5-Tage Solowanderung mit Wildzelten im Juli, aber wo?

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  • saisaimak
    Neu im Forum
    • 29.06.2017
    • 4
    • Privat

    • Meine Reisen

    5-Tage Solowanderung mit Wildzelten im Juli, aber wo?

    Ich würde gerne nächste Woche irgendwo hintrampen um 5-6 Tage alleine zu wandern, jede Nacht mein Zelt irgendwo neues aufzuschlagen und nicht eine große Menge Leute auf dem Weg treffen. Ich möchte wild zelten, baue eh keinen Feuer, lasse keinen Müll--will einfach ein bisschen Zeit alleine in der Natur verbringen, aber auch auf ein paar Gipfel klettern (so um 1500 m fände ich schön; nur das man keine Winter-Ausrüstung wegen Schnee mit dabei haben muss). Ich trampe aus Mitte Deutschland rauß, so für mich ist es fast egal wohin (nur nicht mehr als 1300 km entfernt von Göttingen), aber in DE, Österreich oder in der Schweiz wäre schön, weil das trampen meistens gut geht. Ich weiß, das wild zelten in DE verboten ist, aber wenn man Erfahrung hat, wo es geht, würde ich gerne Eure Berichte. Ich habe mir auch überlegt nach Südnorwegen zu fahren, Lifjell oder Blefjell oder irgendwo anders--bin auch dazu offen. Aja, ich hätte gerne Sonne und wie es jetzt aussieht, regnet es gerade viel in der Lauterbrunnen und Allgäuerregionen, zB.

  • Cellofuchs
    Erfahren
    • 02.07.2011
    • 228
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: 5-Tage Solowanderung mit Wildzelten im Juli, aber wo?

    Vielleicht eine Runde auf Höhenwegen im Verwall (A) drehen? Da kann man sich für 5-7 Tage was Schönes zusammenstellen. Geht aber bis auf 2800 m hoch.
    Das hatte ich vor einigen Jahren gemacht, auch mit Übernachtung im Zelt. War sehr schön. Drauf war ich gekommen, weil ich die Info bekam, dass das Gebiet nicht so stark überlaufen ist wie die meisten Alpenregionen.
    Oder vielleicht auf dem Karnischen Höhenweg, ebenfalls in Österreich?
    Das will ich selbst noch probieren.

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    • khyal
      Lebt im Forum
      • 02.05.2007
      • 8195
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: 5-Tage Solowanderung mit Wildzelten im Juli, aber wo?

      Da Du Berge erwaehnst, was hast Du denn bis jetrzt an Erfahrungen mit Wandern mit Zelt oder Biwakuebernachtungen im alpinen Bereich ?
      Das ist ja nicht ganz ohne und kann bei Wetteraenderungen auch fix gefaehrlich werden.

      Da Du Sonne willst, bist Du natuerlich suedlich des Alpen-Hauptkamms eher auf der sicheren Seite z.B. franz. Seealpen...
      Was auch interessant sein koennte (bin da gerade selber am Auschecken), ist die Sierra de Gredos, wobei man da schon schauen muss, da es teilweise Nationalpark ist, wo Zeltuebernachtungen verboten sind und auch kontrolliert wird.
      www.terranonna.de

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      • saisaimak
        Neu im Forum
        • 29.06.2017
        • 4
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: 5-Tage Solowanderung mit Wildzelten im Juli, aber wo?

        Danke für Eure Vorschläge. Spanien und Frankreich sind mir gerade zu weit, da ich dahin trampen will und insgesamt 9 Tage für hin und zurücktrampen und das Wandern selbst habe. Das in Österreich ist mir gerade zu anstrengend für was ich eigentlich will (angenehmes Wandern), insbesondere weil ich alleine Zelt/Essen schleppe.
        Ich war letztes Jahr 3 Tage alleine wandern in den Alpen, in der Nähe von Lauterbrunnen im Juni. Dann auch mit Freunde in Zermatt und zwischen Salzburg und Tirol. Das war zwar wunderschön, aber die Magie war für mich zerstört dadurch dass es so viele Leute da gab, die Selfies machen (außer in Zermatt, wo es so viele Berge ohne Zug-Zugang gab und auch kaum Leute )
        Davor war ich meistens in den USA wandern (Appalachian Trail), wo es keine Gletscher gibt, wo man frei schlafen kann, wo das höchste Risiko ist, dass man nicht warm genug angekleidet ist (und Bären)-- nicht dass man kein Seil dabei hat und alleine ist, oder ein Gletscher überqueren muss. Mir ist bewusst, zurückzukehren, wenn das Wetter schreck aussieht, statt den Gipfel zu beklettern. Respekt für die Berge habe ich, und ein bisschen Erfahrung auch.
        Das ist mir zu stressig mit mich verstecken beim übernachten; deswegen denke ich, dass ich nach Telemark oder so fahre und da eine ruhige Wanderung mache. Da wird's auch nich die ganze Zeit sonnig sein, aber die Wetterprognose sieht ein bisschen besser aus. Wenn ihr Routenvorschläge in Südnorwegen habt, gerne nehme ich die an.
        Zuletzt geändert von saisaimak; 02.07.2017, 12:09.

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        • tizzano1
          Erfahren
          • 13.06.2006
          • 383
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: 5-Tage Solowanderung mit Wildzelten im Juli, aber wo?

          Selbst auf die Gefahr hin hier wieder eins über die Rübe gezogen zu bekommen weil ich der Meinung bin, dass in Österreich bezüglich wildzelten noch der Hausverstand vor Exekutieren von Gesetzesparagraphen steht, empfehle ich dir eine Alpenwanderung in A.

          Z.B. Salzburger Almenweg, oder die bereits erwähnten Karnischen Alpen oder Verwall(höher). Auch eine Wanderung von Lienz (Iselsberg) durch die Schobergruppe Richtung Großglockner, wobei man nicht auf den Gipfel muß, sondern Richtung Kals wieder absteigt ,kann ich empfehlen.

          Mach dir mal wegen zelten auf der Alm keine Sorgen, denn hier wird jeder einsehen , dass du nicht deswegen in die Berge gehst um dir die Campingplatzgebühren im Tal zu sparen

          Ich wünsche dir schönes wandern und viele Sterne in der Nacht

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          • Cellofuchs
            Erfahren
            • 02.07.2011
            • 228
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: 5-Tage Solowanderung mit Wildzelten im Juli, aber wo?

            Also, Norwegen würde ich nicht planen, das wäre mir zu viel Zeitverlust bei An- u. Abreise: bei max. 9 Tagen gehen garantiert jeweils 2 Tage für An- u. Abreise drauf, wenn Du trampst: bis Hirtshals sind es knapp 800 km, dann musst Du noch u. U. auf die Fähre warten, und in Norwegen hast Du ja auch noch eine Strecke zu trampen, um zum Wanderstartpunkt zu kommen.
            Macht also 4 Tage An- u. Abreise sowie 5 Tage zum Wandern. Ist es Dir das wert??
            Wenn es wirklich Norwegen werden soll, würde ich mir eine Mitfahrgelegenheit suchen, oder "Quer durch D Ticket" mit der Bahn.

            Zum Thema zelten in Österreich: Versteckt habe ich mich dabei nie. Nur eben darauf geachtet, nicht direkt AUF dem Weg mein Zelt aufzubauen, möglichst erst beim Dunkel werden aufbauen und rechtzeitig vor den ersten Wanderern wieder einpacken.
            Essen schleppen ist wegen der vielen Höhenmeter natürlich ein Thema, aber das könntest Du mit gelegentlichem Hüttenessen etwas entschärfen - was auf beiden von mir vorgeschlagenen Routen möglich ist.

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            • KaMaNeka
              Gerne im Forum
              • 30.01.2011
              • 56
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: 5-Tage Solowanderung mit Wildzelten im Juli, aber wo?

              Zwei kurze Ideen auf die schnelle.

              1. Tour de combine. Sind wir vor ein paar Jahren selbst in 5 Tagen mit Zelt gegangen.
              2. fernbus nach bellinzona/ Lugano und dann ins val verzasca, Magiatal oder ins val grande

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              • Becks
                Freak

                Liebt das Forum
                • 11.10.2001
                • 19612
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: 5-Tage Solowanderung mit Wildzelten im Juli, aber wo?

                Ich mag Leute, die solche Ideen verteilen. Maggia- und Verzasca-Tal sind beide hochgradig erschlossen und touristisch. Im Maggiatal kommen noch die Kletterer dazu, die gerne sich auch mal den Campingplatz sparen möchten und dann wild im Auto pennen. Entsprechend der Frequenz und dem damit leider eingehenden Müll kontrolliert und kassiert die Polizei dort eben auch. Kollege hat für eine Nacht im Bus mal einen dreistelligen Betrag abgegeben.

                Ruhige Täler dagegen sind das Averstal südlich von Juf, das benachbarte Val Madris oder Valle di Lei. Da kann man in Ruhe wandern.
                Sicher ebenfalls ruhig ist das Val Curciusa (Hinterrhein Ecke), die Täler der Surselva (nördlich des dortigen Rheinarms): Val Cavardiras, Val Gliems, Val Russein, Val Cavrein, Val Frisal, Val Punteglias sowie die östlich davon gelegene Hochebene zw. Kistenstöckli (bei der Bifertenhütte) und Panixerpass.

                Dann könnte man einem Teil des GTA folgen. Die Strecke ab Nufenenpass, an der Alpe Nefelgiu vorbei, zum Biv. Conti und dann nach Westen zur Alpüe Devero und von da ins Binntal wäre noch was, oder man krautert von Devero weiter nach Westen zum Chaltwasserpass und zum Simplon.

                Oder man startet am Mattmarksee bei Saas, geht zum Monte Moropass, weiter zum Ofentalpass, dann nach Italien runter zum Lago Cingino, weiter nach Norden am Camposeccobiwak und Varesebiwak und von da über den Andollapass weiter nach Simplon dorf oder über den Zwischenbergpass nach Saas zurück.

                Und last but not least was ich auch als einsamer einschätzen würde ist der Gebirgskamm westlich von San Bernardino (ausgehend vom Zappporthorn als Nordecke) bis zum Piz de Groven oder das Val Mustair genz im Südosten der Schweiz.
                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                • Becks
                  Freak

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                  • 11.10.2001
                  • 19612
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: 5-Tage Solowanderung mit Wildzelten im Juli, aber wo?

                  Und wenn von mir jemand eine tiefere Tour unterhalb 2700m wöllte, würde ich eventuell in Chur starten, von dort zum Montalin hoch, dann über die gesamte Bergkette oben am Kamm zum Mattjischhorn, weiter zum Duranapass, dann hoch zur Schwerzi neben der Zenjiflue, zum Strelpass und dann die ganze Kette weiter nach Süden über Maienefleder Furgga, Valbella Furgga auf den Sandhubel, kurz wegloas zur Martiroz Furgga und zur Ramozhütte und letztens über Furcletta nach Lenzerheide
                  After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                  • saisaimak
                    Neu im Forum
                    • 29.06.2017
                    • 4
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: 5-Tage Solowanderung mit Wildzelten im Juli, aber wo?

                    Vielen Dank für die weitere Information. Ich freue mich auf zukunftige Wanderungen Ich glaube aber, dass ich diese Tour auf eine andere Zeit verschieben muss, da laut der Wettervorhersage, soll es Gewitter ab Donnerstag für 5 oder 6 Tage geben: in Chur, und auch in S.Bernardino, auch in Iselsberg, auch in Verwall. Ich glaube, es wäre nicht so schlau eine Solo-Wanderung in den Bergen zu unternehmen, wenn es jeden Tag Gewitter geben sollte. Bin ich zu vorsichtig?

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                    • Becks
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                      • 11.10.2001
                      • 19612
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: 5-Tage Solowanderung mit Wildzelten im Juli, aber wo?

                      Kommt ganz auf die Tour an. Von Chur den Grat entlang ist z.B. eher suboptimal, außer man sucht Erleuchtung von oben. Geht man dagegen durch Täler, wird es eventuell eben naß und windig, aber der Strom fehlt. Da könnte man dann auch die Tour anpassen und etwas suchen, wo man am nachmittag bereits auf einer Hütte ist oder zumindest geplant bereits das Zelt aufgebaut hat.

                      Interessant am kommenden Wochenende jedoch ist die Warnung beim DAV Bergwetter (https://www.alpenverein.de/DAV-Servi.../#2017-07-07): Am Wochenende inkl. Montag bleibt es sommerlich warm, allerdings ist es eher labil und teils wechselhaft, wobei die trockenen, sonnigen Phasen überwiegen sollten. Am Dienstag könnte eine Kaltfront für Abkühlung und Niederschlag sorgen.

                      Die Front muß man im Auge behalten und entsprechend für den Tag so planen, daß man entweder im Tal, in Talnähe oder zumindest so unterwegs ist, daß man gefahrlos und schnell einen Rückzug ins Tal durchziehen kann. Mit Pech hat man bei so ner Front dann eben auch mal auch in kurzer Zeit 50cm Pulver vor der Hütte, Nebel, Wind, keine Sicht, und die Wegmarkierungen sind wech.
                      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                      • Lorenz89
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                        • 09.10.2009
                        • 426
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: 5-Tage Solowanderung mit Wildzelten im Juli, aber wo?

                        Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                        Kollege hat für eine Nacht im Bus mal einen dreistelligen Betrag abgegeben.
                        Hat der Bus was von "Campingmobil" oder ist normales Schlafen im Auto (in bestimmten Fällen) auch schon strafbar?
                        Ich hab mir darüber nie Gedanken gemacht und schlaf immer mal wieder in D und A neben dem Auto. Allerdings kam erst einmal in D die Polizei ("Verdacht auf hilflose Person neben Auto").
                        MfG Lorenz

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                        • Becks
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                          • 11.10.2001
                          • 19612
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                          #13
                          AW: 5-Tage Solowanderung mit Wildzelten im Juli, aber wo?

                          Normales Pennen im Auto reicht aus, und wenn ich sehe wie da unten an der Maggia teilweise der Strandbereich aussieht habe ich größtes Verständnis für die harte Regulierung.
                          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                          • saisaimak
                            Neu im Forum
                            • 29.06.2017
                            • 4
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                            #14
                            AW: 5-Tage Solowanderung mit Wildzelten im Juli, aber wo?

                            So! Ich habe mich für Chur entschieden. Laut der Wettervorhersage, gibt's jeden Tag Gewitterwahrscheinlichkeit, auch am Samstag, wenn es überwiegend sonnig ist und schon gegen Mittag eine 10% Chance Regen gibt und dazu 30% Chance Gewitter. Heißt das, dass ich nicht auf einem Gipfel oder wo es offen ist gegen Mittag sein sollte? Oder kann ich das an dem Tag entscheiden mit dem wechselnden Wetter?

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                            • qwertzui
                              Alter Hase
                              • 17.07.2013
                              • 2891
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: 5-Tage Solowanderung mit Wildzelten im Juli, aber wo?

                              Normalerweise bilden sich Hitzegewitter erst Nachmittags. D.h. Mittags am Gipfel passt schon. Nur halt die Wolken im Blick behalten, wenn es schon einen bedrohlichen Gewitterturm gebildet hat, muss man im Zweifel mal kurz vor dem Gipfel umkehren, ohne sich selbst zu beschummeln.

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                              • Becks
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 11.10.2001
                                • 19612
                                • Privat

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                                #16
                                AW: 5-Tage Solowanderung mit Wildzelten im Juli, aber wo?

                                Wenn es von Chur zum Mattjischhorn und weiter geht muß man eben ständig einen Blick aufs Wetter haben, damit man bei gewitter nicht am Grat erwischt wird. Pennen würde ich dann bei der Lage auch nicht oben am Gipfel. Nachts sieht man nichts und wenn das Gewitter da ist ist es zu spät.

                                Das Ganze sehe ich insofern als nicht ganz so schlimm an, da der Grat an jeder Stelle verlassen werden kann. Wege braucht man dazu nicht, es sind Wiesen ohne Abbrüche. bei Gewitter würde ich mich dann halt von den Graten und von größeren Ebenen fernhalten und mich ev. einfach an einer Hütte unterstellen. Alte Hütten sind da ideal, denn wenn sie trotz nicht existentem Blitzableiter zig Jahrzente stehen geblieben sind ist die Chance recht gering, daß ausgerechnet an dem Tag die Bude abfackelt.

                                Notfalls und bei Regen kann man ja immer noch runter ins Tal oder z.B. sich auf die Ramozhütte setzen.
                                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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