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Mitreisende | |
Land: Deutschland
Reisezeit: Anfang März 2008
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Rheinsteig-Wanderung, in 4 Etappen von Braubach bis Kaub bzw. Lorch
(nein, nichts heftiges.... eher was fürs fortgeschrittene Alter )
Ursprünglich haben wir 5 Wander-Etappen geplant, wobei dieser Teilabschnitt immer als der attraktivste vom Rheinsteig bezeichnet wird. Anfang März gibt es -wetterbedingt- normalerweise in Deutschland nicht soooo viele Alternativen für eine einigermaßen wettersichere Wandertour.
Also fahren wir nach Lorch, parken das Auto und fahren mit der Bahn nach Braubach (8,10€ p.P.). Eine Übernachtung in der Pension Felsenkeller hatte ich bereits tel. vorreserviert (DZ 50€), die Zimmer sind hier ok, es gibt nen schönen Aufenthaltsraum mit Fernseher, Getränke-Selbstbedienung zu echt super Preisen (Bier 1€, Flasche toller trockener Rotwein 5,80€).
Unsere erste Tour bringt uns dann am nächsten Morgen nach Filsen, wir bleiben trocken, es ist eine angenehme Tour, die jedoch sofort das stetige Auf und Ab am Rheinsteig verdeutlicht.
Am Ortseingang von Filsen gehen wir ins Cafe Elch, um was Warmes zu trinken. Naja, innen ist es deutlich kälter als draußen, angeblich Heizungsausfall (oder wird außerhalb der Saison wochentags nicht geheizt?), es ist dreckig, selbst Hundehaare sind am Tisch. Die Einrichtung ist so alt, dass es fast schon wieder lustig wird.
In Filsen gibt es derzeit nur eine Übernachtungsmöglichkeit, das Hotel Oberes Tor. Naja, alles alt und abgewohnt, dafür 33€ p.P..... das passt zum Ort, Filsen ist irgendwie ein Dreckskaff. Mit der Fähre machen wir einen Ausflug ins gegenüberliegende Boppard (p.P. einfach 1,30€) .... schöner Ort mit vielen Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten.
Nachts haben wir vollen Regen und Sturm.
Die zweite Etappe führt uns am nächsten Tag nach Kestert, pünktlich zu Tourbeginn hört es auf zu regnen. Insgesamt ist die Strecke –sobald der erste Anstieg überwunden ist- gut zu laufen und sehr aussichtsreich. In Kestert hat dann fast alles geschlossen, die Weinstube wird gerade renoviert und so gehen wir ins Hotel Krone, seit 1.3. unter neuer Leitung. Die Hauptbeschäftigung dort besteht in der Anpassung der Preislisten, während man sich mit den Zimmern und der Haustechnik noch nicht richtig vertraut gemacht hat. Wir nehmen das Standard-Zimmer zu 30€ pro Nase, mit dem Resultat keine richtig heiße Dusche (vermutlich Durchlauferhitzer defekt) zu haben, die Matratze des Bettes ist unter aller Sau (jede Feder drückt durch)... aber dafür mit Mini-TV , einer überforderten Zimmerheizung und dem normalen Bahn- und Schiffslärm. Beim Abendessen dann einfachstes Friteusen-Essen zu ordentlichen Preisen.... irgendwie erinnert das an den Versuch der schnellen Mark...
Dazu passt das kleine Cafe im Ort, nur hier gibt’s einige Lebensmittel, die Flasche Bier zum mitnehmen 1,50€, die unfreundliche Alte im Cafe „serviert“ uns auch Kaffe und Kuchen (beides sehr gut), aber dieser Service (1x über die Theke reichen) kostet tatsächlich pro Stück Kuchen 50 Cent Aufpreis.... da weißt du nicht mehr, ob du Lachen oder Weinen sollst.
Sturmwarnung für Deutschland.
Wir wandern am folgenden Tag nach St. Goarshausen, nach ca. 1 Stunde hat uns der Regen eingeholt. Die Wege werden dadurch manchmal sehr rutschig. Kurz vor einem heftigen Hagelschauer, der Wind ist inzwischen ein Sturm, treffen wir auf die Schutzhütte der Gemeinde Prath und Wellmich, das passte optimal. Gut 30 min später ist kein Wölkchen mehr am Himmel, wir steigen nach Wellmich ab, wo uns das erste (und einzige) Mal zwei andere Wanderer begegnen. Über Burg Maus weiter nach St. Goarshausen, wir kämpfen mit dem Sturm (nicht ganz ungefährlich an ausgesetzten Stellen und unter Bäumen)... und stehen dann wieder vor dem Problem eine vernünftige Unterkunft zu finden. Vieles hat noch zu. Eine freundliche Friseurin empfiehlt uns die Privatvermietung Lauer, ebenso die offene Tourist-Info. Sehr empfehlenswert, ein urgemütliches Zimmer unterm Dach, eine bollernde Heizung, kaum Schiffs- und Bahnlärm ... alles bestens, und das für 45€ zu zweit.
Essen gehen wir abends in den Nassauer Hof, auch hier überzeugt der Service und die Qualität, und das zu akzeptablen Preisen. Ansonsten ist zu dieser Jahreszeit auch hier Tote Hose.
Am folgenden Tag kommt die Königsetappe (längste Strecke, meisten Höhenmeter) und führt an der Loreley vorbei. Viel Kult um ein Stück Fels. Leider holt uns auch heute wieder irgendwann der Regen ein. Lustig ist unsere Rast in Dörscheid, am Ortseingang der Hinweis auf eine bewirtschaftete Hütte, die von einem Hamburger betrieben wird. Ein lustiger und redseliger Geselle. Danach folgt noch der Abstieg nach Kaub .... und da wir uns aufgrund der hundsmiserablen Wettervorhersage entschlossen hatten, nach dieser Etappe zurück zu fahren, erreichen wir zufälligerweise auf die Minute passend die Bahn und fahren zum Auto zurück nach Lorch.
So endet eine ereignisreiche Rheinsteig-Tour.
Die ausführliche Beschreibung der einzelnen Touren ist sehr schön im Rheinsteig-Wanderführer nachzuvollziehen und wird deshalb von mir hier nicht wiederholt.
Wer die Bilder in gross sehen möchte, darf sie natürlich gerne auf meiner HP betrachten
Reisezeit: Anfang März 2008
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Rheinsteig-Wanderung, in 4 Etappen von Braubach bis Kaub bzw. Lorch
(nein, nichts heftiges.... eher was fürs fortgeschrittene Alter )
Ursprünglich haben wir 5 Wander-Etappen geplant, wobei dieser Teilabschnitt immer als der attraktivste vom Rheinsteig bezeichnet wird. Anfang März gibt es -wetterbedingt- normalerweise in Deutschland nicht soooo viele Alternativen für eine einigermaßen wettersichere Wandertour.
Also fahren wir nach Lorch, parken das Auto und fahren mit der Bahn nach Braubach (8,10€ p.P.). Eine Übernachtung in der Pension Felsenkeller hatte ich bereits tel. vorreserviert (DZ 50€), die Zimmer sind hier ok, es gibt nen schönen Aufenthaltsraum mit Fernseher, Getränke-Selbstbedienung zu echt super Preisen (Bier 1€, Flasche toller trockener Rotwein 5,80€).
Unsere erste Tour bringt uns dann am nächsten Morgen nach Filsen, wir bleiben trocken, es ist eine angenehme Tour, die jedoch sofort das stetige Auf und Ab am Rheinsteig verdeutlicht.
Am Ortseingang von Filsen gehen wir ins Cafe Elch, um was Warmes zu trinken. Naja, innen ist es deutlich kälter als draußen, angeblich Heizungsausfall (oder wird außerhalb der Saison wochentags nicht geheizt?), es ist dreckig, selbst Hundehaare sind am Tisch. Die Einrichtung ist so alt, dass es fast schon wieder lustig wird.
In Filsen gibt es derzeit nur eine Übernachtungsmöglichkeit, das Hotel Oberes Tor. Naja, alles alt und abgewohnt, dafür 33€ p.P..... das passt zum Ort, Filsen ist irgendwie ein Dreckskaff. Mit der Fähre machen wir einen Ausflug ins gegenüberliegende Boppard (p.P. einfach 1,30€) .... schöner Ort mit vielen Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten.
Nachts haben wir vollen Regen und Sturm.
Die zweite Etappe führt uns am nächsten Tag nach Kestert, pünktlich zu Tourbeginn hört es auf zu regnen. Insgesamt ist die Strecke –sobald der erste Anstieg überwunden ist- gut zu laufen und sehr aussichtsreich. In Kestert hat dann fast alles geschlossen, die Weinstube wird gerade renoviert und so gehen wir ins Hotel Krone, seit 1.3. unter neuer Leitung. Die Hauptbeschäftigung dort besteht in der Anpassung der Preislisten, während man sich mit den Zimmern und der Haustechnik noch nicht richtig vertraut gemacht hat. Wir nehmen das Standard-Zimmer zu 30€ pro Nase, mit dem Resultat keine richtig heiße Dusche (vermutlich Durchlauferhitzer defekt) zu haben, die Matratze des Bettes ist unter aller Sau (jede Feder drückt durch)... aber dafür mit Mini-TV , einer überforderten Zimmerheizung und dem normalen Bahn- und Schiffslärm. Beim Abendessen dann einfachstes Friteusen-Essen zu ordentlichen Preisen.... irgendwie erinnert das an den Versuch der schnellen Mark...
Dazu passt das kleine Cafe im Ort, nur hier gibt’s einige Lebensmittel, die Flasche Bier zum mitnehmen 1,50€, die unfreundliche Alte im Cafe „serviert“ uns auch Kaffe und Kuchen (beides sehr gut), aber dieser Service (1x über die Theke reichen) kostet tatsächlich pro Stück Kuchen 50 Cent Aufpreis.... da weißt du nicht mehr, ob du Lachen oder Weinen sollst.
Sturmwarnung für Deutschland.
Wir wandern am folgenden Tag nach St. Goarshausen, nach ca. 1 Stunde hat uns der Regen eingeholt. Die Wege werden dadurch manchmal sehr rutschig. Kurz vor einem heftigen Hagelschauer, der Wind ist inzwischen ein Sturm, treffen wir auf die Schutzhütte der Gemeinde Prath und Wellmich, das passte optimal. Gut 30 min später ist kein Wölkchen mehr am Himmel, wir steigen nach Wellmich ab, wo uns das erste (und einzige) Mal zwei andere Wanderer begegnen. Über Burg Maus weiter nach St. Goarshausen, wir kämpfen mit dem Sturm (nicht ganz ungefährlich an ausgesetzten Stellen und unter Bäumen)... und stehen dann wieder vor dem Problem eine vernünftige Unterkunft zu finden. Vieles hat noch zu. Eine freundliche Friseurin empfiehlt uns die Privatvermietung Lauer, ebenso die offene Tourist-Info. Sehr empfehlenswert, ein urgemütliches Zimmer unterm Dach, eine bollernde Heizung, kaum Schiffs- und Bahnlärm ... alles bestens, und das für 45€ zu zweit.
Essen gehen wir abends in den Nassauer Hof, auch hier überzeugt der Service und die Qualität, und das zu akzeptablen Preisen. Ansonsten ist zu dieser Jahreszeit auch hier Tote Hose.
Am folgenden Tag kommt die Königsetappe (längste Strecke, meisten Höhenmeter) und führt an der Loreley vorbei. Viel Kult um ein Stück Fels. Leider holt uns auch heute wieder irgendwann der Regen ein. Lustig ist unsere Rast in Dörscheid, am Ortseingang der Hinweis auf eine bewirtschaftete Hütte, die von einem Hamburger betrieben wird. Ein lustiger und redseliger Geselle. Danach folgt noch der Abstieg nach Kaub .... und da wir uns aufgrund der hundsmiserablen Wettervorhersage entschlossen hatten, nach dieser Etappe zurück zu fahren, erreichen wir zufälligerweise auf die Minute passend die Bahn und fahren zum Auto zurück nach Lorch.
So endet eine ereignisreiche Rheinsteig-Tour.
Die ausführliche Beschreibung der einzelnen Touren ist sehr schön im Rheinsteig-Wanderführer nachzuvollziehen und wird deshalb von mir hier nicht wiederholt.
Wer die Bilder in gross sehen möchte, darf sie natürlich gerne auf meiner HP betrachten
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