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    [DE] Der Strom Amper(e)

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Es beginnt.
    Ich möchte vergessen.
    Ja, so fange ich an.
    Ich vergesse den Kaffee in der Maschine. Eine kleine Singlehaushaltmaschine. Eine Tasse.
    Die steht nun friedlich in meiner Küche um zu erkalten, während ich mich auf nach Regensburg zu einem Arbeitstermin mache. Das Reisegepäck für die nächste Monstertour im Auto. Essenstechnisch bestens ausgestattet, Zelt, Isomatte, Schlafsack und allerlei Krempel für unbekanntes Terrain.
    Zuvor noch ein paar Stunden in der Arbeit absitzen. Und schwitzen. Ob es drinnen angenehmer als draußen ist? Wohl kaum. Nach getaner Arbeit tausche ich ein unklimatisiertes Büro gegen ein unklimatisiertes Auto. Schwarz. Sonne. Zügig nähere ich mich auf der A93 dem stehenden Verkehr…
    Nun. Wann, wenn nicht jetzt und hier, wann kann ich mich bei den bayrischen Planern und Denkern bedanken? 18 km Baustelle am Stück. Eine Spur links. Abgetrennt durch zwei Tonnenschwere Betonsockel. Ich war rechts. Zwei Spuren. Zwei Spuren dicht.
    Das Abenteuer beginnt mit stop and go.
    Mir wird klar, dass es in wenigen Jahren, wenn eine ominöse Kirschbaumalle entlang der A9 aus der frischen Asphaltdecke der rechten Spur bricht, die Unesco diese wundersame und gleichsam phänomenale Alle unter Schutz stellen wird.
    Ich wasche meine Kirschklebehände in Unschuld. Ich bin mir jedoch sicher, dass der mittlere Baumabstand weniger denn fünf Meter betragen wird.
    Nachdem meine Süßkirschenernte auf mysteriöse Art und Weiße um gut 30% verschwand, kam ich doch beinahe pünktlich, knapp eineinhalb Stunden später an Ronalds Scheune an.
    Ich bin fertig. Glaube ich brauch jetzt mindestens ein Wochenende Urlaub.
    Der Sanitöterbus steht bereits da und nimmt mir meine Angst, hier am Ende der Welt, total falsch zu sein. Nur weit und breit nix zu sehen von Ulli und Ronald.
    Ebby liegt brav vor der Scheune und begrüßt werde ich von Laika.
    Des wird schon noch.
    Gemurmel. Die Stimmen kenn ich doch.
    Tor offen, Scratty, neugierig wie er ist, tappt rein.

    Ein Reich, wie man es nur aus Märchen kennt. Vielleicht nicht gerade eins der Gebrüder Grimm. Bastler und Sammler. Die Gebrüder OBI und Globi würden da wohl eher als Autoren in Frage kommen.
    Der Duft von Abenteuer weht einem gleich schon hier entgegen! Und ein Hauch von Zimt. (Ja ich klau bei Walter Mörs. Er möge es mir verzeihen!)
    Boote, am Boden, gestapelt. An der Decke hängend!
    Ersatzteile und Trödelkram.
    Liebhaberstücke, Nützliches und Dinge, von deren Existenz ich nicht im Geringsten geträumt hätte.
    Selbst einen Staffelstab habe ich gefunden! Einseitig aufgebort. Sicherlich nicht Olympiakonform, aber kurios.
    Vertraute Stimmen von oben. Eine Treppe. Ich folge ihr.
    Ja, meine lieben Leser. Noch immer kein Outdoorabenteuer. Selbst schuld. Was lest ihr hier auch rein? Ich könnte ewig so weiter schreiben! Vielleicht mach ich das auch. Ihr werdet es schon noch lesen. Oder auch nicht, wenn nun genug Interesse an dieser Stelle verloren ging.

    Dann werdet ihr aber nichts mehr erleben von Heldentaten. Nichts von Melonen und dem Yeti der südlichen Flüsse. Werdet nicht Teilhaben am Heldentum von Thomas, dem barmherzigen. Kämpfen zwischen Wildnis und Mensch. Zwischen Flora und Fauna und den unsäglichen Torturen der Helden und Heldinnen.
    Der Rest, sollte er denn nun noch vorhanden sein, darf sich gerne zurücklehnen und sich in den Strudel dieses Abenteuers ziehen lassen, dass, wie soll ich sagen, kaum zu glauben, das letzes sogar noch übertrifft!
    So sagt mir nun, wo ich stehen geblieben bin mit meiner Exkursion durch dieses Abenteuer?
    Die Stimmen waren es, die mich nach oben zogen. Flankiert von Spinnweben, zu deren Bau mein Opa noch nicht geboren war, näherte ich mich dem süßen Klang des wohlvertrauten.
    „Wie? Welches Zelt?
    Hä?“
    Durch Dschungel von greifbarem Erlebnissen.
    „Hallo!“
    „Hallo.“
    „Hallo?“
    Die Begrüßung war abgeschlossen.
    Eine Aufgabe wartete! Zelt musste her. Soviel war schnell geklärt.
    Nur wo suchen?
    Wie aussehen?
    Welche Größe?
    Farbe? Form? Geruch?
    Erlöst, von einem „da isses ja“. Ob nun einfach nur ein x-beliebiges als das gesuchte definiert wurde, oder ob tatsächlich der Wunschkandidat gewonnen hatte, möchte ich nicht weiter beurteilen.
    Aber ich konnte nun die zwei weiteren Helden und Heldinnnen begrüßen!
    Das Kribbeln des staugeplagten Körpers konnte durch ein erstes Bierchen gedämpft werden. Urlaub beginnt. Wenn auch nur über ein Wochenende.
    Egal. Qualität vor Quantität! Klar!
    Leider konnte selbst mein Erstgebrautes Ulli nicht von der majestätischen Eleganz von Bier überzeugen. Aber es mag schlimmeres geben, als Bier mit zu vielen Leuten teilen zu müssen. Ronald bescheinigte aus guter Erziehung oder feinem Gaumen heraus einen akzeptablen Geschmack.
    Gestärkt, vom Staustress beruhigt, entstand hinter der Scheune eine akzeptable Zeltstadt.



    Was soll ich sagen?
    Der Traum eines jeden Herings. Gartenzwerge fehlten jedoch. Butterweich in das wohl von reinem Kompost getragenen Grün, bohrten sich unsere Zeltbefestigungen in das Erdreich. Haltbar aber Widerstandslos wie ein Traum. Ebenerdig und feinster englischer Rasen.
    Selbst Sammy wäre hier Neidisch geworden!



    Lediglich gestört durch den Bewegungsmelder der angebrachten Beleuchtung.
    So stand auch das schlechte Gewissen sofort bereit, als ich nachts nochmal die übernächste Scheunenrückseite aufsuchte. Zeltreisverschluss mit äußerster Vorsicht geöffnet. Leise! Auf Zehenspitzen trippelnd. Um schlagartig im Flutlicht stehend. Der ganze Platz beleuchtet. Tja.
    Glücklicherweise hat es wohl doch niemand mitbekommen.
    Zumindest kann ich vermelden, dass ich, als ich Aufstand der Erste war. Während ich noch dachte, ich müsste um das Gebäude herum, um meine verdienten Kaffee zu erhalten, vernahm ich doch tatsächlich noch Geräusche aus dem ersten Zelt.
    Selbst das zweite war noch geschlossen und bewohnt.
    So musste ich Frühaufsteher feststellen, dass es wohl erstmals nix wird mit Kaffee ans Bett. Man kann nicht alles haben. Diese Langschläfer aber auch immer…
    :-p
    Zuletzt geändert von ronaldo; 21.07.2016, 12:09.
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    Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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    #2
    AW: Der Strom Amper(e)

    Nur wenige Zeiteinheiten später, versammelt, schlaftrunken, halbmunter und fastfit dann Frühstück.
    Die Melone wurde aus taktischen Gründen auf einen späteren Verzehr vertröstet. Ja! Auch sie war wieder mit dabei! Womöglich nicht direkt. Ein verschwägerter, halbverwandter Cousin vermutlich.
    Galgenfrist.
    Nach reichhaltig melonenlosem Frühstück wurde der Platz vor Erreichen des Mähroboters geräumt. Nicht auszudenkenden, wenn ein solches automatisiertes Monstrum sich den Weg durch eines unsere Zelte gebahnt hätte.
    Die Reise begann.
    Erneut.
    Gepäck ohne Ende. Ein Boot an der Decke. Ja, was soll ich sagen, liebe Leser? Boot von Decke war leicht. Nun verfügten wir nicht über zwei Boote, wie letztes Mal. Zumal dieses mal kein Flugzeugträgersupertanker mit im Spiel war.
    Ein Boot. Fünf Wesen. Unzähliges Gepäck und eine Melone.




    Logistik ist das Halbe leben sagte schon Wikki, und vertäute Faxe mittig im Boot.
    Alles wieder ausladen. Warum das? Ach ja. Es fehlte noch an Wasser.
    Ausladen, Bootswagen drunter, Gepäck geschultert und ab durchs Dorf. Was für ein Bild!




    Kaum haben wir unsere Reise nach Jerusalem beendet, einen Stuhl haben wir nun nicht mehr erwischt, waren wir auch schon am großen Strom!



    Wie wir das nur mit Spannung erwartet haben! Nach dieser Leistung nun endlich an der Amper. Energiegeladen glitt unser Boot mit wenig Widerstand ins Wasser. Die Wasserpflanzen umfingen uns glatt wie ein faradayscher Käfig. Umschlangen uns, schützend wie bedrohlich zugleich. Die Kapazität unseres Bootes reichte um uns über Wasser zu halten. Aber genug über Elektrizität geredet.
    Laika, gewohnt souverän und zärtlich, ins Boot geschmissen, gefolgt von Ulli. (Welche selbstverständlich nicht geworfen wurde) Dann routiniert Ebby, ihres Zeichens Golden Gi.., nein! Retriever!
    Nicht weniger elegant. Dann gefolgt vom grazilen Einstieg Bernds. Mir. Vermutlich auch in anderer Reihenfolge. Dichterische Freiheit sei mir hier verziehen. Es tut hier auch nichts zur Sache.
    Froh, vom Schieben und Schleppen, endlich zum Fahren, paddeln und dahingleiten zu wechseln, näherten wir uns nach gerade mal 7,31 Metern der ersten Schilfschicht, Machete, Heckenschere, was man nicht alles so im Boot hat! Wenn man es denn haben sollte… Wir hatten es nicht.



    So mussten wir uns durchschlagen, leave no trace sei natürlich vorausgesetzt, wir haben jeden Schilfhalm einzeln wieder hochgestreicheilt!!!! setzten wir unsere Fahrt zügig fort.
    Kaum in Fahrt, versperrte uns eine unüberwindbare Formation aus Holz die Weiterfahrt, an der wir die Prinzipien des minimalen Eingriffes durch die „was bricht, das war eh schon zuvor kaputt“ Strategie ersetzen. Wir kamen tatsächlich durch!
    Die Natur möge es uns verziehen. Drei Äste schwammen nun im Wasser, genug davon lagen noch quer. Wir Paddler waren Glücklich und die Natur, so habe ich mir die darauffolgende Nacht flüstern lassen, hat uns ebenso wieder verziehen!
    Nicht so die Hechte, Haie und Seeungeheuer, die im Altwasser kurz vor unserem Boot aufgesprungen sind. Ich kann nur sagen, da war Wasser in Bewegung! Verschluckte Dackel erklären sich mir nun. Nicht, dass wir einen Ausfall zu verzeichnen gehabt hätten. Bei Ebby handelt es sich nun um ein zu großes Kaliber. Bei Leika besteht aufgrund leichter Wasserapathie ebenso kein Problem. Selbst wenn einige der gigantischen Wesen unter uns unser Boot ohne weiteres zum kentern bringen hätten können, nein, ich versichere euch, das ist kein Seemannsgarn, kamen wir dank unseres Mutes und Tapferkeit gut hindurch.



    Völlig erschöpft erreichten wir nun unser Ziel!
    Den wahren Anfang der Tour!
    Flusswasser. Es strömt. Nein, der Witz mit dem Strom kommt nun nicht noch einmal. Das verkneife ich mir. Aber so was von. Elegant gleiten wir in den Fluss ein. Abenteuer liegt in der Luft.
    Dem aufmerksamen Leser, der nun immer noch am Cursor hängt, gebangt, dem Abenteuer entgegen sehnt. Der Unklarheit ausgesetzt, ob nicht doch schon Wochen vergangen sind, sei gesagt, es kommt noch mehr. Erster Tag der Tour, zweiter des Abenteuers, aber das letzte was ich möchte, ist hier Stimmung für das kommende zu schüren.
    Ich habe euch eh gewarnt. Wer hier noch mitliest, ist selbst schuld!
    Es kam da ein Wehr!
    Nicht irgendeines!
    Nein!
    Das Erste!
    Was wir nun tapfer umtrugen.


    Kommentare hierzu? Da wird es sicherlich welche geben. Also relativiere ich lieber mal. Ich war nicht allein:


    Mehr dazu schreiben? Nein.
    Doch?
    Nö.
    Na. Auspacken, Boot rausziehen, auf Bootwagen hieven, festzurren, Gepäck schultern, den ganzen Krempel durch die Pampa schleppen und anschließend das ganze Elend wieder in den Ausgangszustand zurück versetzen wird niemanden interessieren!
    Glaubt mir!
    Ansonsten werde ich diese Passage wiederholen. Wort für Wort! Und das war eine Drohung!
    Zuletzt geändert von Scrat79; 21.07.2016, 21:37.
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      #3
      AW: Der Strom Amper(e)

      Möglichst den Urzustand der optimierten Packerei wieder hergestellt, paddelten wir weiter. Denn oberste Disziplin ist hier angesagt, damit alles akkurat an seinem Platz ist!



      Ebenso abenteuerliche Brücken. Was soll ich sagen? Von weiten ein Klacks. Etwas näher ran erste Zweifel. „Es geht schon.“ „Klar geht das.“ „Seid ihr euch sicher?“ „Logo.“ „Naja.“ „Hmm, wird knapp.“
      Und dann auf Tauchstation. Tiefste Gangart gibt es nicht nur bei Y-Reisen. Ins Boot gekauert, mit den nun bei allen abstehenden Haare die Unterseite der Brücke geputzt schafften wir tatsächlich dieses Luder von Brücke zu passieren.
      Meist brav im Boot liegend musste sich natürlich Ebby prompt in dem Augenblick erheben, als wir dieses so durchdachte Bauwerk passierten. Flüche aus der Bootsmitte legten mir das zumindest nahe. Nach hinten blicken war zu diesem Zeitpunkt dank der äußerst bequemen Zwangshaltung nicht möglich. Ich gestehe, Fotos dieser Aktion wären sicherlich genial gewesen.

      Wir wären aber nicht in Bayern, wenn es nicht noch einen Ticken besser ginge. So mögen sich nun Architekten hier im Forum mit ihrer Berufswahl dezent zurückhalten. Sie könnten Opfer von Flüchen werden. Unterkante einer Brücke keine 5 (fünf!!!) Zentimeter von der Wasseroberfläche zu platzieren halte ich selbst auf einem wassertechnisch einigermaßen geregelten Kanal für dämlich. Aus Bootsfahrersicht ne riesen Sauerei. Hätte wir diesen Doldi in die Finger bekommen, er wäre wohl als Umladesklave für den Rest der Reise mit ans Boot gebunden worden. Auf die Unterseite wohlgemerkt.
      Ein Foto dieses Bauwerkes habe ich nicht gemacht. Dieses Schandwerk von Fahrenzhausen hätte ein Foto schlicht nicht verdient!
      Hier muss wohl eine der befahrbaren Brücken her halten, um verständlich zu machen, welche Gefühle beim befahren entstanden.
      Nicht auszudenken, wenn ein solches Bauwerk nach hinten niedriger wird.



      Gefühlte 500 Meter weiter erneute Umtragestelle. Es sollen noch weitere folgen. Zumindest konnte man diesem Bauwerk, einem Wasserkraftwerk die Störung angesichts des Nutzens nicht aberkennen.
      Jetzt wollen wir jedoch endlich mal Strecke machen. Gesagt getan. Nächste Brücke nach 180 Meter passierbar, gleich wieder rechts raus (der Streckenzähler zeigte nach dem letzten Ausstieg stolze 185 Meter), denn der Biergarten in Weng konnte ebenfalls nicht umfahren werden. Prioritäten muss man setzen. Nicht, dass die wenigen Essensvorräte zu früh angebrochen worden wären. Immerhin hatten wir nur Essen für 12 Personen und 30 Tage an Bord. Und eine Melone.
      Frisch gestärkt mit zwei halben eingepackten Schnitzeln gings weiter. Die Portionen waren anständig.
      Stolze 1200 Meter am Stück im Boot, es hatte dank der letzten Verköstigung sicherlich nun nen Zentimeter mehr Tiefgang dem nächsten Hindernis entgegen.
      Dann das alte Spiel: „Geht schon.“ „Ihr spinnt doch!“ „Freilich. Wird halt knapp.“ „Nein! Ich fahr da nicht durch!“
      Es ging. Aber Ullis Blick vergesse ich nicht so schnell. Zum Glück nur hatten Ronald und ich Recht behalten. Selbst Ebby konnte mit sanfter Gewalt unten gehalten werden. Was hat der Hund nur an Brücken gefressen? Vermutlich sind die vielen Spinnweben so interessant. Bei Leika stellt sich diese Diskussion aufgrund ihrer Größe ja nun doch nicht. 
      Knochen wieder eingerenkt, folgte ein kleines Stück Wasserautobahn. Eng, schnell, spaßig. Betonwände zur linken, Betonwände zur Rechten. Wir steuerten unseren X-Wing-Fighter den Traum eines jeden Star-Wars-Fans träumend durch den engen Graben und fühlten uns Großartig.
      Ich bin allein mit dieser Vorstellung? Seid ihr euch da sicher? Ja? So glaubt zumindest ihr, mein liebes Lesepublikum, es war spaßig.




      Leider gingen uns die Protonentorpedos aus, so dass wir den folgenden Abluftschacht nicht einfach sprengen konnten. Ebenso wenig gings unten durch. Gerne hätte ich auch dort wieder stolz verkündet, dass das doch ein Klacks wäre. Doch dort ging auch mir die Muffe. „Geht nicht. Keine Chance!“
      So hatten wir dieses Mal einsehen, und treidelten das Boot ohne Passagiere unter dieser Droschkenüberführung hindurch. Zentimeterarbeit!




      Dem Kanal folgend, die Amper sickerte wohl gerade einige hundert Meter östlich von uns dahin, gemütlich dem Amperkanal entlang. Wir waren zumindest für einen am Ufer laufenden Hund interessant genug, um uns ein lautstarke „Begrüßung“ angedeinen zu lassen. Glücklicher Weiße war Ufer-Wauzi zu träge um seinen kugelrunden Ranzen ins Wasser zu bewegen. Und das obwohl Fett bekanntlich leicht oben schwimmen würde…
      Zuletzt geändert von ronaldo; 21.07.2016, 12:08.
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        #4
        AW: Der Strom Amper(e)

        Das Wasserkraftwerk Kranzberg hingegen machte etwas Kopfzerbrechen.
        Zielsicher manövrierte uns Ronald in die wohl abgestandenste Plörre des ganzen Amperkanals.
        Was für eine herrliche Stelle, um lediglich 2 Meter Schlepperei zu ersparen.



        Immerhin verkürzte sich unsere Umtragestrecke von 122 Meter auf 120. Sorge bereitet uns hierbei jedoch eher die paar Höhenmeter der Einsetzstelle. Eine steile, zugewucherte Stahltreppe führte uns über 10 Höhenmeter direkt ins noch sehr wilde Wasser. Flußabwärts gleich erste Büsche und Bäume die in die Strömung ragten.




        Wir kämpften und wir siegten. Vielleicht war es auch nur ein Unentschieden. Es hingen wohl am Ende genau so viele Hautfetzen an den Ästen, wie Äste im Boot lagen.
        Dafür wurden wir jedoch belohnt: „Eisvogel voraus! Da vorne!“ Schallte es von den hinteren Plätzen.
        „Klaro.“ Was träumste denn jetzt schon wieder? Während Ulli und meine Wenigkeit den ominösen Eisvogel ins Reich von Nessi, Jeti und co verschoben, immerhin haben wir ihn noch kein einziges Mal gesehen. Weder auf der Altmühl noch hier, beharrte Ronald darauf. Aber da kann ja jeder kommen. Sogar ein Eisvogel. Aber dieses Mal haben ihn auch die ungeübten Augen gesehen. „Das leuchtend blaue Ding war einer?“ Jep. Es war einer. Kaum hat man mal raus, wie die Viecher aussehen und sich bewegen, schon tanzen sie einen vor der Nase herum. Einer hier, einer da. Dort drüben gleich zwei und der sitzt im Geäst und beobachtet uns.

        Zurück auf den Boden der Tatsachen holte uns lediglich ein Wehr Höhe Allershausen, das wir uns einstimmig nicht zutrauten. Das Umtragen war mühsam. Kein Weg. Lediglich Ackerrand. Unschöne Ufer, schlicht eine Schinderei. Flüche über die Melone ignorierte ich hier schlichtweg weg. Jeder wollte sie, keiner will sie schleppen. Dabei ist sie Mitglied unserer Expedition wie jeder andere auch.
        Gut verpackt und perfekt zum Trimmen des Bootes. Wie gemacht um unter einem der Sitze deponiert zu werden, war das grüne Schmuckstück.



        Idyllisch und ohne größere Vorkommnisse erreichten wir alsbald das befahrbare Wehr zwischen Tünzhausen und Schnotting. Links raus und die Sache mal von nahen angesehen.

        Ronalds offene Meinung: „Ich hab keinen Bock mehr das Boot wieder rum zu schleppen.“ Trieb mir zu dem Zeitpunkt leichte Angstfalten ins Gesicht, als er verkündete, dass Ulli mit den Hunden draußen warten und Fotografieren sollte. Und ich die Ehre zuteil bekam als Wellenbrecher im mittleren Teil des Bootes zu fungieren.





        Nun ja. Hier entstand das Motto: Trägst du noch oder putzt du schon.
        Das Wehr meisterten wir problemlos. Lediglich die beiden letzten Brecher schaufelten Unmengen an Wasser ins Boot. Zumindest konnte ich nicht das ganze Wasser abhalten, so dass auch Ronald seinen verdienten Teil daran abbekommen hat.



        Spaßig wars, aber auf die folgende Putzaktion hätten wir gerne verzichten können. In der Zeit, die wir brauchten, um das Boot trocken zu legen, hätten wir auch ohne weiteres Umtragen können. Aber das hätte zweifelsfrei weniger Spaß gemacht.
        Trocken und beladen hielten wir nach einem geeigneten Zeltplatz Ausschau. Leider waren einige Versuche aufgrund des Bewuchses eher ungeeignet.



        Deutlich zeigte sich der Bärenklau, welcher hier invasiv auftrat und uns nicht sonderlich zusagte. Zumal wir keine Lust hatten, unsere Hunde noch vor diesem Mistzeug zu beschützen.
        Kurze Zeit später wurden wir doch noch fündig und fanden eine frisch gemähte Wiese.


        Fachmännisch vertäut!

        Die Strohballen dienten als Trockenhilfe für leicht feuchte Klamotten und Schlafsäcke und alle waren Glücklich. Wirklich alle? Nein:



        Bei Melone, Nudeln mit Tomatensauce, Bier und Wein lassen wir den anstrengenden aber super Tag ausklingen. Nur wieso um alles in der Welt müssen wir es schaffen, immer wieder feierndes Partyvolk in der Nachbarschaft zu haben? Die nahe Fischerhütte entpuppte sich leider als Diskoschuppen.
        Aber wir wären keine Helden, würden wir das nicht auch überleben.



        Neuer Morgen, neuer Tag. Reste der Melone wurden zum austarieren des Bootes in Ebby deponiert. Unglaublich was Goldies inhalieren können. Und ja, sie sah bei dieser Aufgabe sehr zufrieden aus.



        Flankiert von wilden Hopfen machten wir uns wieder auf. Eisvögel und BisamRATTEN begleiteten uns auf unserem Weg. Soll ich jetzt noch erwähnen, dass der Kocher am gestrigen Abend mit einer neuen sehr exklusiven Feuermachmethode entfacht wurde? Kleine Holzstücke mit merkwürdig aussehenden Köpfen, die man am Verpackungsmaterial anreibt. Hoch effizient. Ich werde einen ausführlichen Testbericht wohl bei Gelegenheit nochmal hier einstellen.
        Das zweistufige Steinwurfwehr kurz nach Helfenbrunn war dann Aufgabe von Ulli und mir. Während Ronald auf auf acht Beine aufpasste, aber seht selbst:





        Dank deutlich optimierter Schwerpunktverteilung flogen wir mit unserem, halt, ich wollte schreiben, Rondalds Boot förmlich übers weiß schäumende Wasser dahin. Was für ein Spaß! Gell Ulli?
        Auf Höhe Zolling waren wir denn nun bereit die Tour zu beenden. Natürlich nicht ohne zuvor noch einmal einen gewollten Badestopp einzulegen. Warm genug war es ja. Mag sein, das Leika nun nicht mit der Begeisterung der anderen vier ins Wasser ging, aber drin war auch sie nun einmal.
        Als wir schon am Ausladen waren, trafen wir doch tatsächlich das erste Boot unsere Reise. Und Ronald machte doch sogleich einen Lift zu unserem Ausgangspunkt klar.



        Thomas und Max paddelten sodann gemeinsam mit uns, oder wir mit ihnen noch ein Stück weiter, dort wo die beiden eines Ihrer Autos versetzt hatten. Ein Traum von Boot. Ob mich der Selbstbau oder doch die Bierflaschenhalter am meisten begeisterten kann ich auch heute noch nicht eindeutig beantworten. Aber ein Riesenglück so entspannte und taffe Jungs zu begegnen, das machte die Rückreise doch etwas entspannter. Zumindest fast.



        Die Boote und Gepäck an Land, im Auto gen Westen direkt auf den Hof, mein Auto bereits wartend.
        Zeit des Vergessens.
        Auch heute könnte ich mir noch in den Allerwertesten beißen. Ja. Ich werde noch in den Asche auf mein Haupt Faden wandern. Und weiter pilgern zu „Liste kleiner Dämlichkeiten…“ Wobei ich zumindest bei letzterem eher zum Titel: Liste der größeren Dämlichkeiten tendieren würde.
        Schon erraten? Sicher werden es schon einige erahnen können.

        Ja. Selig und zufrieden schlummerte ein kleines Ausrüstungsteil wasserdicht verpackt beim restlichen Gepäck und wartete auf unsere Rückkehr.
        Und hier wurde Thomas zum Held. Mit einem: „Ja dann steigt nochmal ein, hat ja keinen Sinn.“ fuhren wir gute 30 Kilometer zurück um ein kleines Autoschlüsselchen abzuholen, welches bei Ronald auf den ach so schusseligen Scrat wartete…
        Ich hoffe sehr, dass das selbstgebraute Bier, das wenige Tage später per Kurrier an Thomas geliefert wurde gut angekommen ist und auch trinkbar war.
        Ab und an braucht es auch mal einen Schutzengel und Retter in der Not.
        Unglaublichen Dank an Thomas!
        Ja, das Leben ist wohl manches Mal der beste Regisseur und bietet die größten Kracher am Ende des Filmes. Auch wenn ich auf diesen Effekt gerne verzichten hätte können.
        Zuletzt geändert von Scrat79; 21.07.2016, 21:37.
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        • Shalea
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          #5
          AW: Der Strom Ampere

          Zitat von Scrat79 Beitrag anzeigen
          Dank deutlich optimierter Schwerpunktverteilung flogen wir mit unserem, halt, ich wollte schreiben, Rondalds Boot förmlich übers weiß schäumende Wasser dahin. Was für ein Spaß! Gell Ulli?
          Ulli's erste Worte dazu: "Sind wir eigentlich bescheuert? Warum machen wir so einen Scheiß?"
          Ulli's Worte nach erfolgreicher Fahrt über das Wehr: "Wie geil, ich will nochmal!!!"


          Danke für's Schreiben des Berichtes!
          Mit ronaldo's Einverständnis gibt das einen Pluspunkt.
          LG
          Shalea

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          • blauloke

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            #6
            AW: [DE] Der Strom Ampere

            Du willst jetzt wohl die ganzen versäumten Reiseberichte auf einmal nach holen?

            War wohl eine geile Tour und deine Schreibe ist lustig wie immer.
            Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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            • Scrat79
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              #7
              AW: [DE] Der Strom Amper(e)

              Zitat von blauloke Beitrag anzeigen
              Du willst jetzt wohl die ganzen versäumten Reiseberichte auf einmal nach holen?

              War wohl eine geile Tour und deine Schreibe ist lustig wie immer.
              War wirklich wieder eine richtig tolle Tour!
              Aber mit den Mitreisenden war das ja schon vorprogrammiert.
              Außerdem war die Melone wieder mit dabei. Melonen sind richtige Stimmungsmacher sag ich dir!
              Zuletzt geändert von Scrat79; 21.07.2016, 21:37.
              Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
              Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                #8
                AW: Der Strom Amper(e)

                Zitat von Shalea Beitrag anzeigen
                Ulli's erste Worte dazu: "Sind wir eigentlich bescheuert? Warum machen wir so einen Scheiß?"
                Ulli's Worte nach erfolgreicher Fahrt über das Wehr: "Wie geil, ich will nochmal!!!"


                Danke für's Schreiben des Berichtes!
                Mit ronaldo's Einverständnis gibt das einen Pluspunkt.

                Jep. Das Wehr war super.
                Zuletzt geändert von Scrat79; 21.07.2016, 21:38.
                Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                • DerSeb

                  Erfahren
                  • 26.08.2012
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                  #9
                  AW: [DE] Der Strom Ampere

                  Schöner Bericht!
                  OT: Als Elektrotechnikingenieur finde ich den Threadtitel schon sehr geil...😜

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                  • Markus K.
                    Lebt im Forum
                    • 21.02.2005
                    • 7452
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                    #10
                    AW: [DE] Der Strom Ampere

                    Göttlich. Einfach Göttlich!

                    Zeit und Lust auf das Abenteuer Altrheinärme/Taubergiessen/Elsass? Ich plane da etwas. Additiv auch gerne was bei Euch....
                    "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                    -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                    • Ditschi
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                      Liebt das Forum
                      • 20.07.2009
                      • 12335
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                      #11
                      AW: [DE] Der Strom Ampere

                      Hat Spaß gemacht beim Lesen und Schauen der Bilder.
                      Ditschi

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                      • Gernstel
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                        • 25.07.2009
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                        #12
                        AW: [DE] Der Strom Ampere

                        Sauber!
                        Da habt ihr ja einige Widerstände überwunden und dazu ordentlich Kapazitäten gezeigt!

                        Die rechte Hand regelt so einige Amper in Windungen

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                        • Scrat79
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                          • 11.07.2008
                          • 12530
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                          #13
                          AW: [DE] Der Strom Amper(e)

                          Zitat von Markus K. Beitrag anzeigen
                          Zeit und Lust auf das Abenteuer Altrheinärme/Taubergiessen/Elsass? Ich plane da etwas. Additiv auch gerne was bei Euch....
                          Also bei kribbelst da schon.
                          Ich bin nur auf ein Fremdboot angewiesen. Entweder mieten oder leihen.
                          In der Ecke ist meine Ausrüstung noch mangelhaft.


                          Zitat von Gernstel Beitrag anzeigen
                          Sauber!
                          Da habt ihr ja einige Widerstände überwunden und dazu ordentlich Kapazitäten gezeigt!

                          Die rechte Hand regelt so einige Amper in Windungen
                          Zuletzt geändert von Scrat79; 21.07.2016, 21:38.
                          Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                          Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                          • ronaldo
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                            Liebt das Forum
                            • 24.01.2011
                            • 11863
                            • Privat

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                            #14
                            AW: [DE] Der Strom Ampere

                            Sodele, ich wurde von Scratty höflich aber sehr nachdrücklich gebeten, den Wahrheitsgehalt des Reiseberichts als Mitreisender zu bestätigen... was ich hiermit gerne tue. Ja doch, genau so war es und nicht anders, hier steht die Wahrheit, die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit!
                            Und die Melonenschalenreste flogen in hohem Bogen ins urwaldartige Gebüsch, sonst haben wir eigentlich kaum Traces geleavet.

                            Ein paar Worte noch zum Fluss: Vielleicht weil auf einer der wenigen Websites, die Touren auf der Amper thematisieren, von einer Fahrt unterhalb von Dachau eher abgeraten wird (lohnt sich nicht wg. wenig Wasser, vielen Umtragestellen usw.), ist da wirklich wenig Bootsverkehr. Trotz optimalen Wetters sahen wir in zwei Tagen nur ein einziges Boot.
                            Mir ist das unverständlich. Gerade dieser Abschnitt ist lohnenswert, es gibt reges Tierleben, viele Altwässer, und einen interessanten Wechsel von Kulturland und bajuwarischem Urwald mit vielen toten Bäumen im Fluss, wofür seit zwanzig Jahren die Biber gesorgt haben. Die Fließgeschwindigkeit wechselt wg. der vielen Wehre häufig, so dass keine Langeweile aufkommt. Dabei ist es - beachtet man die grundsätzlichen Sicherheitsaspekte - niemals auch nur annähernd riskant. Umtragestellen etwa sind alle rechtzeitig ausgeschildert.
                            Auch die Infrastruktur ist ideal, es lässt sich problemlos entlang der Landstraße, die nie so richtig weit vom Fluss verläuft, talauf zurück zum Auto trampen oder den Bus nehmen. Es gibt sogar ein mit dem Boot ansteuerbares Wirtshaus - ja besser gehts doch nicht...
                            Die Jahreszeit jetzt ist ideal: Die Wiesen, die oft bis fast an den Fluss reichen, sind gerade abgemäht und einfach zugänglich, dabei aber selten von außerhalb einsehbar, also ideal für Pausen, Füße vertreten oder... andere Zwecke. Besonders nett: Die jungen Eisvögel, gerade aus der Brutkammer gekrabbelt, sitzen an den Flussabschnitten mit hohen Steilufern im Geäst und sehen im ruhig vorbeitreibenden Kanuten nichts böses. Weil der letzte Winter eher mild war und das Wasser seit einiger Zeit relativ sauber und klar ist, sind die Bestände recht hoch, so viele habe ich seit langer Zeit nicht mehr gesehen. Auch seltene Arten wie z.B. die Wasseramsel und viele andere kann man beobachten, aber das sprengt hier den Rahmen. Sehr schön ist es hier auch im Herbst.

                            Also gerade für Naturinteressierte würden wir diesen Amperabschnitt empfehlen. Wer das vorhat und hoch und heilig ein in allen Aspekten rücksichtsvolles Verhalten schwört, darf sich für Tips gern melden.
                            Die zwei Tage haben, auch weil wir ein richtig gutes Team sind, ne Menge Spaß gemacht.

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                            • Bockwurst
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                              • 05.06.2016
                              • 73
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                              #15
                              AW: [DE] Der Strom Ampere

                              Ein Boot so glänzend und fein, wie eine ganze Armee aus edelsten Aluhüten der Güteklasse Tripple A! Ich hoffe schwer, beim Abenteuerpaddeln war ein ordentlichens Outdoorfeuerzeug dabei?!
                              Bockwürste? Wokbürste!

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                              • Scrat79
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                                • 11.07.2008
                                • 12530
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                                #16
                                AW: [DE] Der Strom Amper(e)

                                Zitat von Bockwurst Beitrag anzeigen
                                Ein Boot so glänzend und fein, wie eine ganze Armee aus edelsten Aluhüten der Güteklasse Tripple A! Ich hoffe schwer, beim Abenteuerpaddeln war ein ordentlichens Outdoorfeuerzeug dabei?!
                                Aber hallo! Wir haben sogar neues getestet.

                                Zitat von Scrat79 Beitrag anzeigen
                                ... Soll ich jetzt noch erwähnen, dass der Kocher am gestrigen Abend mit einer neuen sehr exklusiven Feuermachmethode entfacht wurde? Kleine Holzstücke mit merkwürdig aussehenden Köpfen, die man am Verpackungsmaterial anreibt. Hoch effizient. Ich werde einen ausführlichen Testbericht wohl bei Gelegenheit nochmal hier einstellen.
                                Zuletzt geändert von Scrat79; 21.07.2016, 21:38.
                                Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                                Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                                • Bockwurst
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                                  • 05.06.2016
                                  • 73
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: [DE] Der Strom Ampere

                                  Von diesem Material habe ich schon gehört. Das muss irgend so ein modernes Hightech Zeugs mit Weltraumerfahrung sein!
                                  Bockwürste? Wokbürste!

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                                  • peter-hoehle
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                                    • 18.01.2008
                                    • 5175
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: [DE] Der Strom Ampere

                                    für den Schreibstil

                                    Gruß Peter
                                    Wir reis(t)en um die Welt, und verleb(t)en unser Geld.
                                    Wer sich auf Patagonien einlässt, muss mit Allem rechnen, auch mit dem Schönsten.

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                                    • Scrat79
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                                      Liebt das Forum
                                      • 11.07.2008
                                      • 12530
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: [DE] Der Strom Amper(e)

                                      Wissenschaftliche Ergänzung zur Anzündmethode:
                                      Selbstverfreilich nutzt auch die Nasa HTH. (High-Tech-Hölzchen.)
                                      Dabei muss allerdings beachtet werden, dass das Flammbild im All etwas anders aussieht.
                                      Das stört aber im All nicht sonderlich. Es hat den Vorteil, dass sich durch das runde, gleichmäßige Brandbild gleich fünf Astronauten gleichzeitig die Kippen an dem Ding anzünden können. (vier in jedem Quadranten und einer von vorne)
                                      Da ist halt alles etwas effizienter da oben!

                                      Und bei der nächsten Maus erzähl ich euch von der Melone am Mond.
                                      Zuletzt geändert von Scrat79; 21.07.2016, 21:38.
                                      Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                                      Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                                      • AlfBerlin
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                                        • 16.09.2013
                                        • 5073
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: [DE] Der Strom Amper(e)

                                        Danke für den schönen Bericht über Eure Befahrung des Strom Amper(e), die ich erst jetzt entdeckt habe. Da stehen mir ja die wenigen Haare zu Berge, die mir noch geblieben sind. Und ich bin froh, in Brandenburg zu paddeln. Wobei wir hier auch Brücken haben, die nur wenige Zentimeter über dem Wasser verlaufen. Und einmal musste ich sogar durch ein Wasserrohr fahren.

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