Hallo ihr Lieben,
Bevor ich zu meinem Anliegen komme, möchte ich mich einmal kurz vorstellen. Wer das überspringen will: Im 2. Absatz geht's zum Thema
Ich bin immer mal wieder stille Mitleserin hier im Forum, vor allem, um 1. mein Fernweh auszuleben und 2. tatsächlich eine Tour zu planen. In meine erste Tour bin ich durch eine Freundin hineingestolpert, mit der ich mehrere Monate durch Neuseeland, Australien und Asien gereist bin. Es handelte sich um den Hillary Trail in Neuseeland - schon der Satz auf der Webseite hätte mich warnen sollen: It ain't Mount Everest, but it ain't easy! Wie schwer kann ein bisschen Wandern mit Rucksack schon sein, dachte ich - dort, wo ich aufgewachsen bin, ist Wandern ein Seniorensport. Wir waren also schlecht vorbereitet, hatten schlechte Ausrüstung und viel zu viel Gepäck, seltsamerweise aber zu wenig Essen dabei und waren schon am ersten Abend so müde, wund und trotz dichter Wolkendecke vollkommen verbrannt, dass wir schon ans Aufgeben dachten. Eine erfahrene Trekkerin, die uns abends am Lagerfeuer die Raviolidose öffnete, die wir allein nicht aufbekommen hätten, hat uns dann doch überzeugt, durchzuhalten. Es war hart - sehr hart. Ich habe mehrere Tage gebraucht, mich zu erholen, obwohl der Trek an sich ziemlich kurz ist. Ob es daran liegt, dass die Erinnerungen mit der Zeit in einem anderen (positiveren) Licht erscheinen - jedenfalls war das der Auftakt zu meiner Trekkingkarriere. Das Jahr darauf war ich mit Freund in Schweden auf dem Kungsleden unterwegs, fand die Tour trotz des durchwachsenen Wetters super und viel einfacher als in Neuseeland (was wohl auch an der besseren Vorbereitung lag), allerdings haben mich die vielen Menschen gestört. Deshalb haben wir im folgenden Jahr die längere Anreise nach Finnland in Kauf genommen, um 10 Tage im Urho Kekkonen Nationalpark zu wandern. Das war DIE Reise meines bisherigen Lebens! Genau richtig vom Anspruch her, super schönes Wetter, herbstlich gefärbte Bäume, wunderschöne Landschaften, Rentiere, Lemminge (?), jeden Abend Sterne und manchmal Nordlichter gucken mit dem Rücken zum Lagerfeuer. Da hat es meinen Freund (endlich!) auch erwischt, und er wollte unbedingt das nächste Jahr wieder los. Dann also - in logischer Konsequenz nach Schweden und Finnland - nach Norwegen. Wir waren im Saltfjellet. Die Landschaft fanden wir weniger malerisch, aber beeindruckend und die Tour etwas herausfordernder. Vor allem mein Freund hatte seine Schwierigkeiten mit den Geröllfeldern und ich musste hin und wieder meinen Rucksack über eine für ihn schwierige Stelle tragen, wieder zurück, seinen Rucksack tragen. Leider war für Lagerfeuer meistens kein Holz da, dafür war die Aussicht oft spektakulär. Das war vorerst die letzte Reise, wir haben zwischendurch Nachwuchs bekommen. So langsam packt mich / uns allerdings wieder das Fernweh, und für nächstes Jahr haben wir mit der Familie abgemacht, dass besagter Nachwuchs bis zu 2 Wochen gehütet wird, damit wir wieder die Rücksäcke packen können. Falls übrigens Interesse besteht, könnte ich in meinen Fotos kramen und Tourenberichte verfassen, allerdings bin ich weder professionelle Fotografin (meine Kamera ist so alt, dass das Blitzsystem von alleine ausklappt, wenn ich es nicht mit Klebeband verschnüre, und in Neuseeland hatte ich nur eine kleine Kompaktkamera dabei) noch anspruchsvolle Trekkerin. Aber vielleicht können meine Berichte ja den einen oder anderen erheitern - oder davon abhalten, die gleichen Fehler zu begehen.
Nun also zu meinem eigentlichen Anliegen: Nach dem Urho Kekkonen und dem Saltfjellet suchen wir für nächsten Sommer (jetzt schon? Ja - Vorfreude hilft gegen Fernweh!) nach einem geeigneten Ziel. Es sollte
- nicht überlaufen sein
- nicht zu schwierig zu gehen sein, da mein Freund nicht zu den trittsichersten Wanderern gehört
- vorzugsweise sollte man Lagerfeuer machen können (das würde vor allem meinen Freund erfreuen)
- wir würden gerne 7-10 Tage unterwegs sein
- wir brauchen keine Hütten, wir schlafen im Zelt
- wir sind nicht so erfahren wie viele andere hier im Forum, aber relativ fit, da wir die Berge vor der Haustür haben und häufiger wandern gehen
- Anreise wäre über / aus Norddeutschland
Hat jemand Lust, uns einen Vorschlag zu machen? Wie wäre es zum Beispiel mit dem Lemmenjoki?
Vielen Dank an alle, die antworten sowie alle, die mit ihren Reiseberichten inspirieren
Bufala
Bevor ich zu meinem Anliegen komme, möchte ich mich einmal kurz vorstellen. Wer das überspringen will: Im 2. Absatz geht's zum Thema
Ich bin immer mal wieder stille Mitleserin hier im Forum, vor allem, um 1. mein Fernweh auszuleben und 2. tatsächlich eine Tour zu planen. In meine erste Tour bin ich durch eine Freundin hineingestolpert, mit der ich mehrere Monate durch Neuseeland, Australien und Asien gereist bin. Es handelte sich um den Hillary Trail in Neuseeland - schon der Satz auf der Webseite hätte mich warnen sollen: It ain't Mount Everest, but it ain't easy! Wie schwer kann ein bisschen Wandern mit Rucksack schon sein, dachte ich - dort, wo ich aufgewachsen bin, ist Wandern ein Seniorensport. Wir waren also schlecht vorbereitet, hatten schlechte Ausrüstung und viel zu viel Gepäck, seltsamerweise aber zu wenig Essen dabei und waren schon am ersten Abend so müde, wund und trotz dichter Wolkendecke vollkommen verbrannt, dass wir schon ans Aufgeben dachten. Eine erfahrene Trekkerin, die uns abends am Lagerfeuer die Raviolidose öffnete, die wir allein nicht aufbekommen hätten, hat uns dann doch überzeugt, durchzuhalten. Es war hart - sehr hart. Ich habe mehrere Tage gebraucht, mich zu erholen, obwohl der Trek an sich ziemlich kurz ist. Ob es daran liegt, dass die Erinnerungen mit der Zeit in einem anderen (positiveren) Licht erscheinen - jedenfalls war das der Auftakt zu meiner Trekkingkarriere. Das Jahr darauf war ich mit Freund in Schweden auf dem Kungsleden unterwegs, fand die Tour trotz des durchwachsenen Wetters super und viel einfacher als in Neuseeland (was wohl auch an der besseren Vorbereitung lag), allerdings haben mich die vielen Menschen gestört. Deshalb haben wir im folgenden Jahr die längere Anreise nach Finnland in Kauf genommen, um 10 Tage im Urho Kekkonen Nationalpark zu wandern. Das war DIE Reise meines bisherigen Lebens! Genau richtig vom Anspruch her, super schönes Wetter, herbstlich gefärbte Bäume, wunderschöne Landschaften, Rentiere, Lemminge (?), jeden Abend Sterne und manchmal Nordlichter gucken mit dem Rücken zum Lagerfeuer. Da hat es meinen Freund (endlich!) auch erwischt, und er wollte unbedingt das nächste Jahr wieder los. Dann also - in logischer Konsequenz nach Schweden und Finnland - nach Norwegen. Wir waren im Saltfjellet. Die Landschaft fanden wir weniger malerisch, aber beeindruckend und die Tour etwas herausfordernder. Vor allem mein Freund hatte seine Schwierigkeiten mit den Geröllfeldern und ich musste hin und wieder meinen Rucksack über eine für ihn schwierige Stelle tragen, wieder zurück, seinen Rucksack tragen. Leider war für Lagerfeuer meistens kein Holz da, dafür war die Aussicht oft spektakulär. Das war vorerst die letzte Reise, wir haben zwischendurch Nachwuchs bekommen. So langsam packt mich / uns allerdings wieder das Fernweh, und für nächstes Jahr haben wir mit der Familie abgemacht, dass besagter Nachwuchs bis zu 2 Wochen gehütet wird, damit wir wieder die Rücksäcke packen können. Falls übrigens Interesse besteht, könnte ich in meinen Fotos kramen und Tourenberichte verfassen, allerdings bin ich weder professionelle Fotografin (meine Kamera ist so alt, dass das Blitzsystem von alleine ausklappt, wenn ich es nicht mit Klebeband verschnüre, und in Neuseeland hatte ich nur eine kleine Kompaktkamera dabei) noch anspruchsvolle Trekkerin. Aber vielleicht können meine Berichte ja den einen oder anderen erheitern - oder davon abhalten, die gleichen Fehler zu begehen.
Nun also zu meinem eigentlichen Anliegen: Nach dem Urho Kekkonen und dem Saltfjellet suchen wir für nächsten Sommer (jetzt schon? Ja - Vorfreude hilft gegen Fernweh!) nach einem geeigneten Ziel. Es sollte
- nicht überlaufen sein
- nicht zu schwierig zu gehen sein, da mein Freund nicht zu den trittsichersten Wanderern gehört
- vorzugsweise sollte man Lagerfeuer machen können (das würde vor allem meinen Freund erfreuen)
- wir würden gerne 7-10 Tage unterwegs sein
- wir brauchen keine Hütten, wir schlafen im Zelt
- wir sind nicht so erfahren wie viele andere hier im Forum, aber relativ fit, da wir die Berge vor der Haustür haben und häufiger wandern gehen
- Anreise wäre über / aus Norddeutschland
Hat jemand Lust, uns einen Vorschlag zu machen? Wie wäre es zum Beispiel mit dem Lemmenjoki?
Vielen Dank an alle, die antworten sowie alle, die mit ihren Reiseberichten inspirieren
Bufala
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