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Genauso wie letztes Jahr, trotz der nicht nur positiven Eindrücke, zog es mich auch diesen Sommer wieder in die Ferne. Lange habe ich überlegt, ob ich es machen will, war es doch mit nicht wenig Aufwand verbunden. Ich wollte ja aus meinen Fehlern lernen und das Milchpulver nicht erst 2h vor Abfahrt einpacken. Außerdem brauchte es noch ein "paar" Kleinigkeiten.
Dafür musste natürlich das Forum genutzt werden, teilweise mit zweifelhaften Fragen , aberwitzigen Ideen und hilfreichen Themen
Warum der ganze Aufwand? Es sollte etwas großes werden: 4 Wochen, 300km, 1x nachkaufen. Wildnis, Alleine-sein, Abenteuer, das Leben genießen.
Das musste natürlich ausreichen vorbereitet werden.
Schritt 1:
Wo gehts hin? Mh, schwierige Frage. Wo es schön und ruhig ist, sind viele Mücken. Wo es wenig Mücken gibt und ruhig ist, ist es nicht "schön".
Irgendein Übel muss man auf sich nehmen und ich entschloss mich für Mücken und Regen. Ja, genau, die beiden Sachen die mich in Schottland richtig genervt haben.
Aber da war ich ja auch TOTAL unvorbereitet und überhaupt, ich bin mental stärker und bei 4 Wochen gibts ja wohl auch mal Sonne.
Also wurde ein Mückennetz gebastelt, No bite und Deet gekauft. In Schweden dann noch den Mygga-stift und als Back up gibts noch ein französisches "danach"-Mittel. Mücken? Mir doch egal
Außerdem kamen ein neue Regenjacke, eine selbstgemachte Paclite-Hose, ein Raincover und diverse Drysacs dazu. Imprägniert habe ich meinen Rucksack dann auch noch Regen? Ah pff, how cares?
Schritt 2:
Dann war da noch das Problem mit den 17 Tagen Essen: 2 Tage Bahnfahrt, 10+ 5 Reservetage für die ersten 150km. Soweit so gut. Aber wohin damit? Ich habe nur einen 65l Rucksack, den man vllt auf 80l erweitern kann. Vielzu wenig, wie sich schon letztes Jahr zeigte.
Mit Außentaschen und verstärktem Hüftgurt war auch diese Hürde überwunden. Der Rucksack war dann aber auch proppevoll
A propos Essen: Da ich wusste, dass es a ) kalt werden würde und b ) auch anstrengend, stellte ich mir dementsprechend nen Essensplan auf.
Jeden Tag: 175gr Müsli + 300ml Milch ( aus Trockenmilch)
100gr Salami
50gr Nüsse
50gr Schokolade
4 Müsliriegel
1 Fruchtschnitte
1 Snickers
1 "Spaghetteria" von Knorr
macht zusammen 4000kcal. Im groben.
Wer soll das denn alles Essen?! Hab im Schnitt wohl eher die Hälfte verbraucht. Besonders die Müsliriegel sind echt nicht meine alltägliche Sache. Die Snickers gehen da schon besser
Desweiteren hat sich für mich die Kombination Billig-Trockenmilch (0% ?) Fett + Schokomüsli als die beste Zusammenstellung gezeigt. Nido + Müsli war für die sonnigen Tage, wo das Gemüt nicht so angeschlagen ist geeigneter
Schritt 3:
Außerdem brauchte es noch neue Socken, Unterwäsche, Hose, Fleece. Ich habe mir ewig und drei Tage den Kopf darüber zerbrochen ob nun Softshell oder nicht, ob Windjacke oder nicht, ob neues Hardshell oder nicht. Im nachhinein wünsche ich mir da einfach mehr Entscheidungsfreudigkeit. Wenn ich mich gegen eine Windjacke entschieden habe, dann darf das auch ruhig bis zum nächsten Internetaufenthalt so bleiben.
Zeitraubend und unheimlich nervig habe ich diese Wochen in Erinnerung. Es gab auch nur 1 einzige Softshell, die ich mir vorstellen konnte, da sie passte und robust erschien. Der Preis davon war natürlich jenseits von gut und böse
Also keine Softshell, keine Windjacke. Aber ne neue/gebrauchte Hardshell. In rot. Was noch von Bedeutung sein wird.
Außerdem bestellte ich mir noch 2 mal Falkesocken und 2 mal X socks. Mit dem Gedanken, die mir zusagenden mitzunehmen, die anderen wieder zurückzuschicken (Amazon). Gleiches gilt für die nahtlos Boxer.
Lange Unterwäsche brauchte ich natürlich auch noch und so ein Kauf von 70€+ muss sich gut ( d.h. über mehrer Wochen ) überlegt sein. Hier, versteckt in nem Wald von Text , nochmal dank an Libertist für Rat und Tat, speziell im Bereich lange UW...Die war unbedingt nötig!
Ganz wichtig bei dieser langen Reise war natürlich eine Möglichkeit meinen Mp3-Player unterwegs auszuladen. Also suchte nach genau dieser. Lange Überlegungen später kaufte ich mir dann das Powerpack von Leica für ~35€. Im gleichen Zuge auch Ersatzkopfhörer, Ersatzakku fürs Handy, Stativ, Ersatzakkus für die Cam,Minitaschenlampe, Speicherkarten. Kurz: Ne Menge!
Wie der aufmerksame Leser gemerkt haben könnte ging es hauptsächlich um Shopping. Was man sich alles einbildet, was man unbedingt braucht, ist im nachhinein schon abenteuerlich.
Aber ich hatte bei all den Sachen ( oben ist nur eine Auswahl) jedesmal das Gefühl, dass der Erfolg der Tour davon abhing.
Trotz andere Planung kamen die letzten Teile dann 2 Tage vor Start an, so dass nichts mehr mit ausprobieren war.
Musste einfach so mitgenommen werden
Die letzten Tage vor Beginn gestalteten sich stressiger als gedacht und weit schlimmer als geplant.
Planung:
Donnerstag Ankunft aus Wien
Freitag Freizeit
Samstag Packen / Essen richten
Sonntag Jahrestag + Ger-Esp schauen
Montag Packen
Dienstag Entspannen
Realität:
Samstag: Pack...
Sonntag: Jahrestag + Ita-Esp boykottieren
Montag: Essen richten, packen
Dienstag: Packen, packen,packen, packen, paaaa
Die letzten paar Tage waren extrem stressig, mein Kopf war maximal ausgelastet, damit ich auch ja nichts vergesse zu machen.
Statt eines entspannten letzten Tagen im Kreise der Lieben war ich nur am rumrennen um meine Sachen alle zusammenzukramen.
Gegen 22 ging dann mein Zug.
Mental war ich noch am packen und Gedanken sortieren. Ein mulmiges Gefühl hatte ich die ganze Zeit über.
Alles dabei? Klappt das mit den Zügen? Bist du vorbereitet? Kennst du dein Weg? Wie wird das Wetter werden? Klappt der Spot? Klappt die Ladestation?
Dafür musste natürlich das Forum genutzt werden, teilweise mit zweifelhaften Fragen , aberwitzigen Ideen und hilfreichen Themen
Warum der ganze Aufwand? Es sollte etwas großes werden: 4 Wochen, 300km, 1x nachkaufen. Wildnis, Alleine-sein, Abenteuer, das Leben genießen.
Das musste natürlich ausreichen vorbereitet werden.
Schritt 1:
Wo gehts hin? Mh, schwierige Frage. Wo es schön und ruhig ist, sind viele Mücken. Wo es wenig Mücken gibt und ruhig ist, ist es nicht "schön".
Irgendein Übel muss man auf sich nehmen und ich entschloss mich für Mücken und Regen. Ja, genau, die beiden Sachen die mich in Schottland richtig genervt haben.
Aber da war ich ja auch TOTAL unvorbereitet und überhaupt, ich bin mental stärker und bei 4 Wochen gibts ja wohl auch mal Sonne.
Also wurde ein Mückennetz gebastelt, No bite und Deet gekauft. In Schweden dann noch den Mygga-stift und als Back up gibts noch ein französisches "danach"-Mittel. Mücken? Mir doch egal
Außerdem kamen ein neue Regenjacke, eine selbstgemachte Paclite-Hose, ein Raincover und diverse Drysacs dazu. Imprägniert habe ich meinen Rucksack dann auch noch Regen? Ah pff, how cares?
Schritt 2:
Dann war da noch das Problem mit den 17 Tagen Essen: 2 Tage Bahnfahrt, 10+ 5 Reservetage für die ersten 150km. Soweit so gut. Aber wohin damit? Ich habe nur einen 65l Rucksack, den man vllt auf 80l erweitern kann. Vielzu wenig, wie sich schon letztes Jahr zeigte.
Mit Außentaschen und verstärktem Hüftgurt war auch diese Hürde überwunden. Der Rucksack war dann aber auch proppevoll
A propos Essen: Da ich wusste, dass es a ) kalt werden würde und b ) auch anstrengend, stellte ich mir dementsprechend nen Essensplan auf.
Jeden Tag: 175gr Müsli + 300ml Milch ( aus Trockenmilch)
100gr Salami
50gr Nüsse
50gr Schokolade
4 Müsliriegel
1 Fruchtschnitte
1 Snickers
1 "Spaghetteria" von Knorr
macht zusammen 4000kcal. Im groben.
Wer soll das denn alles Essen?! Hab im Schnitt wohl eher die Hälfte verbraucht. Besonders die Müsliriegel sind echt nicht meine alltägliche Sache. Die Snickers gehen da schon besser
Desweiteren hat sich für mich die Kombination Billig-Trockenmilch (0% ?) Fett + Schokomüsli als die beste Zusammenstellung gezeigt. Nido + Müsli war für die sonnigen Tage, wo das Gemüt nicht so angeschlagen ist geeigneter
Schritt 3:
Außerdem brauchte es noch neue Socken, Unterwäsche, Hose, Fleece. Ich habe mir ewig und drei Tage den Kopf darüber zerbrochen ob nun Softshell oder nicht, ob Windjacke oder nicht, ob neues Hardshell oder nicht. Im nachhinein wünsche ich mir da einfach mehr Entscheidungsfreudigkeit. Wenn ich mich gegen eine Windjacke entschieden habe, dann darf das auch ruhig bis zum nächsten Internetaufenthalt so bleiben.
Zeitraubend und unheimlich nervig habe ich diese Wochen in Erinnerung. Es gab auch nur 1 einzige Softshell, die ich mir vorstellen konnte, da sie passte und robust erschien. Der Preis davon war natürlich jenseits von gut und böse
Also keine Softshell, keine Windjacke. Aber ne neue/gebrauchte Hardshell. In rot. Was noch von Bedeutung sein wird.
Außerdem bestellte ich mir noch 2 mal Falkesocken und 2 mal X socks. Mit dem Gedanken, die mir zusagenden mitzunehmen, die anderen wieder zurückzuschicken (Amazon). Gleiches gilt für die nahtlos Boxer.
Lange Unterwäsche brauchte ich natürlich auch noch und so ein Kauf von 70€+ muss sich gut ( d.h. über mehrer Wochen ) überlegt sein. Hier, versteckt in nem Wald von Text , nochmal dank an Libertist für Rat und Tat, speziell im Bereich lange UW...Die war unbedingt nötig!
Ganz wichtig bei dieser langen Reise war natürlich eine Möglichkeit meinen Mp3-Player unterwegs auszuladen. Also suchte nach genau dieser. Lange Überlegungen später kaufte ich mir dann das Powerpack von Leica für ~35€. Im gleichen Zuge auch Ersatzkopfhörer, Ersatzakku fürs Handy, Stativ, Ersatzakkus für die Cam,Minitaschenlampe, Speicherkarten. Kurz: Ne Menge!
Wie der aufmerksame Leser gemerkt haben könnte ging es hauptsächlich um Shopping. Was man sich alles einbildet, was man unbedingt braucht, ist im nachhinein schon abenteuerlich.
Aber ich hatte bei all den Sachen ( oben ist nur eine Auswahl) jedesmal das Gefühl, dass der Erfolg der Tour davon abhing.
Trotz andere Planung kamen die letzten Teile dann 2 Tage vor Start an, so dass nichts mehr mit ausprobieren war.
Musste einfach so mitgenommen werden
Die letzten Tage vor Beginn gestalteten sich stressiger als gedacht und weit schlimmer als geplant.
Planung:
Donnerstag Ankunft aus Wien
Freitag Freizeit
Samstag Packen / Essen richten
Sonntag Jahrestag + Ger-Esp schauen
Montag Packen
Dienstag Entspannen
Realität:
Samstag: Pack...
Sonntag: Jahrestag + Ita-Esp boykottieren
Montag: Essen richten, packen
Dienstag: Packen, packen,packen, packen, paaaa
Die letzten paar Tage waren extrem stressig, mein Kopf war maximal ausgelastet, damit ich auch ja nichts vergesse zu machen.
Statt eines entspannten letzten Tagen im Kreise der Lieben war ich nur am rumrennen um meine Sachen alle zusammenzukramen.
Gegen 22 ging dann mein Zug.
Mental war ich noch am packen und Gedanken sortieren. Ein mulmiges Gefühl hatte ich die ganze Zeit über.
Alles dabei? Klappt das mit den Zügen? Bist du vorbereitet? Kennst du dein Weg? Wie wird das Wetter werden? Klappt der Spot? Klappt die Ladestation?
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