[DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

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    [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

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    Mitreisende
    Auf dem Europäischen Fernwanderweg E1 von Pforzheim nach Süden

    Reiseart: Weitwanderungen
    Region: Deutschland – Schweiz - Italien
    Reisezeit: Fortlaufend

    Prolog zum E1 nach Süden

    In der Vergangenheit war ich schon recht viel auf dem E1 unterwegs. Der größte Teil davon dürfte wohl meine Weitwanderung von Reutlingen über Pforzheim auf dem E1 nach Norden sein. Bisher bin ich da in 46 Tagen bis nach Eckernförde gekommen. Ich will dort aber eigentlich noch weiter wandern. Nur ist die An- und Abreise zwischenzeitlich so zeitaufwendig geworden, dass ich begonnen habe den E1 von Pforzheim in Richtung Süden zu wandern. Ich wohne schließlich hier unten im Süden.
    Der E1 von Pforzheim nach Süden ist zunächst auf dem Westweg geführt. Diesen bin ich in den letzten Jahren auch etappenweise gewandert. Da die Wegführung ab Titisee mit dem Westweg nicht exakt identisch ist und weil ich hier den E1 möglichst vollständig vorstellen will, werde ich auf bereits gewanderte und beschriebene Etappen von hieraus verweisen. Das wird auch im späteren Verlauf noch so werden, da ich den E1 von Konstanz bis Schwyz im Rahmen meines Jakobsweges auch schon gewandert bin. Die Lücken dazwischen und die Etappen dahinter werden hier detailliert auftauchen sobald ich sie gewandert bin.

    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
    Hier ist die bisher gewanderte Strecke auf dem E1 ab Pforzheim nach Süden zu sehen. Dieser GPX-Track wird erweitert, wenn ich wieder eine Etappe gewandert bin. Die bisherigen Etappen sehen wie folgt aus:
    1. Tag: Pforzheim - Dobel (27 Km)
    2. Tag: Dobel - Forbach (25 Km)
    3. Tag: Forbach - Unterstmatt / Ochsenstall (24 Km)
    4. Tag: Ochsenstall - Kniebis / Alexanderschanze (29 Km)
    5. Tag: Alexandeschanze - Brandenkopf (24 Km)
    6. Tag: Brandenkopf - Hausach (14 Km)
    7. Tag: Hausach - Schonach / Silberberg (22 Km)
    8. Tag: Schonach / Silberberg - Kalte Herberge (25 Km)
    9. Tag: Kalte Herberge - Titisee / Bahnhof (22 Km)
    10. Tag: Titisee - Naturfreundehaus Feldberg (21 Km)
    11. Tag: Feldberg - Feldbergpass (7 Km)
    12. Tag: 1: Feldbergpass - Titisee (16 Km) - 2: Titisee - Schattenmühle (23 Km)
    13. Tag: Schattenmühle - Riedöschingen (31 Km)
    14. Tag: Riedöschingen - Singen (35 Km)
    15. Tag: Singen - Dingelsdorf (36 Km)
    16. Tag: Dingelsdorf - Konstanz (14 Km)
    17. Tag: Konstanz - Fischingen (38 Km)
    18. Tag: Fischingen - Hurden (36 Km)
    19. Tag: Hurden - Einsiedeln (14 Km)
    20. Tag: Einsiedeln - Alpthal (8 Km)
    21. Tag: Alpthal - Brunnen (16 Km)
    22. Tag: Brunnen - Erstfeld (27 Km)
    23. Tag: Erstfeld - Andermatt (29 Km)
    24. Tag: Andermatt - Gotthardpass (13 Km)
    25. Tag: Gotthardpass - Airolo (8 Km)
    26. Tag: Airolo - Anzonico (30 Km)
    27. Tag: Anzonico - Arbedo (37 Km)
    28. Tag: Arbedo - Tesserete (26 Km)
    29. Tag: Tesserete - Porto Cerresio (25 Km)

    Tage, die ich im Rahmen einer Wanderung gegangen bin, die in einem anderen Reisebericht schon aufgetaucht sind, werden im Folgenden verkürzt mit einem Link zu dem entsprechenden Berichtstag dargestellt. Alle anderen Tage erscheinen hier wie gewohnt in voller Länge und mit viele Fotos.
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    Zuletzt geändert von Wafer; 10.01.2022, 18:03.

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    #2
    AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

    1. Tag: Pforzheim – Dobel
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    Samstag, 12. September 2015
    Strecke: 27 Km
    Höhenunterschiede: ↑ 900 m, ↓ 500 m
    Gehzeit: 6 h

    Gesamtstrecke: 27 Km
    Gesamthöhenunterschied: ↑ 900 m, ↓ 500 m
    Gesamtgehzeit: 6 h

    Viertel vor 9 bin ich am Bahnhof in Horb und fahre über Nagold, Calw und Bad Liebenzell mit der Nagoldtalbahn nach Pforzheim. So bin ich kurz nach 10 Uhr am Bahnhof in Pforzheim. In der Bahn ist es richtig voll! Der Großteil sind Wanderer. Na, das sieht ja ganz anders aus als am Albnordrandweg. Das Wetter soll aber auch richtig gut werden! Das lockt!


    Am Westweg zwischen Pforzheim und Dobel

    Erstmal Geld holen – wer weiß was da alles kommt!
    Ein Wanderer fällt mir gleich auf: Großer Rucksack, gute Ausrüstung. Sieht auch zäh aus. Wir kommen ins
    Gespräch und es stellt sich raus: Auch er will den Westweg machen. Allerdings die ... weiter lesen
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    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

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      #3
      AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

      2. Tag: Dobel - Forbach
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      Sonntag, 13. September 2015
      Strecke: 25 Km
      Höhenunterschiede: ↑ 450 m, ↓ 850 m
      Gehzeit: 6 h

      Gesamtstrecke: 52 Km
      Gesamthöhenunterschied: ↑ 1.350 m, ↓ 1.350 m
      Gesamtgehzeit: 12 h

      Während der Nacht hat es leicht geregnet. Das Wetter hält sich aber auch nicht wirklich an das Vorausgesagt! Aber es hat wieder aufgehört. Und was heute Nacht schon runter kam, kann heute nicht mehr kommen.


      Aussicht mit Forbach

      Beim Frühstück treffe ich den Wanderer von gestern wieder. Ich habe überhaupt viele Outdooraktivisten
      getroffen: 21 Wanderer, 20 Biker und ein paar Reiter. Das ist schon deutlich mehr als auf dem Albnordrandweg in den 17 Tagen! Der Westweg ist eben deutlich bekannter. ... weiter lesen
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      Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

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        #4
        AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

        3. Tag: Forbach – Unterstmatt (Ochsenstall)
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        Freitag, 26. Mai 2017
        Strecke: 24 Km
        Höhenunterschiede: ↑ 1.275 m, ↓ 525 m
        Gehzeit: 7 h

        Gesamtstrecke: 76 Km
        Gesamthöhenunterschied: ↑ 2.625 m, ↓ 1.875 m
        Gesamtgehzeit: 19 h

        Aber dadurch komme ich mal wieder reichlich spät los. Es ist schon halb 2 am Nachmittag als das Auto endlich am Bahnhof steht. Jetzt aber los!
        Es dauert etwas bis ich mich soweit sortiert habe, dass ich mich erinnere wo ich das letzte Wanderzeichen gesehen hatte. Das führt mich dann hinunter zur Murg (290 m) um über die alte Holzbrücke zu weisen.


        Die alte Holzbrücke über die Murg

        Durch den Ort geht es aufwärts. Eigentlich hatte ich an der St. Johanneskirche vorbei gehen wollen. Als
        ich merke, dass der Weg dort gar nicht vorbeiführt bin ich schon am Ortsausgang. Dort steht dafür die
        Marienkapelle vor der eine Wandergruppe lagert. Und die wissen warum sie das dort tun! ... weiter lesen
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        Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 20:16.

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          #5
          AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

          4. Tag: Unterstmatt (Ochsenstall) - Kniebis
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          Samstag, 27. Mai 2017
          Strecke: 29 Km
          Höhenunterschiede: ↑ 700 m, ↓ 775 m
          Gehzeit: 8 h

          Gesamtstrecke: 105 Km
          Gesamthöhenunterschied: ↑ 3.325 m, ↓ 2.650 m
          Gesamtgehzeit: 19 h

          Kurz vor 2 Uhr werde ich nochmal wach. Draußen ist am Feuer noch einiges los. Kein Lärm aber da sitzen noch recht viele. Es gibt einen sternklaren Himmel. Ich greife zur Kamera und versuche das ein zu fangen. Ohne den Dreck unserer Städte sieht man selbst hier schon einiges mehr.


          Am Mummelsee

          Je mehr Aufnahmen ich mache umso wacher werde ich. Irgendwann beschließe ich, die Fotosession oben
          an der Hornisgrinde fort zu setzen. Leider habe ich nur meine kleine Kamera dabei, die mit den
          Lichtverhältnissen beim Autofokus nicht so gut zu Recht kommt. ... weiter lesen
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          Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 20:16.

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            #6
            AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

            5. Tag: Kniebis - Brandenkopf
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            Sonntag, 28. Mai 2017
            Strecke: 24 Km
            Höhenunterschiede: ↑ 625 m, ↓ 650 m
            Gehzeit: 7 h

            Gesamtstrecke: 129 Km
            Gesamthöhenunterschied: ↑ 3.950 m, ↓ 3.300 m
            Gesamtgehzeit: 26 h

            Nach dem Frühstück werde ich zurück zur Alexanderschanze gebracht, wo der E1 / Westweg vorbei führt. Guter Service!
            Wie es aussieht verläuft der Weg heute deutlich mehr im Wald als gestern und es gibt mehr Schatten. Das verspricht angenehm zu werden.


            Toller Ausblick vom Hahnenkopf nach Süden

            Durch das Wandern im Wald reduzieren sich dann aber leider auch die Aussichten. Trotzdem gibt es
            natürlich genug zu sehen. Langweilig wird es nicht!
            Der Weg hält ungefähr die Höhe und führt dicht an den Bergkuppen entlang. In der ... weiter lesen
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            Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

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              #7
              AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

              6. Tag: Brandenkopf – Hausach
              Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

              Montag, 29. Mai 2017
              Strecke: 14 Km
              Höhenunterschiede: ↑ 250 m, ↓ 950 m
              Gehzeit: 3 h

              Gesamtstrecke: 143 Km
              Gesamthöhenunterschied: ↑ 3.575 m, ↓ 3.600 m
              Gesamtgehzeit: 22 h

              Leider geht meine verfügbare Zeit für diese Wanderung schon wieder zu Ende. Heute muss ich wieder heim. Kein Grund mich hetzen zu lassen. Erstmal wird in Ruhe gefrühstückt.


              Am Osterbachsattel

              Dann ziehe ich los. Was mir hier an der Variante gut gefällt: Die Wege sind etwas kleiner und gleichen
              eher dem, was ich mir unter Wanderwegen vorstelle.
              Am Hirzwasen (735 m) treffe ich wieder auf den Hauptweg des Westweges. Ich finde der ... weiter lesen
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              Zuletzt geändert von Wafer; 28.12.2020, 18:09.

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                #8
                AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

                7. Tag: Hausach – Silberberg (Schonach)
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                Freitag, 15. Juni 2018
                Strecke: 22 Km
                Höhenunterschiede: ↑ 1.300 m, ↓ 550 m
                Gehzeit: 6 h 30

                Gesamtstrecke: 165 Km
                Gesamthöhenunterschied: ↑ 4.875 m, ↓ 4.150 m
                Gesamtgehzeit: 28 h 30

                Das Auto steht in Hausach hinter dem Bahnhof. Davor gab es zwar Parkplätze aber kostenpflichtig und mit eine Zeitbeschränkung. Der Blick geht zuerst zum Spitzfelsen hinauf – dem letzten Gipfel auf der letzten Etappe. Hier im Tal ist es gut warm. Ich hoffe das legt sich, es soll schließlich erstmal stramm aufwärts gehen.


                Sonnenuntergang am Silberberg

                Durch das Städtle geht es gen Westen. Hausach hat erstaunlich viel Shoppingmeile. Scheint ein zentraler
                Ort hier im Mittleren Schwarzwald zu sein. Hinter den letzten Häusern der „Innenstadt“ geht es dann
                links weg und im Zick-Zack hinauf zur Burg Husen. ... weiter lesen
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                Zuletzt geändert von Wafer; 28.12.2020, 18:12.

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                  #9
                  AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

                  8. Tag: Silberberg (Schonach) – Kalte Herberge
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                  Samstag, 16. Juni 2018
                  Strecke: 25 Km
                  Höhenunterschiede: ↑ 600 m, ↓ 500 m
                  Gehzeit: 6 h

                  Gesamtstrecke: 190 Km
                  Gesamthöhenunterschied: ↑ 5.475 m, ↓ 4.650 m
                  Gesamtgehzeit: 34 h 30

                  Mit einem guten Frühstück starten wir in den Tag. Ich ziehe mit dem Weitwanderer gegen viertel vor 9 los. Es ist noch recht still auf dem Weg. Am nächsten Bauernhof werden wir vom Gockel vom Brunnen vertrieben.


                  Bohlenwege führen durch Hochmoore zum Blindensee

                  Wir halten auf die Wilhelmshöhe zu. Der Weg ist gut markiert. Die Wegwarte scheinen hier bei kalten
                  Wintern viel Zeit zu haben. Sie schnitzen ihre Wegzeichen teilweise selber.
                  Die Wilhelmshöhe ist nach 2 Km schnell erreicht. Hier warte ich auf meinen Mitwanderer. ... weiter lesen
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                  Zuletzt geändert von Wafer; 28.12.2020, 18:13.

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                    #10
                    AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

                    9. Tag: Kalte Herberge - Titisee
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                    Sonntag, 17. Juni 2018
                    Strecke: 22 Km
                    Höhenunterschiede: ↑ 400 m, ↓ 550 m
                    Gehzeit: 5 h

                    Gesamtstrecke: 212 Km
                    Gesamthöhenunterschied: ↑ 5.875 m, ↓ 5.200 m
                    Gesamtgehzeit: 39 h 30

                    Nach gutem Frühstück brechen wir auf. Trödeln ist heute nicht angesagt. Ich muss heute noch bei Zeiten zuhause sein. Und die Rückreise verspricht langwierig zu werden. Die Bahnlinie von Titisee nach Donaueschingen läuft mit Schienenersatzverkehr. Auch hier steht eine Renovierung an. Und das soll noch bis ca. Oktober nächsten Jahren gehen. Also starten wir gegen 8 Uhr.


                    So geht Genusswandern im Schwarzwald

                    Und wieder sehen wir die Wegzeichen, die für den Fernskiwanderweg entworfen wurden. Das ist eine
                    Langlaufloipe mit 100 Km Länge durch den Hochschwarzwald von Schonach zum Belchen. Schon gestern
                    waren wir ab ca. der Martinskapelle auf diesem Weg unterwegs. Das geht einmal als ... weiter lesen
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von Wafer; 28.12.2020, 18:14.

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                      #11
                      AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

                      10. Tag: Titisee – Naturfreundehaus Feldberg
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                      Dienstag, 28. August 2018
                      Strecke: 21 Km
                      Höhenunterschiede: ↑ 800 m, ↓ 325 m
                      Gehzeit: 4 h

                      Gesamtstrecke: 233 Km
                      Gesamthöhenunterschied: ↑ 6.675 m, ↓ 5.575 m
                      Gesamtgehzeit: 43 h 30

                      Das Parken am bzw. in Titisee ist nicht ganz so einfach, wie sich das hier liest. Mein Auto steht etwas außerhalb. So muss ich nochmal einen Schlenker durch den Ort machen. Und der ist wieder gut voll. Ich wühle mich durch die Massen und sehe zu, dass ich hier schnell wieder weg komme. Auf dem Weg dorthin komme ich an einer Kirche vorbei.


                      Kirche Christkönig

                      Wer war der König der Christen? Man lernt nie aus ...
                      Irgendwann habe ich es entgegen der Massen, die zum Kaffeetrinken streben, bis zum See geschafft.
                      Aber auch hier ist richtig was los! Zum Glück wird es immer leerer je weiter ich mich ... weiter lesen
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                      • Wafer

                        Lebt im Forum
                        • 06.03.2011
                        • 8637
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

                        11. Tag: Naturfreundehaus Feldberg – Feldberg - Feldbergpass
                        Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

                        Mittwoch, 29. August 2018 und im Jahr 2012
                        Strecke: 7 Km
                        Höhenunterschiede: ↑ 175 m, ↓ 275 m
                        Gehzeit: 3 h

                        Gesamtstrecke: 240 Km
                        Gesamthöhenunterschied: ↑ 6.850 m, ↓ 5.850 m
                        Gesamtgehzeit: 46 h 30

                        Die Strecke des E1 ist ab diesem Tag abweichend zu der von der Wegführung des Westweges! Da ich damals hier auf dem Westweg unterwegs war passt nur der erst Teil des Tages zum E1.

                        Der Tag begrüßt mich so, wie man sich das vorstellt: Mit Sonnenschein und einem wirklich großartigen Bio-Frühstück. So beginnt der Tag schon mal richtig gut! Hoffentlich geht das heute auch so weiter!
                        Um halb 9 stehe ich vor dem Haus und bin startbereit.


                        Das Naturfreundehaus am Feldberg

                        Gleich hinter dem Haus geht es über Wiesen aufwärts. In den Tälern hängt noch leichter Nebel. Die bewaldeten Bergkuppen ziehen sich nach Norden dahin. Ein schöner Blick.
                        Der Feldberg ist nun nicht der alpinste unter den Bergen in Deutschland. Und so ist auch der Weg: sanft und gleichmäßig ansteigende Wiesenwege. Der Wald bleibt zurück und der Blick geht weit über das Land.


                        Aufstiegsimpressionen auf einen Grashügel - den Feldberg

                        Oben auf dem Bergrücken treffe ich den Westweg wieder, der von der Talstation der Bahn oder oberhalb des Feldsees herauf kommt. Der Weitblick ist grandios! So ist die Überraschung über die Aussicht nicht besonders groß, als ich oben am Gipfel des Feldberges (1.493 m) ankomme. 2 Türme und 2 Häuser stehen da oben. Aber alles ist geschlossen.


                        Der Feldberg - Höchster Punkt von Baden-Württemberg

                        Es ist gerade mal kurz nach 9 als ich oben stehe. Mal wieder mutterseelenallein.
                        Richtung Süd-West mache ich mich auf den Weg. Der Belchen, mein nächstes Ziel ist gut am Horizont zu sehen.
                        Kurz unter dem Gipfel steht die St. Wilhelmer Hütte. Leider mal wieder ... Westweg weiterlesen


                        Ausblick in Richtung Süden mit dem Belchen

                        Ab dem Feldberggipfel wird der E1 auf einer Strecke geführt, die ich mal mit den Kindern im Jahr 2012 gewandert bin. Damals lag der Fokus mehr auf Spaß und Familie. Daher habe ich nur den E1-relevanten Teil der Tour hier übernommen.
                        Immer auf dem Höhenrücken geht es in Richtung Süd-Ost zum Feldbergturm. Die Aussicht ist großartig weil dieser Höhenrücken waldfrei ist. Der Feldbergturm steht eigentlich auf dem Seebuck und nicht auf dem Feldberg. Daher sollte dieser Turm eigentlich eher Seebuckturm heißen. Zudem stehen auf dem Feldberg oben ja auch Türme.
                        Es geht hinüber zu der Bahn, die im Winter eine Sesselbahn und im Sommer eine Kabinenbahn ist. Am Waldrand geht ein kleiner Steig abwärts. Von diesem Weg gehen 2 Wege hinuter zum Feldsee, den ich auf meiner Tour von Titisee zum Feldberg besucht habe. Das sind nur wenige 100 Meter. Der E1 zieht nun durch den Ort. Wir sind seinerzeit von dort zum Feldbergpass gegangen. Der E1 zieht entlang dem Köpfleweg zum Caritashaus.

                        Der E1 führt vom Caritashaus ein Stück um den Hochkopf herum. Von dort führt er, abweichend zu meiner Tour auf dem Westweg, hinunter zum Schluchsee und über Lenzkirch hinauf auf den Höhenrücken vom Hochfirst zum Vogelsfelsen.
                        Ich bin damals aber dem Westweg bis Titisee gefolgt und von dort aus auf den Hochfist (1.190 m) aufgestiegen. Denn der Hochfirst ist ein Aussichtsberg erster Güteklasse, den der E1 auslässt. Ein paar Meter weiter stößt mein Weg beim Vogelfelsen wieder auf den E1.
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                        • vergissminet
                          Erfahren
                          • 08.06.2009
                          • 314
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

                          Au ja, das habe ich unlängst auch alles gemacht, große Vorfreude! Supersupersuper!

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                          • Wafer

                            Lebt im Forum
                            • 06.03.2011
                            • 8637
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

                            12. Tag: Feldbergpass – Titisee (Vormittag)
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                            Montag, 16. September 2019
                            Strecke: 16 Km
                            Höhenunterschiede: ↑ 225 m, ↓ 575 m
                            Gehzeit: 4 h

                            Gesamtstrecke: 256 Km
                            Gesamthöhenunterschied: ↑ 7.075 m, ↓ 6.425 m
                            Gesamtgehzeit: 50 h 30

                            OT: Der erste Teil dieses Tages ist wieder deckungsgleich mit meinem Weg auf der Ostvariante des Westweges. Daher hier wieder nur die Kurzform. Zumal das ja eigentlich nicht genau der E1 ist. Aber eben mein Weg!

                            Heute bin ich recht früh wach. Frühstück gibt es erst ab 7 Uhr. So kann ich auf der Terrasse in Ruhe den Sonnenaufgang über dem Hochschwarzwald verfolgen.


                            Das Menzenschwander Tal liegt mir zu Füßen

                            Und so kommt es auch, dass ich recht früh unterwegs bin. Der Weg ist zunächst nicht wirklich prickelnd:
                            Es geht hinunter zur Strasse (B317) und dann knapp unterhalb von ihr entlang zum Caritashaus. Einzig
                            lohnend ist der Blick auf das Tal in dem Menzenschwand liegt. ...weiter lesen
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                            • Wafer

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                              • 06.03.2011
                              • 8637
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

                              12. Tag: Titisee – Schattenmühle (Nachmittag)
                              Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

                              Montag, 16. September 2019
                              Strecke: 23 Km
                              Höhenunterschiede: ↑ 600 m, ↓ 800 m
                              Gehzeit: 6 h 30

                              Gesamtstrecke: 279 Km
                              Gesamthöhenunterschied: ↑ 7.675 m, ↓ 7.225 m
                              Gesamtgehzeit: 58 h

                              Nachdem ich mich entschieden habe noch nicht heim zu fahren schlage ich den Weg in Richtung Konstanz ein. Hier ist es zwar noch nicht der E1 aber der kommt kurz hinter dem Hochfirst ja zum Querweg, dem ich ab hier folgen will. Der Schwarzwald-Querweg Freiburg–Bodensee führt durch das Höllental von Freiburg hinauf zum Titisee und dann von dort zum Bodensee. Diesem Weg werde ich nun ein paar Tage folgen. Soweit meine Lust oder eben die Zeit noch reicht.

                              Nachdem ich mich entschieden habe, weiter zu wandern drehe ich um und gehe zum Nord-Ost-Ende des Sees zurück. Hätte ich einfacher haben können!
                              Der Querweg führt am Hang im Wald aufwärts nach Saig. Ich komme an den letzten Häusern des Ortes vorbei und verschwinde wieder im Wald. Auf einer Lichtung habe ich das erste Mal freien Blick.


                              Rückblick auf Titisee am Titisee

                              Jetzt ist es nicht mehr weit bis auf den Hochfirst! Aber irgendwie wird der Weg hier etwas dubios geführt. Ich nehme einen kleinen Pfad, der zu dem Turm führt. Dabei komme ich an dem Startplatz der Gleitschirmflieger vorbei. Die haben da ein tolles Panorama am Start!


                              Großartiger Aussichtsberg Hochfirst

                              Die 340 Höhenmeter über dem See auf dem Hochfirst (1.190 m) machen sich da positiv bemerkbar. Und ich bin wieder klatschnass. Also mache ich erstmal Mittagspause. Dazu steht hier oben die Hochfirsthütte. Ich erkundige mich auch, ob man den Turm besteigen kann. Kann man, aber da muss man den Schlüssel mieten und der ist gerade mit einer anderen Gruppe unterwegs. Komischer Modus!


                              Hochfirsthütte nebst Turm - Beides keine Schönheiten

                              Hier herrscht ganz schön Betrieb! Auch von Radlern ist die Hütte gut besucht. Auf einem etwas breiteren Wanderweg mache ich mich wieder auf die Socken. Nicht ohne ab und zu von Fahrrädern überholt zu werden.


                              Beliebte Radlstrecke zum Hochfirst

                              So ganz alleine bin ich hier eh nicht unterwegs: Für meinen Geschmack gibt es hier zu wenig Wanderer und zu viele andere!


                              Viel Betrieb auf den Wegen rund um den Hochfirst

                              Ab dem Hierabbrunnen am Voegelefelsen bin ich dann wieder auf dem E1 unterwegs. Er kommt ziemlich gerade von Lenzkirch herauf. Ab hier geht es aber eh abwärts mit dem E1: Zunächst aus dem Wald heraus und dann über Wiesen hinunter nach Kappel.


                              Hochschwarzwaldpanorama oberhalb von Kappel

                              Der Wanderweg zieht durch den ganz Ort hindurch. Ein Ort, dem man ansieht, dass es ihn schon eine Weile gibt!


                              Ursprüngliches Kappel

                              Eigentlich hatte ich auf das Gasthaus Blume als Übernachtungsquartier für heute spekuliert. Aber das hat leider zu. Und die nächste Übernachtungsmöglichkeit ist erst wieder die Schattenmühle, die ich schon recht gut kenne. Aber wenigstens haben die ein Bett für mich. Also mache ich mich mal auf die Socken.
                              Durch eine Neubausiedlung geht es aus Kappel hinaus. Dann wird der Weg aber wieder besser.


                              Der Weg zur und die Antonius-Kapelle bei Kappel

                              Es geht zwar auch nochmal kurz einen geteerten Feldweg entlang aber das dauert nicht lange. So bin ich wieder auf schönen Wanderwegen unterwegs. Es gibt auch einen etwas breiteren Weg, dem man ansieht, dass es wohl mal eine Bahnlinie gewesen sein wird.


                              Künstliches am Weg in die Wutachschlucht

                              Der Weg biegt ab und führt zu einem Aussichtspunkt. Man sieht nur nicht viel – außer einer Schlucht. Da hinunter führt der Weg.


                              Abstieg in die Haslachschlucht

                              Dass dieser kleine Bach, die Haslach, diese Schlucht gegraben hat ist kaum zu glauben. Die muss wohl auch schon mal größer gewesen sein.


                              Die Haslach

                              Auf kleinen Pfaden geht es meist am Wasser entlang. Nicht immer! Ab und zu muss man ein paar Felsen umgehen, die einen Durchgang direkt am Wasser verhindern.


                              Die Haslachklamm am Rechenfelsen - kurz vor dem Zusammenfluss der Haslach mit der Gutach

                              Und da, wo die Haslach und die Gutach zusammenfließen entsteht die Wutach. Und die ist ja überregional bekannt. Der Steig durch die Wutachschlucht wird einer der Highlights der Tour!


                              Wilde Wege durch die Wutachschlucht

                              Der Weg ist gut ausgebaut. Der Beschilderung mit Rettungssektoren nach scheint er auch gut begangen zu sein. Aber ich treffe mal wieder keinen Menschen. Ich bin aber auch schon etwas später dran, heute!
                              Und diese tollen Wege und diese Schlucht wäre im letzten Jahrhundert fast mit einer Staumauer zugebaut worden. Zum Glück blieb es bei Probebohrungen!
                              Mal direkt am Wasser aber auch öfter mal etwas oberhalb führt ein schöner Wanderweg die Schlucht hinunter.


                              Wutachwanderwege

                              Der Rötenbach stößt an der Rötenbachschlucht zu uns. Hier bin ich schon mit Familie und Hund unterwegs gewesen. Ab hier kenne ich den Weg gut.


                              Einer der kleineren Bäche stößt zur Wutach

                              Die Unmengen kleiner Steinmännchen, die hier vor ein paar Jahren standen, gibt es alle nicht mehr. Schade!
                              Ein paar Meter weiter wird die wilde Wutach durch ein Stauwehr gezähmt. Es lebe die Zivilisation und ihr Stromhunger! Viel kann das kleine Flusskraftwerk Stallegg aber sicher nicht dazu beitragen. Es ist übrigens das älteste Drehstromflusskraftwerk Deutschlands!
                              Der Weg hält sich jetzt leider etwas dauerhafter von der Wutach fern. Aber so komme ich wenigstens zügig voran.
                              Am Räuberschlössle mache ich meine letzte Pause. Hier stand mal eine Burg: die Burg Neu-Blumberg. Viel ist davon aber nicht mehr zu sehen.


                              Es ist schon recht spät am Räuberschlössle

                              Seit Kappel habe ich keinen Menschen mehr gesehen. So ungewöhnlich ist die Wanderzeit hier doch nicht, oder? Mir soll es recht sein!
                              Hinter der Burg muss ich die Wutachschlucht kurzzeitig verlassen. Der Weg führt hinauf zu einem stillgelegten Schwimmbad. Scheint keine florierende Gegend zu sein: Ein uraltes Kraftwerk, eine zerfallene Burg, ein stillgelegtes Schwimmbad, ...
                              Durch den Wald geht es wieder abwärts. Diesmal auf etwas breiteren Waldwegen. Höhenmeter kommen jetzt kaum noch. So lasse ich es vollends hinunterlaufen bis zur Schattenmühle.


                              Waldpilze

                              An der Mühle ist recht wenig los. Die kenne ich anders! Auf der oberen Terrasse lasse ich mich nieder und habe für heute genug: Mit in Summe 39 Km und über 800 Höhenmetern im Aufstieg und über 1.300 im Abstieg reicht es aber auch! Die Mühle läuft auf Sparflamme: Nur eine recht kleine Karte und wenig Bedienungen. Personalmangel! Aber dafür hat sie 7 Tage die Woche offen. Das halte ich für wichtiger! Ziemlich erschossen falle ich ins Bett. Hoffentlich gibt das keinen Muskelkater!
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                              Zuletzt geändert von Wafer; 28.12.2020, 18:16.

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                                • 06.03.2011
                                • 8637
                                • Privat

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                                #16
                                AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

                                13. Tag: Schattenmühle - Riedöschingen
                                Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

                                Dienstag, 17. September 2019
                                Strecke: 31 Km
                                Höhenunterschiede: ↑ 900 m, ↓ 850 m
                                Gehzeit: 10 h

                                Gesamtstrecke: 310 Km
                                Gesamthöhenunterschied: ↑ 8.575 m, ↓ 8.075 m
                                Gesamtgehzeit: 68 h

                                Der Tag beginnt mit einem guten Frühstück und gutem Wetter. Ich lasse mir eine Gästekarte geben, denn mir ist noch nicht klar, ob ich heute heimfahren werde oder nicht. Und mit der Gästekarte kann man kostenlos mit der Bahn fahren. Zumindest in der Region Schwarzwald.
                                Ich starte und merke schnell, dass ich hier in der Schlucht von dem guten Wetter kaum was mitkriegen werde: Die Schlucht ist schon ziemlich mit Wald zugewachsen.


                                Der E1 bzw. Querweg hinter der Schattenmühle

                                Der Weg schlängelt sich meist nicht weit von der Wutach entfernt durch die Schlucht. Kaum zu glauben, dass dieser zahme Bach so eine Schlucht gegraben hat. Aber er hatte auch ein paar Millionen Jahre Zeit dazu!


                                Die Wutach plätschert vor sich hin

                                Hier wird der E1 meist auf kleinen Pfaden geführt. Das gefällt mir!


                                Wutachschluchtwanderwege

                                So richtig kommt man aber gar nicht vorwärts: Die Wutach windet sich durch ihre Schlucht und der Weg folgt ihr meist direkt daneben. Aber ich bin ja zum Spaß hier und keiner treibt mich an.


                                Genusswandern in der Wutachschlucht

                                Als der Weg mal etwas breiter wird liegt der Schleierfall an der Schelmenhalde am Weg. Er wird von der Gaisloch gespeist und fällt auf breiter Front Tröpfchenweise auf den Weg.


                                Der Dietfurter Wasserfall

                                Das dürfte wohl so ziemlich jeder ablichten. Ein paar Meter weiter konnte man früher die Seite der Wutach wechseln. Das kann man zwar heute immer noch aber der Wanderweg auf der anderen Seite wurde im August 2017 durch einen Erdrutsch verschüttet und wurde gesperrt. So muss man auf einem etwas breiteren Weg auf der Nordseite der Wutach bleiben bis man zur nächsten Brücke kommt.


                                Der Fritz-Hockenjos-Steg - Die Brücke beim ehemaligen Bad Boll

                                Genau hier gab es früher mal ein Kurbad: Das ehemalige Bad Boll. Von den diversen Häusern ist nur noch eine kleine Kapelle übrig geblieben. Leider ist sie verschlossen.


                                Die letzten Reste vom einstigen Kurbad Bad Boll

                                Durch den ehemaligen Kurpark – man merkt nicht mehr wirklich viel davon – geht der Weg weiter die Schlucht hinunter. Ab und zu treten hier die Felsen etwas prominenter auf.


                                Der Felsenweiher

                                Der Weg ist sehr schön und wirklich sehenswert! Nicht umsonst führen hier etliche Wanderwege hindurch: Der E1, der Querweg, der Schluchtensteig und vermutlich noch ein paar mehr, die ich nicht so genau kenne.


                                Der Tannegger Wasserfall in der Wutachschlucht

                                Durch das heranrücken der Felsen an die Wutach ist es aber auch ab und zu notwendig den Weg etwas höher zu führen. Meist ist der Weg dann aber gut gesichert und auch für eher ungeübte gehbar.


                                Der Weg nimmt auch mal etwas Abstand zur Wutach

                                Wo man direkt neben der Wutach wandert kann man ab und zu auf den Kiesstränden wandern.


                                Felswand an der Wutachversickerung

                                In dieser Region führt die Wutach aber eh nicht so viel Wasser, denn ein Teil versickert im Muschelkalk und tritt erst weiter unten wieder zutage. Es gibt Vermutungen, dass ein Teil des Wassers noch immer auf diesem Wege zur Donau fließt. Bei wenig Wasser im Hochsommer kann die Wutach hier auf über einem Kilometer ganz trocken fallen.


                                Hier hat die Wutach kaum noch Wasser

                                Das wandern auf dem groben Kies ist aber nicht ganz ohne. So kehre ich mal lieber wieder auf den Weg zurück. Und ein paar Meter weiter an der nächsten Felswand, diesmal an der Südseite der Wutach, tritt das fehlende Wasser wieder zutage. Da ist ein einfaches Durchwaten nicht mehr so einfach möglich.


                                Die Wutach tritt wieder zutage

                                Man wechselt auf so mancher Brücke noch das eine oder andere Mal die Wutachseite. Einfach schön zu gehen hier! Dafür bin ich heute aber auch nicht ganz alleine. Aber der Verkehr hält sich absolut in Grenzen.


                                Der Kanadiersteg zur Gauchachmündung

                                Ab hier bin ich auch schon mal die Gauchachschlucht hinauf gewandert. Auch ein lohnendes Stück Weg! Aber heute gehe ich weiter auf dem E1. Ab hier kenne ich ihn schließlich noch nicht!
                                Leider endet der schöne Wanderweg duch die Schlucht hier dann recht schnell und führt mich zur Wutachmühle. Hier kehre ich an dem kleinen Kiosk ein. Es ist schließlich schon fast Mittag.
                                Auf eher breiteren Feld- und Waldwegen geht es weiter die Wutach hinunter nach Aselfingen und Achdorf. Hier begehe ich mal wieder den verhängnisvollen Fehler meiner Papierkarte aus dem letzten Jahrhundert zu trauen: Da ist ein Weg eingezeichnet, der von Achdorf erst über Felder und dann durch den Wald direkt hinauf auf den Buchberg führt. Den will ich nehmen.


                                Oberhalb von Achdorf am Ausgang der Wutachschlucht ist die Welt noch in Ordnung

                                Fast bis zum Waldrand ist der Weg geteert. Im Wald ist es dann ein Waldweg, der immer weiter zuwächst. Hier ist schon lange keiner mehr gefahren. Ich schaue mal auf der digitalen Karte nach und siehe da: Der Weg endet ziemlich genau da, wo ich gerade stehe. Umkehren oder direkt hinauf? Ich entscheide mich für zweiteres. Kann ja nicht so schwer sein!
                                Kann es aber doch! Pfadlos steige ich durch den Wald und der wird immer steiler. Ich rate von einer Nachahmung dringend ab! Auf allen Vieren ziehe ich mich von Stamm zu Stamm nach oben. Endlich ist ein kleiner Wanderweg erreicht. Prompt kommen mir zwei Wanderer entgegen, die sich anschauen, wo ich da wohl herkomme. Kopfschüttelnd gehen sie weiter. Recht haben sie!
                                Bis zum Aussichtspunkt auf dem Buchberg (876 m) ist es nicht mehr weit.


                                Auf dem Buchberg bei Blumberg

                                Mit dieser großartigen Aussicht mache ich Pause und sammle meine Kräfte wieder. Und werfe auch einen Blick in die Karten: Steuere ich von hier aus den nächsten Bahnhof an und fahre heim oder gehe ich noch einen Tag? Das Wetter soll morgen wieder gut werden. Und ich fühle mich noch recht fit. Also gehe ich weiter.
                                Ein schöner Wanderweg führt mich zur Ottilienhöhe hinüber.


                                Schöne Wege führen mich nach Randen

                                Leider lassen sich hier, außerhalb des Naturschutzgebietes, die Wege nicht mehr so naturnah führen wie durch die Wutachschlucht: Es gibt zwar immer noch schöne Wegabschnitte aber der E1 wird ab hier tendenziell wieder etwas breiter.
                                Direkt unter mir liegt die Sauschwänzlebahn. Ein interessantes Stück Eisenbahngeschichte!


                                Epfenhofen in der Schleife der Sauschwänzlebahn

                                Sie verkehrt in diesem Bereich als Museumsbahn und bringt entsprechend viele Wanderer in die Region. Das sieht man auch an den vielen Wanderzeichen.


                                Reichlich Wegzeichen hinter Blumberg

                                Der nächste Ort ist Randen. Da kenne ich ein Gasthaus. Da will ich übernachten. Als ich dort eintreffe ist es schon 17 Uhr durch. Nur leider haben die kein Bett mehr für mich. Die Wirtin kocht mir was zu essen und hängt sich ans Telefon. Das nächste freie Bett ist erst hinter Tengen zu finden. Die favorisierte Pension im nächsten Ort nimmt heute keine Gäste auf. Ich esse in Ruhe zu Ende und überlege, ob ich nicht doch abbrechen soll. Ich beschließe erstmal auf zu brechen und zu schauen wie weit ich komme. Gerade als ich gehen will, klingelt das Telefon und der Wirt der Person in Riedöschingen ruft an: Er habe nun doch Platz für mich. Über AirB&B hat sich wohl eine Radlerin eingebucht und die konnte er nicht abweisen. Und damit es sich lohnt, versucht er mich doch noch als Gast zu gewinnen.
                                Na also! Klappt doch immer irgendwie! Das sind zwar noch 4 Kilometer aber die schaffe ich heute auch noch. Zu Abend gegessen habe ich ja gerade schon. Denn in Riedöschingen wäre nichts mehr zu kriegen.
                                So mache ich mich mal auf den Weg.


                                Riedöschingen

                                Ich wandere über unspektakuläre Felder und durch einen Wald.


                                Da passt einer auf, dass mir nichts passiert

                                Gegen 19 Uhr komme ich in Riedöschingen an. In der Pension, die zu einer Bäckerei gehört, wird mir noch eine Stulle und ein Bier angeboten. Das nehme ich gerne an und schon wird es dunkel. Da mache ich nicht lange rum und bin auch bald im Bett. Gute Nacht - Bis Morgen!
                                Angehängte Dateien
                                Zuletzt geändert von Wafer; 28.12.2020, 18:18.

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                                • Werner Hohn
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                                  • 05.08.2005
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                                  #17
                                  AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

                                  Tach Wafer,

                                  du wanderst jetzt ebenfalls zweigleisig? Papierkarte und digitale Karte lese ich. Ich bin gespannt, ob das peu à peu bei der digitalen Karte endet. Womit bist du digital unterwegs, OSM?

                                  Zitat von Wafer Beitrag anzeigen

                                  Die Wutach tritt wieder zutage
                                  Vor 12 Jahren habe ich an fast derselben Stelle ebenfalls ein Foto gemacht: Klick. Die Wanderwelt ist klein.
                                  Zuletzt geändert von Werner Hohn; 25.02.2020, 09:38.
                                  .

                                  Kommentar


                                  • vergissminet
                                    Erfahren
                                    • 08.06.2009
                                    • 314
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                                    #18
                                    AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

                                    War das in Riedöschingen der Hegauerhof (der inzwischen "bis auf weiteres" keine Übernachtungen mehr anbietet)? Oder gibt's da noch etwas anderes auch noch?

                                    Die Bäckerei hat im Sep 2019 zugesperrt.

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                                    • vergissminet
                                      Erfahren
                                      • 08.06.2009
                                      • 314
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

                                      Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
                                      Die Mühle läuft auf Sparflamme: Nur eine recht kleine Karte und wenig Bedienungen. Personalmangel! Aber dafür hat sie 7 Tage die Woche offen.
                                      Hm Dienstag ist Ruhetag. Die 2,5 Sterne aus 5 beim Gasthausportal kommen aber auch an andren Tagen nicht von ungefähr.

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                                      • Wafer

                                        Lebt im Forum
                                        • 06.03.2011
                                        • 8637
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: [DE, CH, IT] Europäischer Fernwanderweg E1: Ab Pforzheim nach Süden

                                        Hallo Werner.
                                        Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                                        Tach Wafer,

                                        du wanderst jetzt ebenfalls zweigleisig? Papierkarte und digitale Karte lese ich. Ich bin gespannt, ob das peu à peu bei der digitalen Karte endet. Womit bist du digital unterwegs, OSM?
                                        Ja, ich habe Locus auf dem Handy installiert und die Karten von OpenAndroMaps.org. Damit komme ich ganz gut zurecht. Ich bevorzuge aber immer noch Papierkarten.

                                        Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                                        Vor 12 Jahren habe ich an fast derselben Stelle ebenfalls ein Foto gemacht: Klick. Die Wanderwelt ist klein.
                                        Du hast deine Fotos ja sehr gut im Kopf! Das hast du bei dem Bericht über die Via de la Plata schon bewiesen.

                                        Gruß Wafer

                                        Hallo VergissMiNet.
                                        Zitat von vergissminet Beitrag anzeigen
                                        War das in Riedöschingen der Hegauerhof (der inzwischen "bis auf weiteres" keine Übernachtungen mehr anbietet)? Oder gibt's da noch etwas anderes auch noch?

                                        Die Bäckerei hat im Sep 2019 zugesperrt.
                                        Ich war wohl in der Bäckerei. Dann haben die wohl endgültig geschlossen.

                                        Zitat von vergissminet Beitrag anzeigen
                                        Hm Dienstag ist Ruhetag. Die 2,5 Sterne aus 5 beim Gasthausportal kommen aber auch an andren Tagen nicht von ungefähr.
                                        Soweit ich das verstanden habe macht die Gastronomie Ruhetag aber übernachten kann man immer. So würde ich das auch auf der Webseite verstehen: "Dienstag: Ruhetag, für Hausgäste ist das kleine Restaurant geöffnet".

                                        Gruß Wafer

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