Poncho und Windjacke für 14-Tage-Wanderung Schottland WHW

**mitreisender** · 20.04.2016, 06:13

AW: Poncho und Windjacke für 14-Tage-Wanderung Schottland WHW

Beide Teile pro Person kosten ähnlich viel wie eine (reduzierte) Hardshell. Und gerade Schottland ist eins der Länder, bei der ne Hardshell noch am ehsten taugt.

**codenascher** · 20.04.2016, 07:58

AW: Poncho und Windjacke für 14-Tage-Wanderung Schottland WHW

Zitat von Björns Beitrag anzeigen

Hallo zusammen!

wir sind zu zweit und planen eine 14-tägige Wanderung.
Los geht es Ende Mai über den WHW in Schottland von
Süden nach Norden. Klassisches True Hiking eben.

....

OT: Das ist kein Truehiking, sondern Trekking

Zum Thema, kann dem Vorposter nur beipflichten. Gerade wenn dir in Schottland mal so richtig das Wetter um die Ohren haut, ist ne Regenjacke schon deutlich angenehmer als nen flatternder Poncho. Andersrum ist es nett, was an zu haben, was auch den Hintern überdeckt.
Meine Empfehlung: les dich mal zu Parama Jacken ein und schau dann mal bei ebay.co.uk nach factory seconds nach. Die Dinger sind von einem Schotten für Schottland(Reisende) designd. Bulky, schwer, lang (und unmöglich) geschnitten, tolle Details, Schadstofffrei.

**Kuma** · 20.04.2016, 11:47

AW: Poncho und Windjacke für 14-Tage-Wanderung Schottland WHW

OT: Warum kann man nicht einfach die Finger von der Tastatur lassen wenn man nicht im Sinne der Frage antworten kann?

https://www.decathlon.de/poncho-rege...d_8302453.html
Nix weltbewegendes und passt nicht jedem. Also erst anprobieren! Funktioniert,entgegen aller Unkenrufe, auch auf dem WHW. Lässt sich super lüften und zur not mit Gaffa flicken.
Bin auch schon mit der RainCut in Schottland gewandert. Is noch leicher und billiger.

**mitreisender** · 20.04.2016, 12:06

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[QUOTE=Kuma;1492319]OT: Warum kann man nicht einfach die Finger von der Tastatur lassen wenn man nicht im Sinne der Frage antworten kann?

OT: Schlecht geschlafen? Ganz einfach zu beantworten. Der TE sagt, dass aus Budgetgründen auf Gore-Tex (und Co) verzichtet werden muss, impliziert daher zumindest bei mir dass Poncho und Zusatzjacke Notprogramm sind. Klar kann man in Schottland auch mit nem Poncho Glück haben. Wie immer geht es ja auch um Reserven.

Um also dem thread Genüge zu tun. http://www.trekking-lite-store.com/K...asic::912.html

Und hier was aus Baumwolle. Überm Budget. https://www.outdoorworlds.de/bekleid...FUEaGwodK70BbA Ansonsten Army Shop und das klassische FieldJacket kaufen.

Da man nicht mehr mitdenken darf, hinterfrage ich Baumwolle in Schottland beim Wandern einfach mal nicht

**Kuma** · 20.04.2016, 15:41

AW: Poncho und Windjacke für 14-Tage-Wanderung Schottland WHW

@mitreisender
OT: Danke der Nachfrage, ich hab gut geschlafen. Und du?

Toll das du deinen Beitrag so leicht begründen kannst. Ich rate absofort auch jedem zu Sachen die er sich nicht leisten kann oder will. Und der WHW fordert nun wirklich keine Highendausrüstung. Klar ist ne Membranjacke gaaaannnnzzz toll, aber ein Poncho reicht.

Und bezüglich deinen Empfehlungen. Der Poncho aus deiner Empfehlung geht nicht über den Rucksack oder das Tragesystem.

Und ne Windjacke aus Baumwolle kenne ich schlichtweg nicht, deshalb von mir keine Empfehlung.

**codenascher** · 20.04.2016, 15:49

AW: Poncho und Windjacke für 14-Tage-Wanderung Schottland WHW

Es hat niemand geschrieben, dass der WHW highend fordert!? Meine empfohlenen Paramo Jacken haben hier (von wenigen) einen guten Ruf. Die factory seconds bekommt man je nach Modell und Farbe ab 70 britische Pfund. Also durchaus eine alternative zum Poncho im bezahlbaren Rahmen.

**Torres** · 20.04.2016, 15:58

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Ja, auf lange Ärmel achten, sonst läuft einem das Wasser an den Armen rein, wenn es weht. Der Decathlon sieht passend aus, ich habe von denen den noch günstigeren mit halblangen Ärmeln, der ist bei Wind nicht angenehm. Außerdem habe ich einen langärmligen Poncho von Vaude (Radponcho), auch aus ungefähr dieser Preisklasse. Nachteil der Ponchos: Flattern und an den Armen dann doch ziemlich schwitzig. Vorteil: Da man ihn einfach hochkrempeln kann, trocknet man schneller und muss sich vor allem nicht immer an- und ausziehen, wenn sich Regen und Sonne abwechseln.

Aus dem Luxussegment dann noch der Exped Bivi Poncho UL, sündhaft teuer, nicht wirklich UL und auch nur kurze Ärmel, er hat aber den Vorteil, dass man ihn durch die Druckknöpfe sehr variabel anziehen kann, und er im Notfall auch als Notunterschlupf dienen kann.

Als Windjacke nutze ich Montane Featherlite Smock. Dünn, leicht, effektiv. Edit: Die ist natürlich nicht aus Baumwolle. Da würde ich dann bei JW schauen, die Jacke, die ich habe gibt es nicht mehr, daher kann ich nichts empfehlen.

**lanzelot72** · 20.04.2016, 16:03

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Poncho: http://www.amazon.de/gp/aw/d/B00H9DBJB0

Derzeit für unter 50€, hab den selber schon seit Jahren in SCO im Einsatz. Schirmmütze ist von Vorteil.
Von Tatonka gibt's was ähnliches, den kenn ich aber nicht aus eigener Erfahrung.

Griaßle !

**mitreisender** · 20.04.2016, 16:05

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Na ist doch schön, wenn man gut schläft.

Laut Hersteller passt der Poncho über einen Rucksack. Wie groß die Rucksäcke sind wissen wir nicht. Wieso rate ich zu Sachen, die sich der TO nicht leisten kann? Poncho von Dir 40 Euro + Windjacke aus Baumwolle unter 100 Euro. Sagen wir also 80 euro. Budget 120 Euro. NoName Lösungen bzw. reduzierte Ware also durchaus möglich. Aber da Du in Beißlaune bist tu es einfach.

Und auch codenascher s Hinweis war nur das Angebot einer Alternative. Finde Hardshelljacken generell eher schlimm, aber sowohl in den Cairngorms als auch an den Küsten war ich froh drum - nicht des Regens wegen, sondern primär wegen des Windes.

Die Bergans Hjelle Jacke gibt es zB im Abverkauf ab 139 EURO. Geht über den Hintern / Oberschenkel, ist ne Hardshell mit guter Kapuze, was bei Ponchos ja ein Problem ist. Es braucht nicht immer High End, aber wenn der Preis und das Budget es hergibt ist das evtl. eine komfortablere Lösung und die Jacke kann man ja evtl. auch zuhause brauchen.

Aber ebenso kann man sich auch was bei Decathlon raussuchen.

**Björns** · 20.04.2016, 21:57

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Hallo und Danke für die zahlreichen Hinweise!

Sorry, das man schon mit einer Bergans Hjelle Jacke für 139 EURO gut ausgestattet ist war mir nicht klar.

Ich bin immer davon ausgegangen, dass das Tragesystem das Wasser durch die Membran pumpt, wenn man einen 18kg-Rucksack mit einer günstigen Hardshell-Membran umherträgt. Daher kam auch die Überlegung Poncho und Windjacke. Die Baumwolle-Idee stammt aus einem der Beiträge.

Noch mal eine vielleicht wirklich dumme Frage: Was ist mit G1000 Fjallraven-Produkten auf dem WHW? Kann man das evtl. machen oder ist das eher ungünstig im Sinne von unpraktikabel. Hier liegt nämlich noch so ein FR-Anorak herrum...

Der Tipp mit der Paramo-Kleidung ist gut, da ich noch keine Regenhose besitze. Ich dachte erst ich nehme meine alte Fjallraven-Hose und hole mir eine Hardshell-Buchse dazu. So wie es sich liest kann man sich ja gleich ne Paramo-Hose nehmen und die FR daheim lassen.

Vielen Dank für die Hilfe und seit lieb zu einander

Um es noch mal zusammenzufassen:
Eine gute Poncho/Windjacken-Kombi ist kaum billiger als eine ausreichende Hardshell.

**Torres** · 21.04.2016, 06:00

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Ich nutze eine ähnliche Kombi - G1000 vergleichbares Material (wie erwähnt von JW) und Poncho beim Radfahren. Ich fahre grundsätzlich mit Rucksack, das zur Erklärung.
Wenn Du bereits eine FR Jacke hast, würde ich die nehmen und Poncho oder Regenjacke dazu. Ich finde den Tragekomfort erheblich besser und bin von den Membranjacken mittlerweile weg.

**Björns** · 21.04.2016, 13:23

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Also, noch mal ganz eindeutig: Mit der Bergans Hjelle Jacke für 139 EURO kann man nen 18kg-Rucksack schleppen, ohne, dass sie undicht wird?

**mitreisender** · 21.04.2016, 14:38

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Wie robust die Hjelle ist, kann ich Dir nicht sagen. Meist spricht man bei günstigeren Jacken eher von 10-12kg. Der Punkt ist. Meist sind die Jacken robuster. Zudem trägst Du diese ja eh nur, wenns gerade schüttet. Das wird ja nicht dauernd sein.

Torres Kombi ist auch gut. Die FR Jacke kannst Du nachimprägnieren/wachsen, dann hält sie Niesel durchaus aus und windabweisend ist die auch. Dazu der Poncho und Du hast ne preiswerte Kombi.

OT: Alternativ nutzen Ultraleichter Regenschirme (spezielle). Das halte ich aber bei stürmischen Verhältnissen für nicht praktikabel.

**Björns** · 21.04.2016, 17:13

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Die FR ist glaube ich ein Vorläufer von dieser hier:
http://www.fjallraven.de/sarek-anorak
Allerdings ohne Fell und wiegt um die 900g in der Größe hier - sie passt mir auch halbwegs.
Damit wäre ich zufrieden. ...oder, ich bequatsche einen Kumpel wegen seine ME Lhotse

Ich denke meiner Begleitung verpassen wir eine Hjelle und nen günstiges Windshield von raeer.

**mitreisender** · 21.04.2016, 19:44

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Die Hjelle war nur ein Beispiel. Du findest bei den üblichen Verdächtigen genug Jacken. Sehr beliebt und bewährt sind auch die Marmot Jacken. ZB https://www.bergfreunde.de/marmot-pr...Y2ODc2ZmM0In0=

**Björns** · 21.04.2016, 20:08

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Eine solche wurde soeben als Leihgabe dargeboten:
https://www.breuninger.com/schoeffel-venturi-jacke-pustertal/1000213335/detail.cmd?variant=9915a84cc7201cef8441b5aae8bee7ca&adword=google_PLA/Schoeffel/9031056392193//c

Soll heißen, dass im Prinzip jede Hardshell für den beschrieben Einsatz tauglich ist?

**mitreisender** · 21.04.2016, 20:22

AW: Poncho und Windjacke für 14-Tage-Wanderung Schottland WHW

Lieber Björn,

es gibt zig Beschichtungen/Membrane und Textilkombinationen. Für mich sehe ich es so. Wenn Hardshell, dann ne billige. Die Jacken halten nicht lange, was man so mitkriegt, d.h. sie altern. Eine 400 Euro Jacke käme mir nicht in den Sinn, auch wenn sie bestimmt tolle Details etc. hat.

Generell sagt man, dass eine 2,5 bis 3 Lagen Jacke haltbarer ist, das hängt aber auch vom Gewebe ab. Und dem zu schleppenden Gewicht. Daher. Falls eine 80 Euro Jacke 3-5 Jahre hält ist es eine gute Investition, wenn man sie denn nutzt, den Umweltaspekt mal außen vor. Meine damals 600DM Sequel Jacke, 3 Lagen, GoreTex, war nach 2,5 Jahren undicht. Habs leider erst nach der Garantiezeit reklamiert, weil ich es nicht als undicht eingestuft hatte. Heute wäre das wohl eine 600 Euro Jacke. Sowas brauch ich nicht mehr. Die North Face Jacke davor war nach 6 Monaten undicht. Da gab es eine Gutschrift. Die Berghaus Paclite Jacke hält bisher, aber bei einem 2 Stunden Konzert mit Dauerregen war ich irgendwann einfach pitschnass.

Daher. Billige/reduzierte Jacke (wegen Schnitt, Kapuze) ansonsten Poncho.

**Björns** · 21.04.2016, 21:36

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Joa, danke für Dein Statement. Letzten Endes habe ich selbst mit Klättermüssen eine ähnliche Erfahrung gemacht. Sie war nach etwa 3 oder 4 Jahren durch ... Mein Kollege hat gerade ne Mountain Equipment Lhotse Jacket (500€) für 360 ergattert und grübelt nach der Lektüre des Threads das Dingen wieder abzustoßen

Tja, wahrscheinlich werde ich doch nen alten 900g-FR-Winter-Anorak spazieren tragen gehen, natürlich mit etwas Wachs und nem billo-Poncho. So bleiben mir noch ein paar Groschen für mein Hilleberg

welches ich mir nicht wirklich leisten kann

**mitreisender** · 21.04.2016, 23:00

AW: Poncho und Windjacke für 14-Tage-Wanderung Schottland WHW

*räusper* Nimm meine persönliche Erfahrung nicht als objektive Wahrheit. Durchs Lesen im Forum habe ich den Verdacht, dass die Jacken durch umweltfreundlichere Produktionsbedingungen an Haltbarkeit verlieren, aber das mag auch eine verzerrte Wahrnehmung sein. Dein Kumpel soll sich die ME nicht madig machen lassen.

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