Orange River / Oranje Fluss

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  • camino
    Gerne im Forum
    • 21.06.2004
    • 55

    • Meine Reisen

    Orange River / Oranje Fluss

    Hallo zusammen,

    ich suche schon seit geraumer Zeit einen Veranstalter, der Kanutouren auf dem Orange River durchführt. Die, die ich bisher gefunden habe, bieten immer nur 2-4-Tagestripps in Kombination mit einer Safari an. Ich möchte aber mindestens 2 Wochen, besser 3, dort paddeln.
    Kennt jemand von euch Veranstalter, die sowas anbieten? Es muß kein Veranstalter aus Deutschland sein.
    Danke.

    Gruß

  • michael.kramer
    Dauerbesucher
    • 31.01.2007
    • 506

    • Meine Reisen

    #2
    Nach meinen Infos ist der größte Teil des unteren Flusses wegen der Diamantenvorkommen Sperrgebiet oder "unsichere Grenze" zwischen Südafrika und Namibia. Wundert mich nicht, dass kein Veranstalter dort längere Touren anbietet.

    Du kannst aber mal hier:
    South African Tourism
    Friedensstr. 6-10
    60311 Frankfurt

    0049 (0)69 - 9291290

    fragen, ob es nicht einen Veranstalter im Augrabies-Nationalpark gibt, der mehr als ein paar Tage Kanutour anbietet.

    Ausserhalb des Nationalparks ist wohl kaum was zu finden.
    Beruflich und privat immer unterwegs (klick). Bei allen Fragen zum Thema Reisen mit Booten helfe ich gern weiter.

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    • camino
      Gerne im Forum
      • 21.06.2004
      • 55

      • Meine Reisen

      #3
      Guten Morgen,

      vielen Dank für den Tipp.

      Gruß

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      • RoJo
        Gesperrt
        Erfahren
        • 14.10.2005
        • 254

        • Meine Reisen

        #4
        Hallo,
        ich bin auf diesem Fluß schon mal gepaddelt. ich war nur Abschnittsweise im Bereich zwischen Augrabie Falls und Richtersveld unterwegs. Problematisch war das ganze, weil es ein Grenzfluß ist und ein übertreten der Grenze außerhalb der gesicherten Übergänge zwischen Südafrika und Nabia nicht gerne gesehen wird und die Begegnungen mit Grenzpatroulien eher unangenehme werden können. Weiterhin waren in diesem Bereich einige "Reservate" von Stämmen/Volksgruppen/etc. die ein Betreten von Fremden garnicht gerne gesehen haben.
        Für uns war das ganze möglich, weil wir im Rahmen einer organisierten Sportveranstaltung unterwegs waren. Es viel auf, das fast alle Lodges oder Veranstalter auf namibianischer Seite des Flusses lagen.
        Ob man auf dem Fluß mehr als ein paar Tage unterwegs sein will, sei mal dahingestellt da er abschnittsweise zwar sehr interessant und beeeindruckend ist, aber dann auch wieder über 100km extrem langweilig. Bei niedrigem Wasserstand ist er auch vielfach nicht paddelbar da er sich in sehr viel, sehr flache Arme aufspaltet.

        Wenn ich schon in der Gegend wäre, würde ich vorzugsweise mehrer kürzere Touren unternehmen und mir die Highlights rauspicken.

        Der Paddelteil unserer Unternehmung ist damals von http://www.felixunite.com/ organisiert worden.

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        • camino
          Gerne im Forum
          • 21.06.2004
          • 55

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von RoJo
          Problematisch war das ganze, weil es ein Grenzfluß ist und ein übertreten der Grenze außerhalb der gesicherten Übergänge zwischen Südafrika und Nabia nicht gerne gesehen wird und die Begegnungen mit Grenzpatroulien eher unangenehme werden können. Weiterhin waren in diesem Bereich einige "Reservate" von Stämmen/Volksgruppen/etc. die ein Betreten von Fremden garnicht gerne gesehen haben.
          Dann wird jetzt auch so langsam klarer, warum ich bisher keinen Veranstalter für eine längere Tour auf dem Fluß gefunden habe.

          Mal davon ab: Kennt jemand einen anderen Fluß in Afrika, auf dem man längere Kanutouren unternehmen kann? Allerdings sollte er krokodilfrei sein. Ich mag im Falle einer Kenterung nicht gleich um mein Leben schwimmen müssen.

          Gruß

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          • michael.kramer
            Dauerbesucher
            • 31.01.2007
            • 506

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von camino
            Kennt jemand einen anderen Fluß in Afrika, auf dem man längere Kanutouren unternehmen kann? Allerdings sollte er krokodilfrei sein. Ich mag im Falle einer Kenterung nicht gleich um mein Leben schwimmen müssen.
            In Afrika gibt es den ein oder anderen krokodilfreien Fluss. Bist Du auf den Süden Afrikas festgelegt oder einfach "südlich des Mittelmeeres"?
            Beruflich und privat immer unterwegs (klick). Bei allen Fragen zum Thema Reisen mit Booten helfe ich gern weiter.

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            • camino
              Gerne im Forum
              • 21.06.2004
              • 55

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von michael.kramer
              Zitat von camino
              Kennt jemand einen anderen Fluß in Afrika, auf dem man längere Kanutouren unternehmen kann? Allerdings sollte er krokodilfrei sein. Ich mag im Falle einer Kenterung nicht gleich um mein Leben schwimmen müssen.
              In Afrika gibt es den ein oder anderen krokodilfreien Fluss. Bist Du auf den Süden Afrikas festgelegt oder einfach "südlich des Mittelmeeres"?
              Bisher war ich immer nur in Kanada für Kanutouren und wollte jetzt auch mal andere Gegenden in Erwägung ziehen. Das heißt, mir ist die Gegend soweit egal, allerdings mag ich nicht in potentiellen Kriegsgebieten Urlaub machen.

              Gruß

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              • michael.kramer
                Dauerbesucher
                • 31.01.2007
                • 506

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von camino
                Das heißt, mir ist die Gegend soweit egal, allerdings mag ich nicht in potentiellen Kriegsgebieten Urlaub machen.
                Ohne Krokodile ist schon nicht leicht. Schau Dir mal das Verbreitungsgebiet bei Wikipedia an.

                Und dann noch ohne Kriegsgefahr? Vermutlich ohne jede Form von bewaffnetem Konfilkt, oder? Dann kommen nur unter Vorbehalt Tunesien, Algerien und Marokko in Frage.

                In Algerien/Marroko fliessen einige interessante Flüsse vom Atlas-Gebirge Richtung Sahara. Je nach Wasserstand kann man 3-6 Wochen in die Wüste fahren. Krokodile gibts da nicht, aber ein paar Probleme mit Wüsten-Banditen und den immerwährenden Konflikt zwischen wandernden und sesshaften Einwohnern. In den letzten Jahren auch eine größere Wahrscheinlichkeit, auf ausgesetzte afrikanische Flüchtlinge zu treffen, die von der marokkanischen Grenzpolizei wortwörtlich "in die Wüste geschickt werden". Vom Grenzgebiet zu West-Sahara sollte man sich fern halten, da es hier einen Unabhängigkeitskonflikt gibt.

                Tunesien hat im Norden einige immer befahrbare Flußsysteme. Hier ist die Länge der Flüße ein Problem, da die meisten Flußläufe gerade für 1-2 Wochen reichen. Kanuinfrastruktur ist mir definitiv nicht bekannt.

                Lybien zähle ich (noch) nicht zu den krisenfreien Gebieten. Die internationale politische Lage hat sich zwar ziemlich entspannt, aber dafür kriselt es intern noch stark. Bewaffnete Kämpfer diverser Stammesführer streifen umher, Nicht-Araber sind nicht gern gesehen usw.
                Beruflich und privat immer unterwegs (klick). Bei allen Fragen zum Thema Reisen mit Booten helfe ich gern weiter.

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                • camino
                  Gerne im Forum
                  • 21.06.2004
                  • 55

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hallo Michael,

                  zunächst mal vielen Dank für deine Mühe. Aber so, wie sich die Sache darstellt, streiche ich Afrika dann doch lieber von meiner Urlaubsliste.

                  Gruß und schöne Osterfeiertage

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                  • michael.kramer
                    Dauerbesucher
                    • 31.01.2007
                    • 506

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Schade. Leider symptomatisch für viele von uns Europäern. Meinst Du, der Reiseveranstalter am Orange River hätte eine Kein-Krokodil-Garantie gegeben? Du hast es nur nicht gewusst. Nun weisst Du es und das erstrebenswerte Ziel ist nicht mehr erstrebenswert? Schade.

                    Afrika ist definitiv eine (sehr lange) Reise wert. Man braucht nur etwas Mut, sich mal Dingen zu stellen, die zum Alltag vieler nicht-europäischer Menschen dazugehören. Nur weil es in Afrika Krokodile gibt, wird nicht jeder Schwimmer sofort aufgefressen. Nur weil es in der Wüste Banditenbanden gibt, wird nicht jeder Reisende automatisch ausgeraubt. Ist es nicht Teil des Abenteuers, sich der Gefahren bewusst zu sein und trotzdem eine solche Reise zu machen?

                    Nix für Ungut. Viel Spass mit den Bären in Kanada!
                    Beruflich und privat immer unterwegs (klick). Bei allen Fragen zum Thema Reisen mit Booten helfe ich gern weiter.

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                    • camino
                      Gerne im Forum
                      • 21.06.2004
                      • 55

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Vielleicht kam das bis jetzt noch nicht so rüber: Ich plane keine Tour auf eigene Faust. Dafür reicht mein Outdoor-Know-How nicht aus.
                      Vom Orange River hatte ich mehrfach gehört, dass er krokodilfrei sei. Deshalb kam ich ja überhaput auf die Idee, nach einer geführten Kanutour in Afrika Aussschau zu halten.
                      Ohne das jetzt im Detail recherchiert zu haben, bezweifele ich, dass es Veranstalter gibt, die Kanutouren in potentielle Kriegsgebiete durchführen. Aber mal davon ab: Ich habe mich in der Vergangenheit immer über Leute aufgeregt, die in gerade diese Kriegsgebiete fuhren, gekidnappt wurden und dann der Steuerzahler für deren Befreiung zahlen durfte. Da wäre es doch wohl inkonsequent, wenn ich das Gleiche machen würde, oder?

                      Afrika ist in der Tat eine Reise wert. Gute Freunde von mir haben schon an 2 Safaris teilgenommen. Die Bilder und Videos haben mich echt beeindruckt und fasziniert. Allerdings mag ich in meinem Urlaub nicht unbedingt mit Autos oder Bussen durch die Gegend fahren. Jedenfalls derzeit nicht. Da ich aber zu Fuß zu langsam bin und zuwenig Strecke pro Tag mache, ist das Kanu für mich die ideale umweltfreundliche Alternative. Es mag schon sein, dass nicht jeder Schwimmer gleich vom Krokodil gefressen wird. Ich möchte das aber nicht wirklich ausprobieren.

                      Ich weiß, dass es in Kanada Bären gibt. Ich war ja schon 3x im Yukon und habe sowohl Schwarz- als auch Braunbären gesehen. Aber jede Begegnung mit diesen Tieren hatte für mich so rein gar nichts Aggressives an sich.

                      Sicherlich gehört zu einer Abenteuerreise auch das Risiko. Ich habe aber für mich entschieden, dass ich zwischen Risiko und potentieller Lebensgefahr, egal ob durch Krokodile oder Krieg, doch nocht eine Grenze ziehe.

                      Gruß

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                      • michael.kramer
                        Dauerbesucher
                        • 31.01.2007
                        • 506

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von camino
                        Ich weiß, dass es in Kanada Bären gibt. Ich war ja schon 3x im Yukon und habe sowohl Schwarz- als auch Braunbären gesehen. Aber jede Begegnung mit diesen Tieren hatte für mich so rein gar nichts Aggressives an sich.

                        Sicherlich gehört zu einer Abenteuerreise auch das Risiko. Ich habe aber für mich entschieden, dass ich zwischen Risiko und potentieller Lebensgefahr, egal ob durch Krokodile oder Krieg, doch nocht eine Grenze ziehe.
                        Genau um diesen Punkt geht es. Krokodilie sind genausowenig ausschliesslich tödlich für Menschen wie Bären und Wölfe. Wenn Du den ersten Kaimanen oder Krokodilen begegnet bist, haben diese auch nichts Aggressives mehr an sich. Sie sind potentiell gefährlich, so wie Bären auch. Man sollte sich damit auseinandersetzen und die notwendigen Regeln beherzigen. Dann kann man in fast ganz Afrika reisen, ohne von Löwen gefressen, Krokodilen zerfleischt oder Parasiten befallen zu werden. Auch in Afrika sterben mehr Menschen durch den Strassenverkehr als durch wilde Tiere.

                        Zu den Reisen in potentielle Kriegs- und Krisengebiete: Du hast schon recht, dass man dabei nicht zu weit gehen sollte. Allerdings gibt es durchaus Berichte von vielen Leuten, die in risikoreichen Gegenden ohne Schwierigkeiten gereist sind. Wenn man mit Goldkettchen behängt durch Slums streift, sollte man sich aber nicht wundern, dass auch in Nicht-Risiko-Gebieten gewisse Gefahren vorhanden sind. Wichtig ist auch hier, sich über die Art der Gefahr Klarheit zu verschaffen.
                        Beruflich und privat immer unterwegs (klick). Bei allen Fragen zum Thema Reisen mit Booten helfe ich gern weiter.

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