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MB und die allgemeine Vorbereitung (aus "Pressemeldungen")
keine Ahnung, insbesondere da es mehr als genug gute Vorbereitungsanleitungen gibt. Ganz zu schweigen davon, dass diese Vorbereitungen sich alle auf den Trip mit Bergführer beziehen. Jeder der auf eigene Faust auf den Mont Blanc möchte sollte nicht auf so etwas angewiesen sein, da er sinnvollerweise vorher schon einige andere Touren gemacht hat und abschätzen kann welche Fitness dafür benötigt wird.
Wenn ich jemanden zum Bergsteigen mitnehme, sage ich immer: Wenn du es entspannt haben willst, dann sei so fit, dass du einen Halbmarathon unter 2 Std laufen, in der Halle 5a im Schlaf onsight klettern kannst und mach jeden Morgen ausreichend Kniebeugen und Ausfallschritte (Neudeutsch Lunges), dann wird das ganze für dich ein Spaß. Jegliche Abweichung davon bedeutet einfach weniger anspruchsvollere Touren und mehr leiden
Das Thema gehen mit Steigeisen, Spaltenbergung etc. kann man dann bei den Eingehtouren zusammen lernen.
Wenn ich jemanden zum Bergsteigen mitnehme, sage ich immer: Wenn du es entspannt haben willst, dann sei so fit, dass du einen Halbmarathon unter 2 Std laufen, in der Halle 5a im Schlaf onsight klettern kannst und mach jeden Morgen ausreichend Kniebeugen und Ausfallschritte (Neudeutsch Lunges), dann wird das ganze für dich ein Spaß. Jegliche Abweichung davon bedeutet einfach weniger anspruchsvollere Touren und mehr leiden
Ui kraß!
Dann kann ich per Definition ja gar nicht entspannt, anspruchsvoll bergsteigen?!
Ich denke, die meisten Leute die regelmässig und lang Wandern oder Bergsteigen können 21km in der Ebene in unter 2h laufen - sie machen es nur nicht. Becks zum Bsp. könnte das problemlos, ich sage aber nicht dass du es machen sollst sondern, dass es von Vorteil ist eine vergleichbare Kondition zum Bergsteigen zu haben und die hast du ja.
Das Selbe mit 5a im Plastik in der Halle klettern. Wer draussen 3a/4a in Bergstiefeln klettert kann 5a mit Kletterschuhen in der Halle problemlos klettern, dafür muss er nicht in der Halle klettern gehen.
Ich wollte damit nur sagen, dass eine vergleichbare Fitness mehr als sinnvoll ist wenn man in den Alpen Spass haben will. Dafür muss man weder einen Halbmarathon laufen noch regelmässig am Plastik hängen...
Wie würdet ihr denn z.B. den Anspruch für sagen wir mal WS+/ZS Touren beschreiben? Ich finde das immer sehr schwer und wenn mich jetzt z.B. jemand fragt wie fit man denn sein muss um mit dem Bergführer auf den Mont Blanc (das war das Thema hier) zu steigen ist das meine Standardantwort. Wobei man sich da die Kletterkünste über den Normalweg sparen kann...
Zuletzt geändert von sudobringbeer; 11.08.2017, 13:06.
Nee, das passt schon so.
Wer einen HM unter 2h läuft, ist fit genug dafür.
Umgekehrt muss jemand, der lange Hochtouren geht, nicht unbedingt einen HM unter 2h schaffen - mal ganz abgesehen davon, ob das gesund für ihn ist.
Von der Ausdauer her wird er das können, aber ob Muskulatur und vor allem Bänder/Knorpel das so toll finden, ist fraglich. Die Belastung ist da doch eine andere als beim Gehen.
Wenn ich jemanden zum Bergsteigen mitnehme, sage ich immer: Wenn du es entspannt haben willst, dann sei so fit, dass du einen Halbmarathon unter 2 Std laufen, in der Halle 5a im Schlaf onsight klettern kannst und mach jeden Morgen ausreichend Kniebeugen und Ausfallschritte (Neudeutsch Lunges), dann wird das ganze für dich ein Spaß.
hm, vielleicht eine faustregel, aber ein paar lücken hat sie schon. zwar schon über 10 jahre her, dass ich mich zu einem halbmarathon bereiterklärt habe. da ist es erstaunhlicherweise der raucherlunge und den storchenbeinen tatsächlich geglückt, die bierwampe in knapp in unter 2h über die ziellinie zu wuchten (gut, ginge heute sicher nicht mehr). 5a in der halle geht schon auch noch gerade so. aber anspruchsvoll bergsteigen kann ich trotzdem nicht.
vielleicht liegt es ja an den fehlenden kniebeugen und ausfallschritten...
dass im gegenzug eingefleischte zngs wie tuan oder becks (gut, der geht ja nur wandern ) irgendwas davon nicht hinbekommen, kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen. wahrscheinlich ist denen einfach alles zu fad. man müsste in halbmarathon und halle spalten, lawinen, steinschlag einbauen, dan täte es sicher funktionieren.
vielleicht liegt es ja an den fehlenden kniebeugen und ausfallschritten...:
Ich weiss, du meinst dass ironisch aber neben der Erfahrung liegt es meist tatsächlich daran Die reine Fitness in der Ebene bspw. durch Joggen oder Wandern hilft auf den Berg nur bedingt... Höhenmeter sind am Besten mit Höhenmetern zu trainieren. Wenn man die nicht hat (bspw. in Köln) bleiben nur Squats und Lunges oder Treppentraining
Kniebeugen und Ausfallschritte? Vermutlich zuletzt vor ca. 30 Jahren gemacht, und da nur wiederwillig im Schulsport.
Halbmarathon??? Bevor ich das Laufen anfang, friert vorher die Hölle zu!
Das Einzige, was in der Aufzählung für mich wohl problemlos hinhaut, wäre der 5a Hallenschlafonsight.
@sudobringbeer: Ich fand jetzt nur Deine Aussage etwas gewagt, von wegen weil Du meintest, das Du IMMER nach diesen Sportarten bzw. Übungen fragst bzw. diese empfiehlst.
Das eine, woher auch immer kommende, dem Vorhaben adequate, Fitneß vorliegen sollte, darüber herrscht ja kein Zweifel... :-)
(und in meiner bescheiden Meinung und Erfahrung wird das Laufen als Training für den Bergsport extrem überschätzt, aber das ist ein anderes Thema)
Wie würdet ihr denn z.B. den Anspruch für sagen wir mal WS+/ZS Touren beschreiben? Ich finde das immer sehr schwer und wenn mich jetzt z.B. jemand fragt wie fit man denn sein muss um mit dem Bergführer auf den Mont Blanc (das war das Thema hier) zu steigen ist das meine Standardantwort. Wobei man sich da die Kletterkünste über den Normalweg sparen kann...
Die Ausdauer auch -- halt langsam gehen.
Der Anspruch für WS+ Touren ist erfüllt, wenn Du 'ne WS- und ne WS Tour ohne Schwierigkeiten und in vernünftiger Zeit raufgekommen bist.
Dein IMHO voll übertriebenes Marathonkriterium ist eins für Leute, die noch nie 'nen Berg gesehen haben. Solche nehme ich auch nicht gerne mit Das ist für blutige Anfänger -- man weiß nie, plötzlich macht so jemand krass dumme Sachen...
Wie würdet ihr denn z.B. den Anspruch für sagen wir mal WS+/ZS Touren beschreiben?
Wenn zwei Erfahrene dabei sind, ist der Anspruch niedrig. Einer geht vorraus, der andere bleibt beim "Opfer" und zeigt Tritte und Griffe. Auch das Thema Kondition ist eher eine Kopfsache. Man kann Leute unheimlich gut mit Sätzen motivieren und dann haben diese plötzlich unglaubliche Leistungsreserven. z.B. beim Abstieg Rimpfischhorn reichte auf den Satz "ich bin kaputt, Pause" die einfühlsame Antwort "schneller, sonst gibt es tausend Strafmeter" (die etzte Bahn mußte erreicht werden). Wir haben die letzte Bahn dann noch erreicht.
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
Nee, das passt schon so.
Wer einen HM unter 2h läuft, ist fit genug dafür.
Umgekehrt muss jemand, der lange Hochtouren geht, nicht unbedingt einen HM unter 2h schaffen - mal ganz abgesehen davon, ob das gesund für ihn ist.
Von der Ausdauer her wird er das können, aber ob Muskulatur und vor allem Bänder/Knorpel das so toll finden, ist fraglich. Die Belastung ist da doch eine andere als beim Gehen.
Ich kann gar nicht so schnell laufen und auch nicht so lange, auf dem MB war ich trotzdem und das gänzlich ohne Vortraining . Irgendwas habe ich wohl verpasst .
Naja, dass Training das Leiden etwas reduziert,stimmt schon, habe ich im letzte Urlaub auch gemerkt, die Knieschmerzen haben sich deutlich später gemeldet. Aber ansonsten kann man mit genug Motivation sehr viel ausgleichen .
"Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
Zum Spiegelthema: ich kapiere den Ansatz nicht. "ich war noch nie auf einem 4000er - auf zum Mont Blanc". Der Ansatz spiegelt eventuell die aktuelle Mentalität wieder, aber eigentlich sollte man sich an solch eine größere Tour erst einmal herantasten.
Wie einfäch wäre es da doch, z.B. eine schöne Wanderwoche bei Saas Fee einzuplanen, und dann mit etwas Akklimatisierung sich einem Bergführer anzuvertrauen, der einen ab Gletscherskigebiet auf das Allalinhorn führt. Oder man wandert bei Zermatt und geht aufs Breithorn.
Aber nein, man muß dann gleich mit 3 Monate Training in de Höhenkammer in Hamburg, Gletscherkursen und sonstigem Gedöns auf den Mont Blanc.
Ich bin mal auf den Rest gespannt, denn die Billderschnipsel zu Beginn und vor allem am Ende deuten auf viel Blendwerk hin, um den Normalweg unnötig schwierig aussehen zu lassen. Ich habe da zumindest die Aig. du Midi gefunden, von der aus die Truppe den Mont Blanc du Tacul besteigen (da hat es Bilder vom Aufstieg drin), der Cosmique-Grat wurde begangen und am Dent du Geant waren sie auch unterwegs.
Leute, die hierfür einen Bergführer einpacken sind imo entweder problemlos in der Lage, mit Bergführer den Mont Blanc zu besteigen, oder so absolute Blindnieten (weil man sie überall aufwendig durchzerren muß), daß sie besser unten bleiben.
Warum man dann auch noch den Stefan Glowazc und die Tamara Lunger da einschalten muß, entzieht sich mir komplett. Über Höhenprobleme reden und sowas kann jeder Bergführer und man braucht am Mont Blanc keinen Plan C, D usw., "weil da am Berg sich immer sich Probleme auftun" (Lunger), sondern nur Plan B: wenns schlecht aussieht, umdrehen. Oben hat es das Vallotbiwak als Notunterkunft und weiter unten dann die Gouter und Tete Rousse-Hütte.
Zum Thema Kondition: Gute Kondition und ggfs. Schnelligkeit haben noch nie geschadet, und wenn es eben nur ist, dass man im Gegensatz zu Vegareve keine Knieschmerzen nach dem Abstieg und im Gegenzug ausreichend Sicherheitsreserven hat. Klar, wenn die Tour das Highlight des Jahres ist (und die einzige Bergtour), dann kann man sich schon mal verausgaben, aber ansonsten möchte ich ja geniessen und nicht leiden und die für die Kondition notwendigen Trainings schon nach 1-2 Tagen und nicht nach 2 Wochen wieder aufnehmen können
Zum Thema Mont Blanc: Da gehts um Schinden von Schlagzeilen und die kriegt man eben mit dem höchsten Berg der Alpen und nicht einer schönen Tour auf einen der hunderte lohnenderen Gipfel. Und klar, dass man dann auch noch "Experten" befragen muss, soll ja pseudo-seriös wirken und der gute Stefan Glowacz möchte Ende Monat auch Geld auf dem Konto sehen...
LG,
Dominik
Edit: Wollte damit natürlich nicht sagen, dass Vegareve nur eine Tour pro Jahr macht :-)
Zuletzt geändert von dominik_bsl; 12.08.2017, 12:06.
Dein IMHO voll übertriebenes Marathonkriterium ist eins für Leute, die noch nie 'nen Berg gesehen haben. Solche nehme ich auch nicht gerne mit.
Halbmarathon unter 2h ist aber auch wirklich kein Hexenwerk, wenn man sich ein bisschen drauf vorbereitet. Zumindest für Männer unter 50. Wenn man natürlich vorher nie gelaufen ist oder wenigstens mal 6-8 Wochen etwas drauf trainiert hat, wird es schwer, aber das ist ähnlich sinnvoll, wie den Mont Blanc als ersten Berg zu machen.
Was ich meine: Das genannte Kriterium, das ja schon als "vergleichsweise" eingeschränkt wurde, bezeichnet keine außerordentliche Ausdauerfähigkeit, sondern nur die Abwesenheit gröbster Unsportlichkeit - und die kann am Berg nun wirklich nicht schaden.
Da ich einen Halbmarathon deutlich schneller als 2 Stunden laufen kann, kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Es hat nie geschadet, ist oft hilfreich, aber meistens leider nicht ausreichend.
Halbmarathon unter 2h ... bezeichnet keine außerordentliche Ausdauerfähigkeit, sondern nur die Abwesenheit gröbster Unsportlichkeit
Diese Aussage ist Ausdruck gröbster Arroganz.
Ich kann so ziemlich alles machen ohne dass mir Knie oder Hüften weh tun - Laufen auf asphaltierten Strecken (und im 30 km Umkreis meiner Wohnung ist alles asphaltiert) gehört leider nicht dazu. Der Mensch ist zum Gehen langer Strecken (Nomadentum) und zum Sprint (z.B. auf der Flucht vor dem Wolf/Bär/Säbelzahntiger) "konzipiert" und kein Hetzjäger wie ein Hund oder Wolf.
Zudem ist bei uns alles hügelig - wie viel hm entsprechen nun einem km?
Nachdem Bergaufgehen mit Laufen so viel zu tun hat wie mit Radfahren ... Wieviel km auf einem halbwegs brauchbaren Stadtfahrrad (20 kg- Alu- Bomber) entsprechen einem Halbmarathon?
Liebe Grüße von Lam?[tm]-Nur echt mit dem Pi und cw-Wert > 0,3 Auf Tour
"Exclusiv Klettern mit der Sektion Breslau" bei Facebook. Mit Stuttgarts kleinster Sektion, kein Lärm, kein Anstehen, familiäres Umfeld!
Der Mensch ist zum Gehen langer Strecken (Nomadentum) und zum Sprint (z.B. auf der Flucht vor dem Wolf/Bär/Säbelzahntiger) "konzipiert" und kein Hetzjäger wie ein Hund oder Wolf.
Ich dachte immer das ein Wolf und Bär schneller laufen kann als ein Mensch. Gut das ich denen einfach davon laufen kann. Und ich dachte auch immer das der Mensch - dank wenig bis gar kein Fell und vielen Schweißdrüsen - bei der Jagd den Vorteil hat das der Körper sich kühlt und ich nicht erschöpft und überhitzt zusammenbreche.
Und was ist seit ungefähr einer Seite "eine aktuelle Pressemeldung"?
Lagert das doch aus,
Btt:
Mont Blanc muss es sein, weil Allalinhorn und co kein Normalsterblicher kennt und kein Reporter sich die Mühe macht zu rechechieren und dem geneigten Publikum seine Erkenntnisse mit zu teilen.......
Kommentar