So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

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  • Gast20200707
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    So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

    Moin,

    da unser Kleiner mittlerweile groß ist und der CX1 zu klein, kommt für diesen Urlaub nur ein Pilgerwagen in Frage. Anfangs hatte ich mich bereits mit dem Modell von Wandamigo angefreundet, aber mal wieder packte mich der Ehrgeiz, Geld zu sparen und was selbst zu basteln.

    Habe nun heute Mittag den Chariot zerkleinert, Body musste eh mal gewaschen werden. Das Grundgerüst wie auf dem Bild soll nun bestehen bleiben, die beiden Rundstangen am Ende sind nur zur Probe fixiert, damit ich abschätzen konnte, ob der Bowdenzug ausreichend ist. Ist er, aber es wird darauf hinauslaufen, dass sich der Bremshebel am Ende ca. 20cm hinter der Fixierung am Hüftgurt des Rucksackes befinden wird. Ist aber okay, dort noch was zu baseln wäre zuviel des Guten, zumal ich zwei Bremsgriffe bräuchte und will schon noch aufs Gewicht achten.

    Folgendes habe ich modifiziert:
    1) Die Rad- und Bremsaufhängungen der Räder mussten abgeschraubt und getauscht werden, da somit Zugführung nicht mehr nach oben zum Lenker geht, sondern nach vorn zu den Zugstangen. Passt alles ohne weiteres Zutun.
    2) Anfangs wollte ich die Federung des CX1 ausnutzen, war aber in den letzten Urlauben eher hinderlich und musste aufgrund
    der Schwachstelle und des hohen Gewichtes sowieso arretiert werden. Daher habe ich den CX1 nun umgedreht, so dass die gebogenen Stangen nicht mehr nach unten, sondern nach oben zeigen. Am Ende also in Richtung Hüfte.

    Was ich nun noch brauche?
    1) Zwei Zugstangen als Verlängerung und Verbindungsstück zwischen Wagen und mir. Am besten Rundstangen, damit der Bremshebel problemlos fixiert werden kann.
    2) Eine Metall-Lochplatte o.ä. als Auflagefläche. Sie soll etwa 80cm lang sein, beginnend auf der Hälfte des oberen gebogenen Stückes und der Rest soll hinten überstehen, so dass die Last ausnahmslos auf der Achse lastet und ich an der Hüfte nur den
    Zug- und die Bremskraft sowie geringe Hebelirkung spüre. Die Seiten dieser Platte sollen ein wenig (5cm) hochgebogen werden. Hinten soll das ENde mind. 20cm hochgebogen werden.
    3) Vielleicht brauche ich noch Eckstangen um nach hinten hin die Platte zu fixieren, damit der Überstand von 30cm nicht aufgrund der Last sich nach unten verbiegt.

    Meine Fragen:
    1) Wie stabil ist die Metallplatte, wie schwer? Gibt es Alternativen (Holzplatte, nein kein Carbon!)
    2) Aktuell ist die Spurbreite 64cm, jedoch ist die Achse kürzbar und mit ein wenig Aufwand kann man die Spurbreite verringern. Laut alter Bilder denke ich, dass ohne die Nutzung zurück wieder zum kompletten CX1 zu beeinträchtigen, pro Seite 2-3cm weg können. So könnte ich von 64 auf 58cm verschmälern.
    Würdet Ihr das machen? Letztendlich "kippelt" der CX1 dann mehr, wenn man ihn wieder als CX1 nutzt.
    3) Ich überlege noch, das Joggerrad optional hinten mittig anzubringen und bei schmalen Weg dann zu montieren, wenn es nötig wird. Dann werden die Seitenräder abgebaut und man kommt echt auf unwegsamsten Gelände klar. Kostet aber wieder mehr Gewicht aber bei mehr Flexibiliät. Was denkt Ihr?
    4) Habt Ihr sonnst noch Ideen, die ich verbauen könnte. Welche Breite haben Eure Pilgerwagen?

    LG Jens



  • xuanxang
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    • 16.04.2014
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    #2
    AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

    Meine Gedanken dazu:
    1) Eine gelochte Aluplatte wiegt nicht so viel, ist aber ziemlich weich. Überlege dir doch mal, ob du nicht einfach vor den Biegungen der Zugstangen einfach noch eine Querstange montierst und einfach mit einem Gurt eine Auflagefläche schaffst.
    2) Je schmäler die Spurbreite um so kippliger ist der Wagen danach, je Breiter um so mehr Probleme in Engstellen. Wäre also die Frage, was du mit dem Wagen machen möchtest.
    3) Das Joggerrad finde ich aus ganz anderen Gründen interessant: wenn dort ein Nabendynamo eingespeicht werden kann, würde ich das dementsprechend versuchen zu benutzen. Das Rad dürfte ja einen geringeren Durchmesser haben, würde dann selbst in Wandergeschwindigkeit drehen wie wild und somit Strom liefern.
    Möglicherweise musst du die Zugstangen verlängern, weil du mit den Fersen an das Gepäck stößt. Warum verlängerst du nicht einfach die Bremszüge und versetzt die Bremshebel damit sie in der Nähe der Hände sind und Teile uns auf jeden Fall von der Weiterentwicklung mit.

    Im nach hinein habe ich eure Hompage gesichtet und gesehen das ihr ja schon mit dem Wagen als Kinder- plus Gepäckwagen unterwegs ward. Die Bilder die dort abgelichtet sind machen mich ganz kribbelig, aber mir ist aufgefallen, dass der Wagen vielleicht im Originalzustand bleiben könnte und nur eine Möglichkeit gefunden werden müsste Zugstangen geschickt zu montieren damit der Wagen so wie er ist auch gezogen werden könnte, z.B. mit Teleskopstangen.
    Gruß Rolf

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    • Gast20200707
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      • 25.05.2013
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      #3
      AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

      Naja, dass ich den CX1 irgendwann mal bei Ebay unter den Schlagworten "selten gebraucht, Garagenwagen" verkaufen werde, ist unwahrscheinlich. Eher wird er nach dem Pilerwagentuning dann zum Radgepäckanhänger wieder zurückgebaut. Daher ist die Spurbreite vielleicht dann nicht mehr so ausschlaggebend und die nicht benötigten CX Teile verkaufe ich dann in der Bucht.

      Das Umspreichen auf ein Dynamo wäre mir jetzt zu umständlich. Habe ein Solar Panel und es geht nach Hawaii, da scheint die Sonne genug. Aber eigentlich funktionieren die Dynamos erst ab 20km/h effektiv. Habe einen Dynamo Harvester Akku am Rad, richtig geladen wird der erst bei hohen Geschwindigkeiten. Sehe den Vorteil aktuell nur bei engen Wegen, wobei ich den CX1 mit einem Otlieb Kanu Rucksack bestücken will. Für kurze unwegsame Stücke konnte ich so den Rucksack samt Wagen kurzzeitig schultern und müsste den Weg halt 4x gehen, und?

      Die Idee mit den Gurten und der Querstange ist eine gute Idee, weil sie leicht ist. Gibt es solche Gitter-Gurte schon vorgefertigt zu kaufen? Ansonsten muss ich mir von diesen 2cm Bandschlingen Meterware holen und beim Schneider meines Vertrauens zusammennähen lassen. Die Auflagefläche soll am Ende nicht nur den Rucksack sondern ggf auch über kurze Strecken mal den Kleinen tragen können. Aber ich bleibe da mal dran...Danke

      Übrigens die Stangen sind nur zur Veranschaulichung dort vorn dran, die müssen mind. noch 20cm länger sein. Müssen noch nicht mal Teleskopstangen sein, reicht aus, wenn sie nach hinten einklappbar sind. Den Bremsstrang kann ich nicht verlängern, da ein Bowdenzug in eine Zugvorrichtung geht, die dann gleichzeitig zwei Bowdenzüge zieht. Daher ist die jetzige änge so gegeben, damit muss ich arbeiten..

      LG Jens

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      • xuanxang
        Erfahren
        • 16.04.2014
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        #4
        AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

        Vielleicht nimmst du einfach Packriemen, die kannst du bei Bedarf auch noch zum zusammenschnüren weiter benutzen, zwei längs, zwei quer, die zusätzliche Querstange so weit vorne angebracht, das das Gepäck, das später transportiert werden soll jeweils vorne und hinten eine feste Auflage findet. Die Bremszüge können mit einigen Handgriffen schon verlängert werden. Einen zweiten Bremshebel zu montieren wäre möglicherweise einfacher und gewichtsmäßig mit ca. 100 gr wohl zu verkraften, wenn man überhaupt schon eine Bremsanlage an einer Wanderkarre benutzen möchte. Mir ist aufgefallen das das längs laufende zukünftige Rahmenteil an der Achse endet. Ich habe gerade die Erfahrung gemacht, das, wenn die Auflagefläche im Waagerechten bleiben soll, eben diese Achse in der Mitte des Gepäckstückes liegen sollte, denn dort kann dann in der Tasche die einzelnen Packstücke so verteilt werden, das das schwere genau auf der Achse liegt, vorne und hinten dann das leichtere. Dies kann dann unterwegs so umgeschichtet werden, bis es am angenehmsten für denjenigen ist, der vorne zieht. Die Zugstangenteile einfach zu verschrauben, verbirgt die Gefahr, dass die Verschraubung sich bei Gebrauch, bzw. dem Gewicht und den Vibrationen nicht gewachsen ist und sich dort lockert. Nochmal von mir die Überlegung: den Kinderwagen einfach so lassen, ohne Kindersitz, wenn der nicht mehr gebraucht wird, rum gedreht ziehen, bei Bedarf kann er dann zusätzlich noch geschoben werden.
        Gruß Rolf

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        • ronaldo
          Freak
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          • 24.01.2011
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          #5
          AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

          Interessantes Projekt.
          Wär eine funktionierende Federung nicht positiv? Aber du wirst dir was dabei gedacht haben.

          Wegen des Gurtnetzes könntest du mal im Kfz-Zubehör suchen. Ich hab so ein Ding, das im Kombi die Kofferraumladung sichert, mal als Boden eines Anhängers verbastelt. Leicht und stabil.

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          • PWD
            Fuchs
            • 27.07.2013
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            #6
            AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

            Dein Vorhaben, einen guten Teil der Transportlast hinter die Achse zu verlegen, war auch mein primäres Ziel. So hat man quasi nur eine Zugkraft und ganz wenig Hebelast (1 kg sollte es aber schon noch sein, damit die Deichsel nicht hochschnellt). Du hast mit Deinen 20 Zoll Rädern optimale Bodenfreiheit (ich habe 16 Zoll), die ich aber nicht so einfach durch gerade Verlängerung der Auflagefläche über die Achse hinaus vermindern würde. Du willst ja am Ende sowieso einen Abschluß nach oben. Hast Du mal darüber nachgedacht, die Verlängerung nach hinten ab der Achse nach oben schräg verlaufen zu lassen und zus. auf beiden Seiten eine Stange zur Aufnahme der Kräfte anzubringen? So behieltest Du weiterhin durch die Schräge die optimale Bodenfreiheit und eine zusätzliche Sicherung des Gepäcks gegen seitl. Verrutschen.

            Die Bremsmöglichkeit ist schon sehr gut, wenn´s bergab geht. Das habe ich leider bei meiner leichteren Bauweise nicht und habe es auch schon hier od. da vermisst, dafür muss dann meine zusammenlaufende Deichsel mit dem Handgriff als Pobremse herhalten.

            Übrigens, meine Spurbreite liegt bei knapp 50 cm, etwa Schulterbreite; so weiß ich, wo ich durchkomme, kommt auch mein Anhänger hinter mir durch.

            Was wiegt denn Dein Gefährt bis jetzt?

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            • Gast20200707
              GELÖSCHT
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              • 25.05.2013
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              #7
              AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

              Der Wagen wiegt aktuell 6.5kg, werden sicher noch 2kg mehr werden, dafür aber dann mit
              Bremsen. Wäre okay. Wenn Puffer vorhanden ist, würde ich mir das mit den zwei Bremsen noch einmal
              überlegen, zumal man so durch separates bremsen den CX1 auch etwas lenken kann. Außerdem habe ich
              noch einen 2.baugleichen Hebel als Ersatzteil über.

              Die Federung will ich nicht nutzen, da ja ab und an der Kleine auch auf dem Wagen sitzen soll, dann würde
              die Federung der Maximalbelastung ausgesetzt werden und könnte brechen. Ich kann ohne Federung leben,
              da die Ballonreifen mit wenig Druck genug federn.

              Die Auflagefläche wird am Ende fast horizontal verlaufen, da ja die Biegung des Grundgerüsts nach oben
              zur Hüfte verläuft. Aber um den hinteren Überstand der Platte vor Biegung zu schützen, ist eine Verbindung
              vor zur Platte ne tolle Idee, würde ich aus Gewichtsgruenden aber mit nem Stahleil machen.

              danke für den Tipp mit dem Gepäcknetz, werde mal das Netz durchstöbern.
              LG

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              • Gast20200707
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                • 25.05.2013
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                #8
                AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

                Hallo Ihr Bastler,

                also habe den Vorschlag mal aufgegriffen, so ein Gepäcknetz zu probieren.
                Habe mich aber für Cordura 1000 entschieden, da gabs 1m x 1,5m für 11 Euro.
                Der Stoff ist robust und wenn der Kleine drinsitzt, sicher bequemer als das Riffelblech,
                was ja um die 3-4kg wiegen würde. Will es also damit mal probieren, wobei so eine Riffelblechplatte
                mit 2mm erstens auch als Tisch genutzt werden könnte und sicher die Verschraubung der Platte auf
                dem Rahmen Stabilität reinbringt. Was denkt Ihr? Wie viel wiegen Eure Pilgerwagen?

                Habe mir nun auch einen Vierkantrohrrahmen bei alusteck.de zusammengestellt. Die Eckverbindungen
                sind stahlverstärkt und werden zusätzlich noch verschraubt. Warum der neue Rahmen?. Ich will die
                gebogenen Streben samt Federung entfernen und den Rahmen neu auf der Achse fixieren, Halterungen/
                Verschraubungen sind ja vorhanden.

                Hier nun paar Fragen an Euch, was Ihr machen würdet?

                1) Den Stoff am Rahmen mit Schrauben und U-Scheiben fixieren oder die Rohre umschlaufen und den Stoff vernähen?
                2) Denkt Ihr, dass der Stoff ein 20kg Kind aushält und es den Rahmen auch nicht zusammenzieht, wenn der Stoff auf Zug nach innen belastet wird?
                3) Was habt Ihr als Teleskopstangen zur Verlängerung an die Hüfte genutzt? Was für Stangen zweckentfremdet Ihr?
                Teleskop-Putzstangen, Tarpstangen? Ich habe diese hier bei Ebay gefunden. Taugt die was? Immer hin wird ja da ab und mal ordentlich dran
                gezogen.
                4) Kann man Vierkantrohre selbst biegen ohne das sie brechen. Somit könnte ich eine Biegung in Richtung Hüfte vornehmen und dort dann eine Verbindung zwischen den T-Stangen und dem Rahmen schaffen.
                5) Was haltet Ihr davon die T-Stange an der Achse zu fixieren und gerade hoch zur Hüfte verlaufen zu lassen. Dann noch am vorderen Rahmenende eine vertikale Stange hoch zur T-Stange und fixieren und somit hätte man mit dem Kräftedreieck auch eine gute Lastenverteilung.
                6) Die Steckeckverbindungen kann man zur Verstärkung auch verkleben, aber mit was? Oder ist verschrauben sicherer?
                7) Was würdet Ihr eher bevorzugen? Riffelblech oder Lochblech? RB 2,4mm LB 2mm Was ist stabiler, was leichter?

                Wo habt Ihr eigentlich Eure Bauteile her? Aus dem Baumarkt?
                Zuletzt geändert von Gast20200707; 14.07.2015, 08:40.

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                • TanteElfriede
                  Moderator
                  Lebt im Forum
                  • 15.11.2010
                  • 6439
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                  #9
                  AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

                  ...nur zum Thema biegen.. vierkannt ist echt nicht leicht zu biegen.. rund geht besser... Rohr komplett mit Sand füllen (oder eine sogenannte Biegespirale leihen/kaufen) und dann über den gewünschten Radius biegen.. das geht recht einfach.. bei vierkannt ist mir das bisher nicht so gelungen...

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                  • PWD
                    Fuchs
                    • 27.07.2013
                    • 1313
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                    #10
                    AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

                    Den Stoff würde ich mit Ösen versehen und die Rohre umschlaufen. Bzgl. Belastbarkeit des Stoffes, frag doch mal bei Extremtextil nach.

                    Von fertigen Teleskopstangen bin ich mittlerweilen abgekommen. Du findest hier im Forum Bilder von Philipp, wo Du erkennen kannst wie sich manche Teleskopstangen verbiegen können; Du wirst ja nicht immer optimal das Gewicht ausbalanciert haben und so kommt nicht nur Ziehen sondern auch manchmal schweres Heben mit den Stangen vor.
                    Ich habe Alurohre aus dem Baumarkt genommen, zwei verschiedene Durchmesser, die ideal ineinander gleiten. Man benötigt ja keine 3-stufigen Teleskopteile, 2 mal 1 m reichen völlig aus um die Entfernung hin zu bekommen, ohne in den Wagen zu treten. Die lassen sich auf verschiedene Arten nach Stufen fixieren.

                    Und ja, Riffelblech gibt dem Ganzen deutlich mehr Stabilität und man kann das Ding als Tisch benutzen... ob gelocht od. geriffelt, ich glaube, das macht nicht so den großen Unterschied. Gelocht ist schätzungsweise etwas leichter.

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                    • Gast20200707
                      GELÖSCHT
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                      • 25.05.2013
                      • 764
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                      #11
                      AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

                      Habe mir nun erstmal 20x20 mm Alurohre samt Steckverbindungen geordert,
                      dann gehts ans basteln. Wenn der Rahmen steht, entscheide ich dann, ob
                      es Stoff oder Blech wird, tendiere aber immer mehr zum Blech. Online konnte
                      ich recherchieren, dass am Ende ein 2mm Blech Maximalabmaße 500x800 ca. 2kg
                      wiegt. Ist akzeptabel..

                      Wegen den Teleskopstangen ist mir das auch genau in den Sinn gekommen.
                      Verbindung zwischen Rahmen und Zugvorrichtung wird ein Vierkanntrohr 20x20 2mm
                      stark. Dort rein will ich ein Rohr mit 16mm reinschieben. Warum Vierkant auf Rund?
                      Habe bei alusteck.de ein Verbindungsstück gefunden (Vierkant) was man im Winkel
                      von 0 bis 190 Grad verstellen kann, das hier
                      Somit kann ich den Winkel ab dem Rahmen zur Hüfte einstellen und fixieren und das gleiche
                      am Hinterbau. So kann ich eine Fläche von 20cm Höhe im 90 Grad Winkel aufstellen, zum Transport
                      einklappen oder als Flächenvergrößerung auf 180 Grad runterklappen.

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                      • xuanxang
                        Erfahren
                        • 16.04.2014
                        • 199
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                        #12
                        AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

                        Meine Gedanken zu deinen Fragen:
                        So Riffelblech ist relativ einfach zu verarbeiten, als Tisch schön zu nutzen, Plastik wäre vielleicht auch nicht schlecht. Mein größerer Wagen wiegt satte 12 Kg., der ist allerdings aus Stahl und noch mit einer abschraubbaren Deichsel für den Fahrradzug ausgestattet, der kleine wiegt 7Kg
                        Ich würde umschlaufen vorziehen, da ich bei Verschraubungen eine größere Gefahr des Ausreißens des Stoffes sehen würde. Die Idee mit den Ösen ist aber auch nicht schlecht, ist flexiebler
                        1.) von der Belastung kann ich nichts sagen, kommt doch aber auf den Stoff und vor allem auf die Naht an, würde ich ausprobieren, das zusammenziehen des Wagens würde ich verhindern, indem ich Querstreben anbringen würde
                        2.) ich habe Unger Teleskopputzstangen (noch keinerlei Probleme aufgetreten) und Krückstöcke an meinen Wanderwagen verbaut, die Teleskopstange die du abgebildet hast, sieht aber auch ganz gut aus, ist halt wesentlich dünner und dadurch anfälliger
                        3.) Alu ist kaum zu biegen, ich habe für vier Eckverbindungen von einem Profi richtig viel Geld ausgegeben um die biegen zu lassen. Schau einfach mal im Netz nach, wirst kaum etwas finden. Eine Alukrücke ist sogar schon beim Aufrichten des umgefallenen, beladenen Wagens gebrochen
                        4.) Dies ist meine Alternative zu dem biegen, also irgendwo am Wagen fixieren, vorne noch stabilisieren und gerade in Richtung Hüfte austarieren, wenn zwei Personen mit unterschiedlicher Körpergröße den Wagen ziehen sollen, die vordere Querverbindung so gestalten, das die Zugstangen dementsprechend eingestellt werden können
                        5.) Verkleben würde ich auf keinen Fall, wenn sich da was spontan löst gäbe es möglicherweise gleich mehrere Probleme, sondern verschrauben, bzw. mit schnell zu lösenden Splinten befestigen
                        Das Baumarktangebot ist begrenzt, ich bin irgendwann auf die Anbieter im Internet umgestiegen, da gab es dann ganz seriöse Möglichkeiten teilweise zugeschnitten Bauteile zu bestellen.
                        Zuletzt geändert von xuanxang; 14.07.2015, 09:54.
                        Gruß Rolf

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                        • TanteElfriede
                          Moderator
                          Lebt im Forum
                          • 15.11.2010
                          • 6439
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

                          ...2mm ist schon recht stark. Auch in Alu. Ich persönlich würde 1mm für ausreichend erachten. Es wird ja "spielfrei" verarbeitet. Da reicht das. falls es wirklich in der Mitte biege Tendenzen hat könnte man noch einen Winkel per Popnieten anbringen. Aber leichter wird es dennoch.

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                          • Gast20200707
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                            • 25.05.2013
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                            #14
                            AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

                            HaHa Rolf,

                            das Bild mit den Putzstangen habe ich gestern auch im Netz gefunden. Coole Idee mit der Diagonalstange. Mit dem Verkleben stimmt. Einmal fest, immer fest. Verschrauben hat den Vorteil, dass Ding vor Ort reparieren oder zerkleinern zu können. Ich schaue mir nun mal die verstellbaren Steckverbindungen an, was die für einen Eindruck machen. Scheinen aber stabil zu sein und wären DIE Lösung ohne zu biegen ohne lange iagonalstange und hat den Vorteil, alles klein zusammenklappen zu können.

                            Apropos Ösen: PWD, du würdest den Stoff ösen und dann auf dem Rahmen verschrauben oder wie jetzt?

                            Das mit der Blechdicke habe ich mir auch schon gedacht. Da es ja komplett auf dem Rahmen verschraubt wird, ist ja kein Spiel zum verbiegen da. Die Dicke des Bleches wäre eher interessant um den Rahmen in sich stabiler zu machen. Ich muss mal in einen Baumarkt und ein Gefühl für die Bleche bekommen. Was habt Ihr bei Euren PW für ne Blechdicke? Die Riffelbleche sind ja 1.5mm und an den Riffeln 2mm dick. Wäre glaube ich ein gute Kompromiss

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                            • PWD
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                              • 27.07.2013
                              • 1313
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                              #15
                              AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

                              Zitat von elbspitze Beitrag anzeigen
                              Apropos Ösen: PWD, du würdest den Stoff ösen und dann auf dem Rahmen verschrauben oder wie jetzt?

                              Den Stoff - vllt. sogar an den Rändern umnähen gegen Ausreißen, dort wo geöst wird - und dann mit Schnur ums Rohr befestigen wie bei manchen alten Liegestühlen.

                              Peter baut auch schöne Anhänger, vllt. findest Du dort noch Ideen.
                              Zuletzt geändert von PWD; 14.07.2015, 10:09.

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                              • Gast20200707
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                                • 25.05.2013
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                                #16
                                AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

                                Zitat von PWD Beitrag anzeigen
                                Den Stoff - vllt. sogar an den Rändern umnähen gegen Ausreißen, dort wo geöst wird - und dann mit Schnur ums Rohr befestigen wie bei manchen alten Liegestühlen.
                                Ahh, wie eine Hängematte. Coole Idee. Spart sicher Gewicht gegenüber den vielen Schrauben und U-Scheiben
                                Dieses primitive Ösenset ohne die Zange gibts doch im Baumarkt oder? Grübel, vielleicht habe ich sowas sogar noch irgendwo rumliegen...immer diese Hamsterkäufe

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                                • PWD
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                                  • 27.07.2013
                                  • 1313
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                                  #17
                                  AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

                                  Zitat von elbspitze Beitrag anzeigen
                                  Ahh, wie eine Hängematte. Coole Idee. Spart sicher Gewicht gegenüber den vielen Schrauben und U-Scheiben
                                  Dieses primitive Ösenset ohne die Zange gibts doch im Baumarkt oder? Grübel, vielleicht habe ich sowas sogar noch irgendwo rumliegen...immer diese Hamsterkäufe
                                  Die Ösen gibt´s als günstig im Baumarkt, sind dann aber etwas dünner. Ich habe die "Originalen" genommen, gibt´s aber auch in den meisten Baumärkten für um die 10 €.

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                                  • Gast20200707
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                                    • 25.05.2013
                                    • 764
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                                    #18
                                    AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

                                    So nun hier mal ein Bild von unserem Pilgerwagen on Tour auf Hawaii



                                    Siehe auch Kurzreisebericht hier im Forum. Kurz zu dem Weiterbau und wie er dann vor Ort funktioniert hat.
                                    1) Hatte Grundachse vom CX1 um 6cm gekürzt, sodass ein Rückbau zum CX1 mit Body noch möglich ist
                                    2) Grundplatte mit Alu Vierkantrohren und Riffelblech auf der Achse und der vorhandenen 2 Löchern befestigt
                                    Hier war noch eine 6cm x 2cm x 8mm hohe Platte nötig, damit die Platte über der Achse liegt. Diese Verbindung zwischen Achse und der Grundplatte ist die wichtigste und muss am meisten aushalten. Damit die Verschraubung nicht die Vierkantrohre zusammendrückt, habe ich mir im Baumarkt solche komischen Sechskantmuttern besorgt, die ca. 2cm lang sind, die als Hülse ins Rohr gesteckt, Schraube durch (war 'ne Frimmelei) und fertig...
                                    3) 1mm Riffelblech mit Poppnietzange (30 Euro bei Toom mit Nieten) auf Rohren befestigt, sieht am Ende edel aus und ist leichter als Verschraubungen..
                                    4) Am Ende der Grundplatte hatte ich mir Gelenkverbinder als verstell- und arretierbares Stück gedacht, die aber leider nur bedingt für die dort wirkenden Kräfte gedacht sind. Sprich Sie halten die beiden Endplatten am Gelenk, aber die Rasterungen sind so fein, dass ich bspw. hinten, wo sich unser Sohn anlehnte, die Platte mit einem Gummispanngurt behelfsmäßig versehen musste. Hier werde ich bald nachbessern und eine 2cm breite und 1mm dicke Verbinundgsstrebe zu der anderen Strebe anbauen. Dann hälts "bombe"
                                    5) Die vordere Platte musste von vornherein mit einer Strebe verbunden werden. Tests zuhause hatten gezeigt, dass die Gelenke dem Druck nicht standhalten. Die Streben sind am Ende auch gut um das Gepäck auf dem Wagen zu fixieren. Die Rundstäbe, die abnehmbar sind, kommen in das Vierkantrohr und könnten durchaus 20cm länger sein. Auch hier werde ich nachbessern müssen.
                                    6) Die Originalbremse vom CX1, die versetzt weiter hinten am Rundgriff sitzt hat bergab echt viel geholfen und kann auch dort bleiben. Man verbiegt sich nicht die Arme wie ich ursprünglich dachte.
                                    7) Zusammengeklappt und in ca. 5-10min auseinandergebaut passt der Wagen dann in den gelben Ortlieb Sack und kann im Flieger transportiert werden (geht als Aufgabegepäck ohne Problem durch!)

                                    Alles in allen ist ein Pilgerwagen genau so gewöhnungsbedürftig wie das "CX1-vor-einem-her-schieben". Jedoch hat das Ziehen einen großen Vorteil: Man läuft aufrecht und ändert seine Laufbewegung nicht. Was aber gar nicht ging: Rucksack tragen und Pilgerwagen im Hüftgurt einhängen. Ich habe dann den Rucksack auf den Wagen gelegt und habe völlig entlastet den Pilgerwagen mit den Händen gezogen. War entspannend und man konnte, vorausgesetzt, der Kleine saß nicht auf dem Wagen, auch gut den Wagen schräger stellen und somit eine Balanz finden um weniger zu tragen. Ich werde weiter tüfteln und den Wagen sicher noch in anderen Ecken ausprobieren. Auf jeden Fall hat er das Potential soviel Gepäck zu tragen, dass meine Freundin und ich ohne Rucksack laufen können und der Kleine auch noch mit drauf passt. Mein Gewicht (85kg) hat der Wagen kurzfristig ausgehalten und permanent um die 60kg (Rucksack, Packsack, Kind) Also ein richtiger Packesel...

                                    LG JENS

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                                      #19
                                      AW: So wird aus einem Chariot ein Pilgerwagen

                                      Zeige doch mal ein paar Bilder von deinem Wagen ohne Gepäck. Es ist doch immer interessant, wie andere Problemlösungen meistern. Ich möchte auch eine Äußerung von mir etwas relativieren. Ich behauptete, das Alurohre brechen wenn die gebogen werden. Tun sie auch ab einen gewissen Punkt. Aber ich habe gerade letztes Wochenende, auf einem Naturfreundetreffen der hängenden art, mehrere Wagen gesehen, einer war dabei, der seine Zugstangen auf jeden Fall gebogen und so das handling angepasst hatte. Ein andere war aus Holz. Da war ich platt: die Mutter aller Wanderwagen.
                                      Gruß Rolf

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