Brotbacken mit Eicheln

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  • Eiszapfen
    Anfänger im Forum
    • 16.06.2004
    • 21

    • Meine Reisen

    Brotbacken mit Eicheln

    Eicheln haben einen gorßen Nährwert,mam muß allerdings vorher die Gerbsäure aus ihnen entfernen.Die Gerbsäure (Tannin) ist nicht giftig,sie macht aber die Eichel für den Menschen unverdaulich.Die Eicheln werden zum Trocknen in die Sonne gelegt.Anschließend zerstampft man die getrockneten Eicheln zu Mehl.Das Mehl wird dann in eine Mulde im Sand oder in ein durchlässiges Gefäß gefüllt,nun gieße man Wasser darüber. Sobald es versickert ist, gießt man Wasser nach.Wenn das Mehl auf diese Weise nach zwei bis drei Stunden ausgelaugt ist,wird es zu einer teigähnlichen Masse aufgequollen sein. Diese Masse kann mit Wasser verdünnt zu einer Art Suppe gekocht werden,oder man bäckt sie in heißer Asche zu "Indianerbrot". Solches Brot buken schon früher die Indianer in Nordamerika. Statt Hefe nahmen sie Ton.Das Michungsverhältnis ist eins zu zwanzig. Der fertige Teig wird in Blätter gewickelt und für zehn bis zwölf Stunden in heißer Asche vergraben.Dann müßte das Brot fertig sein.Es sieht schwarz aus,ist aber nahrhaft und kraftspendend. Ob das Brot auch schmeckt schreib ich euch im Herbst,leider fehlen mir jetzt die Eicheln zum Ausprobieren. Gruss an alle vom Eiszapfen.

  • Fabian Mayer
    Erfahren
    • 26.10.2003
    • 158

    • Meine Reisen

    #2
    Hi.

    Ich habe dieses Jahr Eichelkaffee gemacht.
    Habe dazu Eicheln gesammelt (und zwar Ende März, also Eicheln vom letzten Herbst), sie klein geschnitten, getrocknet, in der Pfanne geröstet und wieder getrocknet. Dann kann man mit ner alten Kaffeemühle die "Körner" mahlen und danach mit heißem Wasser aufgießen. Ging ganz gut und vor allem war der Kaffee fast nicht bitter.

    Ich werde das Kaffeemehl mal normalem Mehl beimischen und nen Brot backen..

    Grüße, Fabi
    www.rauchgerbung.de

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    • Eiszapfen
      Anfänger im Forum
      • 16.06.2004
      • 21

      • Meine Reisen

      #3
      Pizzateig

      Hallo,ich backe öfters meine eigene Pizza mit normalen Mehl.Dazu nehme ich ein Teil Hirsemehl,ein Teil Weizenvollkornmehl und ein Teil Weizenmehl Type 550.Dazu kommt eine Prise Zucker und eine Tüte Trockenhefe.Das Ganze wird mit handwarmen Wasser zu einen elastische Teig angerührt und gut durchgeknetet.Der Teig sollte nicht zu feucht sein und sollte beim kneten nicht an den Händen kleben bleiben.Dann wird der Teig abgedeckt an einen warmen Ort gehen gelassen.Hat der Teig sein Volumen verdoppelt wird er auf ein mit Backpapier augelegtem Blech dünn ausgerollt.Anschließend wird die obere sichtbare Seite des ausgerollten Teigs leicht mit Olivenöl eingepinselt.Nun wird der Teig mit Tomatensoße dünn eingestrichen und mit getrocknetem Cilly,Curcuma und Kaliumsalz gewürzt.Jetzt wird die Pizza belegt.Zuerst kommt eine kleingehackte Zwiebel drauf.Als nächstes eine Scheibe kleingeschnipselter frischer Sellerie. Nun kommen noch zwei kleingeschnittene Blätter vom frischen Wirsingkohl dazu. Als Krönung werden noch drei kleingehackte Knoblauchzehen draufgelegt.Man kann noch einige dünne Scheiben gebratene Hühnerbrust ohne Haut drauflegen.Zum Abschluß wird die Pizza noch mit Goudakäse belegt.Dann geht die Pizzza bei 190 Grad für 20-25 Minuten in den Backofen.Wenn dann die Pizza dampfend auf dem Teller liegt kommt die Pfeffermühle mit schwarzem Pfeffer zum Einsatz.Diese Pizza schützt mich zuverlässig vor Erkältungen.Wenn noch jemand intressante Backrezepte hat,dann her damit.Gruss an alle vom Eiszapfen.

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      • Der Pickenier
        Erfahren
        • 04.01.2004
        • 369

        • Meine Reisen

        #4
        Gouda?

        Passt nicht wirklich auch Pizza find ich...

        Lieber nehmen Mozzarella oder Maasdaamer...
        Rufen sie 110 an und sterben sie...

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        • Eiszapfen
          Anfänger im Forum
          • 16.06.2004
          • 21

          • Meine Reisen

          #5
          Eichelsuppe

          Dicke Eichelsuppe als Hauptgericht:5 g Fett erwärmen,darin 1 Esslöffel Mehl braun schwitzen.Mit Wasser aufkochen und 6 Esslöffel Mehl,vorgequollen,einrühren,außerdem 7 Esslöffel Eichelmehl trocken einrieseln,gut durchrühren und aufkochen.Dann die Suppe noch 10 Minuten garquellen lassen.Wie die Suppe schmeckt schreibe ich euch im Herbst,zur Eichelzeit.Gruss an alle vom Eiszapfen.

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          • Eiszapfen
            Anfänger im Forum
            • 16.06.2004
            • 21

            • Meine Reisen

            #6
            Närwert von Eichelmehl

            Eicheln enthalten viel Tannin und sind dadurch für den Menschen ungenießbar.Zuerst werden die Eicheln geschält und anschließend stundenlang gekocht um das Tannin aus ihnen zu entfernen.Nun werden die Eicheln getrocknet und zu Eichelmehl verarbeitet.Eichelmehl hat einen Nährwert von ca. 500kcal./100g.Gruss an alle vom Eiszapfen.

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            • Jan
              Ehrenmitglied
              Dauerbesucher
              • 21.12.2001
              • 781
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Hey Eiszapfen,
              woher hast du die ganzen Rezepte/ Hinweise? Ich hatte auch schon einmal danach gesucht und nichts genaueres gefunden.

              Gruß Jan
              Alles ist Abenteuer, wo man sich in besonderer Weise herausgefordert fühlt, wo man seine Grenzen verlagert und sich neue Welten erschließt. (R. Nehberg)

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              • Eiszapfen
                Anfänger im Forum
                • 16.06.2004
                • 21

                • Meine Reisen

                #8
                Rezeptquelle

                Hallo Jan.Unter 5000 rezepte.de/content wirst du fündig.Gruss vom Eiszapfen.

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                • Eiszapfen
                  Anfänger im Forum
                  • 16.06.2004
                  • 21

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Eichelsammeln und Einlagerung

                  Eicheln sammelt man im Herbst.Manchmal kann man sie noch im nächsten Frühjahr aufsammeln,wenn sie nicht verwurmt sind oder von der Nässe noch nicht angegammelt sind.Eicheln sollen nicht gepflückt,sonder nur vom Boden aufgesammelt werden.Am besten lagert man sie an einem kühlen,trockenen,gut gelüfteten Ort.Sind die gesammelten Eicheln noch nass durch Regen oder Tau,müssen sie vor dem Einlagern getrocknet werden,sonst werden sie faulig und schimmelig.Gruss an alle vom Eiszapfen.

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                  • Eiszapfen
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                    • 16.06.2004
                    • 21

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Wie man mit Eichelmehl am besten kocht oder bäckt

                    Eichelmehl bildet eine hervorragende Grundlage für deftige und liebliche Speisen.Es hat einen hohen Gehalt an Kohlehydrate und Proteine und einen Nährwert von ca. 500 ckal/100g.Eichelmehl sättigt sehr gut.Ein Gericht das nur aus Eichelmehl besteht ist nicht so empfehlenswert.Um sich an den Geschmack zu gewöhnen sollte man mit kleinen Mengen anfangen.Das Eichelmehl schmeckt anders als Getreidemehl,nicht bitter und auch nicht herb,sondern ähnlich wie Mandeln.Das Eichelmehl bindet nicht und macht nicht sämig.Man muß das Eichelmehl mit anderen Mehlen mischen um gute Speisen daraus zu bereiten und es sollte mindestens 10 Minuten mitkochen um verdaulich zu werden.Gruss an alle vom Eiszapfen.

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                    • Eiszapfen
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                      • 16.06.2004
                      • 21

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Wie man Eichelmehl herstellt

                      Ein übermäßiger Genuß roher,unbehandelter Eicheln kann zu Kopfschmerzen oder Verstopfung führen.Deshalb entfernt man das Tannin aus den Eicheln vor dem Verzehr. Die Eicheln werden eingeschnitten und einige Minuten in einen Topf mit Wasser gekocht,damit sie sich besser schälen lassen.Die geschälten Eicheln werden klein gehackt und mehrmals in jeweils frischem Wasser gekocht,bis alle Gerbstoffe und jeglicher bitterer Geschmack vollständig entfernt sind und das Wasser beim Kochen klar bleibt.Solange in den Eicheln noch Gerbstoffe stecken färbt sich das Wasser dunkelbraun.Der Eichelbrei wird getrocknet und zu Mehl verarbeitet.Das Mehl sollte ein bis zweimal gesiebt werden,damit es schön fein wird.

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                      • Eiszapfen
                        Anfänger im Forum
                        • 16.06.2004
                        • 21

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Eine andere Möglichkeit um Eichelmehl herzustellen

                        Die Eicheln werden so wie sie sind, in eine Eiserne Pfanne gelegt Nicht zu viele auf einmal,damit sie leicht umzuschaufeln sind.Die Pfanne wird mit einem Deckel während des Röstens abgedeckt,weil die Eicheln durch die Hitze platzen und sie sonst im weiten Bogen aus ihr herausspringen würden.Die Eichel dürfen nicht braun oder schwarz geröstet werden.Darum werden sie öfters umgerührt und sobald die Schalen geplatzt sind,vom Herd genommen.Die nicht geplatzten Eicheln werden mit einem scharfen Messer leicht eingeritzt,damit der Kern mühelos herausgenommen werden kann.Anschließend werden die Eicheln mehrmals in jeweils frischem Wasser gekocht,bis es schön klar bleibt.Nun werden die Eicheln durch einen Fleischwolf gedreht.Der Eichelbrei wird getrocknet und zu Eichelmehl verarbeitet.Damit das Mehl schön fein wird,siebt man es noch durch.Gruss an alle vom Eiszapfen.

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                        • Eiszapfen
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                          • 16.06.2004
                          • 21

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Eichelbrot

                          Eichelbrot:Getreidemehl und Salz werden gemischt.Hefe wird in Wasser aufgelöst und untergerührt,(mit trockenhefe funktioniert es auch).Lauwarmes Wasser wird behutsam eingerührt.Den Teig sorgfältig verrühren und für zwei Stunden an eine warmen Platz aufgehen lassen.Danach wird das Eichelmehl in den aufgegangenen Teig sehr kräftig eingeknetet ,(kräftig kneten,sonst hält der Teig nicht und zerfließt).Nun daraus ein Brot formen und auf das bemehlte Blech legen. Mit einem bemehltem Messer wird ein X oben ins Brot geritzt.Dann das Brot nochmal aufgehen lassen.Jetzt wird das aufgegangene Brot in den vorgeheitzten Backofen gelegt und bei mittlerer Hitze 60 - 80 Minuten drin gelassen.Eine Backprobe wird mit einem Holzspieß vorgenommen.Damit ins Brot pieken.Klebt Teig am Spieß bleibt das Brot noch drin,wenn nicht dann raus mit dem Brot.Gruss an alle vom Eiszapfen.

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                          • Eiszapfen
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                            • 16.06.2004
                            • 21

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Eichelbrotaufstrich

                            Eichelbrotaustrich:Man nehme 1 Esslöffel Magarine und 2 Esslöffel Mehl und bräunen es in einer Pfanne an.Dazu kommt etwas Eichelmehl und Wasser,das Ganze verrühren und aufkochen.Die Pfanne vom Herd nehmen und Hefe mit einem Esslöffel Magarine wird in die heiße Masse untergerührt.Mit geriebener Zwiebel oder geriebenen Meerettich oder Majoran,Kümmel abschmecken und dann abkühlen lassen.Gruss an alle vom Eiszapfen.

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                            • Christian

                              Erfahren
                              • 30.10.2001
                              • 468
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              probierst du die vorher aus? oder warum schreibst du die net einfach alle in einen
                              Lose all time. Love your mind and free your soul!

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                                • 16.06.2004
                                • 21

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Eichelauflauf

                                Eichelauflauf:Einige Brotscheiben in kaltem Wasser aufweichen,durchdrehen oder mit einer Gabel zerdrücken.Das Eichelmehl mit Möhren oder Zuckerrüben vermischen.Abgeschmeckt wird mit Zucker und Zimt.Dann wird das Gemisch in eine ausgefettete Form gefüllt und bei guter Hitze 40 Minuten im vorgeheitzten Ofen gegart.Deftige Variante:Nicht mit Zucker sondern mit Salz und Pfeffer abschmecken.Gruß an alle vom Eiszapfen.

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                                • Eiszapfen
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                                  • 16.06.2004
                                  • 21

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Eichelgelantine

                                  Während des Koreakrieges (1950-1953),als das Essen knapp war, waren die Eicheln eine wertvolle Nahrungsquelle für die hungernde Bevölkerung.Die Menschen waren so hungrig,daß sie es nicht abwarten konnten, bis die Eicheln reif waren und zu Boden fielen.Sie versuchten verzweifelt , die Eicheln mit Stöcken herabzuschlagen oder vom Baum zu schütteln. Sie wurden gesammmelt,geschält und zu Pulver gemahlen.Das Pulver wurde dann längere Zeit in Wasser eingeweicht , um die Stärke zu erhalten , die dann in der Sonne getrocknet wurde.Das so gewonnene Pulver, das bis zum Gebrauch aufbewahrt werden konnte, wurde mit Wasser gemischt und bei niedriger Hitze gekocht, bis es zu Gelantine erstarrte.Eicheln enthalten bis zu 6 Prozent Eiweiß und die Trockenmasse enthält bis zu 80 Prozent Kohlehydrate.Eichelgelantine galt lange Zeit als billiges Essen und war nicht so hoch angesehen, bis in jüngster Zeit entdeckt wurde,daß die Eicheln Nährstoffe enthalten,die krebsvorbeugend wirken.Gruss vom Eiszapfen.

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                                  • Trollblume
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                                    • 21.10.2006
                                    • 37

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Hallo!

                                    Habe diesen Herbst auch mal Eicheln gesammelt und sie anschließend stundenlang gekocht, um das Tannin zu entfernen. Aber selbst nach stundenlangem kochen und öfteren Wasserwechseln war das Wasser immer noch tief dunkelbraun.

                                    Wie lange muss man Eicheln denn kochen bis das Wasser klar wird oder ist das normal, dass das Wasser immer wieder braun wird?

                                    Gruß

                                    Trollblume
                                    Wer gegen den Strom schwimmt kommt auch an seine Quelle. Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

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                                    • Ebisch
                                      Erfahren
                                      • 03.01.2007
                                      • 365
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Ich vermute, das Wasser wird immer wieder bräunlich werden. Die Bitterstoffe jedoch sollten nach spätestens 3h mit 2x Wasserwechsel erträglich schmecken.

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                                      • Trollblume
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                                        • 21.10.2006
                                        • 37

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        Ich habe letztens mal gelesen, dass man nur Eicheln verarbeiten soll, die man vom Boden aufgelesen hat und keine vom Baum gepflückten Eicheln verwenden soll.

                                        Kann mir jemand erklären, warum ?

                                        Viele Grüße

                                        Trollblume
                                        Wer gegen den Strom schwimmt kommt auch an seine Quelle. Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

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