[NO] Hardangervidda - Von Haukeliseter nach Garen/Liseth

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    • 06.03.2016
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    [NO] Hardangervidda - Von Haukeliseter nach Garen/Liseth

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    Mitreisende
    Hallo liebe Outdoorseiten Community!
    Dank eurer Hilfe konnte ich eine sehr gute Reise planen und diese Perfektionieren
    Ich würde euch gerne einen kleinen Eindruck von unserer Reise berichten!

    -- Als erstes ging es von Wien am 30.7. zu Mittag nach Prag, wo wir auf einem Campingplatz mit dem Namen Dzaban Camping gezeltet haben. Am 31.7. um 13:30 ging dann unser Flug von Prag nach Bergen wo wir dann in einer netten Airbnb Wohnung waren. Am 1.8. um 8 Uhr ging unser Bus nach Haukeliseter, wo wir um 12:50 angekommen sind. Nach einem Kaffee in der dortigen Hütte, brachen wir um ca. 13:40 auf. Als wir eine halbe Stunde gegangen waren, sahen wir noch auf Haukeliseter herab und verabschiedeten uns von der Zivilisation. Danach ging es weiter und schon sahen wir nurmehr die Ferne der Hardangervidda. Eigentlich wollten wir die ganze Strecke bis nach Hellevassbu durchgehen, waren aber dann schon ziemlich fertig, da unsere Rucksäcke noch volles Gewicht hatten. So zeltet wir (wie auf der Karte im Link vermerkt) ca. 2 1/2 Stunden vor Hellevassbu. Der Zeltplatz war hoch gelegen und wir hätten eigentlich noch eine halbe Stunde weiter gehen sollen um im Tal unten zu zelten, aber egal. Später weis man es ja immer besser Wir hatten vor uns einen Bach um uns mit Frischwasser zu versorgen. Wir haben noch Parmesana von Knorr gegessen und gingen dann ziemlich früh schlafen.

    -- Am nächsten Tag am 2.8. gingen wir um ca. 10 Uhr los. Gestärkt und ohne Stress gingen wir langsam und erholt zur Hütte, die wir dann um 13 Uhr erreichten. Wir nahmen den Tagesaufenthaltstarif für 80Nok pro Person um uns dort zu entspannen. Machten uns einen Grießbrei mit Schokolade und eine Tomatensuppe als "Belohnung". Nach entspannenden Stunden machten wir uns weiter zum Sigridtjorni - See, der am Weg nach Litlos lag. Dort schlugen wir dann unser Zelt auf und versuchten unsere ersten Fischfangversuche, leider erfolglos :/ ! Bis auf Schafe haben wir derweil leider nichts anderes an Tieren gesehen, das bleibt auch leider bis zum Ende so.

    -- Am 3.8. gingen wir nach Litlos, wo wir um ca. 16 Uhr ankamen. 240Nok pro Person war dann die dortige Übernachtungsgebühr. Warm duschen war für einen geringen Betrag pro Minute auch möglich, was nichtmal in Österreich in den Berghütten selbsverständlich ist. Satellitentelefon konnte man dort benützen, Gaskartuschen (die großen Primus) gab es auch für 100Nok (Falls jemand mal eine Kartusche braucht). Essen gingen wir da natürlich nicht, wir hatten unser eigenes mit. Das Essen dort war...sagen wir mal sehr teuer.

    -- Am 4.8 gingen wir nach Torehytten. Eine wunderschöne und einsame Wanderung begleitet uns die ganze Zeit. Der Weg war dort eigentlich die ganze Zeit über gut markiert, allerdings kam ca. eine halbe Stunde vor dem Harteigen eine sehr Konfuse Stelle wo wir zwei Schwedinnen trafen, die sich auch nicht auskannten und sich sogar danach trennten und sich erst nach 3 Stunden wiederfanden. Die Stelle war ein etwas längeres Schneefeld, da gar nicht so leicht zu überwinden war. Am Harteigen angekommen, wollte ich hinaufgehen und war schon fast oben, als ich dann eine Gewitter kommen sah und schnell wieder runter gegangen bin (bei Gewitter an einem so markanten hohen Punkt, wäre nicht gerade super haha). Das Gewitter drehte aber, typisch Hardangervidda wieder um und es kam die Sonne. Das Wetter war generell so wechselhaft, dass man nichts vorhersehen konnte. In Torehytten angekommen suchten wir uns dort einen schönen Zeltplatz in Hüttennähe und am Wasser. Der Zeltplatz war wunderschön. Auch beglückten wir uns wieder an unseren Fischereikünsten, die wieder Erfolglos blieben. (unser Fischereisetup war vielfälltig! Wir hatten einerseits ein Posersetup mit und ein Schleppersetup mit Spinner und sogar Forellenteig hatten wir mit). Also machten wir uns wieder eines der tollen Knorr Packungen und gingen Schlafen. Empfang ist ca. 4 Minuten nach dem Harteigenaufgang vorhanden! Danach aber lange wieder nicht.

    -- Am 5.8 gingen wir dann weiter richtung Hadlaskard. Dort musste ich dann auch das erste Mal furten, da es eine längere Flusspassage, ohne starker Strömung war. Das war aber auch die einzige Furtstelle. Diese bewältigte ich Barfuß, ohne Mühe. Alle anderen Furtstellen wurden mit Steinbalanceakten überwunden. Außerrdem fing es an ein bisschen Schlammiger zu werden, das uns später noch Probleme gemacht hat. Nach ca. 5 Stunden und einem "wettrennen" mit einer klassisch deutschen Touristengruppe (kann man das als Österreicher in einem Deutschen Forum sagen? ) kamen wir dann vor ihnen :O (das liegt auch teilweise am österreichischen Temperament) Bei der Hütte in der Nähe gab es dann auch einen schönen Zeltplatz am Flussufer. Mücken und so schwarze komische Insekten waren dann auch zu genüge vorhanden. Mücken allerdings spielten keine große Rolle, sodass wir unser Mückenmittel nicht brauchten.

    -- Am 6.8 gingen wir dann nach Hedlo. Erste Birkenwälder wurden überwindet und Moltebeeren wurden gegessen. Leider fanden wir hier nur ein paar Moltebeeren (viele waren noch unreif/rot). In Hedlo setzen wir uns in die Rezeption (kostenlos) rein und rasteten uns aus. Danach gingen wir weiter und fanden in einer Lichtung im Birkenwald, eine schöne Zeltstelle, die sogar schon eine Lagerfeuererstelle hatte. Wir waren aber leider trotz 2 stündiger Feuerstellenwidmung, unfähig mit dem nassen Holz Feuer zu machen.

    -- Am 7.8 kam dann unsere Überraschung. Rund um Vivelid, waren enorm viele Heidelbeeren und extrem viele Moltebeeren. Auf der östlichen Seite vom Fluss, Richtung Norden gab es ca. 1 Minute vom Wanderweg auf der östlichen Seite ein kleines Moor bzw Sumpfgebiet. Da waren wirklich viele, soviele konnte man gar nicht essen. Allerdings war es enorm Sumpfig. Sodass wir erst 2 Stunden entfernt einen Zeltplatz (den einzigen!) gefunden haben. (siehe Vermerkung auf der Karte) Der Zeltplatz war aber sehr schön und hatte sogar Empfang.

    -- Am 8.8 gingen wir dann den sumpfigen Weg weiter nach Garen zum Zeltplatz. Wo wir dann einmal am Zeltpatz übernachtete und am 9.9 in einer Cabin für 480Nok für 2 Personen. Der Campingplatz ist sehr nett und zu Empfehlen. Da gönnte ich mir dann auch das erste sehr billige Bier in Norwegen.

    Die Trolltunga haben wir leider nicht wie geplant mit Tyssevasbu kombiniert. Sodass wir danach die touristische Methode von Odda gemacht haben. Da wir aber körperlich nicht Schwach sind haben wir nach dem Überholmanöver von ca. 100 Chinesen am Wanderweg zu Trolltunga, nur eine Wartezeit von 1:30 Stunden für das Foto gehabt. 1 Stunde später wären es über 3 warscheinlich gewesen. Die Völkerwanderung lag aber auch am Wetter, wunderschön. Wir hatten keinen Rucksack dabei, gingen alles nur mit Daypack. Zweimal haben wir in Odda geschlafen und einmal in Voss (da wir mit der Gudvangen Fjordfahrt spekuliert haben, Wetterbedingt aber nichts wurde.) Von Voss ging es dann am 13.8 nach Bergen, wo wir uns die Stadt angeschaut haben und uns am Fischmarkt kostenlos durchkosteten

    Es war eine wunderschöner Trip! Bitte Rechtschreibfehler überlesen :/

    Fotos kommt dann als DropboxLink hier ins Forum!

  • fcelch
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    #2
    AW: Hardangervidda - Von Haukeliseter nach Garen/Liseth

    Ja, Hüttenessen ist teuer. In der Regel aber sensationell gut.

    Schöner Bericht.

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