Schwerer Baumwollstoff/Nähprobleme

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  • Gersprenzfischer
    Dauerbesucher
    • 04.07.2005
    • 659

    • Meine Reisen

    Schwerer Baumwollstoff/Nähprobleme

    Gestern habe ich begonnen ein Probestück, einen Packsack, aus meinem Zeltstoff zu nähen. Das Ergebnis lies etwas zu wünschen übrig.

    Ich benutzte einen dicken Baumwoll/Polyesterfaden, Amann Rasant 50, der ja später durch die Baumwollumspinmnung eine dichtende Funktion hat.
    Als Nadel stand mir nur eine 100er zur Verfügung, die 110er krieg ich erst diese Woche.
    Der Stoff ist ein Baumwoll Polyester Leinwandgewebe, zusätzlich imprägniert, mit einem Gewicht von ca. 300 gr./m², also echt heavy!
    Nähmaschine Pfaff 230, Fußantrieb, scheint prinzipell gut eingestellt zu sein.

    Die Probleme waren folgende:
    Die Fadenspannung musste ich fast vergewaltigen, um kein Gekringel auf der Unterseite zu produzieren. Dies könnte mit der zu geringen Nadelstärke zusammenhängen, eventuell ist ja das durch die Nadel gestochene Loch für den dichen Faden zu klein? Gibts noch andere Möglichkeiten?
    Beim Zickzackstich müsste ich im Gegenzug die Fadenspannung stark lockern, damit sich die Naht nicht zusammenzog. Eventuell gleiches Problem wie oben.
    Die Naht war auch in der Stichlänge sehr unterschiedlich. LIegt das am Transporter oder am Stoff? Wie muss ich den Transporter im Zweifel einstellen? Ich war zu gleichmäßigem manuellen Schieben gewzungen.
    Könnte das auch mit Stichlänge zusammenhängen? Ich habe eine relativ kurze Länge (Einstellung 3) verwendet. Angeblich soll man diese SToffe mit gro0ßen Längen nähen, aber warum?

    Kurzum , wer weiß Rat oder kann mit Tipps helfen.

    Uwe

  • kafenio
    Erfahren
    • 15.06.2005
    • 152

    • Meine Reisen

    #2
    moin gesprenzfischer,
    klingt als würde der stoff am fuss hängenbleiben.

    frage: hast du die naht vorher mit stecknadeln fixiert? falls nicht: probiers mal obs dann besser geht. falls ja: versuch mit doppelklebeband die naht zu fixieren

    tipp: versuch mal einen nähfuss aus teflon oder - noch besser - einen nähfuss mit rollen. evtl. hilft auch schon eine lage backpapier zwischen stoff und nähfuss, damit die obere stofflage nicht am fuss hängenbleibt..

    viel glück,
    k.
    \"Leben ist, zum richtigen Zeitpunkt einen Kaffee trinken zu gehen.\" - der spezialist für dumme fragen und groben unfug. :)

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    • Gersprenzfischer
      Dauerbesucher
      • 04.07.2005
      • 659

      • Meine Reisen

      #3
      Nähprobleme gelöst!

      Zur Info für diejenigen mit ähnlichen Problemen.
      Neben dem Post war ich gestern noch im einschlägigen Nähmaschinenfachhandel und schilderte meine Problemchen.
      Mir wurde eine 100er Nadel mit einem großem Öhr für den dicken Faden empfohlen. Ich habe dies dann gleich ausgetestet und es hat das Problem der starken Fadenspannung gelöst! Die Einstellung ist jetzt wieder im normalen Bereich! Die Fadenspannung ist trotzdem immer noch krititisch bei dem dicken Faden, aber ein, zwei Testnähte und man erkennt leicht wie man verstellen muss. Insbesondere bei Sticklängenwechsel ist die Fadenspannung neu einzustellen! Das Problem der Sticklängen lag tatsächlich auch im Nähfuss. Insbesondere bei 2 oder 4 lagigem Stoff, war der Andruck zu stark. Ich habe zwar kein Nähfuß mit Rollen, aber der Anpressdruck ist bei meiner, und den meisten Nähmaschinen auch verstellbar. Bei mir geht das über eine Schraube die die Feder des Nähfußhalters mehr oder weniger zusammendrückt. Also habe ich die flugs gelockert und nun funzt alles leidlich gut.
      Manchmal ist der Unterfaden zwar ein wenig schief, aber ich denke ich krieg alles hin. Heute abend wird der zweite Packsack genäht und dann wirds langsam ernst!

      Uwe

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      • Gersprenzfischer
        Dauerbesucher
        • 04.07.2005
        • 659

        • Meine Reisen

        #4
        Leider schient mein Hauptproblem doch nicht aus der Welt zu sein. Bei der Stofflänge von 3,6m gelingt es dem Transporter scheinbar nicht gliechmäßig den Stoff vorzuschieben. Entweder zieht die Restmenge Stoff auf einer Seite oder der "Stoffberg" vor mir schiebt. Ich versuch zwar schon relativ gleichmäßig mit den Händen die entsprechende Geschwindigkeit mitzuführen, aber von 100% bin ich noch weit entfernt.
        Brauch ich dafür nur mehr Übung, oder könnte prinzipiell noch etwas faul sein? Bei kurzen Stücken, so bis 1/2m Länge funktionierts ja eigentlich gut.

        Uwe

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        • Christian Wagner
          Fuchs
          • 28.02.2002
          • 1305

          • Meine Reisen

          #5
          Wenns auf nem halben meter klappt, dann sollte es doch auch bei 3,6 meter klappen- halt dann 7- 8 Mal hintereinander.

          Was meinst du mit "stoffberg schiebt" und "restmenge zieht"?
          Gruß, Christian
          ______________
          "I' ve had many problems in my life and most of them never happened!"

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          • Gast-Avatar

            #6
            Kennst du nicht irgendwo nen Schuhmacher? Also mein Opa hat 2 Nähmaschinen, mit denen man Leder nähen kann, ist denk ich dann auch möglich, schweren Stoff zu vernähen. Ob die Supermarktpfuscher ihre Nähmaschinen zur Verfügung stellen bezweifle ich, aber es gibt noch private Schuhmacherwerkstättchen (okay, die findet man in keinem Branchenverzeichnis), wo man durchaus fragen könnte.
            Nur so...

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            • Gersprenzfischer
              Dauerbesucher
              • 04.07.2005
              • 659

              • Meine Reisen

              #7
              @Christian
              Die zu vernähenden Dreiecksbahnen sind oben ca 15cm breit, 3,60m lang und unten 1,20 breit, der Stoff ist relativ steif und wiegt ca. 300 gr/m². Beim Nähen habe ich nun anfangs den ganzen Stoff lose zwischen mir und der Maschine. Dieser "Stoffberg ist relativ schwer zu bändigen und manchmal schiebts hier z.B. stark nach vorne, insbesondere in der Anfangsphase. Während des Nähvorgangs wird der "Keil" ja breiter als der Abstand zwischen Nähfuß und Maschinensockel, dann drückt es zur Seite. Insbesondere am Schluß ist es schwierig die Gesamtbreite sauber einzufalten. Ist schließlich die Mherheit des Stoffes hinter der Maschine, zieht der Stoff. Ich versuch das zwar alles ein wenig auszugleichen, solange ich mit beiden Händen KOntakt habe, klappts auch ganz gut. Nehme ich dann aber eine Hand weg um umgreifen zu können, schiebts oder drücks in eine ungewollte Richtung. Meine Reissverschlussnaht gestern, sieht von weitem leidlich gut aus, von nahem betrachtet mäandert sie, manchmal mehr und manchmal weniger.
              Alles in allem geht es so 3-5mm auf 1m hin und her.
              In Abschnitten zu nähen hab ich auch schon probiert, es geht besser aber die Nähte sehen immer noch aus wie ein Autofahrer mit 3 Promille
              Da aber Schneider auch ein Lehrberuf ist, denke ich mittlerweile, dass es mit Übung besser wird. nobody is perfect! Ausserdem darf man ja ruhig erkennen, dass es selbstgemacht ist.
              Wo's geht schaff ich mit der Anschlagschiene oder einer Stoffführung, da siehts auch schon fast perfekt aus.

              Uwe

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