Tour im Padjelanta - Hilfe bei der Planung

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  • T-MAN
    Gerne im Forum
    • 02.05.2005
    • 55

    • Meine Reisen

    Tour im Padjelanta - Hilfe bei der Planung

    Hi,
    ich plane gerade ein Tour im Padjelanta und brauche noch Hilfe bei der Planung.
    Geplant sind 4 Wochen, Start: Anfang September, Solotour, Boot: Ally Tour.
    Soweit erstmal die Eckdaten.
    Starten möchte ich in Staloluokta am Virihaure, nur weiss ich noch nicht wie ich dahin kommen soll.
    Ich weiss das man dorthin fliegen kann, nur weiss ich nicht von wo die Flüge starten und was sie kosten.
    Es werden sicher noch mehr Fragen kommen.
    Dankbar wäre ich erstmal wenn mir jemand sagen kann wie ich nach Staloluokta komme.

    Grüße
    T-MAN

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    #2
    Hallo T-Man

    Im September mit dem Boot im Vihijaure...
    Und dann? Ich frage mich wo Du da hinpaddeln willst.
    Hast Du längere Erfahrung im Paddeln- besonders im Gebirge?
    Und im Kanadier... wenns dort oben richtig bläst kann es Dir passieren dass Du mehrere Tage an Land sitzen bleibst.
    Ich würde mir das gut überlegen. Hab selbst mal 3 Tage am Torneträsk gesessen, Faltboot schon aufgebaut- aber es bleiben lassen da die Windstärke einfach nicht unter 7 sinken wollte
    Gerade die Seen dort oben sind meiner Meinung nach extremer als z.B. die Ostseeküste. Die Flüge nach Staloluokte sind im September sehr teuer da die Linienflüge dann schon beendet sind (ab dem 4.09.) Danach vervierfachen die Preise sich.
    http://www.lapplandsflyg.se/scripts/...page=kvikkjokk

    Noch ein Link: http://www.schwedenoutback.com/extra.htm



    Peter

    www.im-faltboot.de

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    • Lodjur
      Dauerbesucher
      • 04.08.2004
      • 771
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      • Meine Reisen

      #3
      Hallo T-Man,
      da moechte ich mich Jaerven mit seiner Aussage vorbehaltlos anschliessen. Im September und dann da oben und noch Solo. Das kann boese ins Auge gehen.
      CU Bernd
      Nicht nur drüber reden,.... mach es!

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      • T-MAN
        Gerne im Forum
        • 02.05.2005
        • 55

        • Meine Reisen

        #4
        Hi,
        danke für eure Antworten, und Danke für die Links.
        Besonders der zweite Link stimmt einen immer wieder Nachdenklich und macht einen traurig das sowas passieren musste.
        Man weiss nicht genau wie die beiden sich vorbereitet hatten, jedoch als erste Kanutour gleich nach Lappland zu gehen halte ich schon für sehr gewagt. Auch wenn es schon eine Weile her ist, mein Beileid.

        @Järven: Ich würde mich jetzt nicht selber als extrem erfahrenen Gebirgspaddler einstufen.
        Bin mir aber durchaus bewusst mit was ich in etwa zu rechnen habe.
        Letztes Jahr war ich 3 Wochen auf dem Rogen (757m) zum Femundsee unterwegs. Dabei habe ich sehr viel gute Erfahrungen sammeln können.
        Das mit dem starken Wind kommt mir bekannt vor, wir haben auch eine 1 tägige Pause am Femund machen müssen, weil ein Vorankommen nicht möglich und auch extrem gefährlich gewesen wäre. Auch am Rogen kann der Wind ziemlich schnell hohe Wellen aufbringen.
        Bei der Fahrt durch die Röa (Verbindung von Rogen zum Femund) haben wir alle Stromschnellen ausgiebig besichtigt. Und uns im Grenzfall der Befahrbarkeit immer fürs Umtragen entschieden. Trotzdem liess es sich nicht vermeiden das wir 2x gekentert sind. Und auch wertvolle Erfahrung daraus gesammelt warum es passiert ist.
        Wir haben sicherlich auch viele Stellen Umtragen die wir hätten fahren können. Haben uns im Zweifel aber immer für die Sicherheit entschieden.
        Auch habe ich die Erfahrung gemacht das man an manchen Tagen gut vorrankommt und an anderen z.B. nur 4km, obwohl man den ganzen Tag unterwegs ist, vergeht halt viel Zeit mit Besichtigen und Umtragen.
        Soweit erstmal nur zu mir damit du dir besser vorstellen kannst was für Erfahrungen ich gemacht habe.
        Nur weiss ich nicht ob du den Rogen schon als Gebirgssee siehst. Der Rogen liegt auf 757m und der Virihaure auf 579m, der Rogen hat allerdings nicht so viele hohe Berge um sich rum wie der Virihaure.

        Als Ziel hatte ich für meine Tour den Staudamm in Vietas ausgemacht.
        Das sind ca. 150km und das ist denke ich für 4 Wochen absolut angemessen. Mir gehts auch nicht darum nur km zu fressen.
        Alternativ überlege ich auch in Vietas zu starten und eine Rundtour um den Stora Sjöfallets NP zu machen.

        Grüße
        T-MAN

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        • Gast-Avatar

          #5
          Hallo T-Man,
          wie willst Du vom Vihijaure nach Vietas kommen?
          Du hast da noch den Vuojatsavon, die Schnellen zwischen den Seen (an denen schon Paddler umgekommen sind), dann den Vuojatädno, den "Fluss den die Rentiere durchschwimmen", und der hat's gewaltig in sich. Die Stromschnelle wirst Du bzw. dein Boot nicht überleben. Als Profi-ww-Kajaker hättest Du eine Chance, im Ally-niet.
          Und das bedeutet alleine mit ganzem Gerödel durchs Fjäll umtragen- und das mehrere Kilometer.
          Auf dem Akkajaure kommen dann die Fallwinde vom Sarek, das bedeutet du paddelst um eine Ecke und befindest dich plötzlich in wildestem Tohuwabohu-
          Hab dort mal versucht 3 Km gegen den Wind zu paddeln und bin ziemlich entkäftet an Land gestiegen. Diese Seen haben ein ganz anderes Kaliber als der Rogen. Sie liegen höher, sind viel windiger und viel kälter. Und wenn Du dort im See kenterst und keinen Trockenanzug anhast ist nach 5 Munuten grande Finale angesagt, da das Wasser nicht über 8 Grad "warm" ist. D.h. die Rettungsweste dient noch zum Auffinden des Leichnams.
          Klingt fürchterlich ist aber leider so, und dort schon öfter geschehen.

          Peter

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          • Lodjur
            Dauerbesucher
            • 04.08.2004
            • 771
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Hallo T-Man,
            wenn du es nicht drauf anlegen willst nimm Järvens Ausführungen sehr ernst. Es geht schneller als man glaubt das das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Ich war im letzten Jahr einer der letzten der noch mit dem Boot ins Rogengebiet rein ist. Habe es nichtmal bis zum Rogen geschafft. Sass mit meinem Einer Canadier fast drei Tage im Uthussjön fest. Der Wellengang in den schmalen Seeteilen war abartig. Dazu war der schweinekalte Regen kurz davor zu Schnee zu werden. Ohne mein Ofenbeheiztes Tipi wäre es sehr ungemütlich geworden. Auf dem Rückweg dann mit Boot auf dem Buckel den Abgang gemacht und Knie verdreht. War nicht wirklich lustig dann so da rauszukommen. Mobiltelefon war nicht, kein Netz. Da biste allein schnell am A. Bei deinem Ziel noch viel schneller wenn was schiefgeht.
            CU Bernd
            Nicht nur drüber reden,.... mach es!

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            • T-MAN
              Gerne im Forum
              • 02.05.2005
              • 55

              • Meine Reisen

              #7
              Hi,
              natürlich habe ich schon vor in einem Stück wiederzukommen und plane sicherlich auch kein Himmelfahrtskommando.
              Gerade deswegen weil es über die Region nicht allzuviel Gewässerinfos gibt poste ich ja auch hier um mehr Infos zu bekommen. Und wie man sieht seit ihr beide ja auch die einzigen die davon Ahnung haben und hier antworten.

              @Lodjur: Warst du auch schon in Lappland oben paddeln?
              Deine Erfahrungen am Rogen kann ich aufjedenfall bestätigen, war teilweise schon haarig. Wir waren zu zweit unterwegs und sind teilweise mit 2MS gerade mal so vorwärts gekommen, und wenn man das Paddel mal kurz aus der Hand gelegt hatte gings gleich rückwärts. Und Wellen durch den Wind so hoch das sie schon ins Boot geschaut haben.
              Wannn bist du denn gestartet?

              @Järven: Mit sehr langen Portagen habe ich schon gerechnet, mein Gerödel besteht aus Rucksack und Boot d. h. zweimal die Strecke gehen.
              Bei den WW-Passagen habe ich schon damit gerechnet keine zu fahren, ohne bis jetzt eine gesehen zu haben. Wie gesagt da geh ich lieber immer auf Nummer sicher. Das Wasser in der Röa hatte bei unser Kenterung auch so um 8 Grad. BRRRR!!!
              Das am Akkajaure andere Winde herrschen als am Rogen dachte ich mir schon ist ja auch ne andere Region.
              Du bist ja dort oben wohl schon öfters unterwegs gewesen, erzähl doch mal was du vorher für Kanuerfahrungen gemacht hast bevor du entschieden hast das du jetzt in Lappland paddeln gehst.

              Bei mir ist es so das ich schon sehr lange davon Träume dort paddeln zu gehen. Als ich dann angefangen habe mich dann mit den Regionen zu beschäftigen wo ich gerne einmal hinmöchte ,z.B. Padjelanta, Torneträsk, Piteälv, habe ich schnell feststellen müssen das das keine Gebiete sind wo man einfach mal so hinfährt. Sehr grüdliche Vorbereitung, Wissen, Erfahrung und Training gehören dazu um in diese Regionen zu fahren.
              Und so "bereite" ich mich seit ein paar Jahren vor um dort schöne Touren erleben zu dürfen.
              Wenn du meinst ich habe für meine erste Lappland Kanutour kein geeignetes Gebiet ausgesucht, mach mir doch bitte noch ein paar Vorschläge. Ich bin jetzt nicht darauf fixiert unbedingt dort hin zu fahren sondern auch offen für Alternativen.

              Grüße
              Thomas

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                #8
                Hallo T-Man,
                klingt vernünftig was Du schreibst.
                Zu meinen Paddelerfahrungen- meist paddel ich an Küsten herum, aber auch Flüsse, jedoch meist in Faltbooten- für Flüsse einen stabilen Klepper T9 den ich speziell für Lappland habe anfertigen lassen- mit extra dicker Haut, an Küsten Feathercraft K1 und K2.
                Die Bilder Vom Akkajaure kannst Du auf www.im-faltboot.de begutachten.
                Wenn Du dir viel Zeit lässt und die Schnellen umtragen willst (das können am Vuojatädno viele Kilometer werden) geht's auch. Und als wichtigstes Sicherheitsutensil sehe ich dort einen Trockenanzug. Hab ich dort auch benutzt, und das war auch gut so...
                Die Tour welche Du vorhast werde ich auch noch machen- allerdings auf keinen Fall alleine. Ist mir zu riskant wenn etwas passiert.
                Deshalb habe ich auch eine Tour am Torneälven sein lassen.
                Vielleicht wäre eine Tour von Porjus nach Kvikkjokk ja erst mal was zum eingewöhnen.
                Und die Seen im baumlosen Fjäll würde ich immer im Kajak machen wegen der besseren Eigenschaften in starkem Wind.

                Peter

                ... werde übrigends in 2 Wochen dort oben im Padjelanta und Sarek wandern- paddeln geh ich danach an die Bohusküste von Stenungsund nach Strömstadt...

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                • Jens
                  Fuchs
                  • 09.06.2002
                  • 1575

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Bei Küstenkanuwandern findest du eine Tabelle, die die Überlebenszeiten im kalten Wasser im Trockenanzug / im Neoprenanzg / in normaler Kleidung miteinander vergleicht. Vielleicht ist auf den Seen, wo die Nähe zum Ufer doch immer noch "relativ" gegeben ist, ein Neoprenaunzug / eine Kombination aus Neopren sowie Padeljacke und Trockenhose realisierbar. Auf jeden Fall würde ich mir ein Survivalkit an die Schwimmweste hängen bestehend aus Signalgebern, Rettungssack, Utensilien zum Feuer machen und einem Minitopf und einer Mahlzeit, um nach einem "Bad" am sicheren Ufer wieder zu Kräften kommen zu können und ggf. eine oder zwei trockene und warme Nächte durchstehen zu können...
                  - - - User out of order - - -

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                  • Lodjur
                    Dauerbesucher
                    • 04.08.2004
                    • 771
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hallo Thomas,
                    es war gar nicht soo spät.. Ende September. Aber das Wetter war gnadenlos schlecht und oberhalb vom Rogen hatte es schon geschneit. Ich bin in Lappland "nur" einmal den ganzen Skalka rund das ist der grosse See der kurz hinter Jokkmock beginnt und bis Kvikkjock geht. Dann ein wenig auf dem lila Luleälven und eine abgebrochen Tour auf dem Torneträsk. Ich wollte eigentlich zu dem auf der anderen Seeseite liegenden so schön einsam gelegenen Naturreservat. Name entfallen :-(. Wetter wurde trotz Fahrt am Ufer lang so wild das ich dachte es faltet mir den Ally zusammen. Habe es dann auch auf gutes Zureden meirner damaligen Freundin abgebrochen. Ich war zu der Zeit, ist schon einige Jahre her, etwas würde mal sagen..unvorsichtiger! Die wollte noch nicht absaufen :-). Auf jeden Fall sind Paddeltouren da oben immer eine Herausvorderung und man muss auf jedes Wetter gefasst sein. Ich bin schonmal im August im gar nicht so weit nördlich gelegenem Långfjellet bei einer Wanderung, wollte von hinten an den Rogen, für fast einen Tag eingeschneit. Hatte kein Zelt sondern nur Tarp dabei :-( War doch eigentlich Sommer :-). Aber von sowas zehrt man dann ja später :-)
                    CU Bernd
                    Nicht nur drüber reden,.... mach es!

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                    • Ralf S
                      Erfahren
                      • 06.03.2003
                      • 254

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Hallo T-Man,

                      ich kann mich eigentlich nur den kritischen Anmerkungen von Peter und Bernd anschließen.
                      Canadier + Wind + große offene Wasserfläche und dann noch Solo unterwegs sind schon grundsätzlich eine fatale Kombination. Ein Canadier ist prinzipiell leider ein sehr windanfälliges Gefährt.
                      Bei Wind hat man’s als 2-er Team schon deutlich einfacher, bleibt aber eine "Viecherei".

                      Von den klimatischen Bedingungen ist das Padjelanta, Sarek-Gebiet etc. eben schon sehr extrem und vom Wind ungeschützt.
                      Auf jeden Fall würde ich in solchen Gegenden nicht solo auf Tour gehen.

                      Einen Tourenbericht von mir über eine Paddeltour mit dem Falt-Canadier in Lappland findest Du hier: http://home.arcor.de/canadier-gps-in...ppland03-1.htm
                      Ist aber eine andere Gegend, andere Jahreszeit und klimatisch nicht ganz so ausgesetzt, obwohl es dort ebenfalls so sein kann, dass man nicht einmal einen Hund vor die Türe jagt.

                      Ebenfalls von einer Tour in Lappland handelt dieser Bericht von Reinald Fundele:
                      http://www.open-canoe-journal.de/jou...appland001.pdf


                      Viel Spaß beim Paddeln wünscht
                      Ralf
                      www.kanadier.gps-info.de

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                      • T-MAN
                        Gerne im Forum
                        • 02.05.2005
                        • 55

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Moin Moin,
                        als Info und Feedback auf den Threat, dieses Jahr geht es noch nicht nach Lappland.
                        Aus verschiedenen Gründen.
                        1. durch die Infos von hier
                        2. leider doch weniger Zeit als gedacht (man muss halt als Freiberufler gucken was für Arbeit reinkommt,
                        deshalb habe ich nur 2 Wochen Zeit)
                        3. körperlich z.Z. auch nicht 100%ig fit
                        So das mal als grobe Gründe warum es dieses Jahr noch nicht nach Lappland geht.
                        Dafür gehts morgen als Ausgleich, und um meine Schwedensucht zu befriedigen, wieder für 2 Wochen nach Dalsland.
                        Besten Dank für eure Mithilfe
                        Grüße Thomas

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