Grundsätzliches zum Fotografieren (Digital oder Analog, Wertigkeit der Auflösung,...)

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Nicki
    Fuchs
    • 04.04.2004
    • 1304
    • Privat

    • Meine Reisen

    Grundsätzliches zum Fotografieren (Digital oder Analog, Wertigkeit der Auflösung,...)


    Editiert vom Moderator
    ...Lichtstärke der Objektive, Automatik und manuelle Belichtungeinstellung, die Bedeutung der Lichtstärke bei Objektiven und ganz vieles anderes Grundsätzliches darf nun hier diskutiert werden.

    Christian

    Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der


    Das ist halt das alte Problem: Ein Color-Negativ mit ASA 200 im Format 24 x 36 mm repräsentiert eine Auflösung von ca 24 Millionen Pixel - also das doppelte des heute mit CCD und CMOS - Chips machbare.
    Ich dachte das Thema hätte sich mittlerweile erledigt-
    diese Auflösungszahlen von 20 mio erreicht eine Analoge nur mit bestem Oblektiven, u. Kameras - und auch nicht mit einem 200er Film- da muss wohl ein 50er oder gar 25 her.
    Der jetzige Standart der DSL von 10 Mio wird kaum von einer halbwegs "normalen (preiswerten)" analogen Kombi zu übertreffen sein und wir eher durch die Auflösung der Objektive beschränkt.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Digitalkamera
    Unterpunkt: Leistungsklassen und Auflösung

    Gruß FS
    Zuletzt geändert von Christian J.; 30.11.2007, 16:38.
    www.mitrucksack.de
    Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

  • Andreas L
    Alter Hase
    • 14.07.2006
    • 4351

    • Meine Reisen

    #2
    Im Profibereich hat sich das noch lange nicht erledigt - da wird zielorientiert mit bestem Material in jeder Hinsicht gearbeitet. Im Amateursektor hast Du sicher recht - aber eben nur da.

    24 Mio bei einem Negativ-Film sind schon drinn (nicht bei Umkehrmaterial, also Dia). Wenn die Kette stimmt - also: Film, Kamera (Filmplanlage), Objektiv (Konstruktion und Dispersion, Unschärfepunkt), Auslösemechanik (Timelag), Licht (Belichtungsmessung und Kontrolle) Entwicklung (kontrollierte Hängeentwicklung), dann auch bei 200 ASA. Natürlich geht man da von allerbesten Bedingungen aus - quasi Laborbedingungen. Aber das tut man auch, wenn man die Leistung eines CMOS mit 12, x Mio Pixel angibt. Da wird dann auch nicht von Farbverteilung. Farbrauschen, Kantengenauigkeit und eklatanten Rotschwächen geredet - oder von mangelnder Weitwinkeltüchtigkeit.

    Der Unterschied ist halt der: Wenn ein Fotograf eine Doppelseite in 300 ppi liefern soll und wird gefragt, ob er das kann, dann kann er, wenn er analog gearbeitet hat, "Ja" sagen. Dann scannt man das Negativ mit einem Imacon und liefert. Wenn nötig, kann man auch noch einen Ausschnitt so bis 20 % einziehen.
    Wenn ich mit einem 12 Mio Chip gearbeitet habe, muss ich "Nein" sagen - wenn ich ehrlich bleiben will.

    Im Magazinbereich ist das Thema "analog" erledigt, wenn man eine Doppelseite mit 300 ppi digital gut hinbekommt. Aber davon ist man noch recht weit entfernt: 16,5 Mio Pixel wären für 30 x 40 in 300 ppi mindestens nötig. Ich wage mal die Ansage, dass solche Werte weder mit CMOS noch mit CCD möglich sind. Da muss wohl eher was neues her. Da darf man gespannt sein.
    Andreas
    "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

    BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

    Kommentar


    • Nicht übertreiben
      Hobbycamper
      Lebt im Forum
      • 20.03.2002
      • 6979
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      160 MP gefällig?
      http://www.letsgodigital.org/de/1040...norama_kamera/

      Eine Hasselblad bietet auch 38 MP, ich denke die aktuelle Technik ist noch lange nicht ausgereizt - zur Not kommen einfach größere Sensoren.

      Kommentar


      • Flachlandtiroler
        Freak
        Moderator
        Liebt das Forum
        • 14.03.2003
        • 29019
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von Nicht übertreiben Beitrag anzeigen
        Naja, die scannt ja auch... "schön stillhalten bitte"

        (Wobei eine Zeilensensor ja durchaus eine denkbare Lösung wäre , muß nur schnell genug sein -- ein Schlitzverschluß ist ja auch klassische Analogtechnik.)

        Größere Flächen-Sensoren sind aber "nur" eine Frage des Geldes (Chipausbeute geht exponentiell in die Knie...).

        Gruß, Martin
        Meine Reisen (Karte)

        Kommentar


        • Andreas L
          Alter Hase
          • 14.07.2006
          • 4351

          • Meine Reisen

          #5
          Puhhh - das ist keine Kamera, sondern ein Gerät zum Kinder erschrecken!
          Und 23 bis 30.000 Euro ist so ziemlich das, was ich für meine nächste Kamera ausgeben wollte.
          Im Ernst: Die hat eine Scann-Lesezeile, die schnell gemacht wurde, keinen Bild-Chip. Das ist ein Formel-1-Scanner für den mobilen Betrieb - oder was fürs Guinness-Buch.
          Bildmässiges Fotografieren stelle ich mir damit nicht einfach vor. Portraits sind unmöglich - die Leute laufen Dir weg, wenn Du mit dem Ding auf sie zielst!

          Was die Chip-Grösse angeht: Genau das ist das Problem, an dem die Hersteller seit 10 Jahren rummachen: Einen bezahlbaren, grossen leistungsfähigen Chip auf CCD oder CMOS-Basis. Und seit 10 Jahren ist niemand über das Format 24 x 36 mm hinausgekommen. Alles was grösser ist, wird zeilenförmig eingelesen oder "gestitcht".
          Andreas

          ups: Martin war schneller! Über die " Schlitzverschluss-Nummer" wird angeblich gerade intensiv nachgedacht. Das Geheimniss ist, was hinter dem Schlitz eingebaut werden soll ...
          "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

          BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

          Kommentar


          • Wildbertstock
            Erfahren
            • 26.09.2005
            • 333

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von Jaybird Beitrag anzeigen
            ist es dann mit einer guten Kamera möglich, ohne Tele einfach ein weiter gefaßtes Bild zu machen und sich den gewünschten Ausschnitt am PC herauszuschneiden, und in guter Qualität auszudrucken? Sprich über den Rechner "näher ran" zu gehen?
            Probiere doch mal selbst aus, was passiert: Öffne ein Digitalfoto mit einem Bildbetrachter (z.B. IrfanView) und vergrößere das Bild in mehreren Schritten. Nichts anderes geschieht mit einem "digitalen Zoom" oder einer Ausschnittsvergrößerung.

            Kommentar


            • Nicki
              Fuchs
              • 04.04.2004
              • 1304
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Hi

              Welcher ASA 200 Film kann 24 MIo Auflösen- wenn ich etwas zu lesen bekomme soll das nur mit empfindlichesten Filmen klappen- 50er ...... siehe Wikipedia.
              http://de.wikipedia.org/wiki/Aufl%C3...ler_Fotografie

              Und hier noch etwas zur Monitor Auflösung 72 dpi- "ein Mythos"
              http://www.qxm.de/gestaltung/2004080...heimnis-der-72

              Gruß FS
              Zuletzt geändert von Nicki; 22.11.2007, 21:20. Grund: Link vergessen
              www.mitrucksack.de
              Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

              Kommentar


              • jiggalatei
                Erfahren
                • 12.12.2006
                • 439
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
                Nein, "die riesigen Ausmaße der Fotos im Megapixelzeitalter" erklären sich dadurch, dass die Industrie genau weiss, dass Fotos nur auf Papier beim Verbraucher den Wert repräsentieren, den früher eine Fotografie hatte. Wenn Du eine Kamera baust, die Bilder macht, die auf dem Schirm gut aussehen, aber ausgedruckt wie eine Fotokopie eines schlechten Zeitungsdruckes daherkommen - dann hast Du eine Kamera, die sich nicht verkauft.

                Die hohen Auflösungen im "Megapixelzeitalter" braucht man ausschliesslich, um gute Ausdrucke herzustellen. Das wird dann deutlich, wenn man sich folgendes klarmacht: Ein Pressefotograf macht Bilder, die gedruckt werden sollen. Schon für die relativ bescheidene Druckqualität in einer Tageszeitung sind 160 ppi erforderlich. Bei Magazinen wie Spiegel, Stern usw brauchts dann schon 300 ppi (als Standart der Druckindustrie, vorgegeben in Zeiten, als noch analog fotografiert wurde, die Umsetzung aber schon digital lief. Dieser Standart wird heute häufig unterlaufen, weil mit Dateien um 12 MP keine Doppelseiten in diesem Standart möglich sind - also bei 300 ppi. Diese Probleme löst man - ungern - mit Interpolation, speziell angepassten Layouts usw).

                Bei Magazinen, die den Standart von 300 ppi nicht unterlaufen können (wegen des hochwertigen Druckverfahrens) also Geo, National Geographic usw wird deshalb digital aufgenommenes Material noch nicht oder noch nicht oft verwendet.

                Das ist halt das alte Problem: Ein Color-Negativ mit ASA 200 im Format 24 x 36 mm repräsentiert eine Auflösung von ca 24 Millionen Pixel - also das doppelte des heute mit CCD und CMOS - Chips machbare.

                Andreas
                Warum soll denn bitte auf dem Foto nicht das gut ausschauen, was auf dem Bildschirm auch gut ausschaut. Ich habe gerade einen digitalen Sonnenuntergang zu Testzwecken bei 3,2 MP auf 40x60 vergrößern lassen. Angeblich ist 30x40 bei nur 3,2 MP das höchste der Gefühle. Daneben hängt ein 30x40 analog 100 ASA. Und jetzt wirst Du staunen. Beim digitalen Foto kann ich auch mit der Lupe noch keine Pixel erkennen, wohingegen das analoge schon mit dem bloßen Auge Körnung zeigt. Nur mal so, zum Thema Megapixelwahnsinn. Um die Verwirrung komplett zu machen, ich meine irgendwo in Laterna Magica für die AF 7000 gelesen zu haben, das Amateurobjektive nie die Auflösung bringen, die der Film theoretisch eröffnet.
                (Muss ich mich jetz damit abfinden, eine Sch..ß Kamera zu haben ? )

                Gruß Jigga

                Kommentar


                • Andreas L
                  Alter Hase
                  • 14.07.2006
                  • 4351

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von jiggalatei Beitrag anzeigen
                  Warum soll denn bitte auf dem Foto nicht das gut ausschauen, was auf dem Bildschirm auch gut ausschaut.
                  Weil das leider eine technische Tatsache ist. Du kannst folgendes machen: nimm ein beliebiges Bild, schneide es in einem Bildbearbeitungsprogramm runter auf: 10 x 15 cm bei 72 ppi. Nach dem Schneiden wird das Bild winzig aussehen, also zoomst Du es bis auf einen Wert von 100 %. Das Bild ist jetzt auf Deinem Schirm einwandfrei in Ordnung. Jetzt druckst Du das in dieser Grösse und Auflösung aus und schaust Dir das Ergebnis an.

                  Vor ein paar Jahren hab ich einen interessanten Fall miterlebt (in Kurzform): Ein kleiner Verlag will einen kleinen Bildband herausbringen. Die Bilder stellt ein Institut einer Universität zur Verfügung. Alles richtig geschnitten, Grösse usw, von einer "studentischen Hilfskraft", die fit am Rechner ist. Das Bildmaterial geht per CD zur Druckerei, die passt die Bilder in die Textblöcke. Ein Techniker vom Layout ruft beim Verlag an und fragt nach den Bildern in Endauflösung. Der, den er an Apparat hat versteht nur Bahnhof und sagt, die CD müsse doch bei ihnen sein. Der Techniker fragt, ob sie diese Bilder verwenden sollen, der Verlagsmensch, wohl etwas patzig: Welche denn sonst?
                  Ein Layout geht per CD an den Verlag. Die schauen es sich das auf dem Schirm an, ein paar kleine Änderungen im Text, Druckfreigabe. Andruck - nein, zu teuer. Haben wir doch alles gesehen. 2000 Druckbögen Makulatur werden produziert, bis ein Techniker eigenmächtig die Maschine anhält, weil die Bilder im Druck unscharf, verpixelt und einfach unmöglich waren. Die Suche nach dem Schuldigen war recht spassig. Zum Schluss wars natürlich der Student, der so blöde war nicht zu wissen, welche Auflösung man für den Druck braucht usw usf.

                  Ich habe gerade einen digitalen Sonnenuntergang zu Testzwecken bei 3,2 MP auf 40x60 vergrößern lassen. Angeblich ist 30x40 bei nur 3,2 MP das höchste der Gefühle. Daneben hängt ein 30x40 analog 100 ASA. Und jetzt wirst Du staunen. Beim digitalen Foto kann ich auch mit der Lupe noch keine Pixel erkennen, wohingegen das analoge schon mit dem bloßen Auge Körnung zeigt.
                  Beim Ausbelichten oder beim Ausdruck digitaler Dateien gibt es einige Möglichkeiten, die gröbsten Fehler zu vertuschen - Interpolation, verschiede Filter usw usf. Der Knackpunkt ist: Fotografiertst du das parallel mit einer 12 Mio Kamera und einer 3 Mio Kamera, lässt dann beides auf dieses Format ausbelichten - dann siehst Du einen Unterschied - und zwar nicht zu knapp.

                  Die Körnung Deines analogen Abzuges kann viele Ursachen haben: Meistens ist der Film noch ganz gut - beim Objektiv siehts dann schon anders aus. Eine billige Durchlaufentwicklung mit wackliger Temperaturkurve erzeugt Überkontraste und Kornverklumpungen. Das wars dann meistens.

                  Nur mal so, zum Thema Megapixelwahnsinn. Um die Verwirrung komplett zu machen, ich meine irgendwo in Laterna Magica für die AF 7000 gelesen zu haben, das Amateurobjektive nie die Auflösung bringen, die der Film theoretisch eröffnet.
                  (Muss ich mich jetz damit abfinden, eine Sch..ß Kamera zu haben ? )
                  Gruß Jigga
                  [QUOTE]

                  Mal ein Beispiel aus der guten alten Zeit, das ich noch im Kopf habe: Bei einem ausgezeichneter Schwarz-Weiss-Film, der erstklassig entwickelt wurde konnte man mit dem Densitometer bis zu 250 Graustufen ausmessen (also erkennbare Stufenunterschiede zwischen Weiss und Schwarz. Dazu musste der Film aber mit dem besten optischen Gerät belichtet werden, das verfügbar war. Ein bestes SW Fotopapier, bestens belichtet und entwickelt brachte vom selben Film dann noch etwa 20 Stufen rüber. Die Verluste bei der Übertragung sind immens. Daran hat sich nichts geändert.

                  Früher gab es für wirklich gute Objektive (Festbrennweiten, die auf beste Übertragung konstruiert waren) sogenannte MTFs - (Modular Transfer Function, Kurvendiagramme, die die Übertragungsqualität des Objektivs bei verschiedenen Blendenöffnungen beschrieben). Gibt es heute nicht mehr, weil solche Kurven keine Aussagekraft mehr haben - die Objektive werden an die Übertragungsmöglichkeiten des verwendeten Abbildungsmediums angepasst, und das ist gröber als Film. Insofern hast Du heute genau das Objektiv, das die Möglichkeiten deines Chips so gut, wies halt machbar ist in einem definierten Finanzrahmen, rüberbringt. Schraubst du dasselbe Objektiv an eine SLR mit Film, kommt da nicht mehr so viel rüber wie einst. Da aber nur das visuelle sichtbare Ergebnis zählt (Du hast keine direkte Vergleichsmöglichkeiten und die Erinnerung ist ein sehr unverlässliches Medium und wird vor allem sofort vom Bild vor Deiner Nase überlagert) ist das in Ordnung. Und weil die Digitalisierung der Fotografie fast schon etwas "demokratisches" ist, erst recht. Nur setzen die Werbesprüche der Industrie halt auch keine technischen Tatsachen oder Naturgesetzte ausser Kraft.
                  Wenn das etwas unverständlich sein sollte, bitte ich um Entschuldigung (auch für die Länge des Beitrags) - es hat halt jeder so sein Spezialgebiet. Aber Grundkenntnisse im Auflösungsrechnen sind schon wichtig, wenn man optimal mit den neuen Techniken arbeiten will.
                  Andreas
                  "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

                  BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

                  Kommentar


                  • Flachlandtiroler
                    Freak
                    Moderator
                    Liebt das Forum
                    • 14.03.2003
                    • 29019
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von jiggalatei Beitrag anzeigen
                    Warum soll denn bitte auf dem Foto nicht das gut ausschauen, was auf dem Bildschirm auch gut ausschaut. Ich habe gerade einen digitalen Sonnenuntergang zu Testzwecken bei 3,2 MP auf 40x60 vergrößern lassen. Angeblich ist 30x40 bei nur 3,2 MP das höchste der Gefühle. Daneben hängt ein 30x40 analog 100 ASA. Und jetzt wirst Du staunen. Beim digitalen Foto kann ich auch mit der Lupe noch keine Pixel erkennen, wohingegen das analoge schon mit dem bloßen Auge Körnung zeigt.
                    Wenn Du mit dem Digitalabzug zufrieden bist ist es doch prima (ganz im Ernst!).

                    Wenn der Analogabzug nicht zufriedenstellend ist vielleicht beim nächsten mal qualitativ hochwertige Abzüge ordern und nicht die DINA3 Aktion vom Discounter für 2,99 (Oder halt erstmal einen sehr kritischen Blick auf das Positiv / Negativ werfen -- bei der Analogfotografie ist es IMHO ungleich schwieriger zu qualitativ herausragenden Ergebnissen zu kommen denn beim digitalen Fotografieren.)

                    Gruß, Martin
                    Meine Reisen (Karte)

                    Kommentar


                    • Nicht übertreiben
                      Hobbycamper
                      Lebt im Forum
                      • 20.03.2002
                      • 6979
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Gerade weil es bei der analogen Fotografie immer noch das Fotolabor gibt, das entwickelt und die Fotos ausbelichtet. Was nützt wir das teuerste Objektiv, wenn von dem damit belichteten Negativ dann auf einem Vergößerungsapperat mit 08/15-Objektiv Abzüge gemacht werden...

                      Kommentar


                      • Andreas L
                        Alter Hase
                        • 14.07.2006
                        • 4351

                        • Meine Reisen

                        #12
                        @Martin: Genau, vor allem der Schluss.

                        @Nicht übertreiben: Stimmt. Und der Vergrösserer: Das sind heute "intelligente" Automaten, die kaum noch gewartet werden und von auf die Schnelle eingewiesenem Nicht-Fachpersonal bedient werden.
                        Bei der Filmentwicklung ist es ähnlich. Ich muss heute 50 km fahren, bis ich eine wirklich gute Entwicklung bekomme. In einem Ballungsgebiet, in Süddeutschland.

                        Andreas
                        "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

                        BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

                        Kommentar


                        • Komtur
                          Alter Hase
                          • 19.07.2007
                          • 2818
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
                          Früher gab es für wirklich gute Objektive (Festbrennweiten, die auf beste Übertragung konstruiert waren) sogenannte MTFs - (Modular Transfer Function, Kurvendiagramme, die die Übertragungsqualität des Objektivs bei verschiedenen Blendenöffnungen beschrieben).
                          Auf der amerikanischen Canon Seite gibts die MTF noch zu jedem Objektiv.
                          Beispiel:
                          Link

                          (scrollen)

                          MTF aller Canon-Objektive als Vergleich:
                          Link

                          Die neuen Canon Digi-SLR-Kameras haben eine so hohe Auflösung (12 und 16 MPixel), dass die Standard-Objektive dafür nicht ausreichen. Man sollte für diese nur Festbrennweiten der L-Serie (sehr hochwertige Leistung) verwenden.
                          Natürlich kann man auch L-Serie Zooms dafür verwenden, aber man verschenkt halt Auflösung. Die Datei hat dann z.B. 12 MPixel, aber es wurden nur 6 MPixel aufgenommen.
                          MTF gibt praktisch an, wie viele Linien pro Millimeter Chip aufgenommen werden können.
                          Daraus errechnet sich dann die Anzahl gesamter Linien pro Chip und somit für das Bild.

                          Wer sich für Fotografie interessiert und etwas mehr über Technik erfahren möchte, sollte mal dies bei Canon lesen:
                          Link


                          Ansonsten kann ich Andreas nur zustimmen. Für Druck oder Belichtung benötigt man eine wesentlich höhere Auflösung, da man dort "schärfer" sehen kann und der Monitor als selbstleuchtendes Medium eh alle etwas verwischt. Wir haben uns halt nur daran gewöhnt.

                          Gruß

                          Dirk
                          Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.

                          Kommentar


                          • derMac
                            Freak
                            Liebt das Forum
                            • 08.12.2004
                            • 11888
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
                            Früher gab es für wirklich gute Objektive (Festbrennweiten, die auf beste Übertragung konstruiert waren) sogenannte MTFs - (Modular Transfer Function, Kurvendiagramme, die die Übertragungsqualität des Objektivs bei verschiedenen Blendenöffnungen beschrieben). Gibt es heute nicht mehr, weil solche Kurven keine Aussagekraft mehr haben - die Objektive werden an die Übertragungsmöglichkeiten des verwendeten Abbildungsmediums angepasst, und das ist gröber als Film. Insofern hast Du heute genau das Objektiv, das die Möglichkeiten deines Chips so gut, wies halt machbar ist in einem definierten Finanzrahmen, rüberbringt. Schraubst du dasselbe Objektiv an eine SLR mit Film, kommt da nicht mehr so viel rüber wie einst. Da aber nur das visuelle sichtbare Ergebnis zählt (Du hast keine direkte Vergleichsmöglichkeiten und die Erinnerung ist ein sehr unverlässliches Medium und wird vor allem sofort vom Bild vor Deiner Nase überlagert) ist das in Ordnung. Und weil die Digitalisierung der Fotografie fast schon etwas "demokratisches" ist, erst recht. Nur setzen die Werbesprüche der Industrie halt auch keine technischen Tatsachen oder Naturgesetzte ausser Kraft.
                            Das stimmt so nicht. Erstens gibt es die MTFs immer noch (wie schon erwähnt) und sie haben auch immer noch Aussagekraft. Zweitens haben die aktuellen hochwertigen Objektive keine schlechtere optische Qualtität als die alten. Das sieht man daran, dass die alten an modernen Kameras eben oft eine geringere Auflösung bringen als die aktuellen Spitzenmodelle. Auch dass der Film höher auflöst gilt nicht allgemein sondern ist von verschiedenen Randbedingungen abhängig. Filme mit hoher ISO-Zahl lösen z.B. schlechter auf als aktuelle Digitalkameras.

                            Kommentar


                            • Andreas L
                              Alter Hase
                              • 14.07.2006
                              • 4351

                              • Meine Reisen

                              #15
                              @ Nicki: Bist Du mal so nett und liest in Deinem eigenen Link Nummer zwei weiter bei: "Einspruch, Euer Ehren!"? Unter diesen 72 ppi erreicht ein Bild auch auf dem Monitor keine befriedigende Darstellungsqualität mehr. Bei der Vektorgrafik sieht sowas natürlich ganz anders aus. Aber hier ging es ja um Bilder.

                              Was den Wikipedia-Artikel angeht: Ich beziehe mich jetzt nur mal auf die Filmliste. Da fehlen ganz wichtige Typen - im wesentlichen sind das, wo es drauf ankommt, Amateur-Filme, die gutmütig auf zweifelhafte Entwicklungsverfahren reagieren. Zu den angesetzten Entwicklungsverfahren erfährt man gar nichts. Wo man zum Beispiel darauf verweisen könnte, dass die Körnigkeit eines Neopan 400 (fehlt auf der Liste) sich mit dem entsprechenden Entwicklungsverfahren im Verhältnis bis 1: 4 steuern lässt - davon kein Wort. Das ist halt das Problem von Wikipedia: Jeder schreibt rein, was er glaubt. Und das bleibt dann da stehen und wird gelesen.

                              Man könnte es sich ja auch einfach machen: Wieviele variable kleinste Bildelemente kann ich in einem definierten Film unter Laborbedingungen auf einer definierten Fläche maximal darstellen? Das wäre dann vergleichbar mit den digitalen Systemen. Aber: das würde dumm ausgehen, weil moderne Filme mit bis zu 4 geschichteten Lagen (Layer oder Schichten) arbeiten - also die Grundfarben getrennt wahrgenommen werden. Der arme Chip hat nur eine Lage für die Elemente, die das Bild aufbauen, die er einsetzten kann. Und damit arbeitet er schon so gut. Das Teil ist ein technisches Wunderwerk. Aber noch nicht ausentwickelt!

                              Unsinnig finde ich auch diese allgemeine Agressivität, die immer auftaucht, wenn digitale Fotografie an der analogen gemessen werden soll. Digital ist die Zukunft. Aber wieso soll den hingenommen werden, dass diese Zukunft qualitätsmässig hinter der Vergangenheit herhinkt?

                              12 Mio sind nicht genug. 18 sind genug.
                              Ein CCD oder CMOS muss genauso weitwinkeltauglich werden wie ein Film.
                              Die Kantengenauigkeit muss die von Silberbromiden in der Emulsion eines Filmes erreichen.
                              Die Farbwiedergabe, vor allem die Rotwiedergabe der digitalen Systeme muss das Level von besten Filmen erreichen.

                              Wenn wir das erreicht haben, brauchen wir nicht mehr zu diskutieren.
                              Dass die Industrie behauptet, das sei schon so - irgendwie: Das ist nicht der Fortschritt, den ich mir vorstelle.
                              Andreas
                              Zuletzt geändert von Andreas L; 23.11.2007, 13:59.
                              "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

                              BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

                              Kommentar


                              • Flachlandtiroler
                                Freak
                                Moderator
                                Liebt das Forum
                                • 14.03.2003
                                • 29019
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Ziemlich bedauerlich ist an dieser Stelle, dass für DSLR gerechnete Festbrennweiten hauptsächlich noch im Ober-Profibereich zu haben sind, d.h. mit z.T. aberwitzig großer Öffnung. Wer nicht zum Spaß fotografiert kann ja schließlich auch schleppen (und blechen)

                                Um den Auflösungsvorteil einer Festbrennweite auszuspielen wären so Sachen wie die Limited edition genial (40mm 1:2,8 : 90 Gramm ), aber das bieten die wenigsten Hersteller an. Ich tippe auch mal so ein "Billigobjektiv" hat eine wesenlich bessere Auflösung wie ein weitaus teureres, komplexeres und schwereres 1:1,2 Objektiv.

                                Gruß, Martin
                                Meine Reisen (Karte)

                                Kommentar


                                • Andreas L
                                  Alter Hase
                                  • 14.07.2006
                                  • 4351

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Mac: Reden wir jetzt von irgendwelchen Minolta -Schraubzooms? Oder von Plastikobjektiven mit unmöglichen Zoomfaktoren?

                                  Bei dem Beispiel mit der MTF habe ich an ein anderes Qualitätssegment gedacht. Zwei MTFs hab ich hier noch rumliegen: Eine für ein Nikkor 2,8/300 EDIF und eine für ein 5,6/75 mm Weitwinkel von Schneider Kreuznach für eine Sinar 4x5 Inch. Dabei macht es für mich Sinn, mir eine MTF anzusehen. Beim Schneider, weil ich damals eine Entscheidung zwischen den zwei einzigen relevanten Anbietern gebraucht habe. Beim Nikkor wollte ich nur mal sehen wie weit es denn abstinkt gegen das Grossformat-Objektiv.

                                  Dass Canon, wie Dirk schreibt (woher hat der das nur wieder?), für ihre Objektive anbieten, finde ich gut - aber ob sie für den praktischen Einsatz aussagekräftig sind? Da hab ich doch Zweifel. Damit kann man nur Tatsachen nachweisen, die ohnehin klar und unumstritten sind.
                                  Andreas
                                  "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

                                  BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

                                  Kommentar


                                  • Andreas L
                                    Alter Hase
                                    • 14.07.2006
                                    • 4351

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    @ Martin: Das kommt ganz drauf an, bei welcher Blende! 1: 1,2 ist Unsinn, das ist eh klar. Aber ich hab mit Nikkoren gearbeitet mit Öffnungen von 1: 2,0 bei 35 mm, 1: 1,8 bei 85 mm 1: 2,8 bei 300 - deren Auflösung ist sehr gut. Und sogar die MTF kann sich noch sehen lassen - nicht voll geöffnet, aber so ab 5,6.
                                    Was das Gewicht angeht: Natürlich sind moderne Objektive mit Plastikfassung und Linsen leichter - auch leichter im Eimer, gerade im Outdoorbereich. Aber ein 20iger, ein 35iger und ein 85iger mit ordentlicher Öffnung sind zusammen nicht schwerer und teurer als eines dieser Superzooms mit 0 Lichtstärke, Vignettierungen und der Unmöglichkeit auch bei schwachem Licht noch aus der Hand fotografieren zu können.
                                    Andreas
                                    "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

                                    BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

                                    Kommentar


                                    • Roene
                                      Fuchs
                                      • 24.05.2004
                                      • 1479
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
                                      1: 1,2 ist Unsinn, das ist eh klar.
                                      Warum bzw. in welchem Zusammenhang?

                                      Gruß, René.
                                      Nøisomhed Gård - Ökologische Landwirtschaft auf den Vesterålen

                                      Kommentar


                                      • derMac
                                        Freak
                                        Liebt das Forum
                                        • 08.12.2004
                                        • 11888
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
                                        Mac: Reden wir jetzt von irgendwelchen Minolta -Schraubzooms? Oder von Plastikobjektiven mit unmöglichen Zoomfaktoren?
                                        Erwartest du auf so eine dumme Unterstellung ernsthaft ne Antwort? Aber ich widerhohl mich noch mal, ich schrieb: "aktuelle hochwertige Objektive".

                                        Warum übrigens sollten Großformatobjektive eine höhere optische Qualtät haben? Und warum sollten MTFs nicht mehr aussagekräftig sein?

                                        Mac

                                        Kommentar

                                        Lädt...
                                        X