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Schon etwas länger lese ich immer wieder Reiseberichte hier im Forum. Immer sehr interessant und spannend. Und sie helfen bei der eigenen Tourenplanung. Nun wird es aber auch Zeit selber mal einige Erfahrungen zu teilen.
Da ich beruflich öfters in Afrika unterwegs bin und mir der Kontinent irgendwie ans Herz gewachsen ist, fange ich einfach dort an. Lässt es die Zeit zu, mache ich regelmäßig Ausflüge in die wilde und phantastische Natur, die dieser riesige Kontinent bietet.
Genug der Vorrede! Hier nun ein kurzer Bericht über einen sehr schönen Ausflug in das berühmte ostafrikanische Rift Valley:
Die Idee
Nachdem das Flugzeug seine reguläre Flughöhe verlassen hat, gleiten wir nun tiefer und tiefer hinweg über die spektakuläre Landschaft des ostafrikanischen Rift Valleys, entlang einer langen Kette von Seen. Dem Lake Nakuru, dem Elementaita und zum Schluss dem Lake Naivasha. Jedes Mal auf's neue bin ich sprachlos von der Schönheit der Landschaft und nehme mir vor an einigen freien Tagen hier ein paar schöne Touren zu machen.
Neben den zahlreichen Seen prägen besonders Vulkane die Landschaft des riesigen Tales (eigentlich kann man von einem Tal nicht reden. Es handelt sich vielmehr um einen "Riss" in der afrikanischen Kontinentalplatte. Mit anderen Worten: hier bricht der Kontinent auseinander). Über einen fliegt man direkt hinweg, bevor das Flugzeug dann nach Ost zur Landung in Nairobi abdreht. Es ist der Mt. Longonot. Ein perfekter Vulkan wie aus dem Lehrbuch. Seine Flanken steigen gleichmäßig an zum fast kreisrunden Kraterrand. Während seine Flanken eher von alten erkalteten Lavaströmen geprägt sind, befindet sich auf dem Kratergrund eine grüne Oase. Ich war einfach so fasziniert von dem Anblick, dass ich mir vornahm nach meiner Ankunft mich direkt mit der Möglichkeit eines Besuches auseinander zu setzen.
Aus der Vogelperspektive
Auf dem Weg
Nach einiger Recherche stand einem Besuch des Longonot nichts mehr im Wege. Ein Bekannter sagte mir, dass der Mt. Longonot ein Nationalpark sei und durchaus gut zum Wandern geeignet ist. An einem Sonntagmorgen starten wir früh um 6 Uhr um den vielen Verkehr zu umgehen. Von Nairobi aus fuhren wir erst mal rund eine Stunde Richtung Norden. Die Wolken wurden dichter umso höher wir gelangten. Sogar die Heizung mussten wir im Auto anschalten, so feucht kalt wurde es. Nairobi selber liegt schon auf etwa 1600 Metern und die Straße stieg immer noch an, sodass wir kurz bevor es hinunter in das Rift Valley ging 2200 Meter erreichten. Wir hielten am Straßenrand und genossen die weite Sicht hinunter in das Valley. Und zu unserer großen Freude klarte sich das Wetter vor uns auf. Erste blaue Flecken waren am Himmel zu erkennen. Während wir so dastanden, den Blick über die unter uns liegende Savanne schweifen ließen, donnerten dröhnend schwer beladene LKWs nur knapp hinter uns vorbei Richtung Nakuru, der nächst größeren Stadt. Die kleine Gruppe von Pavianen, die rechts von uns auf der Leitplanke saßen und uns neugierig beobachteten, schien das wenig zu stören.
Am Wegesrand
Wir kamen auf der engen Serpentinenstraße nur langsam vorwärts. Die oftmals deutlich überladenen Lasterwagen krochen nur in Schrittgeschwindigkeit die Straße hinunter. Immer wieder versuchten Matatus (Kleinbusse, die hier als öffentliches Verkehrsmittel dienen) waghalsige Überholmanöver. Die zerbeulten Resultate dieser Aktionen konnte man dann oft genug am Abhang unterhalb der Straße sehen. Umso weiter wir uns bergab bewegten umso wärmer wurde es. Die Sonne tat den Rest und verscheuchte noch die restlichen Wolken.
Das letzte Stück unten im Valley ging zügig, da die Straße weit einsehbar war und wir gut überholen konnten. Fast hätten wir den kleinen Hinweis an der Straße verpasst, der auf die Abzweigung zum Mt Longonot hinwies. Nach weiteren 5 Kilometern auf staubiger Piste erreichten wir die kleine Rangerstation am Fuße des Berges.
Der Mt. Longonot
Ende Teil 1
Teil 2 folgt in Kürze
Da ich beruflich öfters in Afrika unterwegs bin und mir der Kontinent irgendwie ans Herz gewachsen ist, fange ich einfach dort an. Lässt es die Zeit zu, mache ich regelmäßig Ausflüge in die wilde und phantastische Natur, die dieser riesige Kontinent bietet.
Genug der Vorrede! Hier nun ein kurzer Bericht über einen sehr schönen Ausflug in das berühmte ostafrikanische Rift Valley:
Die Idee
Nachdem das Flugzeug seine reguläre Flughöhe verlassen hat, gleiten wir nun tiefer und tiefer hinweg über die spektakuläre Landschaft des ostafrikanischen Rift Valleys, entlang einer langen Kette von Seen. Dem Lake Nakuru, dem Elementaita und zum Schluss dem Lake Naivasha. Jedes Mal auf's neue bin ich sprachlos von der Schönheit der Landschaft und nehme mir vor an einigen freien Tagen hier ein paar schöne Touren zu machen.
Neben den zahlreichen Seen prägen besonders Vulkane die Landschaft des riesigen Tales (eigentlich kann man von einem Tal nicht reden. Es handelt sich vielmehr um einen "Riss" in der afrikanischen Kontinentalplatte. Mit anderen Worten: hier bricht der Kontinent auseinander). Über einen fliegt man direkt hinweg, bevor das Flugzeug dann nach Ost zur Landung in Nairobi abdreht. Es ist der Mt. Longonot. Ein perfekter Vulkan wie aus dem Lehrbuch. Seine Flanken steigen gleichmäßig an zum fast kreisrunden Kraterrand. Während seine Flanken eher von alten erkalteten Lavaströmen geprägt sind, befindet sich auf dem Kratergrund eine grüne Oase. Ich war einfach so fasziniert von dem Anblick, dass ich mir vornahm nach meiner Ankunft mich direkt mit der Möglichkeit eines Besuches auseinander zu setzen.
Aus der Vogelperspektive
Auf dem Weg
Nach einiger Recherche stand einem Besuch des Longonot nichts mehr im Wege. Ein Bekannter sagte mir, dass der Mt. Longonot ein Nationalpark sei und durchaus gut zum Wandern geeignet ist. An einem Sonntagmorgen starten wir früh um 6 Uhr um den vielen Verkehr zu umgehen. Von Nairobi aus fuhren wir erst mal rund eine Stunde Richtung Norden. Die Wolken wurden dichter umso höher wir gelangten. Sogar die Heizung mussten wir im Auto anschalten, so feucht kalt wurde es. Nairobi selber liegt schon auf etwa 1600 Metern und die Straße stieg immer noch an, sodass wir kurz bevor es hinunter in das Rift Valley ging 2200 Meter erreichten. Wir hielten am Straßenrand und genossen die weite Sicht hinunter in das Valley. Und zu unserer großen Freude klarte sich das Wetter vor uns auf. Erste blaue Flecken waren am Himmel zu erkennen. Während wir so dastanden, den Blick über die unter uns liegende Savanne schweifen ließen, donnerten dröhnend schwer beladene LKWs nur knapp hinter uns vorbei Richtung Nakuru, der nächst größeren Stadt. Die kleine Gruppe von Pavianen, die rechts von uns auf der Leitplanke saßen und uns neugierig beobachteten, schien das wenig zu stören.
Am Wegesrand
Wir kamen auf der engen Serpentinenstraße nur langsam vorwärts. Die oftmals deutlich überladenen Lasterwagen krochen nur in Schrittgeschwindigkeit die Straße hinunter. Immer wieder versuchten Matatus (Kleinbusse, die hier als öffentliches Verkehrsmittel dienen) waghalsige Überholmanöver. Die zerbeulten Resultate dieser Aktionen konnte man dann oft genug am Abhang unterhalb der Straße sehen. Umso weiter wir uns bergab bewegten umso wärmer wurde es. Die Sonne tat den Rest und verscheuchte noch die restlichen Wolken.
Das letzte Stück unten im Valley ging zügig, da die Straße weit einsehbar war und wir gut überholen konnten. Fast hätten wir den kleinen Hinweis an der Straße verpasst, der auf die Abzweigung zum Mt Longonot hinwies. Nach weiteren 5 Kilometern auf staubiger Piste erreichten wir die kleine Rangerstation am Fuße des Berges.
Der Mt. Longonot
Ende Teil 1
Teil 2 folgt in Kürze
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