[GL] Trekking in Ostgrönland

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  • Grisu89
    Anfänger im Forum
    • 16.09.2015
    • 11
    • Privat

    • Meine Reisen

    [GL] Trekking in Ostgrönland

    Tourentyp
    Lat
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    Mitreisende
    Hier ein kurzer Reisebericht über meine Trekking Tour von August 2017 in Ostgrönland. Genauer gesagt in der Region um Tasiilaq. Wir waren 9 Tage unterwegs, insgesamt 12 Tage in Grönland. Temperaturen während der gesamten Zeit lagen bei -2° und 9°C.




    Die Region um Tasiilaq herum ist Eisbärenland. Es kann gut sein, dass man einem begegnet. Verlässt man die Dörfer, ist man angehalten sich immer abzumelden mit der Information wo man hin geht, wie lange man weg ist und wann man wieder zurückkommt.
    Folgende Maßnahmen sollte man unbedingt treffen:
    - Satellitentelefon oder Vergleichbares dabeihaben.
    - Einen Perimeter Zaun mit Stolperdraht und entweder Alarmsirene, oder gespickt mit Schrotplatzpatronen.
    - Kein Essen im Umkreis von 50-100 Meter lagern, sondern in Plastiksäcke verpackt weit außerhalb lagern.
    - Zahn- und Sonnencreme unbedingt mit dem Essen außerhalb lagern.
    - Selbiges gilt für Essen kochen und Toilettengänge. Nicht am Zeltplatz!
    - An Stellen wo Eisbären häufiger vorkommen eine rotierende Nachtwache haben.
    Wir hatten ein Garmin inReach Gerät für die Kommunikation über das Iridium Satellitensystem. Iridium ist das einzige welches in Polarregionen zuverlässig funktioniert. Mit dem InReach kann man Textnachrichten verschicken, seinen Standort melden und über einen SOS-Knopf Hilfe über eine weltweite Notrufzentrale anfordern.
    Abends im Camp musste immer, im Vergleich zu anderen Touren, sehr viel mehr Aufwand wegen Eisbären betrieben werden. Zaun aufstellen, Waffen immer griffbereit, kein Essen im Camp lagern oder kochen. Zum Glück entgingen wir dort sehr knapp (+/- 2 Tage) Eisbären.

    Wir fliegen um 21:00 Uhr von Nürnberg nach Reykjavik, Island mit Fly Germania. Kommen dort gegen 12:00 Uhr an und fahren in das Bus Hostel direkt neben dem Busterminal. Am nächsten Morgen geht es, nach einem etwas spärlichen Frühstück mit Bagel und Kaffee zum Inlandsflughafen zu Fuß. Die 30 Minuten Fußweg sind bei schönen Wetter super zu laufen. Da ich ein Jahr zuvor schon in Island war, sah doch alles recht vertraut aus.

    Angekommen am Flughafen riefen wir Robert and und meldeten uns an bzgl. Bootstransfer von Kulusuk nach Tasillaq. Er erzählt uns, dass noch zwei Schweizer mit uns auf dem Boot sind. Diese beiden werden wir im Laufe unserer Reise noch näher kennenlernen. Dazu später mehr. Robert Peroni betreibt eines der beiden Hotels in Tasillaq. Ein sehr netter Mensch. Will man einen Trekking Tour in der Region organisieren, ist er DER Ansprechpartner. Er organisiert die Bootsüberfahrten und betreibt ein Hotel mit Campingplatz. Auch kann man bei ihm Jagdtwaffen (Flinten und Büchsen) ausleihen. Entsprechende Vorkenntnisse sollte man unbedingt haben. Wer noch nie eine Waffe in der hatte lässt es besser sein.

    Der Flug dauert 1:30 Stunden und wir landen in Kulusuk auf einer Schotterpiste. Diese wurde in den 50igern von den Amerikanern angelegt und ist bis heute in diesem Zustand. Auch das Gebäude sieht dementsprechend aus. Das Gepäck wird, nicht wie bei normalen Flughäfen auf einem Förderband ausgegeben. Es wird mit einem Traktor mit Korb um das Gebäude herumgefahren, wo sich jeder aus deinem Berg von Rucksäcken und Taschen sein Gepäck nehmen kann. Wir finden die Schweizer auch relativ schnell und beschließen zusammen den Kilometer zum Bootsanleger zu laufen. Ein Boot kommt auch recht schnell, der Inuit will uns aber nicht drauf lassen, weil er nur eine Person abholen sollte, einen italienischen Geologen. Den treffen wir interessanterweise Tage später in Tiniteqilaaq wieder. Wir warten als zu viert am Anleger. Das Wetter ist super und wir machen erste Fotosessions. Nach zwei Stunden und mehreren erfolglosen Anrufen erreichen wir Robert endlich per Telefon. Er erzählt uns, dass das Boot schon richtig gewesen wäre und schickt nach langem hin und her ein anderes vorbei, welches nach einer Stunde auch endlich ankommt. Mit Vollgas geht es zwischen Eisbergen Richtung Tasillaq und zu Fuß ins Hotel.




    Mit den Pärchen aus der Schweiz unterhalten wir uns und stellen fest, die wollen die gleiche Route in umgekehrter Richtung laufen. Wir beschließen, uns in der Mitte zu treffen und Informationen auszutauschen. Es sollte aber alles anders kommen. Robert erzählt Ronny, mir und den Schweizern, dass die geplanten Überfahren nach Tiniteqilaaq für Natalie/Cyril und Kuummiut für Ronny und mich morgen nicht stattfinden werden und vielleicht die nächsten Tage irgendwann. Genervt, weil alles im Vorfeld organisiert war, versuchen wir Robert umzustimmen oder zumindest die Gründe herauszufinden. Zu viert machen wir uns Gedanken bis zum nächsten Morgen Gedanken wie wir damit umgehen sollen. Wir schaffen es schließlich Robot davon zu überzeugen, anstatt zwei Boote in unterschiedliche Richtungen loszuschicken, uns zu viert nördlich von Kuummiut abzusetzen.



    Drei Stunden später fährt auch schon das Boot los und setzt uns 1,5 Stunden später irgendwo im Tasiilaq Fjord ab. Heißt wir suchen eine Stelle, an der das Boot an Land fahren kann und wir aussteigen können. Keine 5 Minuten später dreht der Inuit um und donnert zurück. Jetzt geht’s los! Ausrüstung vorbereiten, Waffen ein letztes Mal prüfen und los. Natalie und Cyril beschließen eine Stunde hinter uns zu laufen und so starten Ronny und ich nördlicher Richtung ins Tasiilap Kuua Tal.



    Es geht am Fjord entlang in ein riesiges Tal mit 2000m+ Berge, welches wir die nächsten zwei Tage noch sehen werden. Alle Flüsse konnten wir einfach Furten. Man sieht ab und zu mal einen Trampelpfad den wir mal verlieren und mal wiederfinden. Gegen 17:00 Uhr sind wir in einem flachen Tal mit Fluß in der Nähe und beschließen hier zu Zelten. Zelt aufbauen ist etwas mühsam auf dem Sand, das Zelt steht recht schnell sehr gut. Da wir genügend Platz für den Zaun haben, wird er sehr großzügig gespannt.



    Sehr coole Erfindung dieser Zaun. Man nimmt vier Trekkingstöcke, arretiert diese mit drei kurzen Abspannseile und Heringe im Boden und benutzt diese als Ecken wo der dünne Stolperdraht dran befestigt wird. Anschließend kommt das Drahtende wieder in den Alarmgeber. Wird nun der Draht gezogen klappt ein Hebel um und ein schriller Alarm geht los. Alles zusammen, außer die Stöcke, wiegt 600g.



    Weiter geht’s… Wir holen Wasser und kochen schon mal. Als wir essen, haben uns Natalie und Cyril eingeholt. Sie beschließen 500 Meter zu Zelten.





    Tag 2:
    Wir Frühstücken, besuchen die Schweizer kurz und laufen, wie gestern, voraus. Weiter geht es zu zweit durch das Tal und der Tag entwickelt sich schnell zum Anstrengendsten der gesamten Tour. Von den insgesamt 9 Stunden Gehzeit geht es 7 Stunden über Blockfelsen, Geröllfelder und 80m hohe Schuttberge von mehreren Gletschermoränen. Leider habe ich sehr wenige Bilder dieser Teilstücke.








    Letztendlich sehen wir gegen Abend einen schönen Zeltplatz, müssen jedoch vorher noch durch ein Flussdelta Furten bis unsere Füße durch das kalte Gletscherwasser absolut Taub sind.
    Nach ca. 1:30 Stunden sind die beiden Anderen angekommen und wir beschließen gemeinsam zu Kochen, Zelten und nur einen Zaun aufzustellen. Schöne Zeltplätze sind rar und Zaun aufstellen kostet viel Zeit. Wasser kocht sich auch leichter in einem Topf, als zwei Kocher gleichzeitig zu befeuern.
    An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass der Benzinkocher Muka der Firma Soto ein wahrer Traum ist. Extrem zuverlässig, robust und einfach zu bedienen. Kein Benzin auskippen zum vorwärmen. Nein, einfach Pumpen, anschalten und anzünden. Fertig!



    Und weiter geht's mit Tag 3 in Ostgrönland:
    Beim Aufstehen scheint schon fast die Sonne über den Berg, gemütlich kochen wir Frühstück und los geht es. Wieder wie gestern über Blockfelder, doch dieses Mal nicht gerade aus, sondern auf 400 Meter hoch. Auf dem Weg müssen wir 2 kleine Seen nahe dem Ufer über Blockfelsen umgehen.








    Am höchsten Punkt haben wir eine grandiose Aussicht auf das was vor heute vor uns liegt und wir sehen sogar einen kleinen Teil des Eisfjordes, der uns die nächsten Tage begleiten wird.



    Wir dachten, dass es nicht mehr lange dauert bis zum Tagesziel. Doch wir laufen noch 5 Stunden das Geröll hinunter und weiter durch das Tal.
    Auf dem Weg sehen wir dann auch einen Polarfuchs im braunen Sommerfell (Winter sind sie weiß).



    Am Abend kochen wir auf einem nahen gelegenen Hügel und machen noch eine Foto Session, weil hier der nördlichste Punkt unserer Reise ist. Da die Chance Eisbären zu treffen hier am höchsten ist, beschließen wir die halbe Nacht Nachwache zu halten. Während ich noch um 23 Uhr wach im offenen Zelt liege, kommt sogar ein Polarfuchs auf 10 Meter an unser Zelt. Leider war ich mit der Kamera zu langsam.







    Ostgrönland Tag 4:
    Wie immer die tägliche Routine, werden die Zelte zusammengepackt und gefrühstückt. Wir wissen schon, dass dieser Tag nicht einfach wird. Bereits der erste Anstieg ist sehr steil und so geht es weiter.




    Auf unserem Weg liegt der Kilikilaat-Gletscher. Dieser ging 1994 bis ins Meer und man konnte nur bei Niedrigwasser (Tidenhub 2 Meter) vorbei. Heutzutage ist die Abbruchkante 400m im Landesinneren und es hat sich ein großes Flussdelta gebildet. Es blieben jedoch die riesen Schuttmoränen an denen wir vorbeimüssen. Wie üblich ist das Wasser knapp über dem Gefrierpunkt und bei der Größe des Deltas stehen wir schon einige Minuten darin.





    Noch ein steiler Aufstieg und schon sind wir nach nur 9 Stunden an unserem Tagesziel. Dann geht es an die Wassersuche, da in unmittelbarer Umgebung kein Bach ist. Kurz noch eine Fotosession bei Sonnenuntergang vom Eisfjord und Inlandeis und schon sind wir wieder zu viert und kochen.





    Fünfter Tag auf der größten Insel der Welt:
    An diesem Tag liegen keine großen Geröllfelder vor uns, dafür aber teilweise steile Felsflächen mit nur schuhbreiten Tritten.



    Langsam kommen wir in Richtung Ilinnera Tal in dem wir auf eine Fängerhütte der Inuit treffen. Man merkt, dass hier meistens Schnee liegt, denn um die Hütte liegen großflächig Müll und Knochen... sieht man ja im Winter ja nicht. Die Hütte ist schlicht eingerichtet und ist als Notunterkunft nutzbar.




    Wir machen kurz Pause und ziehen weiter, denn das Tagesziel ist fast in Sicht. Der Fluss, der sich durch das Tal zieht, will noch gefurtet werden. Diese Kneippkuren sind nach 7 Stunden eigentlich angenehm, wenn man die Füße wieder spürt.
    Direkt nach der Furt suchen wir uns auf einer Anhöhe einen schönen Zeltplatz. Ich habe sogar Zeit, einige Sachen zu Waschen und an einer provisorischen Wäscheleine aufzuhängen in der Hoffnung, dass alles bis zum nächsten Tag trocken ist... wie sich rausstellt geht der Plan nicht auf, denn in dieser Nacht fällt das Thermometer unter 0°C.








    Tag 6 in Kalaallit Nunaat:
    Boden und Zelt sind mit Frost bedeckt. Die Wäsche ist natürlich nicht trocken genug um reinzuschlüpfen.
    Anfangs geht es über eine Landschaft die an Rohan aus Herr der Ringe erinnert.




    Dann zieht sich der Rest des Weges an der Steilküste am Gras- und Geröllhang auf 50-100m entlang. Wir bauen einige Steinmännchen um Anderen einen guten Einstieg zu markieren.



    Unser geplanter Zeltplatz entpuppt sich als schlecht, denn wir finden weit und breit kein Wasser. Also weiter in das Ikaasaalaq Tal rein bis wir ein sandiges Plateau mit einem kleinen Fluss in der Ferne entdecken. Diesen Weg hätten wir morgen eh nehmen müssen, da das Delta am Meer schlecht zum Furten ist.




    Nachts wird es noch kälter als gestern, und es zieht Nebel vom Tal auf und die Sicht ist auf 4 Meter. Schlecht um Eisbären rechtzeitig zu sehen. Nachts dann mit der schussbereiten Waffe im Anschlag auf Klo.





    Nach 6 kommt 7. Grönland, Tag 7:
    Der Tag beginnt gegen 5:30 Uhr mit einem Blick aus dem Zelt: Es liegt wieder Frost und der Nebel zieht mit starkem Wind vom Ikaasaalaq Tal Richtung Fjord. Wir brechen ohne Frühstück und mit Regenklamotten auf.




    Zwei Stunden später holen wir das Frühstück auf der windabgewandten Seite nach. Weiter geht es zu einem See auf 50m über NHN und machen Pause. Faszinierend finde ich: Der See hat keinen durchgehenden Ablauf ins Meer, trotzdem sehen wir hier kleinere Fische. Wie die es wohl auf 50m geschafft haben?







    Weiter geht es zu einem Tal und merken bald, dass die gesamte Ebene ein Moor ist. Also außen rumlaufen! Dann ziehen innerhalb von einer Stunde Wolken auf und es windet ab jetzt nur noch.




    Wir suchen wieder einen Zeltplatz mit Wasser und entschließen uns letztlich am See zu zelten und dort das Wasser zu nehmen. Leider gibt es keinen windgeschützten Platz fürs Abendessen. Recht ungemütlich essen wir weit von den Zelten entfernt auf freier Fläche und verziehen uns anschließend in die Schlafsäcke.







    Vorletzter Tag (8) der Tour.
    Aufstehen läuft recht unspektakulär und wir laufen bis zu einem Flussdelta durch das wir wieder ohne Schuhe furten müssen.




    Wir machen gut Strecke an einem langgezogenen See da es sich hier sehr schön laufen lässt. Dann noch ein Moor und wir müssen mit einem ersten steilen Anstieg auf einen Sattel steigen.








    Dann geht es allmählich auf 500m durch eine trostlose Gesteinslandschaft. Ab hier wird dann auch das Wasser knapp, weil wir nur wenige Seen auf unserer Höhe haben und die nächsten ca. 100m unter uns liegen.




    Wir laufen extra 1:30 Stunden in der Hoffnung einen schönen Zeltplatz neben einem See zu finden, entschließen uns aber letztendlich vom Weg 50m abzusteigen und dort das Zelt aufzuschlagen. Für das Wasser muss einer mit allen Flaschen im leeren Rucksack weitere 80m absteigen und es wieder hoch bringen was ca 45 Minuten dauert. Bis dahin standen die Zelte allerdings und es ging zum Highlight eines jeden Tages: Das Abendessen.







    Letzter Tag 9:
    Morgens regnet es leicht. Wir ziehen Regenklamotten an und laufen los nach einem kurzen Frühstück los.



    Kurze Zeit später lockert es auf. Es geht weiter über den Kamm mit mehreren Seen bis wir plötzlich die kleinen Häuser in der ferne sehen die unser Zielort der neun Tage sind.




    Bevor es weitergeht, machen wir eine Fotosession und gehen noch zwei Stunden auf direktem Weg in den kleinen Supermarkt, der ganz passable ausgestattet ist und decken uns mit Würstchen, Spagetti und vor allem Bier ein, suchen uns ein wenig Abseits einen Zeltplatz auf einer Anhöhe und genießen die Aussicht. Wolken sind alle wieder weg und die Sonne scheint. Angestoßen wird auf die letzten neun Tage und einen Geburtstag.




    Am nächsten Tag wird uns das Boot holen und im Regen zurück nach Tasiilaq fahren. Einer der spektakulärsten Fahrten im Regen und Nebel durch die Eisberge zu kurven. Leider ohne Bilder. Auch hier wieder sehr unorganisiert. Robert schreibt uns per inReach SMS, dass wir abgeholt werden, aber keine Uhrzeit und Ort. Wir schreiben ihm mehrfach, jedoch erfolglos. Wir kommen jedoch auf die Idee, Ronnys Frau zu schreiben, die immer so sofort antwortet. Sie ruft ihn an und bekommt die Uhrzeit und Abholort endlich genannt. Noch ein paar Stunden im Zelt warten und es geht zurück.
    Zuletzt geändert von Grisu89; 18.03.2018, 13:02.

  • codenascher

    Alter Hase
    • 30.06.2009
    • 4957
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Trekking in Ostgrönland

    Super Bericht, klasse Fotos! Hat Spaß gemacht mit dir Ost Grönland zu bereisen.

    Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

    meine Weltkarte

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    • tjelrik
      Fuchs
      • 16.08.2009
      • 1244
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Trekking in Ostgrönland

      Vielen Dank für das einstellen dieses tollen Berichtes
      bear shit - sounds like bells & smells like pepper

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      • sudobringbeer
        Administrator

        Administrator
        Fuchs
        • 20.05.2016
        • 2486
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Trekking in Ostgrönland

        Sehr inspirierender Bericht! Herzlichen Dank!

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        • Borgman
          Dauerbesucher
          • 22.05.2016
          • 724
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Trekking in Ostgrönland

          Wow, was für eine großartige Landschaft! Von mir auch herzlichen Dank für den Bericht.

          Ostgrönland ist schon lange ein Traum von mir, das mit den Eisbären wäre mir aber wohl doch zu heikel, müsste schon jemand dabei sein, der gut mit Waffen umgehen kann. Und in der Gruppe gehen ist nicht so mein Ding, deswegen bleibt's wohl ein Traum - aber ein schöner...

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          • Meer Berge
            Fuchs
            • 10.07.2008
            • 2381
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Trekking in Ostgrönland

            Danke für den schönen Bericht!
            Lange nichts mehr von Ostgrönland gesehen!

            Gut, dass Robert immer noch/wieder so "fit" ist, sein Rotes Haus mit allem, was da dranhängt, fortzuführen!

            Jaja, Grönland wird von den Nachbarn "Land of Maybe" genannt.
            Das wichtigste Word des Grönländischen ist wohl immaqa bzw. im Ostgrönländischen uppa - vielleicht. Vielleicht heute, vielleicht gleich, vielleicht später, vielleicht wenn nichts dazwischen kommt, vielleicht wenn noch Benzin da ist, vielleicht wenn ich nicht zwischendurch auf eine Robbe treffe, vielleicht wenn der Wind richtig weht, ...

            Nichts für mitteleuropäisches Planungsbedürfnis...

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            • Annichristine
              Gerne im Forum
              • 16.05.2017
              • 88
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Trekking in Ostgrönland

              Hallo Grisu89,
              Vielen Dank für diesen schönen Bericht und die wunderbaren Bilder. Sie wecken in mir die Vorfreude auf unsere Reise nach Grönland im Sommer. Wir werden aber im Westen in der Nähe von Kangerlussaq zu unserer Trekkingtour starten.
              Von Robert Peroni habe ich schon sehr viel gelesen. Erst letzte Woche hatten wir auch einen Reise Vortrag mit Ausschnitten aus seinem Film über die letzte Reise aufs Inlandeis. War sehr beeindruckend und emotional. Er ist schon eine besondere Persönlichkeit.
              Was hattest du denn für ein Zelt dabei? Auf den Fotos sieht es so aus wie unser Tatonka Abisko.
              Meine Packliste steht soweit, ist zwar das erste Mal Grönland, hab mich an der Liste für Island und Lappland orientiert und denke das passt schon. Mit der Problematik Eisbären habe ich mich noch gar nicht beschäftigt, da wir einen Guide haben werden, der sich (hoffentlich) damit auskennt.
              Für weitere Tipps bin ich sehr dankbar. Ansonsten geniesse ich die tollen Bilder und Freu mich auf den Sommer.
              Liebe Grüsse Annichristine

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              • Grisu89
                Anfänger im Forum
                • 16.09.2015
                • 11
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Trekking in Ostgrönland

                Zitat von Meer Berge Beitrag anzeigen
                Gut, dass Robert immer noch/wieder so "fit" ist, sein Rotes Haus mit allem, was da dranhängt, fortzuführen!

                Jaja, Grönland wird von den Nachbarn "Land of Maybe" genannt.
                Das wichtigste Word des Grönländischen ist wohl immaqa bzw. im Ostgrönländischen uppa - vielleicht. Vielleicht heute, vielleicht gleich, vielleicht später, vielleicht wenn nichts dazwischen kommt, vielleicht wenn noch Benzin da ist, vielleicht wenn ich nicht zwischendurch auf eine Robbe treffe, vielleicht wenn der Wind richtig weht, ...

                Nichts für mitteleuropäisches Planungsbedürfnis...
                Ihm gehts gut. Meiner Meinung nach würde ihm aber eine Assistenzkraft gut tun die einige Aufgabe ihm abnimmt. Er ist immer im Stress und jeder, wir eingeschlossen, wollen was von ihm.

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                • Grisu89
                  Anfänger im Forum
                  • 16.09.2015
                  • 11
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Trekking in Ostgrönland

                  Zitat von Annichristine Beitrag anzeigen
                  Hallo Grisu89,
                  Vielen Dank für diesen schönen Bericht und die wunderbaren Bilder. Sie wecken in mir die Vorfreude auf unsere Reise nach Grönland im Sommer. Wir werden aber im Westen in der Nähe von Kangerlussaq zu unserer Trekkingtour starten.
                  Von Robert Peroni habe ich schon sehr viel gelesen. Erst letzte Woche hatten wir auch einen Reise Vortrag mit Ausschnitten aus seinem Film über die letzte Reise aufs Inlandeis. War sehr beeindruckend und emotional. Er ist schon eine besondere Persönlichkeit.
                  Was hattest du denn für ein Zelt dabei? Auf den Fotos sieht es so aus wie unser Tatonka Abisko.
                  Meine Packliste steht soweit, ist zwar das erste Mal Grönland, hab mich an der Liste für Island und Lappland orientiert und denke das passt schon. Mit der Problematik Eisbären habe ich mich noch gar nicht beschäftigt, da wir einen Guide haben werden, der sich (hoffentlich) damit auskennt.
                  Für weitere Tipps bin ich sehr dankbar. Ansonsten geniesse ich die tollen Bilder und Freu mich auf den Sommer.
                  Liebe Grüsse Annichristine
                  Hallo Anni Christine,

                  herzlichen Dank! Freut mich wenn der Bericht gefällt. Auf der Westseite wie Kangerlussuaq braucht man keine Angst vor Eisbären zu haben. In dem Teil gibt es keine... soweit mir bekannt ist.

                  Wir hatten ein Hilleberg Kaitum 2 (Das dunkelgrüne auf den Bildern) http://europe.hilleberg.com/DE/zelt/red-label-zelte/kaitum-2/

                  Unsere lieben Mitreisenden hatten ein HelSport Gjende 3 Camp http://zeltratgeber.de/ArticleDetailPage.aspx?ArticleGUID=230922bd-b3f2-4194-9e6f-11fdd05be808

                  Beide Zelte finde ich auch für eure Tour (ich nehme an den Arctic Circle Trail) angemessen.

                  Dann wünsche ich euch viel Spaß und genießt die grönländische Natur.

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                  • TilmannG
                    Fuchs
                    • 29.10.2013
                    • 1332
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Trekking in Ostgrönland

                    Danke Grisu - schön den Eisfjord mal wieder zu sehen!

                    Zitat von Meer Berge Beitrag anzeigen
                    ...
                    Jaja, Grönland wird von den Nachbarn "Land of Maybe" genannt.
                    Das wichtigste Word des Grönländischen ist wohl immaqa bzw. im Ostgrönländischen uppa - vielleicht. Vielleicht heute, vielleicht gleich, vielleicht später, vielleicht wenn nichts dazwischen kommt, vielleicht wenn noch Benzin da ist, vielleicht wenn ich nicht zwischendurch auf eine Robbe treffe, vielleicht wenn der Wind richtig weht, ...

                    Nichts für mitteleuropäisches Planungsbedürfnis...
                    Sorry Meer u Berge, das hast du jetzt schön öfter geschrieben. Ich kanns so nicht nachvollziehen und habe es komplett anders erlebt. An jeder der besuchten Siedlungen, unabhängig davon ob lokale Kleinunternehmer oder einfache Leut - die Grönländer waren sehr zuverlässlich und immer bemüht, alles richtig zu machen. Zu den Bootstransfers letzten Sommer waren sie schon 1h vorher vor Ort. Mit Peroni war 2011 kein Kontakt zustande gekommen, hat mich nicht gestört, auch andere Menschen im Amassalik-Distrikt fahren Boot.
                    Von einem "mitteleuropäischen Planungsbedürfnis" darf man sich in der weglosen Natur Grönlands gern verabschieden, das macht mehr Spaß, eröffnet vor Ort besondere Tourmöglichkeiten und ist wohl auch sicherer...
                    Grüße von Tilmann
                    http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                    • Fjellfex
                      Fuchs
                      • 02.09.2016
                      • 1227
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Trekking in Ostgrönland

                      Auch ich möchte mich für den Bericht bedanken: super Fotos, spannend zu lesen.

                      Einen kleinen Literaturtip kann ich mir nicht verkneifen: Jörn Riel beschreibt in mehreren Büchern das Leben der Fänger an Grönlands Ostküste. (Z.B. in "Nicht alle Eisbären halten Winterschlaf") Das sind die lustigsten Bücher, die ich je gelesen habe. Zumindest für Grönland-Liebhaber empfehlenswert.

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                      • Maximiln
                        Anfänger im Forum
                        • 18.02.2017
                        • 17
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [GL] Trekking in Ostgrönland

                        Super interessant, danke dafür!
                        http://journal.maximilianlange.com

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                        • Mortias
                          Fuchs
                          • 10.06.2004
                          • 1192
                          • Privat

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                          #13
                          AW: [GL] Trekking in Ostgrönland

                          Toller Bericht und super Fotos. Von der Gegend habe ich bisher noch sehr wenig gesehen. Landschaftlich sehr reizvoll. Aber weiß nicht ob ich auf die ganzern Vorsichtsmaßnamen mit den Eisbären so Lust hätte. Das ist sicherlich gewöhnungsbedüftigt. Hättest Du denn gerne mal nen Eisbären zu Gesicht bekommen? Ist sicherlich eine beeindruckende Erfahrung aber bestimmt auch nicht allzu entspannt. Das mit den Fischen in dem abgeschotteten See habe ich in Lappland übrigens auch schon oft erlebt. Da frage ich mich wirklich wie die in solche abgelegenen Gewässer gekommen sind. Kann es mir eigentlich nicht vernünftig erklären.

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                          • ronaldo
                            Freak
                            Moderator
                            Liebt das Forum
                            • 24.01.2011
                            • 11863
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                            #14
                            AW: [GL] Trekking in Ostgrönland

                            Fischlaich ---> Entenfuesse ---> neues Gewaesser
                            (sorry fuer OT, aber wenn ihr dann ruhig schlafen koennt )

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                            • SvenW
                              Erfahren
                              • 02.11.2012
                              • 409
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                              #15
                              AW: [GL] Trekking in Ostgrönland

                              Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                              Fischlaich ---> Entenfuesse ---> neues Gewaesser
                              (sorry fuer OT, aber wenn ihr dann ruhig schlafen koennt )
                              Diese Verbreitungsart ist aber stark umstritten. Bei Arten die z.B. im Schilf laichen ok,
                              aber bei so Arten wie Saiblingen halte ich das ganze für sehr unwahrscheinlich.

                              Ich vermute eher der See hat halt doch zu bestimmten Zeiten (Schneeschmelze/starker Regen o.ä.) eine Verbindung zum Meer.
                              Oder hatte diese früher mal.

                              In Schweden werden/wurden auch viele Gewässer besetzt.

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                              • Grisu89
                                Anfänger im Forum
                                • 16.09.2015
                                • 11
                                • Privat

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                                #16
                                AW: [GL] Trekking in Ostgrönland

                                Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                                Fischlaich ---> Entenfuesse ---> neues Gewaesser
                                Ja macht Sinn. Danke

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                                • Grisu89
                                  Anfänger im Forum
                                  • 16.09.2015
                                  • 11
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: [GL] Trekking in Ostgrönland

                                  Zitat von Mortias Beitrag anzeigen
                                  Toller Bericht und super Fotos. Von der Gegend habe ich bisher noch sehr wenig gesehen. Landschaftlich sehr reizvoll. Aber weiß nicht ob ich auf die ganzern Vorsichtsmaßnamen mit den Eisbären so Lust hätte. Das ist sicherlich gewöhnungsbedüftigt. Hättest Du denn gerne mal nen Eisbären zu Gesicht bekommen? Ist sicherlich eine beeindruckende Erfahrung aber bestimmt auch nicht allzu entspannt. Das mit den Fischen in dem abgeschotteten See habe ich in Lappland übrigens auch schon oft erlebt. Da frage ich mich wirklich wie die in solche abgelegenen Gewässer gekommen sind. Kann es mir eigentlich nicht vernünftig erklären.
                                  Danke für die positive Rückmeldung. Landschaftliche wirklich sehr schön! Wir hatten keinen gesehen. Uns wurde ausdrücklich gesagt, dass wenn wir einen sehen, wir sofort bei Robert bescheid geben sollten, er hätte uns irgendwie abgeholt. Problem ist ja, dass wenn man einen Eisbären sieht, ist er im Umkreis von 1-2 km. Also sehr nah, richt dich, sieht dich und zum weglaufen ist man zu langsam und sollte man auch überhaupt nicht tun.

                                  Im Grunde waren wir die meiste Zeit entspannt. Man weiß aber, dass z.B. die Waffe schuss- und griffbereit da sein muss. Jeder verarbeitet das anders, der eine war etwas lockerer, der andere nervös.

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                                  • Voronwe
                                    Erfahren
                                    • 03.04.2008
                                    • 440
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                                    #18
                                    AW: [GL] Trekking in Ostgrönland

                                    Boah, diese Landschaft ist einfach der Wahnsinn.

                                    Danke dafür


                                    Wir dachten, dass es nicht mehr lange dauert bis zum Tagesziel. Doch wir laufen noch 5 Stunden das Geröll hinunter und weiter durch das Tal.
                                    Ich vermute mal, daß das vor allem daran liegt, daß man in der Landschaft dort fast keinen Größenanhaltspunkt hat, oder?
                                    "We aren't lost! We only don't know where we are!" - Cartman

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                                    • TilmannG
                                      Fuchs
                                      • 29.10.2013
                                      • 1332
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                                      #19
                                      AW: [GL] Trekking in Ostgrönland

                                      Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen
                                      ... daß man in der Landschaft dort fast keinen Größenanhaltspunkt hat, oder?
                                      Den hat man meistens schon. Aber in dem weglosen Gelände kannst du schwer vorhersehen, wie du vorankommst. Kleinräumig musst du dich ständig neu orientieren und es gibt immer mal Überraschungen.
                                      Grüße von Tilmann
                                      http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                                      • Grisu89
                                        Anfänger im Forum
                                        • 16.09.2015
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                                        #20
                                        AW: [GL] Trekking in Ostgrönland

                                        Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                                        Aber in dem weglosen Gelände kannst du schwer vorhersehen, wie du vorankommst. Kleinräumig musst du dich ständig neu orientieren und es gibt immer mal Überraschungen.
                                        Dem kann ich nur zustimmen. Immer auf kurze Entfernungen einen möglichen Weg suchen, überlegen auf welcher Höhe man Hinternisse umgeht usw.

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