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„F*ck Dich! Meine GANZE Ausrüstung ist nass! ALLES ist nass!“ Ich blicke zum Strand, der eben noch so fern war, zu der wunderschönen Bucht von Loch nan Leachd und spüre einen so unfassbar tiefen Schmerz. Enttäuschung, Wut, Verzweiflung. Tränen fallen auf nasses Gestein. Ich weiß, dass ich wahrscheinlich meinen besten Freund verloren habe. Eben noch trennte uns ein Stück Ozean, jetzt ist es deutlich mehr. Bereits am dritten Tag der Tour scheint alles vorbei zu sein.
Umkehren ist jedoch längst keine Option und so schlagen wir uns durch die viel zu schöne (!) Landschaft.
Wie es soweit kommen konnte, wird hier in den nächsten Tagen ausführlich beschrieben!;)
WIESO SCHOTTLAND?
Letztes Jahr, als ich nach WHW und GGW einfach nur noch nass war, hatte ich mir geschworen 2017 nur noch in trockene Gegenden zu fahren. Doch leider haben mich die schottischen Highlands, die man auf dem WHW ja gelegentlich streift (), echt nachhaltig beeindruckt und somit war es relativ schnell klar, dass es vor der geplanten Norwegen-Tour im Sommer noch einmal nach Schottland gehen sollte.
Ursprünglich sollte es nach Knoydart gehen (und das war auch schon alles ganz akribisch geplant!) bis meine Reisebegleitung sich exakt zwei Wochen vor der Tour in Österreich die Schulter brach. Das konnte ja lustig werden. So eine verlassene Gegend wie Knoydart war fortan keine Option mehr, in Deutschland bleiben aber auch nicht – und so stand recht schnell der Skye-Trail im Raum, da es hier (aus unserer Sicht!) mehr Abbruchstellen und de facto mehr Sicherheit gab.
Unsere geplante Route:
http://fs5.directupload.net/images/170422/ab34g9el.jpg
DIENSTAG – Anreise (04.04)
Da wir es recht eilig hatten, als wir am frühen Nachmittag in Glasgow landeten, fuhren wir mit dem teuren Citylink-Bus nach Broadford (80 Pfund!) und konnten tatsächlich sonnige Ausblicke genießen. Schönstes Wanderwetter also! Als wir sechs Stunden später in Broadford ankamen, dämmerte es bereits und regnete. Wir liefen ein paar Kilometer an der Straße entlang, folgten einem Wanderweg, schlugen uns halb ins Gebüsch und bauten das brandneue Hilleberg Anjan 3 GT auf, das sich auf der waldigen Lichtung sicher etwas überdimensioniert vorkam.
Auf einen kurzen Nachtspaziergang folgte ein erholsamer Schlaf.
MITTWOCH (05.04)
Am nächsten Tag merkten wir nach erheblichen Navigationsproblemen, dass wir gestern im Dunkeln der falschen Straße gefolgt waren. Somit war die Suche nach dem „Parkplatz mit Wanderweg“ tatsächlich vergeblich, aber so ein „A87“-Schild kann man ja auch leicht übersehen. ;) Also führte der Weg zunächst zurück nach Broadford, das Wasser wurde im Cafe noch einmal aufgefüllt und schließlich folgten wir der richtigen (Bundes-)Straße in Richtung schönere Landschaft.
Bald erreichen wir Torrin (Tatsächlich nur ein paar Häuser!) und gelangen schließlich am Mittag zu einer schönen Bucht, an der erhebliche Massen von Müll liegen, was ich ziemlich traurig finde. Tatsächlich liegt die Umweltverschmutzung hier wohl aber eher am stetigen Südwind als an Wanderern (…)
Im Windschatten der Ruinen gönnen wir uns eine Pause.
Nach dem längeren Küstenabschnitt wurde das Terrain deutlich sumpfiger, was das Vorrankommen etwas erschwerte. Bis nach Kilmarie würden wir es wohl nicht mehr schaffen – und so bauten wir das Zelt auf einer halbwegs trockenen wie ebenen Fläche vor wunderschöner Kulisse auf. Da wir leider kaum noch Wasser hatten und kein Bach in der Nähe war, mussten wir für das Abendessen aus einem Tümpel filtern. Wassermangel in Schottland – das war für mich eine völlig neue Erfahrung! Es war fast windstill, die Sonne schien, bereits beim Abendessen wurde es jedoch zunehmend kühler und auch windig.
Umkehren ist jedoch längst keine Option und so schlagen wir uns durch die viel zu schöne (!) Landschaft.
Wie es soweit kommen konnte, wird hier in den nächsten Tagen ausführlich beschrieben!;)
WIESO SCHOTTLAND?
Letztes Jahr, als ich nach WHW und GGW einfach nur noch nass war, hatte ich mir geschworen 2017 nur noch in trockene Gegenden zu fahren. Doch leider haben mich die schottischen Highlands, die man auf dem WHW ja gelegentlich streift (), echt nachhaltig beeindruckt und somit war es relativ schnell klar, dass es vor der geplanten Norwegen-Tour im Sommer noch einmal nach Schottland gehen sollte.
Ursprünglich sollte es nach Knoydart gehen (und das war auch schon alles ganz akribisch geplant!) bis meine Reisebegleitung sich exakt zwei Wochen vor der Tour in Österreich die Schulter brach. Das konnte ja lustig werden. So eine verlassene Gegend wie Knoydart war fortan keine Option mehr, in Deutschland bleiben aber auch nicht – und so stand recht schnell der Skye-Trail im Raum, da es hier (aus unserer Sicht!) mehr Abbruchstellen und de facto mehr Sicherheit gab.
Unsere geplante Route:
http://fs5.directupload.net/images/170422/ab34g9el.jpg
DIENSTAG – Anreise (04.04)
Da wir es recht eilig hatten, als wir am frühen Nachmittag in Glasgow landeten, fuhren wir mit dem teuren Citylink-Bus nach Broadford (80 Pfund!) und konnten tatsächlich sonnige Ausblicke genießen. Schönstes Wanderwetter also! Als wir sechs Stunden später in Broadford ankamen, dämmerte es bereits und regnete. Wir liefen ein paar Kilometer an der Straße entlang, folgten einem Wanderweg, schlugen uns halb ins Gebüsch und bauten das brandneue Hilleberg Anjan 3 GT auf, das sich auf der waldigen Lichtung sicher etwas überdimensioniert vorkam.
Auf einen kurzen Nachtspaziergang folgte ein erholsamer Schlaf.
MITTWOCH (05.04)
Am nächsten Tag merkten wir nach erheblichen Navigationsproblemen, dass wir gestern im Dunkeln der falschen Straße gefolgt waren. Somit war die Suche nach dem „Parkplatz mit Wanderweg“ tatsächlich vergeblich, aber so ein „A87“-Schild kann man ja auch leicht übersehen. ;) Also führte der Weg zunächst zurück nach Broadford, das Wasser wurde im Cafe noch einmal aufgefüllt und schließlich folgten wir der richtigen (Bundes-)Straße in Richtung schönere Landschaft.
Bald erreichen wir Torrin (Tatsächlich nur ein paar Häuser!) und gelangen schließlich am Mittag zu einer schönen Bucht, an der erhebliche Massen von Müll liegen, was ich ziemlich traurig finde. Tatsächlich liegt die Umweltverschmutzung hier wohl aber eher am stetigen Südwind als an Wanderern (…)
Im Windschatten der Ruinen gönnen wir uns eine Pause.
Nach dem längeren Küstenabschnitt wurde das Terrain deutlich sumpfiger, was das Vorrankommen etwas erschwerte. Bis nach Kilmarie würden wir es wohl nicht mehr schaffen – und so bauten wir das Zelt auf einer halbwegs trockenen wie ebenen Fläche vor wunderschöner Kulisse auf. Da wir leider kaum noch Wasser hatten und kein Bach in der Nähe war, mussten wir für das Abendessen aus einem Tümpel filtern. Wassermangel in Schottland – das war für mich eine völlig neue Erfahrung! Es war fast windstill, die Sonne schien, bereits beim Abendessen wurde es jedoch zunehmend kühler und auch windig.
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