[US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

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    [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Hallo Forum,
    dies ist mein erster Beitrag, ein Reisebericht.
    In den letzten zwei Jahren lese ich aktiv im Forum und es hat mir sehr geholfen meine erste Trekking Tour vorzubereiten. Viele Ausrüstungsgegenstände und Tipps habe ich mir durch die Beschreibungen der Mitglieder angeschaut, verworfen oder bei meiner Tour übernommen. Vielen Dank dafür.


    GOING TO THE MOUNTAINS IS GOING HOME „JOHN MUIR“

    Anfang 2013 habe ich einen Bericht über den JMT gelesen,

    http://4-seasons.de/magazinartikel/john-muir-trail-steiniger-weg-zur-liebe

    danach war mein Interesse geweckt, und ich habe mich zunächst theoretisch mit dieser Reise befasst:
    Wie plant man so eine Tour? Ausrüstung? Körperliche Fitness? Verpflegung? Zeitaufwand? etc.
    Da ich noch nie eine Trekking Tour absolviert hatte, musste ich hierzu viel recherchieren.
    Nach den ersten Monaten der Planung stand Mitte 2013 für mich fest, dass ich im August 2015 dieses Abenteuer in die Praxis umsetzen werde.

    Ausrüstung

    Bei der Durchsicht meiner Ausrüstung, die ich mir für meine Bergtouren in den Alpen im Laufe der letzten Jahre angeschafft hatte, war schnell klar, dass noch viele Dinge neu gekauft bzw. andere Gegenstände durch leichtere Produkte ersetzt werden mussten. Da noch genügend Zeit war, konnte ich den einen oder anderen sale nutzen. Nach vielen Recherchen anbei ein paar Ausrüstungsgegenstände:
    Rucksack: exped lightning 60l
    Zelt: golite Imogene 2 P
    Schlafsack: cumulus quilt 350 und neo air
    Schuhe: la sportiva ultra raptor (Trailrunner)
    Bärenbox: Baer Vault 500
    Das Packgewicht ohne Wasser und Verpflegung betrug 10.900 g mit Rucksack und 2900 g am Körper.

    Tourplanung


    Zunächst informierte ich mich über Reiseberichte und Informationsseiten der Nationalparks. Bei den empfohlenen Wegstrecken ist man zwischen 19 und 20 Tagen für die gesamte Tour unterwegs. Der Haken ist die Reservierung der notwendigen Erlaubnis (permit) durch den Yosemite NP. In den letzten Jahren wurde der Andrang immer größer, so dass Ende 2014 neue Regularien aufgestellt wurden, die den Zugang über den YP stark begrenzten.
    Leider hatte ich bei der Lotterie kein Glück, ich erhielt die Möglichkeit ab Reds Meadows bis Kearsage Pass und verpasste somit die ersten 70 und die letzten 45 km.


    http://www.pcta.org/wp-content/uploads/2012/10/JMTelevationprofile.jpg

    Verpflegung

    Es gibt nur wenige Möglichkeiten sich während der Tour zu verpflegen. Ich konnte durch meine verkürzte Tour nicht in den USA einkaufen und das Paket zur Muir Trail Ranch senden, da der Postlauf viel zu lange gedauert hätte. Meine Nachfrage in einem speziell für den JMT eingerichtetem Forum ergab einen Dienstleister vor Ort zu beauftragen, der mit mir gemeinsam einen 8 Tagesplan erstellte, die Verpflegung kaufte und direkt an die Ranch schickte.


    Anreise und Akklimatisation in Mammoth Lakes 26.-29.Juli 2015
    Mein Flug ging am Sonntag, den 26.07.15, von Frankfurt via Amsterdam nach SFO. Ich kam schnell und problemlos durch die Einreisekontrollen, auch mein aufgegebener Rucksack war unter den ersten Gepäckstücken. Kaum eine Stunde nach Ankunft hatte ich meinen Mietwagen. Die Organisation vom Gate über einen Sky Train zum Mietwagengebäude von der Garage auf den Highway klappte wie am Schnürchen. Über den offline Kartendienst here mit Navifunktion in meinem Nokia fand ich das vorausgebuchte Motel ca. 50 Meilen Richtung Yosemite NP in Rekordzeit.
    Am nächsten Morgen ging es früh auf den Highway. Heute stand Yosemite NP, Glacier Point, Fahrt über den Tioga Pass und Ankunft in meinem Resort in Mammoth Lakes an.Selbst am Vormittag war alles schon ziemlich voll, so dass ich sofort den Glacier Point angefahren habe. Der Ausblick gehört zu den schönsten den man mit Auto erreichen kann.



    Gegen 16 Uhr kam ich dann ziemlich fertig in Mammoth Lakes an und bezog mein Zimmer in der Mammoth Lakes Lodge auf ca. 2700 Meter. Die Höhe konnte ich an den aufkommenden Kopfschmerzen, die ich noch von meine Kilimanjaro Tour kannte, spüren.
    Die nächsten 2 Tage waren mit Provianteinkauf, day hikes in der Umgebung




    sowie dem Besuch des Ranger-Stützpunktes im Mammoth Lakes Welcome Center ausgelastet.
    Dort konnte ich mir am Tag vor der eigentlichen Tour mein Permit abholen. Der Ranger erklärte die wichtigsten Regularien, wie “leave no trace”, “bear container required”,” no weapons or pets on the trail”. Am Abend wurde der bear container mit den Einkäufen gefüllt und der Rucksack erstmals für die nächsten Tage gepackt. Nach einer letzten Nacht in einem richtigen Bett ging es los




    Tag 1 Reds Meadows (7742feet) – Purple Lake (9959f) 14 Meilen

    Der Shuttle Bus bringt mich am Morgen von der Mammoth Lake Lodge in 45 Minuten zum Startpunkt der eigentlichen Tour. Kurz hinter dem Reds Meadow Resort treffe ich auf den John Muir Trail. Gleichmäßig ansteigend geht es die nächsten 2 Meilen durch ein ehemaliges Waldbrandgebiet.


    Nach Erreichen der Waldgrenze, steige ich zu den Red Cones auf, aus roter Asche gebildete Vulkankegel. Ich quere die dahinter liegende Crater Meadow und folge dem Trail auf sandigem Boden noch weitere 2 Meilen bis hinter die Querung des Deer Creek. Für die nächsten 5 Meilen gibt es hier die letzte Möglichkeit Wasser aufzunehmen. Bei der Gelegenheit lerne ich meine ersten Mitwanderer kennen, 4 Lehrer aus Florida nahmen sich eine Auszeit für 3 Wochen. Sie sind seit 5 Tagen unterwegs und geben mir die ersten Tipps.



    Für die nächsten fünfeinhalb Meilen folgen wir einem Höhenweg entlang. Insgesamt leicht ansteigend ergeben sich hier immer wieder schöne Ausblicke auf die Gipfel an der gegenüber liegenden Talseite. Nach einer kleinen Snack-Pause am Duck Creek, folge ich mit einem Paar aus Kalifornien dem steiniger werdenden Trail zum Purple Lake, welcher sehr schön in einen felsigen Talkessel eingebettet ist. Es hatte angefangen zu nieseln und ich suchte mir am Ablauf des Sees einen geeigneten Lagerplatz, wo ich nach dem Verzehr meines Mountain House Beef Stroganoff meine erste Nacht auf dem Trail verbringe.



    Tag 2 Purple Lake – Pocket Meadow (8988f) 10 Meilen

    Heute geht es mit Überschreiten des Silver Pass bei 10731 ft über den ersten Pass der Tour. In der Nacht hat der Regen aufgehört und am Morgen nach dem Frühstück konnte ich gerade noch das Zelt trocken verpacken. Kurz danach fing es wieder leicht an zu regnen. Nach einem Anstieg von etwa 400 ft erreiche ich den noch schöner gelegenen Lake Virginia.


    Hinter dem See steige ich in Serpentinen ins "Tully Hole" ab. Kurz nach dem Eintreffen auf der Talsohle wird der Fish Creek auf einer Brücke gequert. Sogleich beginnt der Anstieg zum Silver Pass. Etwa 2 Stunden steige ich mit einigen anderen Wanderern den geschwungenen Pfad moderat aufwärts.



    Oberhalb der Baumgrenze gibt es flache Seen, an denen insbesondere am Squaw Lake einige schöne Lagerplätze befinden.



    Nach kurzer Stärkung nähere ich mich in einem weiten Bogen der Passhöhe, ganz zum Schluss gibt es nochmals zwei steile Serpentinen. Dann habe ich den Silver Pass erklommen. Nach dem Verlassen des Passes kommt ein fast 3000 ft langer Abstieg durch das Tal des North Fork. Es ist ein einsamer Abstieg, auf nahezu 5 Meilen Streckenlänge begegnet mir nur ein Ranger, der mein Permit kontrolliert.



    Ein Gewitter zieht auf und ich bin froh, kurz vor dem Starkregen mein Zelt gegen 16 Uhr bei pocket Meadow nahe des Flusses aufgestellt zu haben. Nach 2 Stunden hört der Regen auf und den 2. Tag beende ich mit einem Mountain House Dinner. Im Zelt wird noch kurz mit meinem e-reader und den Half Miles Map Karten der nächste Tag geplant. Gegen 21 Uhr ist Feierabend.

    Tag 3 Pocket Meadow – upper Bear Creek Meadow (10000f) 10,5 Meilen

    Nach dem Frühstück sehe ich die 4 Lehrer zum letzten Mal, sie legen einen zero day ein. Auf etwa 7.870 ft erreichen wir den Abzweig zum Edison Lake. Hier biegen die 4 ab, die am mit Fährboot erreichbaren Vermillion Valley Resort einen Resupply geplant haben. Ich überquere den North Fork Mono Creek über eine massive Holzbrücke.



    Dann beginnt der Anstieg auf den Bear Ridge.



    Etwa 60 Serpentinen braucht es, um die 2.000 ft Anstieg durch den Wald zu bewältigen. Der mangende Wind lässt die Aktion sehr schweißtreibend werden. Nach etwa 2 Stunden ist es vollbracht. Als es flacher wird, lege ich eine Rast ein. Beim Abstieg in das Tal des Bear Creek wird der Blick wieder frei und man kann mehr von der wunderbaren Landschaft bewundern. Hier lerne ich 2 Mitt20er aus Reno kennen. Sie wollen heute noch über den Selden Pass. Wir verbringen einen gemeinsamen Lunch, aber danach ist ihr Tempo für mich zu hoch und ich lasse sie ziehen. Gemächlich wandere ich am Bear Creek entlang, der Fluß bildet immer wieder kleine Kaskaden und Becken.



    Hier passiert es: bei einer kleinen Pause möchte ich mich aufgrund der Hitze mit Wasser erfrischen. Beim Vorbeugen mit dem schweren Rucksack klemme ich mir eine Rippe, ein starker Schmerz lässt mich auffahren und zunächst denke ich, das wars. Ich habe aber Glück, die Prellung stört mich nicht beim wandern. Erst in der Nacht merke ich, auf der schmalen Luftmatratze kann ich nur noch auf dem Rücken schlafen, dies ist für mich als Seitenschläfer sehr unangenehm, und aufgrund der Höhe ist auch Nase schnell verstopft. Das immer währende Nasenputzen in der Nacht bleibt nicht ohne Folgen, Nasenbluten stellt sich fast jede Nacht ein.
    Danach geht es durch lichten Wald langsam bergauf. So, langsam suche ich nach einem geeigneten Lagerplatz. Ich erreiche nach einer Stunde Upper Bear Creek Meadow, kleine Wiesenflächen erinnern mich an Almwiesen. Allerdings hat es sich zugezogen und es fängt stärker an zu regnen. Eine Gruppe bietet mir neben deren Zelten einen Platz an, den ich gerne annehme, denn es fängt jetzt auch noch an zu Hageln. Nach kurzer Zeit ist unser Lagerplatz überschwemmt und es heißt abbauen und einen neuen Platz suchen.




    Nach dem Unwetter wärmen wir uns mit heißem Kakao. Hoffentlich bleibt es in der Nacht trocken, denn im Dunkeln wird die vergangene Aktion wohl nicht gut ausgehen. Später erfuhr ich, die beiden Jungs aus Reno haben es noch vor dem Unwetter über den Pass geschafft und konnten sicher übernachten.

    Tag 4 upper Bear Creek Meadow – Sallie Keyes Lakes (10195ft) 4,7 M

    Der Morgen ist nasskalt und die Sonne ist noch hinter dem Selden Pass (10698 ft) verborgen. Wir packen so schnell wie möglich zusammen, um beim Anstieg zum Selden Pass wieder warm zu werden. nach einigen steilen und etwas felsigen Anstiegen erreiche ich eine Hochebene und werfe einen ersten Blick auf den Marie Lake. Ein wunderschöner Bergsee, wie man an den Bildern sieht.



    Immer wieder bleibe ich stehen und genieße das Panorama mit dem Blick auf den dahinter liegenden Pass, ein schmaler Einschnitt in der vor uns liegenden Gebirgskette. Der letzte Anstieg zur Passhöhe erfordert nochmals meine Aufmerksamkeit, dann habe ich für eine Fotopause den Selden Pass (10.880 ft) erreicht. Im Rückblick ist das Panorama mit dem Marie Lake beeindruckend



    Gegen 10 Uhr wandere ich heute nur noch 1 Stunde, da ich in meiner Planung zu schnell unterwegs bin. Mein Verpflegungspaket ist für morgen, Montag den 3.8., auf der Muir Trail Ranch angekündigt. Nach dem Schreck mit meiner Rippe verbringe ich den restlichen Tag an den wunderschönen Sallie Keys Lakes mit Trocknen meiner Ausrüstung, relaxen, lesen und schwimmen. Erst gegen 16 Uhr kommen die ersten Wanderer, um sich in meiner Nähe eine Schlafplatz zu suchen.




    Tag 5 Sallie Keyes Lakes – Evolution Valley (9600 ft) 14,5 Meilen


    Ausgeruht geht es heute zunächst mehr als 2000ft abwärts zum resupply at Muir Trail Ranch. Eine junge Angestellte händigt mir aus dem Lagergebäude den 5-Gallonen-Resupply-Eimer aus, der wohlbehalten eingetroffen war. In der nächsten Stunde verpacke ich die Nahrungsmittel, schneide überflüssige Verpackungskomponenten ab. Ich nutze alle Tricks, um möglichst viel in die Bear Box zu packen. Das Abendessen für heute kann ich außerhalb der Box mitnehmen, es wird ja im nächsten Lager gleich verzehrt. Einiges bleibt übrig und wird in die bereit stehenden Tauschbehälter zur Nutzung durch andere Wanderer gegeben. Im kleinen Laden kaufe ich noch eine Gaskartusche für den Kocher und nutze die bereit stehende Internetverbindung (10 USD/15 Minuten) für ein Lebenszeichen an meine Frau und Tochter. Da Lebensmittel nur für Übernachtungsgäste der Muir Trail Ranch zur Verfügung stehen (Versorgung nur durch Pferdekarawanen, die Ranch ist ohne Straßenanbindung) muss die Lust auf ein Bier noch für einige Tage zurück gestellt werden. Nach etwa 90 Minuten verlasse ich die Ranch, nicht ohne vorher den Rucksack zu wiegen: Voll bepackt - inkl. 1,5 Liter Wasser - habe ich 19 kg auf dem Rücken.



    Langsam folgen ich dem South Fork Joaquin River. Das erhöhte Gewicht des Rucksacks und die 30 °C im Schatten fordern mich sehr. Nach etwa 1,5 Meilen treffen ich wieder auf den eigentlichen John Muir Trail. Ohne große Höhenunterschiede folge ich dem Tal flussaufwärts. Knapp 90 Minuten nach dem Verlassen der Muir Trail Ranch überquere ich auf einer Brücke den Piute Creek.



    Gleichzeitig verlasse ich die John Muir Wilderness und betrete den Kings Canyon National Park. Zunächst geht es den Canyon des South Fork San Joaquin River hinauf.

    Hier treffe ich zum ersten Mal auf Jolly und Edith, die mir am Ende der Tour sehr behilflich sind. Kurz hinter einer Brücke beginnt der Aufstieg ins Evolution Valley: auf relativ kurzer Strecke werden fast 1.000 ft Höhe gewonnen bis der Taleingang erreicht wird. Hier kann man vom Evolution Creek die schönen Stromschnellen und Wasserfälle bewundern.

    An einer etwa 30 m breiten Flachwasserstelle ist der Evolution Creek zu queren, bei zu hohem Wasserstand muss dieses etwa 20 Minuten weiter flussaufwärts erfolgen. Nach kurzer Lagebeurteilung kann ich heute problemlos in Socken einen Weg durch den Fluss finden, da ich meine Clocks an Tag 2 im Camp vergessen habe. Kurz nach der Durchquerung ist Schluss für heute. Ein schöner aber sehr anstrengender Tag geht zu Ende, wohl wissend, dass morgen ein anstrengender Pass droht.

    Tag 6 Evolution Valley – hinter Helen Lake (ca.10500ft) 14,3 Meilen

    Nach ruhiger Nacht breche ich bei bestem Wetter in Richtung Muir-Pass auf. Der Trail leitet mich an der Ostseite des Evolution Lake vorbei.







    Mittlerweile hat die Vegetation völlig aufgehört. Der Trail führt mich zum Wanda Lake (11.426 ft). Teilweise nur wenige Zentimeter am Seeufer vorbei, leitet mich der Pfad. Unglaublich klar ist hier das Wasser.
    Dann beginne ich in der Steinwildnis den finalen Aufstieg zur Passhöhe, die ich gegen 14:30 Uhr nach abschließenden Serpentinen erreiche.





    Der im Jahr 1930 zu Ehren von John Muir errichtete Steinshelter gilt als ein Wahrzeichen des John Muir Trail. Übernachtungen sind hier nicht gestattet, doch ergibt der steinerne Rundbau einen angenehmen Windschutz für eine Rast. Nach einer längeren Pause und Informationen von Hikern, die in entgegengesetzter Richtung unterwegs sind, beginne ich den Abstieg auf der Ostseite .Viel steiler als auf meinem Passanstieg führt der Pfad hinunter. Am Helen Lake (11.617 ft) gehe ich zügig vorbei.





    In der Steinödnis sind die Spuren des Trails auf den Felsplatten manchmal nur zu erahnen, so dass ich zum ersten Mal die weitere Wegführung einige Male verpasse und ein paar Höhenmeter mehr laufen muss. Unterhalb von ca. 11.000 ft treffe ich auf erste potentielle Lagermöglichkeiten. Kurz danach ist ein schönes Plätzchen für die Nacht gefunden. Das Errichten des Lagers mit Zeltaufbau, Wasser filtern, usw. ist langsam zur Routine geworden, doch heute fällt es mir schwer. Das Überschreiten des Muir Passes war sehr kräftezehrend. Bei einbrechender Dämmerung liege ich im Zelt und verbringe noch ein paar Minuten mit Lesen und Kartenstudium für den nächsten Tag.
    Zuletzt geändert von robau; 23.02.2016, 09:05.

  • MaxD

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    • 28.11.2014
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    #2
    AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

    Wow...ich freue mich bereits auf die Fortsetzung!
    Der JMT-Guide liegt auf meinem ToDo-Stapel.
    Insofern ist die Info mit den Permits natürlich recht ärgerlich...aber das schmälert meine Freude über den Bericht nicht.
    ministry of silly hikes

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    • Mika Hautamaeki
      Alter Hase
      • 30.05.2007
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      #3
      AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

      bin gespannt wie es weiter geht !
      So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
      A. v. Humboldt.

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        #4
        AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

        Hallo MaxD,
        ein permit für trails ab Yosemite
        http://www.nps.gov/yose/planyourvisit/wildpermits.htm
        ist weiter schwierig, auch durch das alte Fax-Reservierungs-System. Viele Trekker sind aufgrund der Beschränkung von Süd nach Norden gewandert.
        Ein online System wie im Inyo National Forest
        http://www.fs.usda.gov/main/inyo/passes-permits/recreation
        ist wohl noch nicht in Sicht.
        LG
        robau

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        • robau
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          #5
          AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

          Tag 7 Helen Lake - Lower Palisade Lake (10615ft) 17,4 Meilen

          Am Morgen ahne ich noch nicht wie schwer die heutige Etappe werden wird: zunächst suche ich ein paar Minuten den Trail, dem ich zum Talgrund des LeConte Canyon folge.



          Der Middle Fork Kings River fließt mal gemächlich, mal in Wasserfällen seinen Weg. Im dichten Wald gehend komme ich an den Talwiesen der Big Pete und Little Pete Meadow vorbei.



          Fast hätte ich das bekannte Steinungeheuer des LeConte Canyons übersehen. Nach einem obligatorischen Foto geht es weiter ins Tal hinunter.



          Ich folge dem Kings River für etwa zwei Stunden talauswärts. Kurz hinter der Wiese der Grouse Meadows, treffe ich auf etwa 8.070 ft den Abzweig Richtung Mather Pass. Hier passiert mir das nächste Missgeschick: Bei meiner Lunch Pause filtere ich neues Wasser. Da es etwas tricky ist die Faltflaschen an Flachstellen zu füllen, kletterte ich zu einer Stromschnelle. Leider vergaß ich, dass meine Sonnenbrille nur auf meiner Cap saß. Beim Beugen Richtung Wasser rutschte die Brille in den Fluss und ward nicht mehr gesehen. Ohne Sonnenschutz auf die nächsten hohen Pässe zu kommen, ein dummer Fehler, der mir einmal mehr vor Augen führte, wie man schon mit kleinen Unachtsamkeiten in bedrohliche Situationen geraten kann. Aber es half nichts weiter geht es Richtung Osten hinauf zum Tal des Palisade Creek.





          Nach etwa 300 Höhenmetern quere ich die Deer Meadow. Mehrere Bachläufe sind zu überschreiten., Langsam beginnt der bisher sandige Trail felsiger zu werden und stärker anzusteigen. Der hohe Felsriegel am Talende ist deutlich näher gekommen. Es ist kaum erkennbar, wo durch diese "Wand" der Weg verlaufen soll.



          Ich entscheide mich, da es noch zu früh für ein Lager ist, den Anstieg über die Golden Staircase in Angriff zu nehmen. Im Jahr 1938 wurde dieser Wegabschnitt als letztes Teilstück des John Muir Trail fertig gestellt. Bei der Ersterkundung im Jahr 1908 konnte dieser Bereich als einziges nicht mit Pferden durchquert werden. Etwa fünfzig Serpentinen liegen in der Nachmittagssonne, kein Windhauch kommt von den Wasserfällen , die wenige Meter neben dem Trail in die Tiefe stürzen. Es ist drückend heiß, nur mit mehreren Rastpausen erreiche ich schließlich den auf 10.613 ft liegenden Lower Palisade Lake, an dessen Nordufer ich mit einigen anderen Hikern gegen 17 Uhr mein Lager an einer sandigen Stelle aufbaue.







          Hier lerne ich auch nach Neuseeländern, Südkoreaner und vielen Nordamerikanern die ersten beiden Deutschen auf meinem Trail kennen. I. ist im letzten Jahr mit einer Freundin bis Edison Lake gewandert und musste dort nach einer Begegnung mit einem Schwarzbären in der Nacht, wegen ihrer Freundin aufgeben. Sie wandert dieses Jahr den Rest der Stecke mit Ihrem Neffen. Wir haben verschiedene Geschwindigkeiten treffen uns aber in den nächsten Tagen immer wieder gegen Abend.

          Tag 8 Lower Palisade Lake – Lake Marjorie (11132ft) 11 Meile

          Der nächste Passübergang: Nach dem morgendlichen Lagerabbau beginne ich um 8 Uhr mit dem Anstieg zum Mather Pass (12.100 ft). Bereits kurz hinter dem Ende des Upper Palisade Lake befinde ich nur von Steinen umgeben. Trotzdem ist die Trailführung gut in die Landschaft eingepasst, so dass ich in gleichmäßigem Tempo einen guten Gehrhythmus einhalten kann.







          Die letzten 1.000 ft Anstieg führen über Serpentinen. Mittlerweile gut akklimatisiert stehe ich nach etwa 90 Minuten auf der Passhöhe, das hatte am gestrigen Tag deutlich mühsamer ausgesehen. Der Blick auf die Südseite des Mather Pass fällt auf eine Mondlandschaft: In steilen Serpentinen führt der schmale Trail auf eine nur spärlich bewachsene Hochfläche herunter, die von einzelnen Seen unterbrochen ist. Deutlich ist die Spur des John Muir Trails, die nach Süden von der Passhöhe auszumachen.







          Nachdem ich über die Trailserpentinen abgestiegen bin, quere ich eine felsige Landschaft die nach Süden in das Tal des South Fork Kings River absinkt. Als die Sonne höher steht, geht es schon unter den Schatten spendenden Bäumen der Talniederung.



          Auf etwa 10.000 ft quere ich den Fluss über ein paar Felsbrocken, danach wartet der nächste Anstieg. Steile Serpentinen führen etwa 600 ft bergan und lassen den Schweiß fließen.
          Am Westrand eines kleinen Sees vorbei steige ich durch lockeren Busch- und Baumbestand ein Tal nach Südosten auf. Nach der einem kleinen Höhenrücken stehe ich am Ufer des Lake Marjorie (11.132 ft), einem schönen See, der am nächsten Morgen unser Startpunkt zum Pinchot Pass (12.130 ft) wird. Es ist gar nicht so leicht hier einen guten Zeltplatz zu finden. 2 Franzosen überlassen mir ein im Windschatten eines Felsriegels sandigen Platz, da er für beide zu klein ist.



          Nach Abschluss des Lageraufbaus genieße ich am frühen Abend die Ruhe an diesem schönen Bergsee. Der Wind ist stark aufgefrischt und, wenn die Sonne aus den Wolken kommt, lässt sie die Berge leuchten.

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            #6
            AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

            Tag 9 Lake Marjorie - Arrowhead Lake (10.290 ft). 12 Meilen
            Für den Aufstieg zum Pinchot Pass (12.130 ft) benötige ich von meinem Lager am Lake Marjorie wieder ca. 90 Minuten. Ein angelegte Steig leitet mich gleichmäßiger Höhe gewinnend zum Pass. Der Blick zurück schwenkt über die in farbigem Gestein leuchtenden Berggipfel und die Seen im Talgrund. Nach Süden ist eine trockene Hochebene zu sehen. Vom Ausblick ist dieser Pass grandios.







            Nach dem Abstieg vom Pinchot Pass führt uns der Trail zum Tal des Woods Creek, das sich im weiteren Verlauf zu einem Canyon mit Stromschnellen und Wasserfällen entwickelt. Unser Pfad führt auf der rechten Flussseite oftmals durch Geröll. Durch kleinere Gegenanstiege unterbrochen, verliere ich kontinuierlich an Höhe. Trotzdem fordert das Auf- und Ab in diesem Bereich ein wenig Kondition.
            Auf etwa 8.500 ft Höhe treffe ich auf die berühmte Golden Gate des John Muir Trails. Eine nur für jeweils eine Person zugelassene Hängebrücke spannt sich mit etwa 30 Meter Länge über den unter uns rauschenden Woods Creek.




            Direkt hinter der Brücke liegt ein Lagerplatz, den ich mit den beiden Hamburgern zur Pause nutze. Am Nachmittag steigen wir ein Tal nach Südosten Richtung Rae Lake auf. Großteils bei mittlerer Steigung fordern einige steile Höhenzüge nochmals vollen Energieeinsatz. Ein Cowboy mit Pferd und 3 mit Lebensmittel beladene Mulis werden mehrmals überholt. Während er immer wieder mit Trekkern ein kurzes Gespräch führt. Das Bestellen von Material durch „packer“ ist allgemein üblich, eine Tour kostet ca. USD 600 (ohne Lebensmittel). Nach etwa 2 Stunden erreichen wir den Arrowhead Lake (10.290 ft). Nach dem üblichen Zeltaufbau ist Körperpflege angesagt. Nach der Anstrengung des Tages ist ein kühles Bad im See die willkommene Abwechslung.



            Nach der Zubereitung des Abendessens schauen wir lange dem Licht und Schattenspiel von einigen Wolken und der Sonne bis zu ihrem Untergang zu. In der Nacht ging das Thermometer zum ersten Mal Richtung Null.



            Tag 10 Arrowhead Lake – Onion Valley (9.185 ft) 15,5 Meilen

            Am Morgen nach dem Frühstück treffe ich die Entscheidung nicht mehr auf den 4000 m hoch gelegenen Forrester Pass zu steigen, sondern den Abzweig zum Kearsarge Pass zu nehmen. Die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen, da gerade die letzten Tage unvergleichlich schön waren. Allerdings zollen die immer noch schmerzende Rippe und der dadurch wenige Schlaf ihren Tribut. Ohne Sonnenbrille auf 4000 m bei strahlendem Sonnenschein ist mir auch etwas zu gefährlich. So verabschiede ich mich von meinen Mitwanderern und gehe gemächlich Richtung Rae Lakes.



            Am Ostufer der Rae Lakes wandere ich nach Süden. Zwischen Oberem und Unterem See leitet mich eine schmale Landbrücke auf die im Westen liegenden Berghänge zu.



            Ein für mich unvergesslicher Blick auf die Painted Lady. Die Berge spiegeln sich im See. Diesen Blick für immer in einem Bild einzufangen, scheitert an den aufkommenden Winden. Das Bild ist nicht schlecht, lässt aber nur zum Teil die wirkliche Schönheit dieser Landschaft erahnen.







            Der Aufstieg über die Steinplatten der Trailserpentinen ist anders als bei den vorher bestiegenen Pässen. Nach dem ersten Anstieg befinde ich mich in einer Art Talkessel mit einigen kleinen Seen. Der Pfad hält auf einen steilen Felshang zu. Erst beim Näherkommen wird der schmale Trail erkennbar. Dieser Pass ist sicherlich der technisch schwierigste, aber am frühen Morgen gut machbar. Etwa hundert Meter ist längst des Grates weiter zu laufen, ehe der Trail an der eigentlichen Passhöhe des Glen Pass (11.979 ft) eine begehbare Stelle auf der Südseite zum Abstieg nutzt. Im kühlen Wind bleibe ich für einige Minuten, um die mich umgebende Landschaft in besonderer Abschiedsstimmung zu betrachten.



            In einem schmalen und gewundenen Taleinschnitt verliert der Trail an Höhe, dabei sind einige Geländestufen zu überwinden. Rechts ist unter mir der Charlotte Lake zu sehen. Durch Zufall treffe ich wieder auf Edith und Jolly die ebenfalls über den Kearsarge Pass wollen. Deren Freunde und Verwandte campen im Onion Valley, dort wollen sie die Nacht verbringen und neuen Proviant mitnehmen. Spontan laden sie mich ein, auf dem reservierten Campground ebenfalls mein Zelt aufzustellen. Da ich meine Motelreservierung in Independence umbuchen musste, freue ich mich auf einen Platz für die Nacht mit der Aussicht auf ein kühles Bier. Zunächst müssen wir aber ca. 600 ft weiter absteigen und den Umweg von 1 Meile über den Bullfrog Lake Trail nehmen, da unser Wasser knapp ist und der Keasarge Pass Trail eine „dry strech“ ist, d. h. es gibt keine Möglichkeit an Wasser zu gelangen.



            Nach dem Auffüllen unserer Flaschen geht es in 2,1 Meilen auf 11.710 ft zur Passhöhe. Dort gibt es Mobilfunk Empfang und ich kann mein Zimmer im Mt. Williamson Motel auf Montag umbuchen. Für eine Überraschung sorgen die Freunde von Jolly, Reuben und Rosie, die auf der Passhöhe warten und nur wegen der überraschten Gesichter 2500 ft aufgestiegen sind.



            Nach einer weiteren Pause geht es am späten Nachtmittag nach zwei hohen Pässen noch 2500 ft abwärts zum Onion Valley Campground auf 9.185 ft.



            Auf dem Campground schaffe ich es kaum noch mein Zelt aufzustellen, der Tag war sehr herausfordernd. Nach einer Katzenwäsche am ersten Wasserhahn nach 11 Tagen geht es mit dem Auto zu einem anderen Campground. Dort wird am Abend ein Mexikanisches Buffet aufgebaut und ich merke mal wieder wie unkompliziert und gastfreundlich ich als Fremder in den USA behandelt werde.

            Tag 11 Onion Valley – Independence CA ( 3930 ft) 20 Meilen aber mit dem Auto

            Nach einem netten Frühstück und Small Talk mit meinen Gastgebern baue ich mein Zelt ein letztes Mal ab. Nun heißt es Abschied nehmen, Edith und Jolly steigen wieder auf und werden in 4 Tagen auf dem Mt. Whitney stehen. Reuben fährt mit seiner Frau zurück nach LA. Er setzt mich nach einem 2. Frühstück in einem Cafe in Independence an meinem Motel ab und bekommt vom Inhaber als Dank ein kühles Bier bei 35 °C im Schatten spendiert, weil er einen Trekker mitgenommen hat - so sind sie die Amis. Ich teile mir ein Zimmer mit Dean der den JMT southbound läuft und hier ebenfalls ein resupply einlegt. Dean, der den Trail Namen „right here“ trägt, ist im vergangenen Jahr mit 63 Jahren den kompletten Apalachian Trail gelaufen und hat diesen in einem Trail Journal jeden Tag mit Text und Fotos kommentiert. Anbei der Link, es lohnt sich:
            http://www.trailjournals.com/about.cfm?trailname=18075

            Am nächsten Morgen wartet auf mich eine lange (6 Std.) Bus Tour bis Reno, denn erst hier bekomme ich einen Mietwagen, mit dem ich noch 7 Tage bis zu meiner Rückreise Kalifornien erkunde.

            Fazit der Reise

            Über etwa 200 km gab es keine Ablenkungen und der Weg durch die kalifornische Sierra Nevada war das Ziel. Entscheidungen betrafen nur noch die Entfernung bis zur nächsten Rast, dem abendlichen Campspot oder der Verfügbarkeit von Trinkwasser. Der Trail führte täglich durch wunderschöne Landschaften. Das erreichen dieser Bergwelt bedingen immer eine mehrtägige Tour. Das schaffte schon das Gefühl eines besonderen Erlebnisses. Das Miteinander der Hiker und die Hilfsbereitschaft aller beeindruckte mich sehr. Wie sagte Allison so schön „above 10.000 feet there are no assholes“

            Entscheidend für den Erfolg einer solchen Tour ist vor allem die richtige Ausrüstung, Akklimatisation sowie die eigene Fitness, obwohl ich die Auswirkungen eines 16-19Kg-Rucksacks auf die eigene Leistungsfähigkeit trotz Training etwas unterschätzt habe.

            Wer kann schon behaupten, seine erste Trekking Tour in einem solchen Gelände solo erlebt zu haben.
            Auf dem John Muir Trail ist kein Handyempfang möglich, ein Mindestmaß an Sicherheit ist das Mittragen eines mobilen GPS Senders mit der Möglichkeit bei Unfällen Hilfe zu holen. Ich hatte aus diesem Grund einen Spot Satellite messenger dabei. Einige amerikanische Wanderer benutzten ein DeLorme InReach Explorer GPS Iridium. Damit konnten sie sich per SMS sogar einen täglichen Wetterbericht zusenden lassen.
            Nicht zu unterschätzen sind die plötzlichen Wetterstürze, sowie Rauch durch nahe gelegene Waldbrände, die zu meinem Glück erst nach meiner Tour durchzogen und einige Hiker zum Aufgeben zwangen.
            Was hatte ich ein Glück vor 2 Jahren auf einen Artikel über den John Muir Trail zu stolpern, denn ich glaube kaum, dass ich sonst etwas von dieser einzigartigen Landschaft gesehen hätte.

            robau

            “As long as I live, I'll hear waterfalls and birds and winds sing. I'll interpret the rocks, learn the language of flood, storm, and the avalanche. I'll acquaint myself with the glaciers and wild gardens, and get as near the heart of the world as I can".”John Muir"
            Zuletzt geändert von robau; 23.02.2016, 14:29.

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            • gearfreak
              Erfahren
              • 30.01.2010
              • 278
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              #7
              AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

              Wunderschön!! Danke fürs Mitnehmen!

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              • Rattus
                Lebt im Forum
                • 15.09.2011
                • 5177
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                #8
                AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

                Was für tolle Landschaften, danke
                Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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                • doast
                  Erfahren
                  • 17.02.2014
                  • 132
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

                  Klasse! Danke! Traumhaft schöne Gegend.

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                  • sarek2007
                    Erfahren
                    • 22.08.2007
                    • 449
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

                    Danke für den tollen Bericht und die schönen Fotos einer wunderbaren Landschaft.


                    Danke auch für den Link. Right Here's Abschluss-Statement ist grandios!

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                    • Mika Hautamaeki
                      Alter Hase
                      • 30.05.2007
                      • 3979
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                      #11
                      AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

                      So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                      A. v. Humboldt.

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                      • robau
                        Anfänger im Forum
                        • 20.02.2016
                        • 20
                        • Privat

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                        #12
                        AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

                        Hallo,

                        als Abschluss meines Reiseberichtes habe ich noch diverse links, die sich für mich bei der Tourplanung in der Sierra Nevada als sehr nützlich erwiesen haben, beigefügt:

                        https://www.pctmap.net/
                        sehr gutes Kartenmaterial mit Wasserstellen und Camp spots; bzw. gps tracks oder apps für das smartphone

                        http://sierramapper.blogspot.de/
                        über den Button "go to the map" kommt man zu einem Tool mit auf dem alle Trailheads in der Sierra Nevada bzw. alle Weggabelungen in einer Topo Karte vermerkt sind. Mit dem Tool kann man seinen Wegverlauf planen und erhält Karte Höhenprofil usw. Hiermit habe ich meine Tagesplanung erstellt.

                        http://backpackingresupply.wix.com/backpackingresupply
                        Kauf euer Essen in den Staaten ein und verschickt es an die Verpflegungsstationen.

                        http://blackwoodspress.com/blog/
                        Hinweise zu Ausrüstung und Verpflegung, gutes Kartenmaterial für die verschiedenen Trails.

                        http://www.trailjournals.com/index.cfm
                        unendlich viele Reiseberichte der diversen Trails.

                        http://www.wespot.de/
                        wer sich mal ein Spot für eine Tour leihen möchte ist dort richtig

                        LG
                        Robau

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                        • codenascher

                          Alter Hase
                          • 30.06.2009
                          • 4957
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

                          VIelen Dank furs mitnehmen auf den Trail und die nützlichen Infos!!!

                          Generell habe ich die USA abseits Alaskas und den 3 Long Distance Trails nicht wirklich auf dem Schirm als Trekkinggebiet. Nach Bernies Bericht und auch deinem steigert sich weiter mein Interesse

                          Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                          meine Weltkarte

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                          • robau
                            Anfänger im Forum
                            • 20.02.2016
                            • 20
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

                            Da ich bisher nur in den Alpen auf Hüttentour unterwegs war (natürlich auch super), habe ich auf der Tour den Mund vor Staunen kaum noch zu bekommen.

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                            • TanteElfriede
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                              Lebt im Forum
                              • 15.11.2010
                              • 6439
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

                              Merci vielmals... vor vielen Jahren stand ich oberhalb Nevada Falls an einem Schild... John Muir Trail... ich habe seit dem die fixe Idee den mal zu gehen... Danke für die Erinnerung daran und die tollen Bilder!

                              Kommentar


                              • sompio

                                Erfahren
                                • 25.04.2013
                                • 284
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

                                Zitat von codenascher Beitrag anzeigen
                                Generell habe ich die USA abseits Alaskas und den 3 Long Distance Trails nicht wirklich auf dem Schirm als Trekkinggebiet.
                                OT: Wieso 3?



                                (Die Trails sind allerdings nicht alle fertiggestellt, sondern teilweise erst im Werden. Wenn es dem Namen nach auch ohne "scenic" geht, gibt es auch noch ein paar mehr.)

                                Kommentar


                                • joeyyy
                                  Erfahren
                                  • 10.01.2010
                                  • 198
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

                                  Du hast gemacht, was ich schon seit den späten 80ern auf dem Schirm habe.

                                  Als ich ein Kind war, erzählte mir meine Großmutter immer vom Paradies. Und dass ich da irgendwann mal hinkommen würde. Damals war der Begriff nicht abstrakt sondern ein ganz konkreter Ort, den ich mir immer irgendwie mit Bächen, Wasserfällen, Bergen und Wäldern sowie Tieren vorstellte.

                                  Als ich Ende der 80er als junger Mann von den Tuolumne Meadows in den Yosemite Park fuhr, wusste ich genau, wo ich war: Im Paradies. Und deine Bilder und dein Bericht rufen diese Erinnerung jetzt sogar in einem etwas älteren Mann hervor.

                                  Danke dafür und die Inspiration, eine solche Tour demnächst mal anzugehen.

                                  Gruß

                                  Jörg.
                                  www.gondermann.net
                                  Reisen - Denken - Leben

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                                  • Hapi
                                    Erfahren
                                    • 22.09.2015
                                    • 426
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

                                    ...toller Reisebericht, vielen Dank! Die Landschaft ist traumhaft. Bei YouTube gibts allerlei richtig gute Filme zum JMT.

                                    340 -358km, 24.000 Höhenmeter - puhh... der Streckenrekord liegt bei 4 Tagen, 5 Std. u. 25 Min. Joggt man da die ganze Zeit?
                                    Look deep into nature and you will understand everything better (A. Einstein)

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                                    • robau
                                      Anfänger im Forum
                                      • 20.02.2016
                                      • 20
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: [US] USA 11 Tage solo auf dem John Muir Trail (JMT) in der Sierra Nevada

                                      naja wer´s braucht

                                      Bei der Landschaft musste ich mich zwingen weiterzugehen so traumhaft waren die Ausblicke!
                                      LG
                                      Robau

                                      Kommentar

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