Hestra Windstopper Pullover Mitt
Kaufdatum: 2010
Hersteller: Hestra
Modellbezeichnung: Windstopper Pullover Mitt
Modelljahr: 2010
Unverbindliche Preisempfehlung: ca. 50€
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Konstruktionsart: leicht gefütterter Handschuh aus Windstopper-Softshell
Vorgesehener Einsatzbereich: Herbst, Winter, Frühjahr (jedoch nicht bei großer Kälte - da ohne Isolationsschicht und durch den großen Raum im Fäustl nicht so leicht aufzuwärmen)
Aussenmaterial: Windstopper-Softshell mit flauschigem Polyester Fleece-Innenfutter, Handfläche mit Clarino (eine Art weiches Kunstleder) und mit PU Patch auf der Daumen-Spitze,
Membran: Gore Windstopper Action
Ausstattung: kurze Fingerlinge mit umklappbarem Fäustl-Flap, eng anliegendes Strickbündchen am Handgelenk, Klett am Handrücken um den Fäustl-Flap zu fixieren,
Gewicht inkl. Größenangaben: 107g in Größe 7
Passform: schmal geschnitten, sehr passgenau
Komfort: gut
Handling: gut
Alter Testperson: 40 - 50
Körpergrösse Testperson (in cm): 165
Geschlecht Testperson: weiblich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5
1. Erster Eindruck
28.12.2010
Der Hestra Windstopper Pullover Mitt ist ein leichter wärmender Handschuh, der speziell duch den umklappbaren Fäustl-Teil für vielfältige Bereiche - ob Wandern, Arbeiten im Freien oder auf dem Weihnachtsmarkt - geeignet ist.
Der Handschuh ist schmal und gerade geschnitten, durch ein innen am Oberstoff angenähtes Gummiband wird der Handschuh am Handgelenk leicht verengt. Das gibt ihm nochmals einen Tick bessere Passform. Wäre aber nicht zwingend nötig, da das anschließende Strickbündchen eng und passgerecht am Handgelenk anliegt.
Und zwar so genau, daß eine dicke Armbanduhr (Chronograph) bereits unter dem Bündchen stört.
Die Außenseite des Windstopper-Action-Materials ist ein klassischer fester Softshell-Stoff und fühlt sich weich und glatt an. Das Innenfutter ist ein leichtes Polyester Fleece, daß sich angenehm auf der Haut anfühlt und schnell wärmt.
Das ist auch nötig, denn ich habe das Gefühl, daß der Raum im Fäustl leicht zu groß ist und somit auch länger braucht, um sich aufzuwärmen. Der Abschluß des Flaps liegt gut an und es zieht nicht in die Innenfläche der Hand. Der Handschuh ist winddicht, aber nicht wasserdicht. Deswegen sollte darauf geachtet werden, dass er nicht naß wird.
In der Handfläche ist ein weiches, dünnes Clarino genanntes Material eingenäht, um den Handschuh griffiger zu machen, z.B. für Stöcke oder vielleicht auch den Fahrradlenker. Mit einem anderen, gummiartigerem PU-Material sind die Spitzen der Daumen verstärkt. Das PU ist sehr griffig und man kann damit sogar die Seiten eines Buches umblättern.
Als Ausziehhilfe ist zwischen dem ersten und zweiten, sowie zwischen dem dritten und vierten Fingerstumpf jeweils ein festes Band eingenäht.
Verarbeitung:
Die verwendeten Materialien und deren Verarbeitung machen einen guten Eindruck. Verstärkungen sind mit einer Doppelnaht aufgebracht und alle Nähe sind sehr sauber genäht und ohne überstehende Fadenenden. Die Abschlüsse der Fingerlinge sind fein abgekettet und somit schmal gehalten.
Passform und Komfort:
Der Handschuh lässt sich schnell und bequem anziehen. Er ist weich und elastisch genug, um nicht zu stören. Das aufgenähte PU an der Daumen-Spitze hilft sehr gut, um auch mit Handschuh kleine Dinge zu greifen. Für die Bedienung von z. B. dem Handy oder dem Ipod ist es zu grob, aber dafür sind die freien Spitzen der anderen vier Finger da. Damit kann man dann nach leichter Umgewöhnung auch ohne Daumen die kleinen Geräte nutzen.
Durch die freien Fingerspitzen ist der Handschuh ideal für kurze feinere Arbeiten geeignet, ohne sich gleich kalte Hände zu holen.
Zeltaufstellen, Kochen und sonstige Arbeiten im Lager bei kaltem Wetter sind so gut zu erledigen.
Er ist am Handgelenk ausreichend lang und schmal geschnitten, um gut unter dem Ärmel der Jacke zu verschwinden, somit gibt es keine Kältebrücke am Handgelenk.
Als ich die Handschuhe das erste mal an hatte, habe ich recht hilflos am Daumen und am Fäustl gezogen, um diese wieder auszuziehen. Durch die gute Passform war es nicht leicht diese vom Handgelenk zu bringen.
Glücklicherweise fand ich bei genauer Betrachtung die beiden Schlaufen zwischen den Fingern und finde das eine geniale Lösung um die Handschuhe schnell und problemlos auszuziehen.
Vorläufiges Fazit nach dem ersten Eindruck:
Der Hestra Windstopper Mitt ist ein interessanter Handschuh für fast alle Tage, sobald es ein wenig kälter ist. Er ist wohl weniger für Wintertouren in großer Kälte geeignet, sondern vielmehr für den Alltag in Mitteleuropa.
Auf dem Weihnachtsmarkt wurde ich beneidet, wie einfach ich das Kleingeld aus der Börse kramen konnte und die Bäckersfrau hätte am liebsten die gleichen Handschuhe für Ihren Mann fürs Brotausfahren.
2. Praxistest
27.02.2011
Besondere Augenmerke:
Nachdem ich die Handschuhe nun einige Zeit bei allem möglichen Gelegenheiten getragen habe, wurden sie im Alltag fast zu meinen Lieblingshandschuhen. Besonders gerne benutze ich die Handschuhe beim Spazierengehen, beim Fotografieren in der kalten Jahreszeit und bei allen Gelegenheit, in denen man immer mal wieder die Finger braucht. Weihnachtsmarkt, in der Stadt, aber auch mal beim Zeltaufstellen
Was mich manchmal gestört hat, ist die Wärmeleistung bei kaltem Wetter:
aufgrund des vielen Luftraums unter der Klappe konnte ich mit den Pullover Handschuhen nie die gleiche Wärmeleistung erzeugen, wie mit normalen Finger-Handschuhen. Die Fingerspitzen waren immer einen Tick zu kalt.
Wärmeleistung bei Nässe durch Schnee oder Schweiß:
Schweiß bildet sich bei anstrengender Tätigkeit am ehesten im Bereich der Stummel-Fingerlinge. Da ich aber in dem Fall ausreichend warme Hände habe, ist das leicht feuchte, klamme Gefühl kein Problem. An den freien Fingern hinter dem Klappteil kann sich Handfeuchtigkeit scheinbar so gut verteilen, daß ich da nie ein Problem mit Schweißnässe hatte.
Im Gegensatz zu den normalen Windstopper-Handschuhen wurde es mir in den Handschuhen kaum zu feucht. Das liegt zum großen Teil an den freien Fingerkuppen, die unter der verhältnismäßig großen Überkappe viel freien Raum haben, in der die Luft zirkulieren kann. Und somit auch Wärme abgeleitet wird.
Näße vom Schnee oder Regen ist auf dem Handrücken - zumindest nun in den erstem Monaten - kein Problem, die Feuchtigkeit perlt am Softshell-Stoff größtenteils ab oder macht diesen nur oberflächlich nass.
Ein kleines Problem habe ich an der Handinnenseite mit der offenen Seite der Klappe. Durch Unachtsamkeit ist mir schon mal ein bischen Schnee reingerutscht und sofort innen an den Fingerkuppen geschmolzen, damit hatte ich nasse Fingerspitzen.
Gleiches passierte mir mal, als ich unbedacht in nasses Gras gegriffen habe. Allerdings haben die nassen Fingerkuppen nicht weiter bei der Wärmleistung gestört.
Das Stoffbündchen am Abschluß war auch bei Regen kein Problem, da es sehr eng am Handgelenk anliegt ist es immer gleich unter dem Jackenärmel verschwunden.
Handhabung:
Ich komme mit den Handschuhen sehr gut zurecht. Wegen dem engen Strickbündchen trage ich aber keine klotzige Armbanduhr, diese würde ein bischen drücken, ein flaches Uhrenmodell ist jedoch kein Problem und trägt nicht auf.
Durch die Klett-Befestigung der Klappe, kann diese problemlos und ohne zu stören am Handrücken befestigt werden. sieht zwar ein bischen komisch aus, macht aber nichts.
Die Handschuhe liegen eng an meinen Händen an, das Ausziehen ist mit den Bändern zwischen den Fingern schnell und problemlos zu machen, auch wenn die Finger oder Handinnenseite leicht feucht sind durch Schwitzen.
Optik nach längerem Gebrauch:
Die Optik ist nach nunmehr ca. 2 Monaten Gebrauch tadellos. Aufgrund des glatten Softshell-Oberstoffs gibt es kein Pillen oder Spuren von Abnutzung. die Handschuhe sehen immer noch aus wie neu.
Vorläufiges Fazit:
Ich mag diese Art von Handschuhen, habe sie gerade letzte Woche am Königsee an der Bobbahn bei leichten Minus-Graden zum Fotografieren benutzt. Ich habe dabei relativ oft von "Geschlossen" zu "Offen" gewechselt, die Handhabung geht sehr einfach und schnell.
Bei moderater Kälte werden diese wohl meine Lieblingshandschuhe bleiben.
3. Langzeittest
06.04.2011
Da nun die Zeit für Handschuhe in unseren Breiten wohl endgültig vorbei ist, hier mein Langzeit-Resümee.
Meine wichtigste Feststellung:
Die Nähte sind alle noch intakt und ohne jeden Mangel, nicht ein einziger Faden hängt irgendwo ab.
Es gibt nach mehr als dreimonatiger Benutzung keine Abriebserscheinungen, die PU-Doppelungen an der Daumenspitze sind weiterhin weich und griffig. Es ist kein Abrieb festzustellen.
Das Bündchen am Handgelenk ist noch ausreichend elastisch und eng anliegend, keine Spur von Ausleihern.
Das Softshell-Außenmaterial wirkt immer noch wie neu, auch eine Wäsche hat dem Aussehen nicht geschadet.
Ansonsten ist das Material intakt und macht den Eindruck, daß die Handschuhe noch viele Winter genutzt werden können.
Fazit:
Ich halte die Hestra Windstopper Pullover Mitt für ein sehr langlebiges Produkt bei normaler Benutzung, also alle Tätigkeiten im Winter, außer direktem Kontakt mit Schnee und Nässe. Dafür sind sie nicht gedacht, da fehlt die wasserdichte Membran.
Die Hestra Klapp-Handschuhe sind über einen großen Temperaturbereich gut zu tragen und durch schnelles Umklappen der Vorderhand kann der Handschuh auch bei Kälte für vielseitige Tätigkeiten genutzt werden.
Hinweis der ODS-Testgruppe
Kaufdatum: 2010
Hersteller: Hestra
Modellbezeichnung: Windstopper Pullover Mitt
Modelljahr: 2010
Unverbindliche Preisempfehlung: ca. 50€
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Konstruktionsart: leicht gefütterter Handschuh aus Windstopper-Softshell
Vorgesehener Einsatzbereich: Herbst, Winter, Frühjahr (jedoch nicht bei großer Kälte - da ohne Isolationsschicht und durch den großen Raum im Fäustl nicht so leicht aufzuwärmen)
Aussenmaterial: Windstopper-Softshell mit flauschigem Polyester Fleece-Innenfutter, Handfläche mit Clarino (eine Art weiches Kunstleder) und mit PU Patch auf der Daumen-Spitze,
Membran: Gore Windstopper Action
Ausstattung: kurze Fingerlinge mit umklappbarem Fäustl-Flap, eng anliegendes Strickbündchen am Handgelenk, Klett am Handrücken um den Fäustl-Flap zu fixieren,
Gewicht inkl. Größenangaben: 107g in Größe 7
Passform: schmal geschnitten, sehr passgenau
Komfort: gut
Handling: gut
Alter Testperson: 40 - 50
Körpergrösse Testperson (in cm): 165
Geschlecht Testperson: weiblich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5
1. Erster Eindruck
28.12.2010
Der Hestra Windstopper Pullover Mitt ist ein leichter wärmender Handschuh, der speziell duch den umklappbaren Fäustl-Teil für vielfältige Bereiche - ob Wandern, Arbeiten im Freien oder auf dem Weihnachtsmarkt - geeignet ist.
Der Handschuh ist schmal und gerade geschnitten, durch ein innen am Oberstoff angenähtes Gummiband wird der Handschuh am Handgelenk leicht verengt. Das gibt ihm nochmals einen Tick bessere Passform. Wäre aber nicht zwingend nötig, da das anschließende Strickbündchen eng und passgerecht am Handgelenk anliegt.
Und zwar so genau, daß eine dicke Armbanduhr (Chronograph) bereits unter dem Bündchen stört.
Die Außenseite des Windstopper-Action-Materials ist ein klassischer fester Softshell-Stoff und fühlt sich weich und glatt an. Das Innenfutter ist ein leichtes Polyester Fleece, daß sich angenehm auf der Haut anfühlt und schnell wärmt.
Das ist auch nötig, denn ich habe das Gefühl, daß der Raum im Fäustl leicht zu groß ist und somit auch länger braucht, um sich aufzuwärmen. Der Abschluß des Flaps liegt gut an und es zieht nicht in die Innenfläche der Hand. Der Handschuh ist winddicht, aber nicht wasserdicht. Deswegen sollte darauf geachtet werden, dass er nicht naß wird.
In der Handfläche ist ein weiches, dünnes Clarino genanntes Material eingenäht, um den Handschuh griffiger zu machen, z.B. für Stöcke oder vielleicht auch den Fahrradlenker. Mit einem anderen, gummiartigerem PU-Material sind die Spitzen der Daumen verstärkt. Das PU ist sehr griffig und man kann damit sogar die Seiten eines Buches umblättern.
Als Ausziehhilfe ist zwischen dem ersten und zweiten, sowie zwischen dem dritten und vierten Fingerstumpf jeweils ein festes Band eingenäht.
Verarbeitung:
Die verwendeten Materialien und deren Verarbeitung machen einen guten Eindruck. Verstärkungen sind mit einer Doppelnaht aufgebracht und alle Nähe sind sehr sauber genäht und ohne überstehende Fadenenden. Die Abschlüsse der Fingerlinge sind fein abgekettet und somit schmal gehalten.
Passform und Komfort:
Der Handschuh lässt sich schnell und bequem anziehen. Er ist weich und elastisch genug, um nicht zu stören. Das aufgenähte PU an der Daumen-Spitze hilft sehr gut, um auch mit Handschuh kleine Dinge zu greifen. Für die Bedienung von z. B. dem Handy oder dem Ipod ist es zu grob, aber dafür sind die freien Spitzen der anderen vier Finger da. Damit kann man dann nach leichter Umgewöhnung auch ohne Daumen die kleinen Geräte nutzen.
Durch die freien Fingerspitzen ist der Handschuh ideal für kurze feinere Arbeiten geeignet, ohne sich gleich kalte Hände zu holen.
Zeltaufstellen, Kochen und sonstige Arbeiten im Lager bei kaltem Wetter sind so gut zu erledigen.
Er ist am Handgelenk ausreichend lang und schmal geschnitten, um gut unter dem Ärmel der Jacke zu verschwinden, somit gibt es keine Kältebrücke am Handgelenk.
Als ich die Handschuhe das erste mal an hatte, habe ich recht hilflos am Daumen und am Fäustl gezogen, um diese wieder auszuziehen. Durch die gute Passform war es nicht leicht diese vom Handgelenk zu bringen.
Glücklicherweise fand ich bei genauer Betrachtung die beiden Schlaufen zwischen den Fingern und finde das eine geniale Lösung um die Handschuhe schnell und problemlos auszuziehen.
Vorläufiges Fazit nach dem ersten Eindruck:
Der Hestra Windstopper Mitt ist ein interessanter Handschuh für fast alle Tage, sobald es ein wenig kälter ist. Er ist wohl weniger für Wintertouren in großer Kälte geeignet, sondern vielmehr für den Alltag in Mitteleuropa.
Auf dem Weihnachtsmarkt wurde ich beneidet, wie einfach ich das Kleingeld aus der Börse kramen konnte und die Bäckersfrau hätte am liebsten die gleichen Handschuhe für Ihren Mann fürs Brotausfahren.
2. Praxistest
27.02.2011
Besondere Augenmerke:
Nachdem ich die Handschuhe nun einige Zeit bei allem möglichen Gelegenheiten getragen habe, wurden sie im Alltag fast zu meinen Lieblingshandschuhen. Besonders gerne benutze ich die Handschuhe beim Spazierengehen, beim Fotografieren in der kalten Jahreszeit und bei allen Gelegenheit, in denen man immer mal wieder die Finger braucht. Weihnachtsmarkt, in der Stadt, aber auch mal beim Zeltaufstellen
Was mich manchmal gestört hat, ist die Wärmeleistung bei kaltem Wetter:
aufgrund des vielen Luftraums unter der Klappe konnte ich mit den Pullover Handschuhen nie die gleiche Wärmeleistung erzeugen, wie mit normalen Finger-Handschuhen. Die Fingerspitzen waren immer einen Tick zu kalt.
Wärmeleistung bei Nässe durch Schnee oder Schweiß:
Schweiß bildet sich bei anstrengender Tätigkeit am ehesten im Bereich der Stummel-Fingerlinge. Da ich aber in dem Fall ausreichend warme Hände habe, ist das leicht feuchte, klamme Gefühl kein Problem. An den freien Fingern hinter dem Klappteil kann sich Handfeuchtigkeit scheinbar so gut verteilen, daß ich da nie ein Problem mit Schweißnässe hatte.
Im Gegensatz zu den normalen Windstopper-Handschuhen wurde es mir in den Handschuhen kaum zu feucht. Das liegt zum großen Teil an den freien Fingerkuppen, die unter der verhältnismäßig großen Überkappe viel freien Raum haben, in der die Luft zirkulieren kann. Und somit auch Wärme abgeleitet wird.
Näße vom Schnee oder Regen ist auf dem Handrücken - zumindest nun in den erstem Monaten - kein Problem, die Feuchtigkeit perlt am Softshell-Stoff größtenteils ab oder macht diesen nur oberflächlich nass.
Ein kleines Problem habe ich an der Handinnenseite mit der offenen Seite der Klappe. Durch Unachtsamkeit ist mir schon mal ein bischen Schnee reingerutscht und sofort innen an den Fingerkuppen geschmolzen, damit hatte ich nasse Fingerspitzen.
Gleiches passierte mir mal, als ich unbedacht in nasses Gras gegriffen habe. Allerdings haben die nassen Fingerkuppen nicht weiter bei der Wärmleistung gestört.
Das Stoffbündchen am Abschluß war auch bei Regen kein Problem, da es sehr eng am Handgelenk anliegt ist es immer gleich unter dem Jackenärmel verschwunden.
Handhabung:
Ich komme mit den Handschuhen sehr gut zurecht. Wegen dem engen Strickbündchen trage ich aber keine klotzige Armbanduhr, diese würde ein bischen drücken, ein flaches Uhrenmodell ist jedoch kein Problem und trägt nicht auf.
Durch die Klett-Befestigung der Klappe, kann diese problemlos und ohne zu stören am Handrücken befestigt werden. sieht zwar ein bischen komisch aus, macht aber nichts.
Die Handschuhe liegen eng an meinen Händen an, das Ausziehen ist mit den Bändern zwischen den Fingern schnell und problemlos zu machen, auch wenn die Finger oder Handinnenseite leicht feucht sind durch Schwitzen.
Optik nach längerem Gebrauch:
Die Optik ist nach nunmehr ca. 2 Monaten Gebrauch tadellos. Aufgrund des glatten Softshell-Oberstoffs gibt es kein Pillen oder Spuren von Abnutzung. die Handschuhe sehen immer noch aus wie neu.
Vorläufiges Fazit:
Ich mag diese Art von Handschuhen, habe sie gerade letzte Woche am Königsee an der Bobbahn bei leichten Minus-Graden zum Fotografieren benutzt. Ich habe dabei relativ oft von "Geschlossen" zu "Offen" gewechselt, die Handhabung geht sehr einfach und schnell.
Bei moderater Kälte werden diese wohl meine Lieblingshandschuhe bleiben.
3. Langzeittest
06.04.2011
Da nun die Zeit für Handschuhe in unseren Breiten wohl endgültig vorbei ist, hier mein Langzeit-Resümee.
Meine wichtigste Feststellung:
Die Nähte sind alle noch intakt und ohne jeden Mangel, nicht ein einziger Faden hängt irgendwo ab.
Es gibt nach mehr als dreimonatiger Benutzung keine Abriebserscheinungen, die PU-Doppelungen an der Daumenspitze sind weiterhin weich und griffig. Es ist kein Abrieb festzustellen.
Das Bündchen am Handgelenk ist noch ausreichend elastisch und eng anliegend, keine Spur von Ausleihern.
Das Softshell-Außenmaterial wirkt immer noch wie neu, auch eine Wäsche hat dem Aussehen nicht geschadet.
Ansonsten ist das Material intakt und macht den Eindruck, daß die Handschuhe noch viele Winter genutzt werden können.
Fazit:
Ich halte die Hestra Windstopper Pullover Mitt für ein sehr langlebiges Produkt bei normaler Benutzung, also alle Tätigkeiten im Winter, außer direktem Kontakt mit Schnee und Nässe. Dafür sind sie nicht gedacht, da fehlt die wasserdichte Membran.
Die Hestra Klapp-Handschuhe sind über einen großen Temperaturbereich gut zu tragen und durch schnelles Umklappen der Vorderhand kann der Handschuh auch bei Kälte für vielseitige Tätigkeiten genutzt werden.
Hinweis der ODS-Testgruppe
Dieses Produkt wurde der ODS-Testgruppe vom Hersteller zum Testen zur Verfügung gestellt. Ebenfalls Interesse, Ihre Produkte durch die outdoorseiten.net testen zu lassen? Hier erfahren Sie, wie es funktioniert.
Dein Team der
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