[AT] Der eigene fünfte Dreitausender - Vent und Obergurgl (Ötztaler Alpen)

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  • Akelei
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    • 09.04.2013
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    • Privat

    • Meine Reisen

    [AT] Der eigene fünfte Dreitausender - Vent und Obergurgl (Ötztaler Alpen)

    Tourentyp
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    Mitreisende
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    (¸.·´¨) Einleitung
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    13.-19.07.2013

    Dieses mal waren wir nun das fünfte Jahr in Folge miteinander in den Bergen unterwegs, meine Mutter, meine Schwester und ich. Vor fünf Jahren hatten wir damit angefangen jeweils ungefähr eine Woche von Hütte zu Hütte bergzusteigen. Der Ausschlag gab ein Bericht über den Adlerweg. Da meine Schwester in Innsbruck wohnt und meine Mutter gerne mal eine Hüttentour machen wollte, bot sich an die verschiedenen Berggruppen rund um das Innstal zu erforschen.



    Und da wir die letzten vier Jahre fleißig Stempel von 25 Adlerwegetappen gesammelt hatten und dadurch jeweils zwei Übernachtungen für eine Person in einem der Wanderhotels Tirols gewonnen hatten, war klar, dass wir dieses Jahr wieder dorthin fahren "müssen". ;)

    Zu der Übernachtung hatten wir noch den bronzenen (5 Etappen), den silbernen (15 Etappen) und den goldenen Adlerweg-Pin bekommen, samt Urkunden mit dem Vermerk, dass wir uns nun "Gipfelstürmer" nennen dürfen und ein T-Shirt auf dem dies auch stand. Dabei kamen wir uns vor wie in der zweiten Episode der "Piefke-Saga" aus den 90er-Jahren (http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Piefke-Saga), aber immer wenn wir uns fragten, warum wir dies alles tun, hatten wir den guten Grund "wegen den Stempeln".



    In diesem Jahr wars nun fast stempellos - auf jeden Fall Stempelbuchlos, die Gipfelstempel (soweit vorhanden) liesen wir uns trotzdem nicht entgehen.

    Die erste Nacht verbrachten wir mit dem halben Gutschein im Hotel in Obergurgl um uns an die Höhe zu gewöhnen. Dann ging es zur Venter Runde (Vent - Hohes Mannle (3.019m) - Breslauer Hütte - Urkundholm (3.113m) - Vernagthütte - Hintere (3.147m) und Mittlere Guslarspitze (3.128m) - Hochjoch Hospitz Hütte - Vent). Nach drei Tagen die zweite Nacht im Hotel um dann die Obergurgl Dreihüttentour zu starten (Obergurgl - Hohe Mut - Langtalereckhütte - Ramolhaus - eigener Gipfel hinterm Ramolhaus (3.064m) - Obergurgl).

    Viele Gletscher begegneten uns auf der Runde und viel mehr Schneefelder als wir in den Jahren zuvor gesehen hatten - da waren wir aber auch immer drei bis vier Wochen später im Jahr unterwegs gewesen.
    Zuletzt geändert von Akelei; 29.07.2013, 21:57.
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  • Akelei
    Erfahren
    • 09.04.2013
    • 341
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: [AT] Der eigene fünfte Dreitausender - Vent und Obergurgl (Ötztaler Alpen)

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    (¸.·´¨) Der erste Dreitausender - Wildes Mannle (3.019m)
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    Tag 1

    http://www.almenrausch.at/touren/suc...019-m1089.html

    Ganz Bergsteiger-unlike waren wir erst um 12 Uhr am Lift. Die Zeit davor "nutzten" wir zum Frühstück, Packen und Sortieren. Aber dann gings los. Im Hotel hatten wir die Ötztal-Card bekommen mit der wir kostenlos den Sessellift nutzen konnten - normalerweise für die Bergfahrt 9 Euro, wir hatten für unsere Karte 5,50 Euro im Hotel gezahlt.

    Als Tipp fürs Parken - am Parkplatz P8 vorbei zur Kapelle kann man mehrere Tage kostenlos das Auto stehen lassen.

    Um den Lift sahen wir immer wieder Leute mit Pickel und Steigeisen, wahrscheinlich von der Wildspitze kommend - dem höchsten Berg Tirols. Die nächsten Tage trafen wir noch mehr "echte" Bergsteiger, da wir uns auch mitten im Gletschergebiet befanden. Die waren auch bereit schon um 5 Uhr zu frühstücken. Wir nahmen da lieber das zweite Frühstück um halb acht - immer noch viel zu früh.



    Oben an der Bergstation angekommen gabs erstmal eine Cola - wir brauchen das immer wegen der Höhe oder wegen dem Urlaubsfeeling.
    Zuerst war der Weg relativ breit und viele Wanderer nutzten den sonnigen Sonntag um von der Bergstation aus unterwegs zu sein. Unser Weg führte uns von Stablein (2.356 m) über das Wilde Mannle zur Breslauer Hütte. Die Zeitangaben waren sehr unterschiedlich gewesen, anscheinend eineinhalb Stunden direkt zur Hütte und über die Bergspitze eine Stunde mehr. Wir rechneten mit 3 bis 4 Stunden, brauchten schlußendlich aber um die sieben Stunden mit Pause. Hätten wir gewußt, dass der Weg bis zur Hütte vom Gipfel noch so lang und anstrengend wäre, hätten wir nicht ganz so viel Pause gemacht.



    Der Abzweig war gut ausgeschildert und erkennbar. Einen Weg suchen mußten wir nie.
    Ab dem Abzweig ging es die bekannten schmaleren Bergwegchen weiter. Und etwas steiler wurde es auch. Wir hatten Brot, Salami und Käse dabei und nach einer Stunde gabs erstmal Mittags-Brotzeit. An den Steinen sahen wir immer wieder flauschig aussehendes Moos mit kleinen rosa Blüten. Überraschenderweise war dieses aber ziemlich störisch beim Anfassen und gar nicht weich.



    Noch ein Weilchen ging es über Wiesen, bevor es vor dem Gipfel steiler wurde und auch kleine Kletterpassagen auf uns warteten.





    Gegenüber sahen wir, dass es auf dem Abstieg vom Gipfel zur Hütte über den Moränenkamm ging. Kleine Punkte konnten wir dort erkennen - erstmal würden wir auch zu kleinen Punkten auf dem Grat werden und dann die vorherigen Punkte abends wohl wieder treffen.


    Direkt neben dem Wegweiserpfosten sind die beiden nicht auf Wegsuche, sondern auf Gipfelbestimmung und Wegentscheidung.

    Oben auf dem Wilden Mannle (3.019m) - meinem ersten Dreitausender - trafen wir eine Gruppe Italiener. Die wollten am nächsten Tag auf die Wildspitze und diskutierten ihren Weg über den Gletscher, den man von hier aus sehr gut sah.
    Obwohl wir dieses Jahr nicht auf Stempelsammeltour waren, holten wir uns den Gipfelstempel. Später in der Hütte gabs nicht nur den vom Wilden Mannle, sondern sogar den Wildspitze-Stempel konnte man sich dort holen ...



    Der Rundblick oben war gigantisch - unzählbar viele Gletscher und Gipfel. Und direkt vor der Nase die Wildspitze.



    Für den Abstieg wählten wir nicht den "Normalweg", den wir hochgekommen waren, sondern den Steig. Aber das waren nur ca. 5 Meter an einem Stahlseil entlang. Ansonsten war der Weg auch gut aufrecht zu gehen.



    Vor und nach dem Gipfel hatten wir unser erstes Schneefeld. Es würden noch viele folgen. Die letzten Jahren waren nie so viele Schneefelder auf unserem Weg gewesen, aber wir waren diesmal auch einen Monat früher dran und es hatte bis vor ein Wochen auch noch in den Bergen geschneit.



    Dann gings über den bereits vorher gesehenen Moränenrücken und leider nochmals steil bergauf an einem wunderschönen Wasserfall vorbei, den wir nicht mehr richtig würdigen konnten.



    Um sieben waren wir bei der Hütte und bekamen gerade noch Abendessen. Die letzten Höhenmeter in der Hütte drei Stockwerke nach oben waren die anstrengendsten. :-)

    Leider hatte die erste Nacht auf knapp 2.000 Metern im Hotel noch nicht komplett ausgereicht um sich an die Höhe zu gewöhnen und meiner Mutter war ganz schlecht. Wir kannten das von den Jahren zuvor schon, da wir im Jahr zuvor aber auch die erste Nacht oben verbracht und die Übelkeit so vermieden hatten, war die Hoffnung, dass es auch in diesem Jahr etwas bringen würde. Aber trotz der Nacht auf knapp zweitausend Metern war die Fahrt und vor allem der anstrengende Aufstieg zuviel gewesen.
    Am nächsten Morgen war alles wieder gut. Also, beim nächsten Mal wieder erst ganz hoch und dann am nächsten Tag loslaufen.
    Zuletzt geändert von Akelei; 30.07.2013, 12:32.
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    • Fabian485
      Fuchs
      • 12.06.2013
      • 1651
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: [AT] Der eigene fünfte Dreitausender - Vent und Obergurgl (Ötztaler Alpen)

      Klingt schon mal spannend. Leider funktioniert das mit den Bildern anscheinend nicht. Liegt das nur an mir?

      Gruß Fabian.

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      • marmotta
        Erfahren
        • 07.06.2008
        • 277
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        #4
        AW: [AT] Der eigene fünfte Dreitausender - Vent und Obergurgl (Ötztaler Alpen)

        Bei mir erscheinen die Bilder auch nicht (mit firefox). Mit anderen browsern habe ich es noch nicht versucht. Gruß marmotta

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        • rumtreiberin
          Alter Hase
          • 20.07.2007
          • 3236

          • Meine Reisen

          #5
          AW: [AT] Der eigene fünfte Dreitausender - Vent und Obergurgl (Ötztaler Alpen)

          Wie es aussieht hast du die Bilder als Links einzufügen versucht, ich vermute mit von deiner Hosting-Seite kopierten Code-Schnipseln, die dafür sorgen sollen daß ein Thumbnail vom Bild gleichzeitig ein klickbarer Link ist. Was ich nicht sicher sagen kann ist, ob bei sowas unsere Forensoftware generell nicht "mitspielt" oder ob es irgendeinen Fehler in deinen Links gibt.

          Was sicher klappen dürfte: Gewünschtes Bild aufrufen, in der gewünschten Skalierung darstellen lassen, Link aus dem Adressfeld des Browsers kopieren, mit dem "Grafik einfügen" - Button einfügen.

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          • Akelei
            Erfahren
            • 09.04.2013
            • 341
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [AT] Der eigene fünfte Dreitausender - Vent und Obergurgl (Ötztaler Alpen)

            Werde nachher die Bilder noch austauschen und wie im letzten Reisebericht über Flickr die Bilder einfügen. Dort hats funktioniert, dann wirds hier auch klappen. Danke für die Hinweise.
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            (¸.·´¨) RETTET DIE ERDE! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade!
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            • Akelei
              Erfahren
              • 09.04.2013
              • 341
              • Privat

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              #7
              AW: [AT] Der eigene fünfte Dreitausender - Vent und Obergurgl (Ötztaler Alpen)

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              (¸.·´¨) Der zweite Dreitausender - Urkundholm (3.113m)
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              Tag 2

              Auf dem Weg zum Urkundholm-Gipfel (3.113m)kam uns die Idee, dass wir ja in diesem Jahr das Fünfjährige haben und dafür auch fünf Dreitausender besteigen könnten - wobei drei Dreitausender auch gut klingen würde.

              Meiner Mutter ging es wieder besser. Am Frühstück war sie dabei, aber blieb dann lieber bei der Hütte während wir den Gipfel erklommen. Auf dem Hochweg wurden wir mit "Na, ausgeschlafen?" begrüßt. Wer in Berghütten schonmal übernachtet hat, weiß wie es dort mit dem Ausschlafen aussieht. Wir waren zwar die letzten, die die Hütte verließen, aber das war auch schon gegen neun.

              Der Weg nach oben war in einer Stunde geschafft. Kleine Blümchen säumten den Wegrand in rosa, gelb und blau. Die Sonne schien und außer der netten Ausgeschlafenen waren nur zwei Leute auf dem Gipfel, die aber auch kurz nachdem wir oben ankamen, wieder abstiegen. So hatten wir den Gipfel für uns.



              Stempel gab es hier nicht, aber ein Gipfelkreuz und den Stempel hatten wir uns schon gemeinsam mit dem Wildspitz-Stempel in der Hütte geholt. Als Beweis, dass wir trotzdem oben waren, gibts Gipfelkreuzbilder und die Gipfelkekse wurden gegessen.



              Wieder unten gings weiter auf dem Seuffertweg Richtung Vernagthütte.
              http://www.almenrausch.at/touren/suc...rtweg1114.html





              Der Weg schlängelte sich drei Stunden fast auf einer Höhe am Berg entlang. Ab und an unterbrochen von ein paar Schneefeldern.





              Leicht zu gehen immer noch mit der gigantischen Bergkulisse.


              Blüten-Herzchen im Moos ♥


              Die Hütte war bereits von weitem zu sehen - Na, auf dem Bild erkannt?


              Rechts von der Mitte im Schatten kann man sowas wie eine Hütte erkennen.

              Etwas näher an der Hütte.

              Diesmal hatten wir nicht ganz soviel Glück als in der Nacht zuvor und teilten uns das Zimmer. In der Hütte war noch eine Klettergruppe, eine Gruppe 40er-Jähriger bei der nicht sicher war, ob die Damen im Waschraum nicht mehr gackerten als die Schulklasse.

              Wir hatten uns noch überlegt, ob wir den dritten Dreitausender gleich noch am Abend erklimmen sollten - die Zeitangabe des Bergführers ca. eine gute Stunde Aufstieg lies uns von dem Vorhaben Abstand nehmen. Sonst wären wir zu spät zum Abendessen da gewesen.

              Als ein Teil der Schulklasse bereits da war und die Hütte in Beschlag nahm, telefonierte die Lehrerin noch nervös mit der Nachbarhütte. Sie hätten vier Schüler verloren, ob die denn in einer anderen Hütte angekommen wären ... hm, ob man mit drei Lehrern wirklich vier Schüler verlieren muss und auch noch die langsamsten. Aber zum Abendessen waren auch die eingetroffen und überraschenderweise hörten wir ab 22:00 Hüttenruhe wirklich nur noch Schnauf- und Schnarchgeräusche ...
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              (¸.·´¨) RETTET DIE ERDE! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade!
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