Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

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  • Pseudemys
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    • 20.11.2013
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    Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

    Ich las hier (in einer PM), daß auch der Grund für eine Entscheidung gegen Faltboot und damit für Festboot die Zeit zum Trocknen eines Faltbootes ist.
    Die ist wohl von Boot zu Boot unterschiedlich, auch ist die Trockenzeit natürlich im Hochsommer kürzer als zu anderen Zeiten.

    Wie ist denn nun die durchschnittliche Erfahrung, kann das lästig werden, weil die Zeit zum Trocknen, um das Boot dann einzupacken und die Rückreise anzutreten, doch recht lange sein kann?

    Momentan bin ich interessiert an Faltboot Pouch Sportzweier SZ 2004 oder Pouch Faltboot Zweier RZ 85-3.
    (Ersteres wird favorisiert, da wohl schneller aufzubauen, leider auch gebrauch wesentlich teurer.)
    There is no exquisite beauty without some strangeness in the proportion.

    Edgar Allan Poe

  • Ziz
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    • 02.07.2015
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

    Also seit Luftboote fahre, packe ich die eigentlich immer noch restnass ein. Unser Raumschiff¹ haben wir letzens durch 30 Minuten warten wirklich fast trocken bekommen. Aber schwarzer Gummi trocknet auch sehr gut. Unser Yukon² konnte durch seinen Aufbau mit Meshgewebe gar nicht richtig durchtrocknen beim Ausstieg. Das haben wir immer restnass mitgenommen und dann zu Hause 3-4 Tage auf den Turmwäscheständer gepackt. Mein Scubi³ bekomme ich innen direkt nach dem Ausstieg auch nie trocken. Wobei ich oft nach Sonnenuntergang aussteige, das erschwert natürlich einen natürlichen Trocknungsvorgang. Ich wische es mit einem Schwamm aus, trockne aber nicht mit dem Handtuch ab. Wäre aber eigentlich mal ne Idee... Generell fällt es mir schwer alles Wasser aus dem Bootesinneren rauszubekommen. Ich trockne das immer so 2-3 Tage nochmal zu Hause nach. Ich paddle oft allein, da packe ich lieber feucht ein und hänge zu Hause etwas länger auf als mich am Flussufer zu langweilen.

    Ich denke, bei den richtigen Faltbooten ist das ähnlich mit der Trockenzeit. Sie kann deutlich reduziert werden oder gar komplett entfallen, wenn man am Ufer Zeit und Wetter für eine Trocknung hat. Aber da es auch immer anfangen kann zu regnen, sollte man die Möglichkeit haben zu Hause nachzutrocknen. Ich hab mir dazu Rohre an die Decke geschraubt.⁴ Ich denke, wenn man einen Ort hat, wo ein trocknendes Boots wenig stört, ist das alles kein Problem.

    VG Ziz

    ¹: ²: ³: ⁴:
    Nein.

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    • derMac
      Freak
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      • 08.12.2004
      • 11888
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

      Zitat von Pseudemys Beitrag anzeigen
      Die ist wohl von Boot zu Boot unterschiedlich, auch ist die Trockenzeit natürlich im Hochsommer kürzer als zu anderen Zeiten.

      Wie ist denn nun die durchschnittliche Erfahrung
      Wie du eigentlich schon erkannt hast, kann es keine durchschnittliche Erfahrung geben, die wirklich hilfreich ist, weil die Trockenzeiten je nach Boot eben sehr unterschiedlich sind. Spannend sind eigentlich für dich nur die Zeiten das Bootes das du kaufen willst (kann ich aber nichts zu sagen).

      Mac

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      • Ziz
        Administrator

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        Lebt im Forum
        • 02.07.2015
        • 7333
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

        Im Faltbootforum hast du wahrscheinlich noch bessere Chancen auf konkrete Erfahrungen zu deinen favorisierten Bootstypen.
        Nein.

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        • GemeinsamDraussen
          Fuchs
          • 02.01.2015
          • 1714
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

          Ein Faltboot muss ja nicht unbedingt im aufgebauten Zustand getrocknet werden. Bei den Poch-Booten (Klepper wahrscheinlich analog) hab ich das Gestänge beim Abbau trocken und sauber gewischt und zu Hause in den geöffneten Packsäcken nachtrocknen lassen. Die Bootshaut wurde irgendwo ausgelegt bzw. drübergehängt bis sie trocken war.

          Beim Ally ist das Gestänge aus Alu, dort sind die Gestängefedern feuchtigkeitsempfindlich (wenn man noch welche hat). Das lässt sich nur zusammengefaltet gut trocknen. Die Bodenmatte stelle ich leicht aufgerollt zum Trocknen in den Keller. Die Boothaut ist schnell trocken, die hat keine offenen Baumwollflächen o. ä.
          (www.)gemeinsam-draussen.de = Susi & Ralf. Der User "GemeinsamDraussen" ist Ralf.

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          • Zz
            Fuchs
            • 14.01.2010
            • 1528
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

            Hallo,
            die Trockenzeit für ein Faltboot ist vermutlich nur ein Kriterium bei der Entscheidung Falt- oder Festboot.
            Meist geht es wahrscheinlich um Transport (Bahn, Auto, Flieger) und Lagerung (Wohnung, Garage, Bootsschuppen), dann noch zu befahrene Gewässer (Meer, Wildwasser, u.a.), Preis, Stauraum, usw.usf.
            Also eine Kaufentscheidung nur an den Trockenzeiten fest zumachen wäre mir persönlich viel zu wenig.
            Wie lange es dauert ein Faltboot zu trocknen? Mögliche Antworten hast Du ja bereits erhalten. Im Hochsommer trocknet das Boot schnell in der Sonne während Du den Sommertag genießt oder jemand z.B. das Auto holt. Im Herbst oder bei Regen solltest Du die Möglichkeit habe es irgendwo trocknen zu lassen, das kann ein Schuppen oder in der Wohnung sein. Also das solltest Du Dir bewußt machen, Du brauchst ggf. Raum wo das Boot trocknen kann (aufgebaut oder nur ausgelegt). Wie lange es dauert ist dann eigentlich nur relevant, wenn es mitten in der Wohnung liegt, aber selbst das geht. Ist dann halt eine Einstellungsfrage.
            Gruß Z
            "The Best Laks, Is Relax."
            Atli K. (Lakselv)

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            • Pseudemys
              Dauerbesucher
              • 20.11.2013
              • 629
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

              Ja, es ist klar, daß das nicht das Haupt-Kaufkriterium ist.
              Danke für den Hinweis auf die anderen Faktoren und die anderen Beiträge

              Es soll schon leicht insgesamt sein und der Aufbau nicht stundenlang dauern.

              Momentan favorisiere ich zwei Poche-Boote gebraucht.
              Der Klassiker Pouch Faltboot Zweier RZ 85-3 ist (gebraucht) ganz wesentlich günstiger zu haben als Faltboot Pouch Sportzweier SZ 2004 (ebenfalls gebraucht), was viel leichter insgesamt, leichter aufzubauen und eben natürlich viel jünger, moderner.
              Ob das den großen Preisunterschied rechtfertigt? - Kann schon sein…
              There is no exquisite beauty without some strangeness in the proportion.

              Edgar Allan Poe

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              • Philipp
                Alter Hase
                • 12.04.2002
                • 2753
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

                Bei mir liegt seit gestern Abend die Haut meines Klepper TS-2 im Wohnzimmer zum Trocknen aus. Wenn ich nachher nach Hause komme, ist sie trocken genug, um weggepackt zu werden. Um das Trocknen zu erleichtern, schiebe ich jeweils einen Hocker in Heck- und Bugteil, und spreize dadurch die Haut auf. Klappt wunderbar.

                Das Gestände wird nach der Fahrt nur abgewischt und trocknet von selbst im Baumwollpacksack nach.

                Das Trocknen ist für mich immer der geringste Aufwand beim Faltbootfahren und sollte auch kein nennenswertes Kriterium für Deine Entscheidung sein.

                Viele Grüße und viel Erfolg bei Suche und Kauf, Philipp
                "Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch

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                • Schnapsmax
                  Fuchs
                  • 11.06.2007
                  • 1439
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

                  Je nach Material trocknen Faltboote sehr unterschiedlich. Meine Klepper mit Baumwolle brauch(t)en deutlich länger, als meine Nautiraids oder die AquaXtremes. Auch bei den Nautiraids gibt es Unterschiede. Mein Raid II mit Hypalonunterschiff braucht länger als die PVC-Häute, da das Material innen etwas rauh ist und so das Wasser nicht so leicht ausgewischt werden kann. Da bleibt immer etwas Restfeuchte.
                  Auch der Aufbau dauert sehr unterschiedlich. Wärend ein Raid I in Alu problemlos in 15 bis 20 Minuten steht, brauche ich für Grand Narak und Raid II mit Holzgerüst und Steuer schnell mal gut das doppelte an Aufbauzeit.
                  Ein aufgebautes Boot braucht übrigens unendlich länger, von allein zu trocknen, weil immer Wasser unter den Stangen verbleibt.
                  PVC-Häute kann man final trocken wischen, wenn es nicht nebenbei regnet
                  Zuletzt geändert von Schnapsmax; 03.04.2017, 15:41.
                  Schöne Grüße
                  Max

                  Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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                  • windriver
                    Moderator
                    Fuchs
                    • 25.11.2014
                    • 1914
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

                    Zitat von Pseudemys Beitrag anzeigen

                    Momentan favorisiere ich zwei Poche-Boote gebraucht.
                    Der Klassiker Pouch Faltboot Zweier RZ 85-3 ist (gebraucht) ganz wesentlich günstiger zu haben als Faltboot Pouch Sportzweier SZ 2004 (ebenfalls gebraucht), was viel leichter insgesamt, leichter aufzubauen und eben natürlich viel jünger, moderner.
                    Ob das den großen Preisunterschied rechtfertigt? - Kann schon sein…
                    Die entscheidene Frage ist wofür das Boot sein soll . Touren zu Zweit mit kompletten Campinggepäck über mehrere Tage , dann RZ .
                    Oder mehr Tagestouren zu Zweit und häufige Nutzung alleine dann SZ .
                    Das sind halt vom Nutzungsprofil ziehmlich verschiedene Boote .
                    Eher vergleichbar ( Nutzungsprofil , nicht Qualität ) mit dem SZ ist der MTW Kolibri , allerdings nicht so " sportlich " . Aber in ca. 20 min startklar und kompakt in einem Packsack verstaubar .

                    MfG, windriver
                    Zuletzt geändert von windriver; 03.04.2017, 16:40.

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                    • Pseudemys
                      Dauerbesucher
                      • 20.11.2013
                      • 629
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

                      Klare Aussage, windriver, und damit sehr hilfreich (wie die weiteren Anmerkungen auch) - dankeschön!
                      There is no exquisite beauty without some strangeness in the proportion.

                      Edgar Allan Poe

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                      • iwoasnix
                        Erfahren
                        • 02.06.2011
                        • 465
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

                        hab mein Feathercraft Wisper XP in Kanada mitm Handtuch trocken gerieben, anschließend eingerollt und 2 Wochen im Kofferraum rumgefahren.

                        Im Sommer wenn die Sonne scheint ist die Haut in 10 Minuten trocken. (ist aber auch komplett schwarz)

                        Sieht immer noch aus wie neu.

                        Laut Feathercraft kann man das Boot auch immer gerollt lagern, ich lager es trotzdem lieber ausgerollt.

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                        • janhimp
                          Dauerbesucher
                          • 19.11.2013
                          • 501
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

                          Moin!
                          Meiner Erfahrung nach brauchen RZs aus DDR-Produktion zum Durch(!)trocknen der Bootshaut ohne Gerüst darin in der Regel mindestens 24 Stunden. (Ich wollte das mal ganz genau wissen, und habe die Haut im Laufe des Trocknungsprozesses mehrfach gewogen.) Gründe dafür sind einerseits das Baumwolldeck, andererseits das baumwollene Garn, mit dem das Boot genäht wurde. Der eigentliche Knackpunkt ist das Nähgarn; wenn das beim Verpacken und anschließendem verpackt Lagern noch Restfeuchte enthält, fault es, wird brüchig, und die Nähte lösen sich auf. Nicht beim ersten, und auch noch nicht beim zehnten Mal, aber irgendwann ist es soweit. Klepperboote ab etwa Baujahr 1980 sind bereits mit ähnlichem Garn genäht wie SZs. Zum SZ2004: meiner Erinnerung nach hat dieses Boot ein Synthetikdeck und wurde bereits mit Baumwoll-ummanteltem Synthetikgarn genäht. Knackpunkt bei diesem Boot ist meiner Beobachtung nach der Süllrand: zu flach, um Wasser abzulenken, und äusserst aufwändig gefertigt. Wenn Du ein Boot suchst, das zu zweit für Touren mit kleinem, für Solotouren mit viel Gepäck geeignet sein soll, lohnt der Blick aufs gleich leichte Triton Vuoksa 2. Die ersten 3 - 5 Male ist der Aufbau anstrengend, danach flutscht es immer besser. Die Bootshaut ist komplett aus Synthetikmaterial und trocknet nach gründlicher Behandlung mit Viskose-Bodentüchern je nach Bedingungen innerhalb von einer bis maximal vier Stunden. Das Boot taucht inzwischen auch schon zu akzeptablen Preisen auf dem Gebrauchtmarkt auf. Je nach persönlichem Anspruch sind beide Boote zu ergänzen. SZ um Bodenschutzdecke und Stemmbrett für die Vorderfrau/den Vordermann, Vuoksa 2 um Stemm-Steuerpedalerie, Bodenschutzdecke und Stemmbrett für Vorderfrau/Vordermann, sowie gegebenenfalls Änderungen an der Persenning. Für alle drei Boote gilt: zumindest in jeder gewünschten Konstellation Probesitzen, oder besser noch: Probefahren! Beim SZ würde ich bei Pouch nach Ersatzteilversorgung fragen und sie mir gegebenenfalls schriftlich zusichern lassen. Das Vuoksa 2 kannst Du bei einer Globeboot probefahren. Das Aluminiumgerüst ist mit entsprechender Pflege auch in Salzwasser unproblematisch. Beide Boote sind solo etwa gleich schnell zu bewegen, zu zweit gefahren ist das Vuoksa 2 im unmittelbaren Vergleich schneller gewesen.
                          Mit freundlichem Ahoi,
                          Janhimp

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                          • Katsche
                            Dauerbesucher
                            • 06.10.2016
                            • 954
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

                            Kommt auch stark darauf an, wo die Haut überall nass ist. Selbst die Häute von meinen Booten (Trank und Feathercraft), die nicht aus Baumwolle sind, brauchen ihre Zeit um trocken zu werden, wenn sie von innen nass geworden sind, was nach Rolltraining der Fall ist.

                            Werde mir dafür jetzt auch ein Festboot kaufen und mein Trak veräußern, weil ich das Faltboot nach dem Rollentraining immer aufgebaut im Eingangsbereich (da hat es Fliesen) für 24 Stunden lagern muss, bis es auch innen trocken ist.

                            Wenn man allerdings ganz normal fährt und kein Wasser dank der Seesocke in Innere gelangt, trocknen die Hypalon/PVC-Gemisch Häute so schnell, das man zu sehen kann.

                            Insofern habe Häute aus solchen Materialien schon ihre Vorteile...

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                            • Torres
                              Freak

                              Liebt das Forum
                              • 16.08.2008
                              • 30670
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

                              Mein Kriterium ist: Kann ich die nasse Bootshaut alleine schleppen. Wie lange die dann trocknet, ist mir egal. Ich hätte gar keine Möglichkeit, ein Faltboot aufgebaut zu lagern.
                              Oha.
                              (Norddeutsche Panikattacke)

                              Kommentar


                              • janhimp
                                Dauerbesucher
                                • 19.11.2013
                                • 501
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

                                Moin Katsche!
                                Wenn Du Dein Trak innen mit Viskose-Bodentüchern trocknest, geht's fix mit dem Rest. Rollen würde ich immer nur mit Seasock - warum nutzt Du keine?
                                Interessierte Grüße,
                                Janhimp

                                Kommentar


                                • Pseudemys
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                                  • 20.11.2013
                                  • 629
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

                                  Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                  […]Ich hätte gar keine Möglichkeit, ein Faltboot aufgebaut zu lagern.
                                  Aufgebaut wäre die beste Lagerungsmethode?


                                  @janhimp

                                  Danke für den Hinweis auf Triton Vuoksa 2 advanced als Alternative zu Pouch SZ 2004.
                                  Du schriebest u.a.:

                                  […]
                                  Knackpunkt bei diesem Boot (Pouch SZ 2004) ist meiner Beobachtung nach der Süllrand: zu flach, um Wasser abzulenken, und äusserst aufwändig gefertigt. Wenn Du ein Boot suchst, das zu zweit für Touren mit kleinem, für Solotouren mit viel Gepäck geeignet sein soll, lohnt der Blick aufs gleich leichte Triton Vuoksa 2. Die ersten 3 - 5 Male ist der Aufbau anstrengend, danach flutscht es immer besser. Die Bootshaut ist komplett aus Synthetikmaterial und trocknet nach gründlicher Behandlung mit Viskose-Bodentüchern je nach Bedingungen innerhalb von einer bis maximal vier Stunden.
                                  […]

                                  Das Pouch SZ 2004 ist neu ca. 500.- € teurer als Triton Vuoksa 2 advanced (aus St. Petersburg?) - vielleicht wegen dem aufwändiger herzustellendem Holzgestänge?
                                  Für Pouch SZ 2004 hatte ich ein Ausstellungsexemplar zum Neupreis von Triton Vuoksa 2 advanced entdeckt und fast schon gekauft. Aber nun gut, jede überzeugendere Alternative ist willkommen - dankeschön!

                                  Übrigens: meine Wahl muß sich auch in der Kandalakscha-Bucht bewähren - auch im Winter!

                                  Ich danke für alle weiteren Hinweise und Anregungen sehr.
                                  There is no exquisite beauty without some strangeness in the proportion.

                                  Edgar Allan Poe

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                                  • janhimp
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                                    • 19.11.2013
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                                    #18
                                    AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

                                    Moin Pseudemys!
                                    Bei allen Faltbooten steht die Haut durch das Gerüst immer unter einer gewissen Spannung und wird so, je nach Material, mehr oder weniger gedehnt. Deshalb empfehlen einige Hersteller das Boot zerlegt, oder zumindest entspannt, zu lagern. Insbesondere bei Booten mit Baumwolldeck hat das Vorteile, weil überdehntes Baumwollgewebe länger braucht, um so weit aufzuquellen, dass es wieder dicht wird. Holz- und Aluminiumgerüste werden in der Haut verformt; Holzgerüste lassen sich dann schlechter verpacken, bei Aluminiumgerüsten können verformte Rohre den Aufbau dann erleichtern, wenn sie stets an derselben Stelle positioniert werden. Bei Booten mit Luftschläuchen genügt es meist, die Luft abzulassen und so die Spannung zu verringern. Trocken und sauber sollte jedes Boot, unabhängig von der Bauart, gelagert werden.
                                    Für extreme Bedingungen hätte ich früher der leichteren Reparaturmöglichkeit wegen unbedingt für ein Holzgerüst plädiert, inzwischen sehe ich Aluminiumgerüste als ähnlich gut zu reparieren an. Wohl nicht grundlos werden bei den Faltbooten des russischen Militärs seit jeher Aluminiumgerüste eingesetzt. Die Globeboot-Saison hat inzwischen begonnen; hinfahren mit Wechselwäsche und Handtuch im Gepäck ist dringend zu empfehlen.
                                    Mit freundlichem Ahoi,
                                    Janhimp

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                                    • Katsche
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                                      • 06.10.2016
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                                      #19
                                      AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

                                      Zitat von janhimp Beitrag anzeigen
                                      Moin Katsche!
                                      Wenn Du Dein Trak innen mit Viskose-Bodentüchern trocknest, geht's fix mit dem Rest. Rollen würde ich immer nur mit Seasock - warum nutzt Du keine?
                                      Interessierte Grüße,
                                      Janhimp
                                      Hi Janhimp,

                                      ich nehem zum Trocknen ausrangierte Baumwollhandtücher. Aber es müssen ja auch die Stellen trocknen, an die man schwer rankommt. Da hilft dann nur die Zeit.

                                      Eine Tuiliq und bombensichere Rollen (oder ein einfach zu rollendes Boot) helfen da mehr als die Seesocke. Sowohl bei meinem Trak als auch bei dem Feathercraft Heron kommt Wasser ins Boot - trotz Seesocke, aber ohne Tuiliq (noch!). Dabei muss man aber bedenken, dass ich hier von anderthalb stündige Rollsessions mit einigen nassen Ausstiegen rede.

                                      Aber daher will ich auch mein Trak verkaufen und mir einen festen Grönländer holen, da ich am Rollen echt Spaß gefunden habe und keinen Bock mehr auf das Trocknen der Boote habe.

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                                      • Pseudemys
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                                        • 20.11.2013
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                                        #20
                                        AW: Trockenzeit von Faltbooten doch recht hoch?

                                        Hier ist im ersten Absatz u.a. zu lesen:

                                        Das Gestänge ist aus Aluminium und die Bootshaut aus einer widerstandsfähigen PVC/PU Mischung. Das UV-stabile Hautmaterial hat gegenüber reinem PVC die Vorteile, dass es auch bei kalten Temperaturen flexibel bleibt und die Haut insgesamt abriebfester ist.

                                        Die Haut des Pouch Sportzweier SZ 2004 ist wohl aus reinem PVC.
                                        Von der Ästhetik her gefällt mir das Boot besser - wegen des Holzaufbaues, auch des Holz-Süllrandes wegen, der dem Boot einen wertigen Charakter verleiht. Leider hat er, wie oben festgestellt, einen Nachteil.

                                        Soll es das russische Triton Vuoksa 2 advanced werden, so ist ein Kauf in Russland (Kaliningrad oder St. Petersburg, wohin ich eh reisen wollte) wegen des für uns sehr günstigen Rubel-Euro-Wechselkurses eine Überlegung wert.
                                        Auch die Preise in Polen, wo ich auch hin und wieder bin, könnten eine Prüfung wert sein.
                                        (Interessanterweise beschäftigen sich die russischen Paddler auch mit den (ost-)deutschen Booten, wie hier.)
                                        There is no exquisite beauty without some strangeness in the proportion.

                                        Edgar Allan Poe

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