"Moderne" Abseiltechniken

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  • HUIHUI
    Fuchs
    • 07.08.2009
    • 2140
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    • Meine Reisen

    "Moderne" Abseiltechniken

    Was es alles im "Buschcrähfting" gibt, abseilen so das das Seil wieder nutzbar ist.

    http://youtu.be/Z67CMr_uf8s

    Ich glaubs noch immer nicht. Wow.
    Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

  • stefan87
    Erfahren
    • 22.11.2009
    • 441
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: "Moderne" Abseiltechniken

    Auch wenn ich eine ... "leichte" ... Ironie bei dir heraushöre kann ich nur sagen:
    Ist genauso genial wie die Techniken sich alleine am T-Anker abzuseilen und Seil und Pickel danach wiederzubekommen oder das Gleiche mit Seil und Eisschraube. Bei beiden Techniken wird nur an einem Strang gezogen und alles löst sich und rutscht/fällt zu einem herunter. Finds einfach genial. (Ehrlich!) Man muss einfach erfinderisch sein.

    OK - ob ich es gerne anwenden würde ist eine Andere Frage.
    „Also woran man nicht sparen sollte sind der Rucksack und die Stiefel. Alles andere wird man für den Anfang schon irgendwo aus seinen vorhandenen Sachen auftreiben.“

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    • Becks
      Freak

      Liebt das Forum
      • 11.10.2001
      • 19612
      • Privat

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      #3
      AW: "Moderne" Abseiltechniken

      Nun ja.

      Also das Seil bekomm ich wieder, aber der Baum muss oben bleiben. Soll heissen: wenn ich mehrfach am berg abseilen muss brauch ich pro Stand eine Birke oder etwas ähnliches.

      Alex
      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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      • smeagolvomloh
        Fuchs
        • 07.06.2008
        • 1929
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: "Moderne" Abseiltechniken

        Nette Idee, bei der mir trotzdem Angst und Bange wird.

        Außerdem müssen dafür die Rahmenbedingungen wirklich sehr angepasst sein (relativer weicher tiefer Boden zum Stöckeeintreiben und kleine Bäumchen zum Umbiegen). Findet man nicht überall. In höheren Lagen oberhalb der Baumgrenze gar nicht. Ein kleiner Umweg, um Runterzukommen ist manchmal vielleicht doch ganz sinnvoll.

        Unabhängig davon eine einfallsreiche Improvisation.
        "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit."
        Wilhelm von Humboldt, 1767-1835

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        • Clouseu
          Dauerbesucher
          • 04.11.2009
          • 650
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: "Moderne" Abseiltechniken

          Zitat von stefan87 Beitrag anzeigen
          ....oder das Gleiche mit Seil und Eisschraube.
          kein Problem....

          http://www.youtube.com/watch?feature...FuVts9fZ0&NR=1
          Überzeugter Rückfidel-Dingsbums-Verschluss Benutzer

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          • jeskodan
            Fuchs
            • 03.04.2007
            • 1844
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: "Moderne" Abseiltechniken

            ok die gezeigte technik finde ich wirklich innovativ, aber ob ich da wirklich mein leben dranhängen will?

            Persöhnlich hab ich immer ettliches an Opfermat(reepschnur) dabei, denn selbst bei "einfach Seil um nen Block" legen ist mir die scheiße schon mehrfach hängengeblieben, da geh ich lieber auf nummer sicher ("günstige Abseilkarabiner gibts übrigens in jeder kletterhalle die haben genug ausgemustert kram rum liegen, den schnapper tape ich immer noch zu, normal seil ich aber so ab).


            Zu Abseilen an Eisschraube. Da stell ich mir immer wieder die Frage wozu. Abalakos geht schnell und ist genauso sicher. einzig bei nem schnellen rückzug könnte ich mirs vorstellen ( wo man sonst die schraube zurücklassen müsste, aber da ists auch wieder gefuddel). und bei zu dünnem Eis7Mixed vertraue ich lieber nem opferkeil/haken.


            @stefan87: Am T Anker abseilen und abziehen? Davon hab ich noch nie gehört und kanns mir auch schwer vorstellen, wie soll den das gehen, zumindest wenn man das ding richtig ordentlich gemacht.

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            • stefanh
              Erfahren
              • 11.02.2007
              • 146

              • Meine Reisen

              #7
              AW: "Moderne" Abseiltechniken

              @jeskodan
              http://www.bergundsteigen.at/file.ph...0schnee%29.pdf

              Auf Seite 10 ist ein Bild

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              • stefan87
                Erfahren
                • 22.11.2009
                • 441
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: "Moderne" Abseiltechniken

                Gnabend


                @Clouseu und stefanh:
                Danke euch! Hatte auf die schnelle vohin nix Bildmäßiges gefunden. ... Ich sags ja: "Einfach genial!"


                @jeskodan:
                Das ist sogar Lehrbuchmeinung (im warsten Sinne des Wortes):

                Alpin - Lehrplan 3 (Hochtouren und Eisklettern)
                Seite 127
                - Aufbau der selbst ausdrehenden Eisschraube
                - Selbst ausziehender Eispickel


                Gruß Stefan
                „Also woran man nicht sparen sollte sind der Rucksack und die Stiefel. Alles andere wird man für den Anfang schon irgendwo aus seinen vorhandenen Sachen auftreiben.“

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                • jeskodan
                  Fuchs
                  • 03.04.2007
                  • 1844
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: "Moderne" Abseiltechniken

                  Da ich so einen hier nicht rumliegen hab bringt mir das nicht viel

                  wäre nett wenn du das mal erläutertn kannst. Kanns mir wirklich net vorstellen wie man nen eingedrückten pickel rauskriegen soll von unten. Bzw wer hat sowas schonmal real gemacht?

                  ps: allgemein zu Lehrbuchmeinung. Naja ist immer so ein Dinge, ich kenne niemanden der Selbstausdrehende Schrauben verwendet abalkov ist mittel der Wahl. Und selbst bei T-Anker sind die Anwendungsgebiete klein. Entweder es ist wirklich steil, dann hat man meist irgendwo Eis-Abalakov. Bei sehr hartem Firn vieleciht den man schlecht abgehen kann und der größer 45° steil ist (gibts ja in der frühsaison manchmal).

                  Kommentar


                  • flamberger
                    Erfahren
                    • 02.07.2009
                    • 355
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: "Moderne" Abseiltechniken

                    Die "selbst ausdrehende Eisschraube" hat für mich auch keinen Sinn. Denn für eine Abakalov benötigt man weniger Material (Seil direkt durch die Uhr) und viel Länger wird man kaum haben beim Aufbau. Denn das Gewickel mit der Reepschnur muss ja gemacht werden und wenn man unten ist, muss sie wieder aufgenommen werden.

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                    • stefanh
                      Erfahren
                      • 11.02.2007
                      • 146

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: "Moderne" Abseiltechniken

                      Zitat von jeskodan Beitrag anzeigen
                      Da ich so einen hier nicht rumliegen hab bringt mir das nicht viel

                      wäre nett wenn du das mal erläutertn kannst. Kanns mir wirklich net vorstellen wie man nen eingedrückten pickel rauskriegen soll von unten. Bzw wer hat sowas schonmal real gemacht?

                      ps: allgemein zu Lehrbuchmeinung. Naja ist immer so ein Dinge, ich kenne niemanden der Selbstausdrehende Schrauben verwendet abalkov ist mittel der Wahl. Und selbst bei T-Anker sind die Anwendungsgebiete klein. Entweder es ist wirklich steil, dann hat man meist irgendwo Eis-Abalakov. Bei sehr hartem Firn vieleciht den man schlecht abgehen kann und der größer 45° steil ist (gibts ja in der frühsaison manchmal).
                      Im Alpinen Lehrplan ist nur noch mal der Aufbau für die selbstausdrehende Eisschraube und den selbstziehenden T-Anker beschrieben.
                      Für dein Verständnis habe ich weiter oben einen Link gepostet hast du Ihn dir angeschaut?
                      An einem selbstherausziehenden T- Anker habe ich schon häufiger abgeseilt und empfinde ihn als Sicherungspunkt im Schnee und Firn als unerlässlich. Und im Gegensatz zu deiner Anmerkung habe ich für die T-Ankeranwendung ganz andere Erfahrungen gemacht. Ganz im Gegenteil eine sichere Eisschicht beim Bergsteigen zu finden ist ehr selten.
                      Die Methode der selbstausdrehende Eisschraube ist für mich ebenfalls nichts okkultes, sondern bringt mir eine weitere Möglichkeit im Eis wieder heile runter zu kommen. Ich könnte sie z.B. als Hintersicherung einer Abalakov Eissanduhr im fragilem Eis vorstellen.

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                      • jeskodan
                        Fuchs
                        • 03.04.2007
                        • 1844
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: "Moderne" Abseiltechniken

                        zur T Verankerrung hab ich nix gesagt(außer dass ichs mir nicht vorstellen kann wie die selbstabbauend geht. ich hab mir nur auf die abalakov bezogen.


                        im übrigen finde ich schon das man häufig ordentliches Eis hat, zumindest wenns ernsthaft steil ist, aber in dem Gelände bin ich eigentlich immer mit zwei Geräten unterwegs und dann kann man selbst mal 60° abkletten, mit nur einem Gerät ist das deutlich weniger gut möglich. So ein Ding stelle ich mir dann als sinnvoll vor wenn man bei richtig hartem Firn(das Zeug was halbes Eis ist, aber eben kein schraubenmat, im artikel so eventuell ab bleistift und dann Messer) steiles Gelände runtermuss und nur ein gerät hat, da reichen wahrscheinlich schon 40° (habs noch nie probiert aber bergab dürfte stufenschlagen ziemlich bescheiden sein, bergauf gehts ja wenn auch anstrengend

                        wenn ich keine 2 Geräte hab komme ich eigentlich nur dann irgendwo in den Schnee wenns schon sulzig wird (also abstieg) und da kommt man ja auch alles runter und im Winter hats genug Schnee da ists dasselbe.

                        zu abalakov, ich bin max bis Wi5 unterwegs, mag sein, dass man oberhalb davon teils zu filigrane strukturen hat, aber prinzipiell würde ichs dann so wie im Fels halten, lieber nicht voll abseilen und dafür die optimale stelle suchen, aber da fehlt mir die erfahrung.

                        ps: den Link hab ich wirklich übersehen. den artikel hab ich ja auch selbst hier rumliegen aber voll vergessen.

                        pps: bei was für touren hast du das denn verwendet?

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                        • stefanh
                          Erfahren
                          • 11.02.2007
                          • 146

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: "Moderne" Abseiltechniken

                          Zitat von jeskodan Beitrag anzeigen
                          pps: bei was für touren hast du das denn verwendet?
                          spontan fällt mir die Situation am Hindelanger Klettersteig im Januar vor einigen Jahren ein. Auf dem Grat lag soviel Schnee, dass sie Versicherungen nicht zu finden waren. Irgendwann hätten wir 20m von einem 2x2m großen Schneefeld abseilen müssen. An ein Absteigen war wegen der Schneeverhältnisse nicht zu denken. Uns war auch sofort klar das nur ein T-Anker als Fixpunkt in Frage kommt, aber damals kannte ich den selbstausziehenden T-Anker noch nicht....Meinen Pickel+ Material wollte ich nicht opfern, also bliebt uns nichts anderes übrig als umzukehren....

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                          • jeskodan
                            Fuchs
                            • 03.04.2007
                            • 1844
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: "Moderne" Abseiltechniken

                            ok. Bei Mixed kram hab ich immer keile etc(wie ihr wahrscheinlich auch) und haken dabei(die kriegt man überall unterund bevorzuge die auch, aber schaden das zu wissen kanns nicht. Komischerweise hab ich kein Prob an nem einzelnen Keil abzuseilen wohingegen mir ein t Anker deutlich Bedenken bereiten würde

                            ps: wie ist denn der Hindelanger im Winter so vom Anspruch her, kann man größtenteils auf dem Grat bleiben oder wird man gezwungen in die steileren Flanken auszuweichen? Hatte den überlegt letzten Winter zu machen (also April genauer), sind dann aber zum Krottenspitzgrat, da mussten wir wegen Nebel aber umkehren. Wolltet ihr denn in einem Tag machen? wäre das von den schwierigkeiten und der Länge gegangen?

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                            • stefan87
                              Erfahren
                              • 22.11.2009
                              • 441
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: "Moderne" Abseiltechniken

                              OT: Wollte ich noch loswerden:
                              1. Selbstlösendes Seil am Baum (Video von HUIHUI)
                              2. Selbstlösende Eisschraube
                              3. Selbstlösender Eispickel
                              würde ICH auch zum Thema Survival in den Alpen zuordnen.
                              Warum? Weil ich es auf meinen Touren in der Regel nicht brauche aber es trotzdem für wichtig halte, zu wissen, das es sowas gibt, eben für den Fall der Fälle um wenigstens eine Möglichkeit zu haben, anstatt garnichts tun zu können. Natürlich wäre die Hemmschwelle bei mir aus jetziger Sicht entsprechend hoch es einfach so auszuprobieren (da müsste schon einiges vorher extrem schief gegangen sein), darum schaue ich auch irgendwann mal eine Gelegenheit zu bekommen es in Ruhe aufbauen und üben zu können / ein Gefühl dafür zu bekommen (an einem Platz wo "learning by doing" ohne Risiko möglich ist.)

                              Dies nur so als weiteren Versuch Verständis dafür zu wecken, wie man auf den Gedanken "Survival in den Alpen" kommt.


                              Gruß Stefan
                              „Also woran man nicht sparen sollte sind der Rucksack und die Stiefel. Alles andere wird man für den Anfang schon irgendwo aus seinen vorhandenen Sachen auftreiben.“

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                              • Nita
                                Fuchs
                                • 11.07.2008
                                • 1722
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                                #16
                                AW: "Moderne" Abseiltechniken

                                Cooles Video, danke.

                                @Stefanh & Jeskodan: Die von Euch diskutierten Techniken sind doch für absolut verschiedene Verhältnisse. Wie soll man einen T-Anker im Eis bauen (und wofür) - und was nützen Eisschrauben im Schnee?

                                @Stephan87: Das mit dem Baum - vielleicht, die beiden anderen sicher nicht.

                                Den selbstlösenden Pickel haben wir letztens als Übung ausprobiert; dürfte gehen, aber wetten, dass es nach ordentlich Belastung klappt, würde ich nicht. Also notfalls wieder am Seil hoch und der Partner sichert von unten...
                                Reiseberichte

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                                • jeskodan
                                  Fuchs
                                  • 03.04.2007
                                  • 1844
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                                  #17
                                  AW: "Moderne" Abseiltechniken

                                  im Eis war die Frage abalkov oder Schraube.

                                  Im Firn gings darum wie so ein Teil funktionieren kann und wann man es braucht. aber in steilem harten Firn mit nur einem gerät kann das schon sinnvoll sein.

                                  survival ist das nicht. gerade die eischraube sieht man schon mal, da gibts geschmacksunterschiede. t anker hab ich so noch nie gesehen oder benutzt, aber scheint ja auch verbreitet und das Baum Ding--Wo gibts im Hochgebirge Bäume?

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                                  • Becks
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                                    • 11.10.2001
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                                    #18
                                    AW: "Moderne" Abseiltechniken

                                    Zitat von flamberger Beitrag anzeigen
                                    Die "selbst ausdrehende Eisschraube" hat für mich auch keinen Sinn.
                                    Och, das ist wie die Sinnfrage, welcher der vielen Knoten, mit denen man sich einbinden kann, nun der Sinnvollste ist. ich hab schon an Eisuhren und an selbstausdrehenden Schrauben abgeseilt. Ich find beide Methoden ok wobei beim psychologischen Faktor (hält oder hält nicht?) eindeutig die Schraube gewinnt.

                                    Das Mehr beim Material hält sich auch in Grenzen (Schraube, exe, Reepschnur) und dürfte gerade beim Abseilen, wo eh alles am Gurt baumelt, nicht wirklich den Ausschlag bringen.

                                    Alex
                                    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                    • flamberger
                                      Erfahren
                                      • 02.07.2009
                                      • 355
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                                      #19
                                      AW: "Moderne" Abseiltechniken

                                      @ Becks

                                      Klar wenn man keine 21er Schrube mit hat, mag es Sinn ergeben. Sonst sehe ich keinen Vorteil zur Eissanduhr. An diese habe ich mich mitlerweilen so gewöhnt, dass ich keine Probleme mehr habe daran ab zu Seilen.
                                      Aber wie du sagst, jeder wie er`s mag.

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