Teneriffa / Teide (3716m) mit Kindern 6/12 jahren ?? Zweifel

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  • hc-waldmann
    Dauerbesucher
    • 19.07.2004
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    • Privat

    • Meine Reisen

    Teneriffa / Teide (3716m) mit Kindern 6/12 jahren ?? Zweifel

    Hallo!

    Ende dieser Woche mache ich mit meinen Kindern (Single
    mit Kind, 6+12 Jahre) 10 Tage Urlaub in Teneriffa. Natür-
    lich denkt man an den Berg, und es soll eine Seilbahn
    geben, die einen in 12 Minuten von 2200 auf 3500 Meter
    bringt.

    Meine Frage: kann das (v.a. in der Geschwindigkeit)
    gesund sein (überhaupt), und dann für Kinder von 6
    und 12 jahren. Ich hatte eigentlich vor, dann ohne
    Seilbahn über der Pico Viejo (Rother-Wanderung 52)
    langsam abzusteigen, aber das hängt natürlich davon
    ab, wie gut es allen am Ausgangspunkt (=oben) geht.
    Irgendwas behagt mir nicht dabei.

    Könnten mir die Bergerfahrenen hier einen Hinweis
    geben ??
    fortis ac vehemens, tunc pulcherrime patiens, apta temporibus (Seneca / de vita beata III, 3)

  • carola_trekking
    Erfahren
    • 22.03.2005
    • 252

    • Meine Reisen

    #2
    wenn Du gar keine Erfahrung mit Höhen über 3000m hast, ist das natürlich schwierig einzuschätzen.
    Wir wollten damals eigentlich hochlaufen, wegen Durchfall sind wir dann auf Seilbahn umgeschwenkt (sonst wär das Gipfelpermit verfallen) und sind nur die letzten Höhenmeter hochgelaufen. Morgens auf Meereshöhe gestartet, am Vormittag dann auf 3.500m - wir haben ziemlich gekeucht, aber mit langsamen Tempo gings gut.
    Ich merke in der Höhe, wenn ich mich nicht anstrenge, erst nach ein paar Stunden was. Von daher waren wir schon wieder unten, bevor irgendwelche Schwierigkeiten kommen konnten.
    Ich würde auf jeden Fall vorher zwei oder drei Wanderungen oben in der Caldera machen, da ist man wenigstens auf über 2000m und kann sich ein bisschen akklimatisieren. Wenn das gut geht, spricht meiner Ansichts nach nichts gegen einen Teide- Versuch - im Zweifelsfall ist man mit der Seilbahn schnell wieder unten, falls die Höhe nicht vertragen wird.

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    • Christine M

      Alter Hase
      • 20.12.2004
      • 4084

      • Meine Reisen

      #3
      Zu der Geschwindigkeit: Ob nun 12 Minuten oder 2 Stunden dürfte keinen Unterschied machen, zur Akklimatisation braucht der Körper ohnehin länger. Bei einem Erwachsenen hätte ich da auch keine Bedenken, schließlich steigst du ja am gleichen Tag wieder ab und hältst dich nicht länger in der Höhe auf. Wichtig ist, immer schön langsam zu machen, viel trinken ist auch gut. Inwiefern Kinder (insbesondere der/die 6jährige) stärker auf die Höhe reagieren, weiss ich leider nicht. Andererseits, wenn man sich anschaut, wer alles in Flip Flops und mit Kind und Kegel auf die immerhin ja auch fast 3.000 m hohe Zugspitze rauffährt ...

      Christine

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      • Markus~sukraM
        Erfahren
        • 30.04.2004
        • 271

        • Meine Reisen

        #4
        Hallo,

        ich denke mal das jemand der noch nie in ähnlichen Höhen unterwegs war zumindest Abstand von größeren körperlichen Aktivitäten nehmen sollte.
        3700m sind kein Pappenstil, ich könnte mir vorstellen des es auch im Abstieg zu konditionellen Problemen kommen kann.
        Die Fahrt mit der Seilbahn dürfte mit den Kindern problemlos machbar sein solange man nicht gerade den ganzen Tag dort oben verbringt.
        Im Zweifelsfall ist man mit der Seilbahn praktischerweise schnell wieder unten.
        Ich habe schon viele Kinder mit Seilbahnen o.ä. in große Höhen (z.B. Jungfraubahn zum Jungfraujoch 3454m) fahren sehen ohne das ich den Eindruck hatte den Kleinen würde es nicht bekommen.

        Gruß Markus

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        • Flachlandtiroler
          Freak
          Moderator
          Liebt das Forum
          • 14.03.2003
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          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Christine M
          Zu der Geschwindigkeit: Ob nun 12 Minuten oder 2 Stunden dürfte keinen Unterschied machen, zur Akklimatisation braucht der Körper ohnehin länger.
          Da gibt's schon einen Unterschied -- Problem beim Seilbahnfahren kann fehlender Druckausgleich in Gehörgängen etc. sein, damit verbunden derbe Kopfschmerzen. Trifft IMHO aber nur Kleinkinder, einem 6-jährigen Kind kann man ja mitteilen, daß es ein paarmal schlucken soll um den Druckausgleich herzustellen. Ungünstig ist natürlich, wenn durch Erkältung irgendwas verschleimt ist.
          Insgesamt ist das aber sicher nicht wesentlich anders als z.B. beim Flugzeugstart, und der ist ja auf dem Weg zum Teide auch kaum zu vermeiden ;)

          @Akklimatisation: Findet bei einer Tagestour natürlich nicht statt, solange man sicher ist daß man am gleichen Tag wieder herunterkommt (Seilbahnstillstand wg. Wind?) aber kein Problem. Wir hatten seinerzeit zu Fuß auch keine Probleme.

          Bei der angedachten Abstiegsvariante muß Hans-Christian natürlich selber abschätzen, was er seinen Kindern an Gehzeit zumuten kann. Ziemlich scharfkantiger Schutt, also v.a. für die Kinder gescheite Schuhe; warme Sachen, Windschutz (hat man sonst bei 'nem Kanarenurlaub vielleicht nicht mit) und natürlich viel Wasser sind selbstverständlich.

          Gruß, Martin
          Meine Reisen (Karte)

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          • hc-waldmann
            Dauerbesucher
            • 19.07.2004
            • 545
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Danke für die Antworten. Das Problem löste sich von selbst, weil die
            Seilbahn nach oben wegen extremen Windes geschlossen war. Bin also "nur" auf 2200 m in den Canadas herumgewandert. Aber auch das musste
            ich auf etwa 4,5 Stunden begrenzen, weil die 12-Jährige angegriffener
            war als der 6-Jährige. Den Abstieg über den Pico Viejo hätten sie folglich
            beide nicht geschafft. Dafür sind beide die Masca-Schlucht unbeschadet
            herunter gekommen (6 Liter Wasser verbraucht).

            Vielen Dank

            HCW
            fortis ac vehemens, tunc pulcherrime patiens, apta temporibus (Seneca / de vita beata III, 3)

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