Grande Traversata delle Alpi (GTA) mit Baby / Kleinstkind

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    Grande Traversata delle Alpi (GTA) mit Baby / Kleinstkind

    Hallo,

    da ich seit kurzem Vater bin, wollte ich mal Fragen, ob jemand schon mal die GTA in Teilen mit Kindern in der Kraxe gelaufen ist, Wenn ja wo und wie hoch der Aufwand war (Windeln, Nahrung). Wie verhält es sich da mit den Kleinsten in den Posto Tappe?

    Wir wollten nächstes Jahr grob von Oropa ab 10 Tage Richtung Süden laufen.

    Danke schon mal

    Cabonga

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    • 13.08.2011
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    #2
    AW: Grande Traversata delle Alpi (GTA) mit Baby / Kleinstkind

    Da sich sonst keiner meldet:
    Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs und herzlich willkommen im Unterforum

    Ich weiß vom GTA leider nur, was mir Wikipedia erzählt, aber ich habe doch etwas Ahnung von längeren Wander- bzw. Radtouren mit Kleinkindern. Leider schreibst du nicht, in welchem Monat ihr unterwegs sein wollt und wie alt der Nachwuchs dann sein wird.
    Zunächst mal: Kinder sind sehr unterschiedlich, alle fremden Erfahrungen helfen nur sehr bedingt weiter. Auch die eigenen Erfahrungen können manchmal ganz plötzlich auch nicht mehr helfen, weil sich vieles sehr schnell verändert. Also sammelt unbedingt rechtzeitig ein breites Band an eignen Erfahrungen mit dem Zwerg.
    So spontan fallen mir folgende Dinge ein:
    • Bei Wiki steht, das es in den Etappenorten meist Einkaufsmöglichkeiten gibt. Die Frage ist halt wirklich, ob das dann auch Windeln und Babynahrung bedeutet und falls ja, ob euer Lütter dann mit dem Angbot klar kommt. Es gibt schon ne Menge Kinder, die nicht alle Windelsorten vertragen. Wunder Popo unterwegs ist richtig doof und würde vermutlich zum Abbruch der Tour führen. Ständig auslaufende Windel (nicht jeder Po und jede Windel passen zusammen) ist auch nicht gerade lustigere. Ebenso doof, wenn der Lütte die angebotene Babynahrung nicht verträgt oder (weil schmeckt nicht wie immer) ablehnt. Dann sollte man auch noch bedenken, dass ja nicht nur der Vorrat, sondern auch der Müll geschleppt werden soll. Da kommen schon mit den Windeln an einem Tag eine Menge Gewicht zusammen. Ich weiß ja nicht, ob der Hüttenwirt dann gerade so begeistert sein wird, wenn man ihm die ganze Tagesration da lässt.
      Ich hätte das, was bei meinen kleinen mit 9 Monaten bzw. 1,5 Jahren so alles im Fahrradhänger mitgekurvt ist jedenfalls nicht auf dem Rücken schleppen wollen und das auch noch zusätzlich zum Kind.
    • Ihr müsst euch auf jeden Fall einstellen viel viel kürzere Tagesetappen zu schaffen. Nicht nur, das ihr wegen dem ganzen Mehrgepäck langsamer seid, spätestens wenn's ums Krabbeln geht (und früher sollte man die Kraxe sowieso nicht einsetzen) wird der Bewegungsdrang nicht lang zu bändigen sein. Auch sollte man dem Rücken zu lange Kraxen/Hänger-Sessions nicht zumuten. Also stundenlanges Wandern/Radfahren is nicht. Dazu kommt, das ihr auch die Kräfte anders einteilen müsst, denn wo man früher nur noch auf die Bank/Matte fallen und die Füße von sich strecken musste, wartet jetzt noch ein ausgeruhtes, agiles Kleinkind, das beaufsichtigt und belustigt werden will. Lässt sich das mit den gegebenen Mindestetappenlängen vereinen?
    • Habt ihr euch erkundigt wie das mit Höhenwanderwegen im angepeilten Alter ist. Ohne jetzt die Details zu kennen, kann ich ganz allgemein sagen: Kleine Kinder reagieren deutlich empfindlicher auf Höhe und auf Sonne, die ja im Gebirge heftiger "knallt", als in niedrigeren Regionen.
    • Ich bin über das hier
      Ein Teil der Unterkünfte ist eher spartanisch (Schlafsaal mit Doppelstockbetten)
      (Quelle: Wikipedia GTA) gestolpert. Das hätte ich weder mir noch anderen Leuten antun wollen, in dieser Schlafsituation mit einem (u.U. gerade Zahnenden) Kleinkind zu nächtigen. Ich bekomme heute noch rot Pusteln, wenn ich an die eine Nacht denke, die mein Kind auf dem Campingplatz aber immerhin im eigenen Zelt und ein ganze Ecke vom nächsten entfernt durchgeschrieen hat. Die Holländer im Wohnwagen haben es zum Glück ganz gelassen gesehen und sich am nächsten Tag nur sehr freundlich erkundigt. Wären Leute, die am nächsten Tag fit und konzentriert wandern wollen ähnlich locker, wenn das Geschrei dann auch noch <1m von ihrem Ohr statt findet?

    Wie gesagt, ich kenne die näheren Umstände nicht. Aber aus meiner Erfahrung von längeren Touren mit kleinen Kindern heraus würde ich sagen, euer Plan hört sich zumindest mal ziemlich stressig an.
    Vielleicht ist es ja eine Möglichkeit in den Bergen wandern zu gehen, aber mit "Basislager" (ob Zelt oder festes Quartier ist egal) oder eine längere Tour in einem Gebiet zu machen, wo der Weg weniger anstrengend und die Versorgung einfacher ist.

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