schluß auch mal morgens um 4.30 aufwache und z.B. den tollen Sternenhimmel im Fjäll bewundere.

        Morgen wieder !

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          Liebt das Forum
          • 18.04.2008
          • 11916
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

          Die erste Nacht auf jeder Tour schlafe ich meistens schlecht ein, weil ich soviel Geräuschkulisse in der Wohnung selbst bei offenem Fenster nicht gewohnt bin (Hinterseite vom Hinterhaus in Berlin-Mitte abseits aller Flugrouten ) Die Folgenächte sind meist entspannt.

          In der "dunklen" Jahreszeit gehe ich meistens schon kurz nach dem Abendessen in die Heia. Das hat zur Folge, dass ich sechs Stunden später pilgern gehen muss (falls sich nicht zufällig eine Nestea-Flasche mit weitem Hals eingefunden hat ). Einschlafen ist dann schwierig, aber der MP3-Player mit bewährter Schlummermusik hilft meistens. Frühes Aufstehen im Zelt ist nicht mein Dingens, vor 7 mache ich das nur, wenn Bus oder Zug nach mir verlangen. Angenehm ist so 7.30 bis 8 Uhr.
          Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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          • Mus
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            • 13.08.2011
            • 13116
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            • Meine Reisen

            #25
            AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

            Mit Ohrstöpsel schlafen ginge bei mir gar nicht, da würde ich ständig versuchen an den Stöpseln "vorbei zu hören", ob es nicht doch irgendwo ein verdächtiges Geräusch gibt.
            So brauche ich abends eine gewisse Zeit, bis ich mich in den Ort "eingehört" habe und wenn mir dann die Geräusche vertraut sind "singen" sie mich in den Schlaf. Gelegentlich weckt mich ein markantes Geräusch, dann schlafe ich aber meistens bald wieder ein. Eine Ausnahme ist, wenn ich den Platz aus versch. Gründen als unsicher empfinde (dabei geht es aber fast ausschließlich um Menschen). Dann bleiben beide Ohren nachts wach.

            Es passiert mir immer wieder mal, dass ich auf Tour nachts länger wach liege, weil es einfach so schön ist, was es da zu sehen und zu hören (und manchmal auch zu riechen oder fühlen) gibt, dass es mir geradezu als Zeitverschwendung vorkäme zu schlafen. Das kann ich dann entweder morgens oder bei der Mittagsrast nachhole oder auf die folgenden Nächte vertagen.

            Generell brauche ich auf Tour weniger Schlaf als zu Hause. Ich denke das liegt zum einen an der frischen Luft beim Schlafen (bringt dann halt doch noch mehr, als nur offenes Fenster) und zum anderen daran, dass die Tage auf Tour normalerweise weniger stressig und reizüberflutet und dafür gleichförmiger sind, als im Alltag, das Gehirn also nachts weniger "wegräumen" muss.

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            • smeagolvomloh
              Fuchs
              • 07.06.2008
              • 1929
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

              Ich gehöre zu den glücklichen Protagonisten, die schon ab der ersten Nacht draußen richtig fein schlafen können!

              Dabei ist es ziemlich egal, welche natürliche Geräuschkulisse mich umgibt.

              Der Umstand ist vermutlich meinem beruflichen Lebenswandel geschuldet (Frühdienst, Spätdienst, Nachtdienst). Einen "normalen" Schlafrhythmus habe ich sowieso nicht und mitunter sind mir kleine Unterbrechungen auch nicht ganz unbekannt.

              Glücklicherweise kann ich bei ein paar freien Tagen sofort auf Entspannungsmodus und normalen Biorhythmus umschalten.

              Sollte ich nachts mal austreten müssen, kann ich das fast schlafwandlerisch. Danach hingelegen und sofort bin ich wieder im Reich der Träume.

              Draußen lasse ich einfach immer alles so geschehen wie es kommt. Mal bin ich ganz früh im Schlafsack verschwunden, mal liege ich noch endlos rum und lese mich in den Schlaf. Eine ausreichende "Mütze Schlaf" kommt immer dabei herum. Bei mir sind das im Schnitt etwa 6,5 bis 7 Stunden.

              Bedingt durch den Schichtdienst bin ich es auch im Alltag gewohnt, zuweilen Ohrstöpsel zu benutzen (seit 20 Jahren ist immer eine Großpackung aus dem Baumarkt zur Stelle). Sollten sich unterwegs Umstände ergeben, die zu lästigen Geräuschen führen, werden lageangepasst Ohrstöpsel reingehauen (zwitschernde Flattermänner morgens um kurz nach vier können schonmal lästig erscheinen, genauso wie Windböen und starker Regen).

              Üblicherweise nächtige im Zelt. Meine kleine Burg, die mir ein Gefühl der Sicherheit beschert.

              Bei sommerlichen Übernachtungen ohne "Dach über dem Kopf" schlafe ich tendenziell etwas unruhiger. Ist mir aber egal, weil auch mit mehreren kleinen Unterbrechungen komme ich am Ende doch wieder auf die "Menge" an Schlaf, die mein Körper braucht. Insbesondere bei mehrtägigen Geschichten. Der Körper ist zumeist schlauer als der Geist. Gerade die These lässt sich wunderbar mit der Grundeinstellung verbinden, dass man in der Freizeit und vor allen Dingen beim "Draußensein" nicht so viel denken sollte. Einfach die Dinge geschehen lassen.
              Zuletzt geändert von smeagolvomloh; 04.11.2017, 05:05.
              "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit."
              Wilhelm von Humboldt, 1767-1835

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              • Borgman
                Dauerbesucher
                • 22.05.2016
                • 724
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                • Meine Reisen

                #27
                AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

                An meine allererste Nacht allein im Zelt kann ich mich noch ganz genau erinnern, das war vor 25 Jahren und kam eher zufällig. Ich war 21 und fuhr mit einer Freundin den Donauradweg, wild campend, wir hatten kein Geld. Sie musste aber früher nach Hause und ich bin alleine weitergefahren. In dieser Nacht zeltete ich auf einer Waldlichtung und fühlte mich sowieso schon unsicher, als ein heftiges Gewitter aufzog. Vielleicht zwei Stunden Blitz und Donner, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten. Ich habe gezittert vor Angst und konnte auch danach, vollgepumpt mit Adrenalin, kein Auge mehr zutun.

                Nach einer solchen ersten Erfahrung hätte ich jeden verstanden, der danach nie wieder allein draußen schlafen will, aber mich hatte es gepackt. Es war wie ein Sprung ins kalte Wasser: ich hatte überlebt, es war gar nicht so schlimm. Danach konnte alles nur besser werden. Im folgenden Jahr machte ich meine erste längere Solotour.

                Das Thema war, ob es bei uns eine Entwicklung der Schlafqualität mit wachsender Erfahrung gibt, und dazu kann ich sagen: bei mir nicht. Im Zelt fühle ich mich sicher, wenn keine unbekannten Menschen in Hörweite sind. Ob ich gut oder schlecht schlafe, hängt kaum von den äußeren Umständen ab, sondern von meiner momentanen seelischen Verfassung. Wenn mich unbewusst etwas beschäftigt, merke ich das zuerst daran, dass ich schlecht schlafe und oft aus unruhigen Träumen aufwache. Zu Hause wie auf Tour. Die erste Nacht im Zelt schlafe ich sogar immer besser als die erste Nacht im Hotel, auch das war immer so. Ich brauche aber das Zelt als geschützten Raum. Biwakieren unter freiem Himmel oder Schlafen in offenen Schutzhütten ist nichts für mich.

                Eine Entwicklung hat es allerdings im Lauf der Zeit gegeben: Ich mache mich nicht mehr verrückt, wenn ich mal sehr wenig schlafe (also vier Stunden oder weniger), auch wenn es mehrere Nächte hintereinander sind. Die Erfahrung hat gezeigt, dass mich das kaum beeinträchtigt, ich bin sehr viel gelassener geworden was die Schlafdauer betrifft.

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                • sudobringbeer
                  Administrator

                  Administrator
                  Fuchs
                  • 20.05.2016
                  • 2488
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

                  Als Seitenschläfer steigt meine Schlafqualität enorm mit der Möglichkeit mich auf die Seite legen zu können. Dafür brauche ich eine gewisse Dicke, da sonst die Schulter/Hüfte taub wird. Darum nehme ich auch bei einem Biwak in den Bergen zusätzlich zu einer eigentlich ausreichenden EVA mittlerweile meine Downmat mit und schlafe dann wie ein Baby.

                  Ansonsten ist meine Schlafqualität ganz unterschiedlich was ich am nächsten Tag vorhabe. Wenn ich wandern bin oder auf leichten Hochtouren bei gutem Wetter und Bedingungen schlafe ich sehr gut. An Abenden vor für mich schweren Hochtouren, unsicheren Bedingungen, schwächerer Partner schlafe ich extrem schlecht. Ich gehe dann im Kopf alle Optionen und Möglichkeiten durch und wache im Stundenrythmus auf bis der Wecker dann um 2 oder 3 klingelt. Ich frage mich ob das jemals weggehen wird oder auch ob das weggehen soll...

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                  • Reddo
                    Erfahren
                    • 08.04.2017
                    • 344
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

                    Da ich mich im Schlaf viel drehe, habe ich auf Tour einen eher leichten Schlaf und wache mehrmals pro Nacht auf (in meinem Bett schlafe ich immer durch).

                    Als ich dank einer kaputten Matratze aber auch zu Hause mal drei Wochen auf einer TAR XTherm geschlafen habe, hatte ich nach rund zwei Wochen den Dreh raus, im wahrsten Sinne des Wortes und habe dann wirklich gut drauf geschlafen, ohne aufzuwachen. Wahrscheinlich würde ich auch auf Tour besser schlafen, sobald ich mich daran gewöhnt hätte. Vielleicht schlafe ich einfach vor der nächsten auch zu Hause mal zwei Wochen wieder auf der Matte, um die Eingewöhnungszeit vorwegzunehmen - ein Versuch wärs wert .
                    "What is above knows what is below, but what is below does not know what is above. One climbs, one sees. One descends, one sees no longer, but one has seen. There is an art of conducting oneself in the lower regions by the memory of what one saw higher up. When one can no longer see, one does still know.” - René Daumal

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                    • atlinblau
                      Alter Hase
                      • 10.06.2007
                      • 4102
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

                      Outdoor schlafen…hier eigene Erfahrungen

                      Ich habe mal bis auf einige Ausnahmen an meinem ersten Wohnort zwei Jahre mehr oder weniger drei Jahreszeiten über draußen geschlafen. Ich hatte dafür eine überdachte Hängematte. Die Geräusche der Nacht sind, nachdem sie auf ihre Gefährlichkeit hin sondiert wurden und sich das Unterbewusstsein darauf eingestellt hat, wie der schnuffende Igel, auf Dauer kein Grund um wach zu werden. Das Gehör schläft nicht, es sondiert permanent die Umgebungsgeräusche auf ihre Gefährlichkeit. Heftig aufgeschreckt bin ich nur, wenn die Katze mit einem Satz auf meinem Bauch lag. Die jahreszeitlichen Geräuschunterschiede geben mir auch irgendwie eine Sicherheit. Wenn im Sommer die quakenden Frösche nicht da wären, würde etwas fehlen. Geräusche können auch beruhigen.
                      Drei Monate auf Tour in Kanada/Alaska nur im Zelt geschlafen. Pro Zeitzonenverschiebung von 1h rechne ich als Grundbedingung für erholsamen Schlaf etwa 1 Tag Anpassungszeit des vegetativen Nervensystems. Die Angst vor Bären etc. verschwand vollends. Ich hatte ein Geräuschradar im Umkreis von 2m um das Zelt. Das Unterbewusstsein hat die Geräusche nach ihrer Entfernung sondiert und mich erst bei Unterschreitung vom Radius des Umgebungssonars wach gemacht…funktioniert noch immer. Diese Sicherheit überträgt sich auch auf Touren mit Familie – Kontrolle über die Sicherheit in der Nacht abzugeben zu können entlastet ungemein und lässt alle ruhig schlafen. Erstmalig diesen Herbst bei einer Allein-Tour durch die Lieberoser Heide war es anders…bei Wolfsgeheul schläft es sich schlecht ein, auch wenn es weiter weg ist.
                      Letzte Woche wieder drei Nächte draußen im Garten geschlafen – Zelt blieb trocken, Sturm Herwert überstanden – nur das permanente Geräusch der Autobahn 2km weiter ist irgendwie nicht erholsam. Mit 55 Jahren fehlt zum schmerzfreien schlafen auf der Isomatte mittlerweile ein Teil der früheren Elastizität des Knochenbaus...

                      Thomas

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                      • entropie
                        Alter Hase
                        • 09.07.2010
                        • 2528
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

                        Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
                        Ich hatte ein Geräuschradar im Umkreis von 2m um das Zelt. Das Unterbewusstsein hat die Geräusche nach ihrer Entfernung sondiert und mich erst bei Unterschreitung vom Radius des Umgebungssonars wach gemacht…funktioniert noch immer. Diese Sicherheit überträgt sich auch auf Touren mit Familie – Kontrolle über die Sicherheit in der Nacht abzugeben zu können entlastet ungemein und lässt alle ruhig schlafen. Erstmalig diesen Herbst bei einer Allein-Tour durch die Lieberoser Heide war es anders…bei Wolfsgeheul schläft es sich schlecht ein, auch wenn es weiter weg ist.
                        Neben den ganzen anderen schilderungen finde ich das sehr interessant. Meine ersten übernachtungen waren mit hund(en) so habe ich das überhaupt nicht wahrgenommen. Ich hatte bei keiner übernachtung zu keiner zeit irgend ein unsicherheitsgefühl, was mit ziemlicher sicherheit an den hunden gelegen hat. Der alter vizsla ist aber mittlerweile in die jahre gekommen und fast taub, zumindest er ist für sowas eher nicht mehr zu gebrauchen.

                        Als jemand der einen recht verschobenen schlafrhythmus hat (nachtaktiv) muss ich noch sagen das sich von tag 1 draussen, mein rhythmus komplett an die natur anpasst und ich mit der morgendämmerung aufwache. Auch benötige ich weniger schlaf. (Disclaimer: ich mache gewöhnlich keine gewaltmarsch wanderungen wo ich mich tags über richtig auspowere).

                        Während mich die umgebungsgeräusche der stadt zuhause ziemlich nerven können, stören mich die geräusche des waldes inklusive tiere gar nicht.

                        Naja, einmal die 14 millionen frösche mit besoffenen dirigent. Die waren bisschen nervig.
                        Whenever people agree with me, I always feel I must be wrong.
                        -- Oscar Wilde

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                          • 18.04.2008
                          • 11916
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                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

                          Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
                          Mit 55 Jahren fehlt zum schmerzfreien schlafen auf der Isomatte mittlerweile ein Teil der früheren Elastizität des Knochenbaus...
                          Deswegen ist bei mir schon seit einigen Jahren die TAR Neoair Teil der Standardausrüstung. Früher mal eine gelbe, jetzt die grüne. Die ist zwar nicht wirklich "all season", aber von der Oberfläche her textiler und nicht plasteartig. Soviel Komfort darf sein, ULer werde ich in diesem Leben sowieso nicht mehr.
                          Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                          • Prachttaucher
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                            • 11905
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                            #33
                            AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

                            ... Mit 55 Jahren fehlt zum schmerzfreien schlafen auf der Isomatte mittlerweile ein Teil der früheren Elastizität des Knochenbaus...
                            Auch bei mir leider schwieriger geworden. Durchschlafen geht besser, wenn ich zwei NeoAir-Matten übereinander benutze - der Rücken schmerzt nach dem Aufstehen aber häufig erstmal. Auf der 9 cm Downmat geht es schlechter, da wache ich nachts auch öfters auf.

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                            • AlfBerlin
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                              • 16.09.2013
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                              #34
                              AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

                              Mein Beitrag aus dem Quilt-Thread passt auch hierher:

                              Zitat von AlfBerlin Beitrag anzeigen
                              Ich verwende meine Schlafsäcke nur noch wie Quilts: Fußbox und der Rest als Decke. Die Wärme-Isolation ist nicht schlechter als beim Schlafsack. Ich habe ja den direkten Vergleich. Am Boden wird weniger Loft flachgedrückt, nur am Rand wo man die Decke unter den Körper steckt. Die Wärmeregulation ist einfacher als beim Schlafsack: Wenn es mir zu warm wird, lüfte ich halt irgendwo etwas oder strecke einen Arm raus. Beim Schlafsack müsste ich erst den Reißverschluss öffnen und hätte dann keine Wahl, an welcher Stelle ich lüften möchte. Benutzung und Schlafgefühl sind beim Quilt ähnlich wie zu Hause mit der Bettdecke. Dadurch wird die Umstellung auf Camping einfacher.

                              Mein nächster Schlafsack wird gleich ein Quilt!

                              Schlafsäcke kamen ursprünglich von Polarexpeditionen und vom Bergsteigen und ließen sich deshalb einfacher vermarkten als für Alltagscamping vernünfigere Konstruktionen Für Alkoholiker und halbtote Bergsteiger im Biwak mag ein Schlafsack die bessere Lösung sein.

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                              • Prachttaucher
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                                • 11905
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                                #35
                                AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

                                Sind ja wirklich schöne Beiträge. Bewundere diejenigen, die sich von lauten Umgebungsgeräuschen nicht den Schlaf rauben lassen. Einmal gibt´s da ja Zeltgeräusche bei starkem Wind oder Regen, was ich mir eine zeitlang sogar gerne anhöre. Garnicht mal so selten erwische ich eine Stelle, wo die halbe Nacht lang laute Musik zu hören ist (z.B. ein Stadtfest, Jugendheim andere Party etc.). Ich glaube daß ich mich hierüber einfach ärgere und deshalb nicht einschlafen kann. Ähnliches war früher auf Zeltplätzen.

                                Deshalb nochmal zu den Ohrstöpseln : Wer´s nicht braucht ist natürlich am besten dran. Allerdings sind Ohrstöpseln nicht unbedingt das gleiche wie Oropax. Die Schaumstoff-Teile aus dem Drogeriemarkt dämpfen ja nur etwas ab. Da ich einige Jahre unter mir ein berufstätiges Ehepaar hatte, wo es 5 Uhr losging mußte ich mir das angewöhnen. Den Wekcer hört man natürlich trotzdem. Draußen ist der Bedarf ja zum Glück selten und meist nur ein Teil der Nacht.

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                                • Feurio
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                                  • 16.06.2009
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                                  #36
                                  AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

                                  Sehr interessant, so viele verschiedene Erfahrungen!

                                  Hier meine:
                                  Grundsätzlich bin ich ein sehr guter Schläfer und kann z.T. auch unter sehr ungeeigneten Umständen schlafen (unbequem, laut etc).

                                  Meine Nächte im Zelt waren daher eigentlich immer nicht viel anders als die Nächte im Bett zuhause.

                                  Erst seit ich nur noch unter einer Plane schlafe, bzw. ganz im freien, hat sich mein Schlaf verändert:
                                  und zwar hin zu einem sehr seichten Schlaf, der trotzdem erholsam ist. Ich wache dabei nicht unbedingt öfter auf, es geht mir ähnlich wie atlinblau das beschrieben hat: "das Gehör schläft nicht". Wenn sich jemand nähert wache ich gleich auf, ich bleibe auch im Schlaf aufmerksam auf die Umgebung. Das hat einmal zu der bizarren Situation geführt, dass ich beim Schlafen mit einem Freund unter der Plane in Süditalien in einem siedlungsnahen Pinienwäldchen sofort hochgeschreckt bin, als frühmorgens ein Spaziergänger vorbeikam und dessen Hund auf uns zulief. Ich stand schon da und habe ruhig auf den großen Hund eingeredet (ich habe ein bisschen Angst vor unbekannten Hunden) während mein Freund mühsam ein Auge aufbekam und ganz verdattert war warum ich da stand.
                                  Im (Hoch-)Gebirge ist es seltsamerweise inzwischen trotz meist fehlender Tiergeräusche ähnlich, dass ich nicht so tief schlafe wie indoor.

                                  eine andere Frage ist vielleicht die nach den Faktoren die das Einschlafen beeinflussen. Wenn man sich unwohl und unsicher fühlt (bei mir wären die Faktoren zivilisationsnahes Nächtigen, Wind/Sturm, Gewitter) tut man sich mit Einschlafen natürlich auch nicht so leicht.
                                  Für mehr Natur vor der Haustür!

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                                    #37
                                    AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

                                    Zitat von Feurio Beitrag anzeigen
                                    eine andere Frage ist vielleicht die nach den Faktoren die das Einschlafen beeinflussen. Wenn man sich unwohl und unsicher fühlt (bei mir wären die Faktoren zivilisationsnahes Nächtigen, Wind/Sturm, Gewitter) tut man sich mit Einschlafen natürlich auch nicht so leicht.
                                    Eine Nacht habe ich mal das Zelt nicht komplett abgespannt, sondern nur 4 Leinen (statt gefühlt 100). Die Nacht hat es aber ziemlich geregnet und gestürmt. War bestimmt nicht sehr doll, aber unter den Umständen klang das von innen wie der Weltuntergang und ich hatte ich schon bammel, dass ich gleich Zeltplane im Gesicht habe. War meinen Schlaf nicht zuträglich.
                                    Nein.

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                                      #38
                                      AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

                                      Nett ist auch wenn man bei stürmischem Wetter in der Hundehütte übernachtet, also z.B. auf Fjälltour. Da kommt es neben der Geräuschkulisse auch zu "Körperkontakt". Beim Akto habe ich trotzdem eigentlich gut geschlafen, das Superlight muß sich soviel Vertrauen erst noch erarbeiten.

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                                        #39
                                        AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

                                        Ich für meinen Teil schlafe dr, draußen ohne Zelt mit maximal einem Tarp am besten. Vor ettlichen Jahren habe das damit aus einer "Not"-Situtation angefangen und gefallen dran gefunden.
                                        Und es ist soweit gekommen das ich drinnen egal ob Zelt oder Haus deutlich schlechter schlafe.

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                                          #40
                                          AW: Entwicklung der Schlafqualität und Schlafdauer beim Solo-Campen

                                          Gibt's eigentlich noch mehr Leute, die unterwegs nachts manchmal stundenlang nicht "schlafen können", einfach weil der Sternenhimmel so eindrucksvoll ist wie nie daheim, weil der Mond so schön durch die Bäume wandert, weil der Bach so melodisch gluckert, weil man die Rehe endlich mal so nah sieht, dass man die Augen sehen kann, weil die Glühwürmchen tanzen, weil der Wald so schön harzig riecht,.....oder sonst irgendwas, das einem Schlafen als die reinste Zeitverschwendung vorkommen lässt (zumal man ja so gemütlich warm daliegt und sich nicht mehr aufrappeln und heim/reingehen muss)?

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