Hallo,
vergangenen Herbst hatte ich mir ein 2. E-Climb Cryo Eisgerät zugelegt, nachdem ich mein erstes seit nunmehr 3 Jahren als Universaleispickel verwendet habe. Als ich die Haue zum Entgraten (ja, wird mit Grat an den Zähnen ausgeliefert) abschrauben wollte fiel mir auf, dass sich die Schraube, mit der die Haue am Kopf befestigt ist nur mit sehr viel Kraft öffnen ließ. Keinen Chance diese Schraube wie beworben mit der Haue des anderen Gerätes zu öffnen. Das kannte ich so von meinem ersten Gerät nicht.
Als ich mir das genauer ansah stellte ich fest, dass sich im Aluminiumkopf kein Gewindeeinsatz aus Stahl (Helicoil) befand, sonderm das Gewinde direkt in das Aluminium geschnitten war. Das war an meinem älteren Modell anders. Daraufhin untersuchte ich auch das Gewinde der "Spike"-Befestigung - das gleiche Bild: abermals besitzt das alte Gerät einen Einsatz, wohingegen es am neuen fehlt.
Mir war das suspekt, da ich der Auffassung bin, dass die Schraube, mit der die Haue am Kopf befestigt ist, das zentrale Sicherheitselement ist und dementsprechend nicht nur in weichem Aluminium sitzen darf, das sich mit der Zeit weitet. Deshalb hatte ich E-Climb eine E-Mail geschrieben, in der ich ihnen die Unterschiede darlegte und auch meine diesbezüglichen Bedenken äußerte. Auch fragte ich, ob es sich um einen Produktionsfehler handele (vergessen), oder ob diese Gewindeeinsätze wegrationalisiert worden sind. Zudem fügte ich Fotos sowohl des alten Gerätes, als auch des neuen bei.
Ich erhielt relativ zeitnah eine Antwort, wonach es sich um ein Versehen handele. Ich solle das Gerät einschicken (nach Spanien: Firmensitz).
Erst jetzt kam mir die Eingebung, dass es sich keinesfalls um ein Versehen handeln konnte, da das Gewinde am neuen Gerät genau die passende Größe für die Befestigungsschrauben hatte und nicht die Größe für einen Gewindeinsatz.
Die Schrauben des alten sowie des neuen Gerätes sind zudem untereinander kompatibel.
Kurzerhand schrieb ich eine 2. Mail an den Hersteller, worin ich ihn mit diesen Tatsachen konfrontierte. Auf diese 2. Mail erhielt ich keine Antwort und habe auch seither nichts mehr von E-Climb gehört.
Da ich beruflich mit solchen Dingen zu tun habe, und es mir zu viel Umstände bereitete das Gerät nach Spanien zu schicken, ich außerdem nicht so lange darauf verzichten wollte, habe ich den Gewindeeinsatz selber nachgerüstet.
Das neue Gerät unterscheidet sich äußerlich durch einen rot-farbenen Griff, wohingegen das alte Gerät einen schwarzen Griff besitzt. Zudem war das alte Gerät noch mit einer B-zertifizierten Haue ausgeliefert worden, wohingegen das neue Gerät direkt eine T-Haue besitzt. Wenigstens 1x etwas positives.
Handelt es sich hier um Gewinnmaximierung auf Kosten der Sicherheit? Ich bin der Meinung: ja.
Gibt es ähnliche Erfahrungen auch mit anderen Gegenständen?
Gruß transient73
vergangenen Herbst hatte ich mir ein 2. E-Climb Cryo Eisgerät zugelegt, nachdem ich mein erstes seit nunmehr 3 Jahren als Universaleispickel verwendet habe. Als ich die Haue zum Entgraten (ja, wird mit Grat an den Zähnen ausgeliefert) abschrauben wollte fiel mir auf, dass sich die Schraube, mit der die Haue am Kopf befestigt ist nur mit sehr viel Kraft öffnen ließ. Keinen Chance diese Schraube wie beworben mit der Haue des anderen Gerätes zu öffnen. Das kannte ich so von meinem ersten Gerät nicht.
Als ich mir das genauer ansah stellte ich fest, dass sich im Aluminiumkopf kein Gewindeeinsatz aus Stahl (Helicoil) befand, sonderm das Gewinde direkt in das Aluminium geschnitten war. Das war an meinem älteren Modell anders. Daraufhin untersuchte ich auch das Gewinde der "Spike"-Befestigung - das gleiche Bild: abermals besitzt das alte Gerät einen Einsatz, wohingegen es am neuen fehlt.
Mir war das suspekt, da ich der Auffassung bin, dass die Schraube, mit der die Haue am Kopf befestigt ist, das zentrale Sicherheitselement ist und dementsprechend nicht nur in weichem Aluminium sitzen darf, das sich mit der Zeit weitet. Deshalb hatte ich E-Climb eine E-Mail geschrieben, in der ich ihnen die Unterschiede darlegte und auch meine diesbezüglichen Bedenken äußerte. Auch fragte ich, ob es sich um einen Produktionsfehler handele (vergessen), oder ob diese Gewindeeinsätze wegrationalisiert worden sind. Zudem fügte ich Fotos sowohl des alten Gerätes, als auch des neuen bei.
Ich erhielt relativ zeitnah eine Antwort, wonach es sich um ein Versehen handele. Ich solle das Gerät einschicken (nach Spanien: Firmensitz).
Erst jetzt kam mir die Eingebung, dass es sich keinesfalls um ein Versehen handeln konnte, da das Gewinde am neuen Gerät genau die passende Größe für die Befestigungsschrauben hatte und nicht die Größe für einen Gewindeinsatz.
Die Schrauben des alten sowie des neuen Gerätes sind zudem untereinander kompatibel.
Kurzerhand schrieb ich eine 2. Mail an den Hersteller, worin ich ihn mit diesen Tatsachen konfrontierte. Auf diese 2. Mail erhielt ich keine Antwort und habe auch seither nichts mehr von E-Climb gehört.
Da ich beruflich mit solchen Dingen zu tun habe, und es mir zu viel Umstände bereitete das Gerät nach Spanien zu schicken, ich außerdem nicht so lange darauf verzichten wollte, habe ich den Gewindeeinsatz selber nachgerüstet.
Das neue Gerät unterscheidet sich äußerlich durch einen rot-farbenen Griff, wohingegen das alte Gerät einen schwarzen Griff besitzt. Zudem war das alte Gerät noch mit einer B-zertifizierten Haue ausgeliefert worden, wohingegen das neue Gerät direkt eine T-Haue besitzt. Wenigstens 1x etwas positives.
Handelt es sich hier um Gewinnmaximierung auf Kosten der Sicherheit? Ich bin der Meinung: ja.
Gibt es ähnliche Erfahrungen auch mit anderen Gegenständen?
Gruß transient73
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