Überlegungen zum Krisen-Fall

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    Überlegungen zum Krisen-Fall

    Hallo Leute,

    ich verfolge seit einiger Zeit dieses Forum und möchte nun auch mal was beisteuern:

    Folgend meine Überlegungen für "schlechte Zeiten":

    Ich habe versucht nach Schwere des Szenarios vorzugehen und die Ausrüstung,
    auch in Punkto "Verpackung" modular zu gestalten,
    da ja nicht immer gleich von Verfolgung / Flucht und Weltuntergang ausgegangen werden kann.

    Was ich meiner Meinung nach immer beachten muss sind folgende Komponenten:

    - Mobilität / Gegenwehr
    - Erste Hilfe
    - Wärme (vgl. nasse Klamotten)
    - Wasser
    - Nahrung
    - Unterkunft
    - Licht


    Diese Faktoren muss ich zu jedem Zeitpunkt abwägen und ggf die Prioritäten ändern.
    (Wenn ich in meinem Haus bin und ich kein Hochwasser habe dann brauche ich mir
    keine Gedanken über Unterkunft und über Wärme / Trocken zu machen.)

    Meine Erste Überlegung lautet, dass ich in der Regel erst mal versuchen werde mein Haus
    / meine Wohnung zu erhalten und dort zu bleiben:

    Dann brauche ich
    - Erste Hilfe,
    - Wärme (da kann aber dann schon die vom essen-kochen reichen),
    - Wasser (kann ich in der Badewanne lagern wenn ich schnell genug mitbekomme dass es knapp wird,
    sonst am besten in Kanistern, da kenne ich die Qualität),
    - Nahrung kann auch in Dosen sein (und alles andere was ich daheim habe),
    - Unterkunft habe ich schon, und
    - Licht kann z.B aus eines schweren Benzinlampe kommen oder ich kann zur Not
    ein Lagerfeuer im Wohnzimmer (oder 1. Stock) machen.

    Eine wichtige Anmerkung:
    Wenn das Wasser weg ist, dann geht auch die Toilette nicht mehr.
    Hier helfen Eimer oder Schraub-Tonnen weiter



    Wenn ich nicht in meinem Haus bleiben kann
    (oder will) dann werde ich versuchen mit dem Auto weiter zu kommen
    (da passt am meisten rein und ich komm schneller vorwärts als zu fuss):

    Und wieder:
    - Mobil bin ich, so lange ich Benzin (bzw Diesel) habe. Also brauche ich Benzinkanister als Vorrat.
    - Erste Hilfe habe ich im Verbandskasten und im Rucksack-Erste-Hilfe-Set wenn ich eines mitnehme.
    - Wärme habe ich so lange ich Benzin habe.
    - Wasser habe ich NICHT! So und jetzt muss ich mir Gedanken machen:
    Am einfachsten nehme ich natürlich die Kanister aus dem Haus mit. Da kenne ich die Qualität.
    Sonst muss ich Filter und Certisil o.ä. mitnehmen.
    - Nahrung kann in Tonnen und Kisten, Waschkörben o.ä. transportiert werden.
    - Unterkunft habe ich im Auto. (Unbequem, aber wir reden hier ja auch nicht übers Camping)
    - Licht habe ich so lange ich Autobatterie habe,
    und die habe ich so lange ich Benzin habe (also: VIEL BENZIN MITNEHMEN!)

    !!! VORSICHT: Im Auto kann ich keine Kerzen, Gas- oder Benzinlampen verwenden, also an eine Taschenlampe und Batterien denken.

    Ich brauche ggf. Werkzeug / Hilfsmittel wenn ich stecken bleibe.
    - Spaten
    - Stemmeisen
    - Seil
    ...und Handschuhe nicht vergessen!
    - Gasmaske / Brandschutzhaube
    - Feuerlöscher
    - Kleinkram wie Kabelbinder, Klebeband, Müllsäcke...


    Sollte ich jetzt mit meinem Auto nicht mehr weiter kommen
    (oder ich habe entweder kein Auto oder keinen Sprit mehr und muss aber noch weiter)
    dann muss ich meine Teile meiner Ausrüstung abwerfen.
    Problematisch wird logischerweise dass ich auf der einen Seite Schutz und Mobilität abgeben muss (Unterkunft),
    auf der anderen Seite aber auch weniger transportieren / tragen kann.
    Glück hat, wer ggf Fahrradtschen oder ein Motorrad hat.

    - Meine Mobilität ist auf meine Füsse / mein Fahhrad / mein Motorrad beschränkt.
    - Erste Hilfe muss ich jetzt dabei haben
    - Wärme wird jetzt kritisch, da ich den Naturgewalten voll ausgesetzt bin
    - Wasser kann ich nicht mehr tragen (nicht viel / genug) also brauche ich einen Filter
    - Nahrung kann nicht mehr in Dosen sein sondern muss leicht sein.
    - Unterkunft muss ich mir suchen oder bauen. Sonst ein Tarp / Zelt mitnehmen.
    Auch eine Hängematte kann sehr nützlich sein, dann ist man vom ggf. nassen Boden weg.
    - Licht muss ich jetzt auch mit mir rumtragen. Schwere Batterien sind schlecht und idR sind die auch schnell leer.

    SUMMA SUMMARUM:
    ================

    Also muss meine Ausrüstung aus einem Tragbaren Teil bestehen (Rucksack, Packsack)
    der um die zusätzlichen Komponenten ergänzt wird.

    Packsack:

    -> Erste Hilfe Set
    - Sonnenschutz
    - Autan
    - Reinigungstücher / WC Papier
    - Verband
    - Pflaster
    - Klammerpflaster
    - Schmerzmittel
    - Immodium
    - Mineralstoff-Tabletten zum Ausgleich
    - Spielkarten

    ->
    - Wechselwäsche
    - Fleece-Pulli o.ä.
    - lange Thermo-Unterwäsche
    - Handschuhe, Mütze, Schal
    - ...

    -> Wassersack (bis 5L) für Aufbewahrung / Transport, da kann man den Filter reinpacken.
    - Wasserfilter
    - Certisil

    -> Kocher-Tüte / Tasche, da kommt das folgende Zeug rein:
    - Benzin- oder Gaskocher
    - Topf
    - Besteck, Messer
    - Tasse o.ä.

    ->
    - MREs
    - BP-5 Rationen
    - Tütenfutter

    - Schokolade, Kekse (Wichtig für die Psyche)

    ->
    - Schlafsack
    - ISO-Matte
    - Biwaksack
    - Hängematte
    - Moskitonetz
    - Zelt / Tarp

    -> - Gas-Lampe
    - Glühstrümpfe
    - Gaskartusche
    - LED Lampe

    ->
    - Kabelbinder, Klebeband, Müllsäcke...

    Stationäre / Auto- Nahrung:
    - Reis, Nudeln, Bohnen, Linsen, etc.
    - Dosenfleisch, Dosenfisch und Gemüse
    - Schokolade, etc.
    Alles was man in eine grosse Tonne reinbekommt.
    Ich habe meinen Reis in einer separaten, kleinen Tonne die ich in die grosse reinstelle.
    Die grosse Tonne kann als WC missbraucht werden wenn man die Nahrungsmittel z.B. in Mülltüten umpackt.


    Wasserkanister
    - 3 x 30L kunststoff, stapelbar.
    Benzinkanister
    - 5 x 20L stahl, NATO.


    Zusätzlich kann man sich überlegen ob man eine Kiste macht in die man
    das Werkzeug und die Gasmaske und den Feuerlöscher reinpackt,
    ggf auch Motorsägen, Wasserpumpen und Generatoren,
    wenn man anderen helfen will und nicht nur davonrennt.
    Auch kann man Splitterschutzwesten, Waffen und Munition da reinpacken
    (für die die sowas haben)

    Vielleicht fällt euch ja noch was ein. Ich bin für jeden Kommentar dankbar.
    Vielleicht können ja auch mal einige von euch ihre Ideen vorstellen,
    dann kann man sich sicherlich noch die eine oder andere Anregung holen.

    LG; Thomas


    PS: Alle die denken ich spinne
    1. dürfen es für sich behalten und
    2. haben wahrscheinlich recht

  • Fledi
    Batgirl
    Alter Hase
    • 20.02.2003
    • 3704
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Ähm, ich glaub so einen ähnlichen Thread hatten wir schonmal, nämlich hier .
    Häng Dich doch bitte da ran und benutz demnächst die Suche.
    ~Aufgeben ist das Letzte, was man sich erlauben darf. ~

    ~Freunde sind wie Sterne, Du kannst sie nicht immer sehen, aber sie sind immer da. ~

    Kommentar


    • Gast-Avatar

      #3
      Äh, ja, danke, und vielen Dank für die warmherzigen Worte an einen Neuling in diesem Forum.

      Sei gegrüsst in meinem Thread Fledi, in dem du dich gerne weiterhin verbal austoben kannst.

      Wie du sicher gemerkt hast hat mein Topic NICHTS mit dem von dir angegebenen Link zu tun. Du hast sicher aus Versehen einen falschen Link angegeben. Der Tread den du meintest hätte sicher gepasst, aber den habe ich leider durch meine eigene Suche nicht gefunden.

      Aber macht ja nix. Es braucht ja in diesem Forum auch dringend jemanden wie dich, der User davon abhält neue Threads einzustellen nachdem dieses Forum sonst überquellen würde.
      Wie du vielleicht gemerkt hast hat seit 16 1/2 Stunden KEIN MENSCH mehr einen neuen Thread im Survival Forum aufgemacht. Da muss man schon mit neuen Posts aufpassen, sonst gibs vielleicht noch zu viele Informationen und zu viele Meinungen.

      Schade dass es immer mehr Menschen gibt die nur zu meckern haben an statt konstruktiv zu Verbesserungen beizutragen.
      Stell halt mal deine Liste ein, dann können wir uns ja mal über deine Ideen unterhalten.

      Grüsse an alle die nicht nur meckern wollen,

      Thomas

      Kommentar


      • Gast-Avatar

        #4
        OT: Ruhig Brauner ... als Neuling sollte man sich vielleicht nicht gleich mit den Regulars hier anlegen. Also mach Dein Ding hier und gut is.
        Fledi und andere sind einfach genervt durch manche Threads die andauernd wieder kommen was auch absolut verständlich ist - Deiner is keiner davon .. das verstehst Du aber sicher.
        Welcome ... und viel Spaß hier!

        Kommentar


        • Kanem
          Dauerbesucher
          • 28.07.2004
          • 639

          • Meine Reisen

          #5
          ich verfolge seit einiger Zeit dieses Forum
          Na, soo lange kann das nicht gewesen sein, sonnst wüsstest du, dass dies unser geheimes Einführungsritual ist, dem hier alle Neulinge unterzogen werden:
          Nur wer den Hinweis auf die Suchfunktion in Demut erträgt und für die Belehrung Dankbarkeit zeigt, kann sich als würdig erweisen, in den Rang eines vollwertigen Mitglieds aufgenommen zu werden.
          :wink:

          Kanem
          Kann Spuren von Nüssen enthalten!

          Kommentar


          • Gast-Avatar

            #6
            hepp.

            also, hier mal ein paar allgemeine (keine kritik an netsaver) punkte die mir so eingefallen sind:

            1) krisenszenario. hier wird nicht so ganz ersichtlich was gemeint ist. sicher, sicher...hochwasser, stromausfall, sturmböe...krisenzeit (was zum teufel heisst das?), buergerkrieg, etc.

            das alles zum teufel geht und man sich dann alleine durchschlägt (wohin denn?!), bzw. einen kleinkrieg gegen marodeure, partisanen und andere bastarde fuehrt ist ja an sich eine romantische vorstellung...bloss weit von der wirklichkeit weg. von extremen szenarien wie kometeneinschlag etc mal abgesehn.

            stell mal ne kosten/nutzen -rechnung auf: was fuer szenarien sind in deiner gegend denkbar UND haben eine gewisse wahrscheinlichkeit. im klartext, wer in den alpen wohnt muss sich um hochwasser keine sorgen machen, während jemand in norddeutschland keine angst vor lawinen haben zu braucht.

            du musst nicht auf jedes denkbare/undenkbare szenario vorbereitet sein, denn:

            2) man kann sich nicht auf alles vorbereiten. auch wenn deine ausruestung noch so komplett ist, irgendwann stellst du fest, das dir irgendein teil fehlt.

            wenn du vesuchst, dich auf alles vorzubereiten hast du schränke, keller etc voll mit allem möglichen survival-muell den du NIE benutzen wirst.

            ausserdem:

            3) deutschland (und alle anderen länder in mitteleuropa) sind dicht bevölkerte industrienationen. das bedeutet a) das fuer den krisenfall vorgesorgt wird, und b) es unwahrscheinlich ist das ganz europa komplett zappenduster ist. selbst im krieg ist nie ueberall chaos, sondern das leben geht weiter.

            fuer die planung bedeutet das:

            4) konzentrier dich auf das wesentliche. KISS (keep it simple, stupid). statt einer ellenlangen liste mit jeder menge extravagantem brimborium mach eine liste mit den 10 wichtigsten dingen.

            zb. fluchtausruestung. irr ich mich, oder ist das mehr oder weniger was otto-normal trekker auf den camping..tschuldigung, trekkingurlaub mitnimmt?!

            erste-hilfe: wenn du einen kasten im auto hast, dazu einen medizinschrank zu hause, und noch ein kleineres set fuer den rucksack reicht das. vergiss rezept-medilkamente und op-besteck: du kommst da nicht ran, du weisst nicht wie és zu benutzen ist, und du wirst nicht in die situation kommen darauf angewiesen zu sein.

            auto: normale werkzeugtasche, starthilfekabel, eine tankfuellung in reservekanistern (5x20 liter in nato-kanistern...fährst du einen pick-up oder was). du brauchst nicht in der lage zu sein deine karre auseinander- und wieder zusammen zu bauen.

            lebensmittel: nehmen unheimlich viel platz ein. zwei wochen ist das absolute maximum fuer das ich einbumkern wuerde. MRE...alles was in dosen kommt lässt sich auch kalt verzehren, kostet aber 100mal weniger.

            gut find ich auch die idee mit der transporttonne in die man reinscheissen kann wenn man sich mit dem auto auf die flucht macht. warum nicht direkt in den wald...? :wink:

            NOCHMAL der wichtigste punkt!!!!!!!!!!!!!!! ld:

            vor der ueberlegung was in die krisen-/fluchtausruestung reinkommt, wie und wo sie verteilt wird etc., steht folgende ueberlegung:

            -auf was genau bereite ich mich vor?
            -weswegen geh ich auf die flucht?
            -wohin soll ich fluechten?

            ciao

            Kommentar


            • Rajiv
              Alter Hase
              • 08.07.2005
              • 3187

              • Meine Reisen

              #7
              @Kanem:



              Ansonsten hat hunsfott die Sache ziemlich genau auf den Punkt gebracht.

              Rajiv
              Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
              dann wollt ich jubeln laut,
              mir ist es nicht ums Elfenbein,
              nur um die dicke Haut.

              Kommentar


              • Gast-Avatar

                #8
                Na, klapt doch
                danke für die ernst gemeinte Kritik.

                Ihr habt sicher in einigen Punkten Recht.

                Ich muss auch zugeben dass ich das ja nicht nur mache weil ich so dermassen Angst habe im 1. Stock meines Hauses festzusitzen wenn 1 Woche Hochwasser ist, sondern ist natürlich auch immer etwas "Spass" dabei. Man bastelt an seiner Ausrüstung etc.

                Bezüglich "bessere Campingausrüstung" so finde ich den Gedanken gar nicht schlecht, denn so kann ichs auch normal verwenden (ja, ich gehe Trekken und zelten) und ich weiss dann auch wenigstens wie ich z.B. mein Zelt aufbaue.

                Ich hab ja auch erwähnt worum ich mich in den einzelnen Situationen nicht kümmern muss (Erste Hilfe im Auto ist wie gesagt vorhanden)

                Auch muss ich sagen dass es sich um ein Gedankenexperiment handelt. Ich habe keine 5x20L Sprit bei mir daheim, und ich hab auch keinen Wasservorrat oder Nahrung für 6 Monate. Auch eine Klo-Tonne habe ich nicht. Es sollten wirklich "Überlegungen " sein, wo sich dann jeder raussuchen kann was er braucht / will.

                Aber der Kern bleibt richtig: Keep it Simple, und wir sind ja auch nicht in den USA, wo die Nationalgarde zu den schwarzen sagt "I hope you all die" (CNN Zitat eines Opfers) und sie unter irgend welchen Brücken o.ä. mit Waffengewalt zusammentreibt und festsetzt.

                LG; Thomas

                Kommentar


                • Tremon
                  Gerne im Forum
                  • 27.12.2004
                  • 86

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hi,

                  so nun gebe ich auch mal meinen Senf dazu..;)
                  Also besonders, was deine "Flucht" angeht, möchte ich doch nochmal etwas zum nachdenken geben.
                  In welchen Szenario denkst Du denn dass Du hier in Deutschland auf eigene Faust flüchten musst. Nehmen wir z.B. ein Hochwasser, da ist Flucht auf eigene Faust meist sehr schlecht, denn
                  a) wenn jeder in seinem eigenen Auto flüchtet verstopft das die Straßen
                  b) wenn du in irgendeine richtung flüchtest steckst Du schnell in einer Sackgasse, wo Dich keiner mehr findet.
                  c) im normalfall werden von den Rettungsorganisationen Evakuierungen nicht um sonst organisiert.

                  Da wir also im Guten alten total durchgeplanten Deutschland sind, würde ich bei jeder Katastrophe erstmal das Radio (hattest Du glaube ich in deiner Liste vergessen) einschalten und mal horchen, was da so an Verhaltensmaßregeln ausgegeben wird, und solange mache ich es mir daheim gemütlich, wo ich im Zweifel auch gefunden werde, und nicht alleine im Wald stehe, wo mich sicher keiner Sucht oder findet.

                  Viele Grüße
                  Felix

                  Kommentar


                  • Erny
                    Gesperrt
                    Alter Hase
                    • 05.05.2005
                    • 2763

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Tremon

                    Da man bei einer Krise mit Stromausfall rechnen muss, sollte man sich vielleicht also ein kleines batteriebetriebendes Radio kaufen (die kosten ja nicht viel), und dann noch eim paar Batterien dafür.

                    Ansonsten glaube ich schon, dass jemand, der eine Ausrüstung für 3 Wochen Sarek oder Padjelanta, schon relativ gut vorbereitet ist. Wenn man dann noch immer ein paar Lebensmittel (Konservendosen wäre sinnvoll) auf Vorrat hat, und für sein Outdoorkocher noch etwas Sprit, dürfte das schon nicht schlecht sein.

                    Prolbeme dürfte es noch mit Trinkwasser geben. Also sollte man einen entsprechenden Filter haben, um sich zur Not aus Umgebungswasser bedienen kann.

                    Ich glaube dass man mit so einer Ausrüstung, die man als Trekkingfreak zum größtem Teil schon hat, ganz gut ausgerüstet ist.

                    Kommentar


                    • Gast-Avatar

                      #11
                      Möglicher Grund für eine Flucht: rot-rote Regierungsbeteiligung. In meinem Krad is immer soviel Sprit, dass ich ins rettende Ausland komme, etwa die Schweiz, um dort Asyl zu beantragen...

                      Nee, im ernst.
                      Naturkatastrophen werden Deutschland wohl nur punktuell/lokal so stark beeinträchtigen können, dass man diese Region verlassen muss. Allerdings muss ich mich nicht in Rambomanier alleine durchschlagen, wenn ich es, wenn die staatlichen Evakuierungsdienste versagen, erst mal aus der kritischen Zone geschafft habe, so werde ich schon nicht verhungern. Also ist das marschgerechte Packen von Nahrungfür einen Tag durchaus ausreichend.

                      Bürgerkrieg: wer gegen wen?

                      Angriffskrieg: die Russen?Iraker?...Nordkorea? Was echt blöd wäre: ein thermonuklaerer Angriff von wem auch immer. Dann kannst du mit deinem nahrungsgefüllten Rucksack und deiner Aborttonne auch nichts mehr ausrichten. "Such dir ne Frau, irgendeine, *** sie noch mal durch, sauf und friss so viel du kannst, danach wirst du eh sterben", so lautete ein Ratschlag von jemandem, den ich hier nicht nennen will.
                      Was heute wohl das, aus meiner Einschätzung, gefährlichste Szenario wäre: europaweiter Stromausfall durch was auch immer, zB Angriffe auf alle E-Werke und AKWs und sonstiges. Dazu Energieverknappung/keine Verfügbarkeit von Sprit, etc. führt wohl am schnellsten zu einer landes- oder europaweiten Anarchie. Ich schätze, diese Situation kommt deinem Gedankenexperiment sehr nahe? Tja. Angenommen die Menschen fangen dann auf Grund von Hunger etc. an, sich abzuschlachten, quasi der von Hobbes schon postulierte rechtsfreie Raum, jeder gegen jeden. dann wirst du mit deinem gut gefüllten Rucksack der erste sein, den die Hungenden abschlachten. Bleibt nur noch dich zu bewaffnen, die dir nach dem Leben Trachtenden umzuballern und in ein möglichst unbewohntes/schwerzugägliches/wildreiches Gebiet abzuhauen und als Rambo Crusoe dort von der Jagd zu leben. Russland soll zu grossen Teilen relativ dünn besiedelt sein...

                      Hoffen wir mal, dass Rot-Rot nicht zustande kommt...!

                      Aber ausbaufähiges weil amü-/interessantes Thema.
                      Grüße

                      edit: @netsaver: darf ich, bei allem Respekt, fragen wie alt du bist, würde mich interessieren und mir vielleicht helfen, das von dir geschriebene besser ein/-zuzuordnen!

                      Kommentar


                      • Erny
                        Gesperrt
                        Alter Hase
                        • 05.05.2005
                        • 2763

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Semmi

                        Deine Ängste vor rot/rot sind sicher berechtigt. Aber da brauchst du im Zweifel wirklich nur den Sprit in deinem Tank, eien Bahncard, ein paar Klamotten zu wechseln, und eine Kreditkarte für ein Konto in der Schweiz, oder sonst außerhalb von Deutschland. Wer weiß wie lange du vom Ausland noch auf dein deutsches Konto zugreifen könntest.

                        Kommentar

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