[SE] [NO] Schweden und Norwegen per Motorrad

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    • 24.04.2014
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    [SE] [NO] Schweden und Norwegen per Motorrad

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    Mitreisende
    Hallo Zusammen,

    da mir hier so freundlich geholfen wurde, möchte ich mich mit einem kleinen Reisebericht bedanken.

    So, hier nun mein Reisebericht. Es gibt leider nur ne Kurzversion. Ich hatte den Bericht schon fertig. Aber durch meine Doofheit ist er nun weg..

    Also los gehts.

    Tag 1: Dänemark
    Ich fahre früh morgens los Richtung Dänemark. Immer über Land. Fähre Wischhafen - Glückstadt, durch Schlesweg Holstein bis irgendwo in Dänemark, wo ich das erste Mal das Zelt aufschlage:




    Tag 2: Fähre nach Göteborg
    Heute geht es mit der Fähre nach Göteborg. Die zerklüftete Küste ist wirklich sehr schön. Die Einfahrt in den Hafen ist auch sehenswert.





    Das Zelt wird direkt am Strand aufgebaut. Den Campingplatz hab ich mir schon während der Überfahrt im Internet rausgesucht.



    Tag 3: Göteborg - Oslo
    Heute fahre ich immer der Küste entlang Richtung Norden. Über die Inseln, Brücken und Fjorde. Wirklich wunderschön:




    In der Gegend von Oslo bin ich gezwungen, auf die Autobahn zu fahren, da ich nicht durch die Stadt möchte. Ich suche mir einen kleinen kommunalen Campingplatz süd-westlich von Oslo.

    Wieder einmal direkt am Wasser. Der Platzwart schenkt mir ein Buch mit allen Campingplätzen in Norwegen, welches sich noch als praktisch herausstellen wird.

    Tag 4: Telemark bis Bergen.
    Heute geht es westwärts ins Landesinnere. Ich hätte nicht gedacht, dass es hier weiterhin so bergig ist. Und vor allem gibt es zwischen den Städten kaum Verkehr. Berge, Kurven, Seen, alles für mich allein. Herrlich.



    Irgendwann erreiche ich die Baumgrenze und die Schneegrenze. Aber die Straßen sind alle frei und trocken.
    Ich entschließe mich, die Regenkleidung anzulegen, einfach weil ich so friere. Es geht 150 km weiter durch schneebedeckte Hochebenen (Fjell).

    Irgendwann muss ich dann durch die Wolken fahren. Die Sicht ist entsprechend schlecht und es nicht nur feucht, sondern auch kalt.

    Doch dann erreiche ich wieder tiefere Lagen und es wird wieder wärmer. Hier komme ich zum allerschönsten Ort der Reise, Eidfjord:

    Die Fotos bringen die wahre Schönheit nicht im Geringsten rüber. Das muss man einfach selbst gesehen haben.

    Leider setzt hier der Regen ein und begleitet mich den Rest des Tages. In der Nähe von Bergen entschließe ich mich, auf dem Campingplatz eine Hütte zu mieten. Denn ich möchte nicht im Regen das Zelt aufbauen.

    Hier stelle ich auch fest, dass der Hinterreifen deutlich schneller abbaut, als ich dachte. 1 mm Profil ist noch da. Liegt wohl am schweren Gepäck. Ich mache mir ernsthaft Sorgen, es damit nicht nach Hause zu schaffen. Ich wäge also meine Möglichkeiten hab. Leider ist es mir nicht gelungen, auf dem Handy im Internet einen Motorradladen zu ergoogeln. Mangelnde Sprachkenntnisse sind daran schuld. Und wenn man nach "motorcycle bergen" sucht, findet man immer irgendwas in den USA.
    Eine weitere Option wäre, von Bergen mit der Fähre nach Hirtshals (DK) zu fahren. Dies würde mir die Tour um 500 km abkürzen.

    Tag 5: Nördlich von Bergen
    Ein Freund hat mir eine Adresse eines Motorradladens in Bergen rausgesucht. Das Navi sagt, das sind 30 Minuten Fahrtzeit. Also entschließe ich mich morgens, mein Glück zu versuchen. Um 9:05 Uhr bin ich da. Der Herr im Laden spricht hervorragend englisch (wie scheinbar alle Norweger), daher ist die Verständigung kein Problem.
    Ein 150er Reifen lässt sich leider im Lager nicht auftreiben. Auch ein 160er oder 170er, die wohl auch noch passen sollten, sind nicht zu finden. So kommen wir überein, dass er mir einen Reifen bestellt, der am nächsten Tag da sein sollte.

    Ich muss nun also noch 1,5 Tage in der Gegend von Bergen verbummeln. Ich entscheide, eine kleine Rundtour nördlich von Bergen zu machen. Wieder einmal über kleine Straßen, Kurven. Spektakulär. Hier gibt es leider nicht wirklich Fotos, da es weiterhin regnet. Und die Handschuhe mit nassen Fingern wieder anzuziehen, ist praktisch unmöglich.


    Gegen Nachmittag klart es aber dann doch noch auf. Ich suche mir einen Imbiss. Ich weiß zwar nicht mehr, wie das heißt, aber die Bedienung hat es als typisch norwegisch angepriesen. Ich würde sagen: "Kartoffelknödel mit Karottenpüree und Schweinefleisch".


    Ich suche wieder einen Campingplatz in der Nähe von Bergen und stelle das Zelt auf, und trockne die Ausrüstung in der Sonne. Die Handschuhe trockne ich über dem Gaskocher.



    Tag 6: Bergen
    Ich muss noch einen halben Tag rumbringen, daher entscheide ich mich, mit die Stadt anzuschauen. Es ist eine wirklich schöne kleine Stadt. Am Hafen gibt es einen Fischmarkt, wo ich eine Elchwurst als Mitbringsel erstehe. Auch Walwurst und Rentierwurst verköstige ich.
    Mit einer kleinen Bahn kann man auf den Hausberg von Bergen fahren und den Ausblick genießen. Hier stelle ich fest, dass es doch außerhalb der ausgetretenen Touristenpfade viel schöner ist. Hier ist alles voller klassischer Touris.



    Gegen 14 Uhr fahre ich wieder zur Werkstatt. Der Reifen ist da, und wird auch direkt montiert. 30 Minuten später geht es weiter. Nun Richtung Süden. Berge, Kurven, Fjorde, Fähren.

    Abends stelle ich mein Zelt auf einem Campingplatz in der Nähe von Stavanger auf. Heute hab ich auch mal ne schöne Muschi zu Besucht im Zelt:


    Tag 7: Stavanger - Kristiansand
    Sehr früh breche ich auf, denn ich möchte heute noch die Fähre nach Hirtshals, Dänemark erwischen, aber dabei noch schöne Straßen fahren.
    Kurz nach Stavanger biege ich also auf die Straße 44 ab, die direkt an der Küste entlang führt. Berge, Kurven, Ausblick, Serpentinen, kein Verkehr, einfach herrlich!



    Gegen 13 Uhr erreiche ich die Fähre nach Hirtshals, kann also noch ganz in Ruhe einchecken. Um 15 Uhr legt sie ab und rast über das Meer. Um 17:15 ist man schon in Dänemark.
    Hier schlage ich das Zelt direkt in Hirtshals auf. Ziemlich windig hier, aber ich habe ein geschütztes Eckchen bekommen.

    Tag 8: Heimwärts:
    Heute möchte ich nur noch nach Hause. Daher fahre ich ausschließlich Autobahn. Für einen kurzen Abstecher zu einem Freund in Schleswig Holstein hat es aber noch gereicht. Gegen 18 Uhr bin ich wieder zu Hause.

    Schön wars

    Ein paar Nebenbemerkungen:
    Auf das Wildcampen habe ich verzichtet. Die Campingplatzdichte ist in der Gegend so hoch, dass man problemlos einen Platz findet. Man sollte gegen 17 Uhr Anfangen, danach ausschau zu halten, denn um 18 oder 19 Uhr macht meist die Rezeption zu.
    Den Preikestolen hab ich leider nicht besucht, da ich die Zeit in Bergen verbrach hab. Aber ich muss ja noch was auf meiner ToDo-Liste für den nächsten Norwegenbesuch haben. Denn ich werden auf jeden Fall dort hin zurück fahren.

  • DerNeueHeiko
    Alter Hase
    • 07.03.2014
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    • Privat

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    #2
    AW: Schweden und Norwegen per Motorrad

    Danke für den (Kurz-)Bericht - sehr schön zu lesen Immer wenn ich in Norwegen entlang der Fjorde mit dem Auto unterwegs war, dachte ich mir, hier müsste auch Motorradfahren Spaß machen...

    Zu den Campingplätzen: Ich hatte in Skandinavien bisher auch nie ein Problem, wenn ich mich abends hingestellt und erst morgens bei der Rezeption angemeldet habe. (Dass man das nicht zur Schlafenszeit mit defektem Auspuff macht, versteht sich ja von selbst)

    MfG, Heiko

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