[MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

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  • Intihuitana
    Fuchs
    • 19.06.2014
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    • Privat

    • Meine Reisen

    [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

    Tourentyp
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    Lon
    Mitreisende
    Zeitraum: März 2017

    Wanderung in der marokkanischen Sahara


    Intro- Wenn sich Pläne ändern

    Dinge können sich schnell ändern. Eigentlich habe ich mir eine ziemlich harte und schwierige Solotour in der Westsahara vorgenommen wo mich vermutlich über 300 km völlige Einsamkeit und nur eine einzige Wasserstelle erwarten würde.
    Der Flug nach Marokko war schon gebucht und eigentlich alles in trockenen Tüchern.
    Aber ich hatte so einige körperliche Zipperlein, die ich mir für so eine Route eigentlich nicht leisten könnte.
    Ich hätte kurzfristig abbrechen und stornieren können, doch ich merkte dass ich unbedingt wieder die Sahara sehen wollte.

    So habe ich mir relativ kurz vor meinem Flug eine Ersatzstrecke gesucht, welche nicht so schwierig und mit mehr Wasser und hin und wieder auch Menschen versehen ist.
    Genaugenommen hatte ich diese Strecke schon eine ganze Weile auf meinem Computer und sie war schon fertig ausgearbeitet.
    Dieses mal habe ich mir für eine nicht allzulange Strecke viel Zeit genommen und ich wollte bewusst auch gucken was sich alles ergibt und wen ich alles treffe.
    Wenn es mir an einem Ort gefällt, so wollte ich eine Weile bleiben. Ich wollte nicht nur durchrennen sondern das Leben in der Wüste kennen lernen und das beste aus meinem Ersatzplan machen.

    Wieder habe ich die Tour mit meinem Wanderwagen durchgeführt, auf dem ich einen Wassersack der maximal 20 L Wasser fassen konnte, befestigte. Aber ich habe ihn nie ganz gefüllt. Das Maximum waren so etwa 15 L.
    Unterwegs gibt es genug Brunnen und Gueltas zum Auffüllen.

    In Marrakech verbrachte ich nur die nötigste Zeit um die benötigten Vorräte und Busticket in den Süden zu kaufen.
    Wenn ich aber schon mal hier war, konnte auch direkt ein bischen raus gehen und ein paar Fotos schießen.
    Ich war zwar schon paar male in Marrakech aber jedesmal findet man paar schöne Ecken die man noch nicht gesehen hat.















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    Ab in die Wüste

    Am nächsten Tag ging es schon mit dem Bus über den Atlas, welcher zu dieser Jahreszeit noch bis in die tieferen Lagen Schneebedeckt war.
    Ich weiß nicht woran es liegt aber in keinem anderen Land habe ich so viele Leute im Bus kotzen gesehen, wie in Marokko. Ob das bloß mein Pech war, oder es an den Leuten liegt?
    Vielleich sind sie das Busfahren nicht gewöhnt. Komisch.
    Zagora war meine Zwischenstation. Ich kam spät Abends an und es fuhr natürlich nichts mehr in die Richtung von wo ich meine Tour starten wollte. Also noch eine Nacht dort übernachten, denn es fährt nur ein Bus pro Tag nach Foum Zguid, wo die Wüste beginnt und ich meine Wanderung beginnen sollte.

    Am nächsten morgen war es endlich so weit.
    Meine Wüstenwanderung sollte starten.
    Den Wanderwagen hatte ich wie letztes Jahr am Rucksack befestigt und die Trekkingstöcke, welche als Deichselstangen dienen, an der Seite befestigt.
    Einige Details habe ich im Vergleich zum letzten Jahr verbessert. Dabei ist es vor allem die Deichselbefestigung.
    Dazu aber später mehr.

    In Foum Zguid angekommen setzte ich mich erstmal an ein Café, gönnte mir einen Tee und ein Omellett und baute mir meinen Wagen zusammen.



    Natürlich musterten mich neugierige Blicke und das sowohl von Einheimischen als auch Touristen. So etwas bekommt man höchst selten zu Gesicht.
    Ein Europäer, der mit ner lächerlichen komischen Karre im Schlepptau alleine durch die Wüste spaziert.
    Das zieht natürlich Blicke auf sich, ist aber auch prima um ins Gespräch zu kommen und eh ich mich versah hatte ich zwei neue Freunde da.

    Kontakte zu Einheimischen dort in der Ecke zu haben, kann für kommende Touren, niemals schaden.
    Erst gegen 12 war ich überhaupt fertig und hatte alles aufgebaut, den Wassersack und den Rucksack festgezurrt und die ersten 3 km über den Asphalt.
    Da musste ich auch noch hin und wieder stehen bleiben und noch einige Sachen am Wagen feinjustieren,
    So ist das halt am ersten Tag.

    Das Wetter war am Morgen erstaunlich kühl. Vom Jebel Bani wehte ein kalter Wind herunter, so dass ich im Schatten leicht fröstelte.
    Allerdings sollte sich dass ab Mittag ändern. Die ersten drei Tage meiner Wanderung sollten die heißesten überhaupt auf dieser Tour werden.
    Eine für die Jahreszeit ungewöhnliche Hitzewelle brach über Südmarokko herein und ließ das Thermometer auf 40 °C ansteigen.
    Für mich war das natürlich nicht gerade optimal. Ich war noch völlig blaß von einem langen kalten Winter in Europa und natürlich null aklimatisiert.
    So ließ ich es am ersten Tag etwas ruhiger angehen.

    Nach ein paar km Asphalt bog links die Piste in die Wüste ein.



    Ab hier sollte ich drei Wochen keinen Asphalt und nur ein winziges schäbiges Dörflein sehen.
    Das Abenteuer konnte beginnen. Endlich wieder in die Sahara. Endlich wieder Gluthitze, Akazien und Sand.

    Zugegeben. Die ersten Kilometer waren eine Qual. Ich musste wirklich mal wieder rein kommen in den Trott des Wüstenwanderns.
    Eigentlich wollte ich den größten Teil ohne Pisten wandern aber auf einigen Strecken, vor allem den ganz besonders felsigen Hammadaabschnitten nahe der Berge, gibt es kaum eine andere Wahl als den Pisten zu folgen.

    So war der erste Teil der Route eine recht holprige Piste und ich musste mich erst mal an die Hitze und Sonne gewöhnen.

    Nach einigen Kilometern kam ich an das erste Nomadenzelt.


    Es hat im Winter wohl etwas mehr geregnet und daher waren einige Nomaden in der Gegend. Hier war aber keiner Zuhause.





    In der Ferne tauchte das kleine Gebirgsmassiv des M'daouer el Kebir, (der große M'daouer) auf.
    Diese Kette sollte mich fast zwei Tage auf der Südseite begleiten.





    Hingegen zog sich auf der Nordseite, wie eine Wand und ununterbrochen bis ans Ende meiner Wanderung, das Jebel Bani Gebirge. Dieses Gebirge sollte ich im späteren Verlauf auch noch genauer Erkunden und ein paar besondere Entdeckungen machen.



    Erste kleine Dünen tauchen auf.



    In einem Oued etwas grüne Vegetation in einem Oued. Natürlich waren die Ziegen nicht weit.





    Steinig und mit viel Fech Fech präsentierte sich der erste Streckenabschnitt. Das machte es natürlich nicht leichter und trieb meinen Wasserverbrauch noch mehr in die Höhe.
    Für gewöhnlich pausiere ich um 1-3, aber da ich heute erst so spät startete gabs nur eine etwas kleinere Pause um 4 unter einer Akazie.
    Es war schon brüllend heiß, total unüblich für die Jahreszeit, doch in der Pause begann ich langsam es zu genießen. Endlich wieder schöne trockene Hitze die meine, vom bergischen Rheumawetter geschundenen Knochen aufwärmte.



    Halbwilde oder verwilderte Esel. Beides gibt es hier in der Region. Übrigens auch Dorkasgazellen.


    nach knapp 16 km war für mich Schluss am ersten Tag. Obwohl ich viel trank merkte ich, dass ich arg dehydriert war. Wirklich erschöpft baute ich mein Lager auf. Meine Schläfen pulsierten und jegliche Bewegung war schwer. Ich musste eine Menge mehr als sonst üblich trinken.
    Selbst gegen Sonnenuntergang war es immer noch sehr heiß und es wehte auch kein Lüftchen.
    Hier kam ein Einheimischer auf seiner Knatterkiste vorbei und war ganz erstaunt von mir und meiner komischen Konstruktion.
    Da musste erstmal ein Beweisfoto her.
    Nach ein bischen Grußfloskeln austauschen und dem Fragen ob es mir auch nicht an etwas fehle, machte er sich auch wieder vom Acker.



    Die untergehende Sonne schien schön feurig auf den M'daouer. Kein schlechter Platz zum schlafen.
    Jedoch war die erste Hälfte der Nacht immer noch so heiß dass ich nicht im Zelt schlafen konnte, selbst nur mit allen Luken offen.
    So lag ich bis etwa 1 Uhr draussen nur in Unterhose und den Schlafsack als Decke benutzend.

    Der Vollmond schien Saharatypisch mal wieder so extrem hell, dass ich meinen Chech als Schlafbrille nutzen musste.
    Erst in der zweiten hälfte der Nacht kühlte es soweit aus dass ich den Rest im Zelt weiterschlief.

    Am nächsten Tag sollte es sogar noch etwas heißer werden und dan ging der Spaß erst richtig los.
    Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

  • codenascher

    Alter Hase
    • 30.06.2009
    • 4957
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

    Sehr geil, freue mich schon seit Wochen auf diesen Reisebericht und werde gespannt weiter lesen!

    Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

    meine Weltkarte

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    • smeagolvomloh
      Fuchs
      • 07.06.2008
      • 1929
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

      Dem kann ich mich nur anschließen! Auf diesen Reisebericht habe ich mich auch schon gefreut!
      Zuletzt geändert von smeagolvomloh; 19.04.2017, 08:40.
      "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit."
      Wilhelm von Humboldt, 1767-1835

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      • Galadriel
        Dauerbesucher
        • 03.03.2015
        • 913
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

        ... ja, wirklich eine ungewöhnliche Reise und super schöne Bilder...
        Wandern & Flanieren
        Neues entdecken durch Langsamkeit

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        • Sternenstaub
          Alter Hase
          • 14.03.2012
          • 3313
          • Privat

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          #5
          AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

          oh wie schön, endlich mal wieder ein Wüstenbericht von dir, deine bisherigen haben mir ja auch bereits so gut gefallen.
          Wie schön, dass dies erst der Anfang des Berichtes ist.
          Two roads diverged in a wood, and I—
          I took the one less traveled by,
          And that has made all the difference (Robert Frost)

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          • Rattus
            Lebt im Forum
            • 15.09.2011
            • 5177
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

            Bin jetzt schon begeistert
            OT: Also, alle mit Rheuma: Ab in die Wüste
            Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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            • snemelch
              Gerne im Forum
              • 18.04.2012
              • 57
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

              Aus der Region hab ich ja bisher auch wenig Reiseberichte gelesen. Das klingt mal nach einer schönen Abwechslung zu zahlreichen guten Nordlandreiseberichten, die gerade geschrieben werden.
              Also weitermachen, bin sehr gespannt, wenn die Tage in der Wüste erst noch heißer werden.

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              • Intihuitana
                Fuchs
                • 19.06.2014
                • 2041
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

                Es bleibt warm

                Anfangs habe ich mich darüber geärgert dass ich keine Armbanduhr mit Weckfunktion dabei hatte, denn ich wollte immer möglichst früh aufstehen um die Kühle des Morgens zu nutzen.
                Aber schon am ersten Tag hab ich mir gesagt, dass es eigentlich gut so ist. War es doch mein Ziel bewusst nicht in dem Trott des Westens der Uhrzeit hinterherzujagen. Die Sonne und Sterne sollten meine Uhr und mein Kompass sein und auch die Wochentage interessierten mich nicht mehr.
                Die Freiheit soll schließlich nicht nur äusserlich sondern auch im Kopf entstehen.

                So habe ich es also auch ohne Zeitmesser immer geschafft vor Sonnenaufgang wach zu werden (Es sei denn ich wollte bewusst nicht ), so auch am zweiten Tag.
                Ab dem Moment wo die Sonne sich über den Horizont erhob zog die Temperatur augenblicklich an. Die Strahlkraft ist selbst im März enorm und wenn es jetzt um 8 Uhr Morgens schon so warm war, konnte ich mich auf etwas gefasst machen zu den heißesten Stunden.


                Direkt neben meinem Camp stand dieser Hügel aus Steinen zusammengetragen. In dieser ganzen Region habe ich noch sehr viele andere Tumuli entdeckt. Früher, als die Sahara noch grüner war, war diese Region wohl deutlich dichter besiedelt.

                Weiter setzte ich meinen Weg zwischen den beiden Gebirgsmassiven in Richtung des ausgetrockneten Sees Iriki fort.



                Der M'daouer öffnete sich hier und errinert ein bischen an Monument Valley.





                Am heutigen Tage kann ich ich über große Abschnitte die Pisten verlassen, da einfach zu gehendes Reg und Tonflächen auftreten. Nur ein kleines Stück überaus felsiger Hammada muss ich auf der Piste gehen.



                In der Ferne tauchte auch schon der nächste Tafelberg auf. M'daouer el Serir, (Der kleine Runde) also gewissermaßen der kleine Bruder.

                https://www.outdoorseiten.net/fotos/...copy-1&cat=all

                Die Tafelbergform ist in diesem Teil der Sahara ziemlich typisch.
                Die Flanken dieser Berge sind meistens absolut vertikal und fast unmöglich zu besteigen. Ich würde mich nicht wundern dass einige der Gipfel hier, noch unbestiegen sind.

                Während ich den großen M'daouer langsam hinter mir ließ, war dieser Berg mein nächster Fix und Orientierungspunkt zum ausgetrockneten See.



                Hier sah ich eine Nomadin die mit ihren Kindern und Eseln wahrscheinlich auf dem Weg zu ihrem Camp war. Ich denke mal sie haben Wasser geholt.





                Manchmal ging es auch über solche Strecken. Wenn man mit dem Wanderwagen unterwegs ist entwickelt man eine Steingrößenparanoia. Die ganze Zeit schweift der Blick in die Ferne um zu sehen wie und ob sich das Terrain verändert. So etwas wie hier ist ein echter Segen, aber es geht auch noch viel fieser.



                Weiter ging es durch ein ausgetrocknetes Oued (Flussbett). Solche Flussbetten sind entweder sehr steinig oder voll mit Sand und immer schwer zu durchqueren.



                Ein kleiner Verkaufsstand von Nomadenkindern, für die wenigen Touristen die hier vorbeikommen. Man beachte die lustigne kleinen Kamele.

                Nah am M'daouer habe ich meine Mittagspuse unter einer großen Akazie meine Pause gemacht.



                Es war wirklich Glutheiß selbst im Schatten. Diese Mittagszeit ist in der Wüste eine tote Stunde. Die Sonne steht am Zenit und verbrennt alles. Ist man dann noch unterwegs, kommt man sich noch einsamer und verlassener vor, weil man das Gefühl hat, dass alles Leben irgendwo Unterschlupf gefunden hat und man der einzige Idiot ist der hier noch rumläuft.


                Fossilien nahe meines Pausenplatzes.

                Von meiner Pausenstelle beobachtete ich eine Bikerallye oder ähnliches. Einige Biker kamen hier zum stehen und packten nach einigem beraten plötzlich alle Fahrräder auf die Begleitfahrzeuge und stiegen auch ein. Keine Ahnung was das Problem war. Wurde es vielleicht zu heiß, für eine Weiterfahrt?



                Weiter setzte ich meine Wanderung über eine gut zu gehende Schotterebene fort. Alles wird etwas flacher und ausgehnter. Ich kam dem Iriki schon näher. Ganz im Süden sieht man schon das Grenzgebirge zu Algerien auftauchen.



                Nach einigen weiteren Kilometern kam ich an einem Nomadenlager vorbei. Da wollte ich doch erst mal nach dem rechten schauen.
                Natürlich war man wieder überrascht über die seltsame Erscheinung da. Nach der üblichen Begrüßungszeremonie hat man mich erstmal in den Schatten zu einem Tee eingeladen. Auch ein wenig Kefir und Wasser gab man mir.


                Nomadenzelt.


                ein zweites Zelt aus Kamelhaaren hergestellt.


                Mein Gastgeber. Mit ein wenig Französisch und Arabisch kamen wir schon über die Runden, aber diese Familie hier spricht Tamazight. Das kann ich mitlerweile raushören. Hier ganz im Süden ist es ein buntes Völkergemisch aus Arabern, Reguibat, Berbern und Sarhaouis.
                Nur Tuareg gibt hier nicht. Das wollen einem die "Großstadtnomaden" aus Marrakech auf Kundenfang gerne mal erzählen, weil das romantischer und abenteuerlicher klingt als Sarhaouis, was keine Sau kennt.


                Der ganze Besitz in Beuteln.

                Die alte Oma wollte unbedingt auch ein Foto auf dem sie mit mir drauf ist. Nachher musste sie es sich noch anschauen um zu entscheiden ob sie gut genug darauf aussieht



                Man beauchte die entspannte Pose im Hintergrund. Den hat nicht interessiert

                Nach etwa einer Stunde aufenthalt, verabschiedete ich mich von meinen Gastgebern und machte ich mich auch wieder vom Acker. Die unerwartete Pause und der Wasserboost haben mir sehr gut getan. Es war nach wie vor verdammt heiß.





                Nach einer Hügelkuppe konnte ich erste Ausläufer des Iriki Sees sehen. Auf dem harten ebenen Untergrund ließ es sich fast gehen wie auf Asphalt.




                Die Landschaft wurde nach Süden hin immer flacher und offener. Es gab fast keine Fixpunkte für das Auge mehr.



                Eine verlassene Hütte auf einer Hügelkuppe mit Blick nach Süden.



                Ein Blick zurück auf den kleinen M'daouer, den ich jetzt auch hinter mir gelassen habe, kurz vor meiner Lagerstelle.

                Nahe einiger Akazien baute ich mir mein Zelt auf.
                Die Sonne tauchte den Jebel Bani wieder in zauberhaftes Licht und ließ alle Canyons plötzlich sehr deutlich werden.



                Als ich mich schon eingerichtet hatte und mir mein Abendessen kochte, bekam ich plötzlich Besuch vom Militär. Zwei Soldaten kamen im Geländewagen herübergefahren. Das kleine Häuschen welches ich weit ab sehen konnte war also ein militärischer Kontrollpunkt.
                Es gab aber keinen Grund zur Sorge. Sie wollten bloß nach dem Rechten schauen und meine Passdaten aufnehmen.
                Überrascht waren sie natürlich trotzdem, aber wünschten mir schnell alles gute und luden mich für morgen zur Kaserne ein wo ich Wasser bekommen könne.

                Der Abend war wie immer in der Wüste völlig still. Dennoch war es etwas kühler als die Nacht zuvor, da ein kleiner Wind wehte.



                Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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                • Galadriel
                  Dauerbesucher
                  • 03.03.2015
                  • 913
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

                  ... wow... echt klasse Bilder...
                  Wandern & Flanieren
                  Neues entdecken durch Langsamkeit

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                  • Sternenstaub
                    Alter Hase
                    • 14.03.2012
                    • 3313
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

                    Wüste hat unbestreitbar etwas, das zieht mich sehr an, obwohl das für mich recht unrealistisch ist, dass ich da jemals wandern könnte.

                    Aber schön, wenigstens an deiner Reise teil nehmen zu können!
                    Two roads diverged in a wood, and I—
                    I took the one less traveled by,
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                    • Juno234
                      Erfahren
                      • 03.08.2007
                      • 397

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

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                      • dominik_bsl
                        Erfahren
                        • 13.02.2006
                        • 295
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

                        Super, freue mich auf Fortsetzung!

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                        • Intihuitana
                          Fuchs
                          • 19.06.2014
                          • 2041
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

                          Leben bei Nomaden

                          Am nächsten Morgen macht ich mich zum Militärstützpunkt auf um, wie man mir versprach etwas Wasser zu bekommen.

                          Als ich ankam waren allerdings alle noch im Tiefschlaf. Ich wusste nicht ob es unbedingt so toll ist an einem Militärstützpunkt einfach reinzulaufen und die Leute aufzuwecken.
                          Also versuchte ich etwas zögerlich die Soldaten aufzuwecken.
                          Etwas schlaftrunken kamen sie dann aus ihren Pritschen getorkelt und der Oberst hat mir Wasser, ein wenig Obst und noch ein paar gute Tipps auf den Weg gegeben.
                          Fast direkt nach dem Militärposten fing der Iriki an.

                          Eine völlig Flache Ebene, welche sich beinahe bis zum Horizont erstreckte.





                          Das Vorankommen war stellenweise etwas schwierig weil die Seeoberfläche eine dünne Kruste hatte in die man aber einbrach und wo drunter sich Staub befand. Womöglich das Ergebniss eines nicht allzulange zurückligenden Regens.
                          Jedenfalls ist das Ergebniss ähnlich wie verharschter Schnee.
                          Zum Glück wurde die Fläche nach einigen Kilometern hart und das Vorankommen deutlich leichter.

                          Selten habe ich eine derart leere und trostlose Fläche wie den Lac Iriki gesehen. Der volkommen flachen Sebkha fehlt es tatsächlich an praktisch allem. Nur die Erdoberfläche ist noch da.
                          Die Trostlosigkeit und die flimmernde Luft ließen aber auch interessante Motive entstehen:





                          In ganz weiter Ferne erkennt man schon die ersten Dünen, des Erg Chegaga.



                          Ich liebe diese völlig leeren Flächen und man läuft und läuft völlig Gedankenverloren einfach weiter und weiter.




                          Blick nach Norden

                          Nach etwa 2 Stunden, kam mir ein Motorradfahrer mit einigen Kamelen entgegen.
                          Natürlich sind wir direkt ins Gespräch geraten. Es stellte sich heraus, dass er auch Englisch konnte.
                          Er stellte sich als Mustapha vor und lud mich zu sich nachhause ein.
                          Er sagte er sei ein Halbnomade und habe eine kleine Hütte am Berghang des Jebel Bani.
                          Den Weg beschrieb er mir etwas grob mit: "Bei den Akazien links" und verschwand auch weiter mit den Kamelen, denn er musste sie zur Weide führen. (Sonst fressen sie die Gärten leer)
                          Er habe seinem Onkel per Handy bescheid gesagt und soll dann dort auf ihn warten.



                          Hier blickte ich direkt auf die Hütten, welche winzigklein am unteren Hang des Bani lagen.
                          Vom einfach zu laufenden See, kam ich jetzt zunehmend wieder in felsige Hammada und je näher ich dem Bani rückte desto lauter wurde mein Fluchen.

                          Heute hat die Sonne noch mal alles gegeben. Es wurde vor allem in der dunklen Hammada gegen Mittag extrem heiß.
                          Für gewöhnlich hätte ich jetzt auch schon meine Pause gemacht, aber da die Hütten relativ nah waren, habe ich einfach durchgezogen.

                          Ziemlich erschöpft kam ich in der glühendsten Mittaghitze an den Hütten an.
                          Ich wurde schon von Mustafas Onkel erwartet, welcher mich ins Haus einlud und mir etwas zu Essen anbot.
                          https://www.outdoorseiten.net/fotos/...-copy-&cat=all

                          Während des Gesprächs holte er sein Handy raus und zeigt mir ein Foto. Darauf war ich zu sehen, neben meinem Zelt.
                          Welch eine Überraschung. Mustaphas Onkel, war der Einheimische, der mich an meinem ersten Camp besuchte. Natürlich konnte ich mir sein Gesicht nicht merken unter dem Chech.

                          Gegen Nachmittag tauchte auch Mustapha auf.
                          Zu dritt unterhielten wir uns über meine Route und etwaige Plätze, die ich mir noch angucken könne.
                          Unteranderem war die Rede von einem kleinen Canyon, nicht weit von hier, wo ich auch fließendes Wasser finden könne.

                          Eigentlich hatte ich vor nur über Mittag zu bleiben und weiter zu ziehen, aber Mustapha lud mich zu seiner Hütte ein, welche neben an lag. Und die ganzen Plätze von denen die beiden mir erzählten, machten mich neugierig.
                          Also entschied ich mich eine Nacht hier zu bleiben.


                          Kleiner Vorratsraum


                          Mustaphas Hütte. Mit Ziegen. Auf einem Solarpanel

                          Gegen Nachmittag als ich ein wenig geruht hatte, ging ich mit Mustapha, welcher seine Ziegen in die Berge bringen musste, in den Bani.
                          Dort wollte er mir den Canyon zeigen und dann weiter mit den Ziegen ziehen. Am Abend sollten wir usn wieder bei seiner Hütte treffen.

                          Auf dem Wegerklärte er mir viel über die Wüste und das Leben dort. Unter anderem erfuhr ich, dass sie hier Probleme mit Wölfen haben, welche die Ziegen dezimieren, dass man hier Dornschwanzagamen isst und wie man sie fängt.Er zeigte mir auch einen Baum, dessen Triebe hier als Zahnbürste genutzt werden und das Mark gut für die Zähne ist.
                          Man kaut dabei einfach auf den Trieben rum bis sie ausfasern und benutzt es dann als Zahnbürste.


                          Mustapha mit Nomadenzahnbürste


                          Wolfshinterlassenschaften


                          Blick von oben auf den Iriki und die ersten Dünen des Chegaga.



                          Blick in den Canyon

                          Etwas weiter oben verlies mich mein neuer Freund um auf die Ziegen aufzupassen, während ich in den Canyon einstieg.



                          Im Canyon fand ich direkt Überreste von menschlicher Besiedlung.



                          Weiter oben, sollte ich noch fließendes Wasser finden.
                          Da ich aber nach etlichen Biegungen nix fand, kehrte ich irgendwann um. Nachträglich erfuhr ich, dass ich einfach etwas weiter hätte gehen müssen.





                          In irgend einer Ecke stieß ich auf diese Schlachtplatte. Das sah aber nicht nach Wolf frisst Ziege aus.
                          Mustapha sagte mir nachher, dass dort jemand Dornschwanzagamen geschlachtet udn ausgenommen habe.



                          Blick zurück in den Canyon.





                          Diese Nacht wurde es zu heiß um in der Hütte zu schlafen. Also schliefen wir beide draussen vor den Hütten.


                          Abendstimmung



                          Wie man sieht gabs einen Wetterumschwung.
                          Die Hitzewelle sollte vorerst beendet sein und es wurde deutlich windiger.

                          Ich entschied mich noch einen weiteren Tag zu bleiben, denn Mustapha erzählte mir von einem weiterne Platz, den ich sehen sollte. Eine alte verlassene Oase und eine verfallene Kasbah.
                          Morgens ging es mit Tagesgepäck los und wir trieben zusammen die Ziegen in Richtung der Akazien, die am Iriki stehen.
                          Ich machte von dort einen Schlenker nach Norden.

                          Hier tauchten in Ferne die ersten Palmen auf.





                          Noch näher konnte man auf einem kleinen Hügel auch die Kasbah kommen sehen.





                          Verlassen oder nicht? Es scheint dass es hier doch noch menschliche Aktivität gibt.



                          Tatsächlich liegt zwischen den Palmen ein kleiner Tümpel. Leider ziemlich zugewuchert und stinkend, kann selbst ich nicht mehr aus sowas trinken.

                          Oberhalb wollte ich mir etwas die Reste der Kasbah ansehen.
                          In einigen Jahrzehnten wird hier wohl nichts mehr sein.





                          Nebenan gibts noch eine kleine Höhle.





                          Dieser Brunnen führte noch Wasser und es war auch eine Installation zum Wasserschöpfen angebracht. Auch der viele Schafsdung in der Gegend zeigte mir, dass hier wohl auch manchmal Nomaden lagern.

                          Nachdem ich auch noch einige Datteln von den Palmen holte und meine Vorräte aufstockte ging es am Nachmittag wieder zurück zu den Ziegen, die an den Akazien grasten.

                          Durch den starken Wind kam ein Sandsturm auf dem Iriki auf.





                          Eine Wüstenblume

                          Hier traf ich wieder mit Mustapha zusammen und wir trieben die Ziegen zurück.



                          Nomade im 21. Jhd.

                          Gegen Abend machten wir noch einen Spaziergang in die Berge. Die Ziegen finden hier wohl spezielle Pflanzen die gut für sie sind. Dabei kamen wir auch durch die sehr kleine Oase in der Nähe von Mustaphas Hütte.





                          Henna


                          Blühende Akazien.

                          Es wurde heute deutlich kälter als die letzten Tage, vor allem nachts, so schliefen wir heute in der Hütte.
                          Morgen sollte es für mich weitergehen.
                          Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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                          • Benzodiazepin
                            Fuchs
                            • 12.03.2012
                            • 1322
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                            #14
                            AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

                            schöne gegend und spannender bericht! ich bin da mit dem fahrrad durchgefahren, da kommen einige erinnerungen wieder auf, danke dafür
                            experience is simply the name we give to our mistakes

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                            • Horst24
                              Erfahren
                              • 01.02.2012
                              • 211
                              • Privat

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                              #15
                              AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

                              Klasse Tour.
                              Ich war dort in der Ecke vor vielen Jahren nach dem Abitur mit einem geliehenen VW Bus unterwegs.

                              Toll, was die Mustapha alles gezeigt hat. Da hattest du Glück.

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                              • Fritsche
                                Alter Hase
                                • 14.03.2005
                                • 2817
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

                                Tolle Bilder, spannende Tour! Für mich allerdings mindestens 30 Grad zu heiß....stell mal Details zu deinem Rucksackwagen ein bitte! Also Konstruktion, Befestigung am Rucksack etc. Danke

                                Kommentar


                                • Intihuitana
                                  Fuchs
                                  • 19.06.2014
                                  • 2041
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

                                  Zitat von Fritsche Beitrag anzeigen
                                  Tolle Bilder, spannende Tour! Für mich allerdings mindestens 30 Grad zu heiß....stell mal Details zu deinem Rucksackwagen ein bitte! Also Konstruktion, Befestigung am Rucksack etc. Danke
                                  Klaro

                                  Also der Wagen ist so ein alter Kinderwagenfahrradanhänger, der ausgeschlachtet wurde.
                                  Da liegt jetzt eine Corduramatte drin, wo der Wassersack rein kommt.

                                  Das Deichselsystem besteht aus Carbontrekkingstöcken welche ich so am Wagen befestigt habe, dass ich nix an ihnen bohren oder verändern muss.
                                  Die Stöcke werden nur fest inegeklemmt. Ich kann die Stöcke mit zwei Handgriffen rausnehmen und als Wanderstöcke weiterverwenden.

                                  Zusammengepackt sieht die ganze Geschichte so aus:



                                  Ich hab davon abgesehen da noch etwas abzumachen. Für den Transport habe ich die Räder einfach dran gelassen und das Gestell wird am Rucksack festgezurrt.
                                  So trage ich es auf dme Rücken vom und zum Flughafen und Bussen.
                                  Für den Flug hatte ich alles in Frischhaltefolie eingepackt. Wurde ohne Probleme im Sperrgepäck angenommen.

                                  So sieht der Wagen aufgebaut aus:





                                  Und mit Wassersack eingelegt. Darauf kommt der Rucksack mit dem Bauchgurt nach oben und wird mit Spanngurtne festgemacht.

                                  Hier mal zur Deichselkonstruktion:



                                  Letztes Jahr hatte ich eine andere Konstruktion die allerdings den Schwachpunkt hatte, dass die Stöcke immer mal wieder rausgeflutscht sind.
                                  Die Aluwinkel die ich am Wagen festmache habe ich dankenswerter Weise von Markus K. bekommen.
                                  Daran geschraubt habe ich Dynamohalter in welche die Trekkingstöcke mit Schrauben festgeklemmt werden.
                                  Da ich im Baumarkt zuerst nix passendes gefunden habe, hatte ich mir schon vor eine passende Konstruktion selbst zu schmieden, mit der die Stöcke eingeklemmt werden, dann fand ich aber ganz zufällig diese Dynamohalterungen für Fahrräder.

                                  Mit den Teilen sitzten die Stöcke bombenfest. Kein einziges mal musste ich die Schrauben nachziehen oder ist etwas rausgeflutscht.

                                  Nun zum zweiten Aufhängungspunkt:



                                  Hier habe ich Wandhaken benutzt die ich im Baumarkt gefunden habe und etwas verändert habe. Kurz vor Ende habe ich eine Bohrung angebracht wo eine Schraube das Cordura Gurtband hält. Mit der Stellschraube kann ich die Höhe etwas einstellen.

                                  Mit dem Stahlkabel unten hat es eine besondere Bewandniss.
                                  Als ich die Konstruktion vor über einem Jahr baute, viel mir auf das nur zwei Kontaktpunkte die Trekkingstöcke teilweise etwas biegen.
                                  Das sollte bei Carbon kein Problem sein, aber zur Entlastung wollte ich dass das Gewicht an der Deichsel an drei statt zwei Punkten verteilt ist.

                                  Dabei fand ich wäre es eine gute Idee einen Kabel an den Stöcken anzubringen und diesen durch das ausfahren der Stöcke straff zu ziehen, womit ich einen weiteren Aufsetzpunkt habe. und die Stöcke entlastet werden.



                                  Mit einer Rohrschelle ist der Kabel an der Deichsel befestigt.

                                  Der andere Kabel geht nach rechts aus dem Bild zu zwei größerne Karabinern die ich an meinen kleinen Rucksack, welchen ich immer trage hake und so mit Rücken und Hüfte ziehen kann.

                                  Auf dieser Tour war das System absolut Wartungsfrei und lief ohne Probleme.
                                  Das einzige Problem welches ich hatte waren zwei Platten durch Akaziendornen trotz Stichschutzschläuchen, aber wer mal gesehen hat was Akaziendornen sind, der legt sich lieben gern in eine Weißdornhecke.

                                  Nun es gibt etliche Systeme von Wanderwagen.
                                  Der Vorteil von meinem ist, dass er ohne größere Probleme recht klein gemacht werden kann und ich sperrige dicke Deichselstangen umgehe.
                                  Für den Transport mit Flugzeug und Bus etwas wirklich praktisches.

                                  Der Nachteil ist, dass es wohl robustere Konstruktionen gibt welche man bei höheren Gewichten nutzen sollte.

                                  Naja ich versuche ja langfristig eh vom Wägelchen wegzukommen und aufs Kamel umzusteigen.
                                  Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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                                  • Nita
                                    Fuchs
                                    • 11.07.2008
                                    • 1721
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

                                    Spannend, eine ganz andere, für mich so fremde Welt. Super interessant, davon zu lesen und kurz einzutauchen. Danke fürs Teilen!
                                    Reiseberichte

                                    Kommentar


                                    • derMac
                                      Freak
                                      Liebt das Forum
                                      • 08.12.2004
                                      • 11888
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

                                      Bringen die recht stark profilierten Reifen irgendwelche Vorteile oder waren die gerade übrig? Ich hätte wohl erstmal Slicks probiert, hab aber keine praktische Erfahrung (Wüste ist nix für mich, auch wenn ich Reiseberichte darüber spannend finde).

                                      Mac

                                      Kommentar


                                      • Intihuitana
                                        Fuchs
                                        • 19.06.2014
                                        • 2041
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                                        #20
                                        AW: [MA] - Die etwas andere Wüstenwanderung

                                        Die Reifen gabs mit dabei.

                                        Ob sie wirklich ein so großes Plus an Grip bringen weiß ich nicht.
                                        Bei sandigen Aufstiegen hat es vielleicht einen kleinen Vorteil.

                                        Wichtig ist eher die Reifenbreite, vor allem wenn es sandig wird. Über längere Strecken Fech Fech oder Sand lasse ich Luft aus den Reifen (fragt mich nicht nach Bar, ich mach das nach Augenmaß) bis die Auflagefläche so groß wie möglich wird.
                                        Das macht das ziehen im Sand zwar noch nicht zum Kinderspiel aber schon deutlich einfacher.
                                        Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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