Lebens/Verletzungsrisiko

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  • ice
    Erfahren
    • 08.04.2005
    • 442

    • Meine Reisen

    Lebens/Verletzungsrisiko

    In wie weit wart ihr schon mal in einer Situation die "ans Leben geht" oder verletzungstechnisch bedenklich war. Egal in Bezug auf Menschen, Tiere, Natur, krankheiten, politischen Situationen u.s.w..
    Wenn Ja, was, wie gelöst, wie rausgekommen.
    Lernen durch erfahren

  • Christian

    Erfahren
    • 30.10.2001
    • 468
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Also lebensbedrohlich war ich Gott sei Dank noch nicht verletzt, allerdings habe ich mir bei einem Sturz in Schweden einen Plexusriss/anriss/quetschung zugezogen die bis jetzt immernoch nicht völlig auskuriert ist.
    Wie ich damit umgegangen bin? Hm eine gute Frage, also erstmal eben schnell ins Krankenhaus und dann ab nach hause. Mehr kann man selber wohl nicht machen und wenn einem die Möglichkeit gegeben ist sich schnell in "fachmännische" Behandlung zu geben, sollte man diese wohl besser nutzen.
    Hätte ich gewusst das sich die ganze Geschichte so entwickelt hätte ich den Urlaub noch nicht mals abbrechen müßen, aber das weiss man leider vorher nicht.
    Lose all time. Love your mind and free your soul!

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    • Euphorbia milli
      Dauerbesucher
      • 14.02.2005
      • 718

      • Meine Reisen

      #3
      Bei meiner ersten Wanderung (Heilbronner Weg bei Oberstdorf) war ich gerade mal acht. Da gab's zwei recht brenzlige Situationen:

      1. Auf dem Grad des Kreuzeck war ein tolles Schneefeld, ich: "Juhu, Schnee im Sommer", wollte drauf, aber der Freund meines Vaters dann laut "HALT!!!" Und er tat gut daran, das Schneefeld war überhängend. Wäre ich da drauf gerannt wär's wohl aus mit mir gewesen.

      2. Am zweiten Tag Abstieg vom Hohen Licht in die kleine Steinscharte, ein steiles Schneefeld, ich pass natürlich in meinem kindlichen Übermut net auf und schwupps ging's abwärts. Zum Glück lief das Schneefeld sanft aus und es waren keine Felsblöcke im Weg, sonst...... na ja, besser net dran denken.


      Wie gelöst? - Hmmmmm, einfach Glück gehabt
      "Alles hier kann man essen, sogar mich. Aber das nennt man Kannibalismus und wird in den meisten Gesellschaften nicht gerne gesehen.“ - Willy Wonka

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      • BdP Axel
        Anfänger im Forum
        • 25.02.2004
        • 43

        • Meine Reisen

        #4
        hiho,

        also da fallen mir so spontan genau 4 situationen ein, die mehr oder weniger kritisch waren, mir kam nr. 3 am übelsten vor obwohl nr. 4 wahrscheinlich am lebensbedrohlichsten war...


        1. wir standen zu zweit in pfadfinderkluft nachts an einem ziemlich verlassenen u-bahnhof in berlin als auf einmal eine größere, laute gruppe glatzen ankam. nicht zwangsläufig gefährlich aber angst hatte ich auf jeden fall ein wenig, wir haben uns dann nen bissl zurückgezogen und wenigstens die halstücher abgenommen. zum glück wurden wir von denen nicht wirklich registriert

        2. wir sind mit einer kleineren gruppe mit 2 vollkommen überladenen kanus über einen ziemlich großen see, es war zeimlich stürmisch und um die wellen zu kreuzen, mussten wir relativ weit vom ufer weg....uns kam es nicht so wild vor, aber ein bekannter kampftaucher hat uns für wahnsinnig erklärt, als er die fotos gesehen hat....aber in anbetracht der tatsache, dass wir noch fotos schießen konnten, denk ich sah es auf den fotos schlimmer aus als es war....trotzdem hätte ich die tour mit meinen kleineren pfadis wohl eher abgebrochen

        3. trampen. ich bin mit einer freundin (ihre mutter hatte eh schon super angst) nach dänemark getrampt. auf dem rückweg, kamen wir eine stunde nicht vom fleck, dann hat uns ein kleinlastwagen mitgenommen, er schien erst recht nett bissel komisch aber nett. wir also zu viert im führerhaus: der fahrer, sein hund (aufm schoß! ) die besagte freundin auf der mittelkonsole und ich auf dem beifahrersitz. der fahrer fuhr wie die letzte tröte und roch auch ein wenig nach alkohol, als er dann fast ne unfall gebaut hatte, fing er an sehr sehr übel frauen herzuziehen und das auch noch ziemlich ernsthaft. als er dann an einer kreuzung falsch abbog und ich ihn fragte wo er hinwill sagte er er nimmt einen besseren weg zur autobahn ....dann fühlte ich auf einmal die ängstliche hand meiner freundin an meiner ängstlichen hand ^^....ich bat ihn dann das erste mal uns rauszulassen "hier auf der stelle" dies ignorierte er :bash:, das zweite mal sagte er dann er könne hier nicht anhalten (sehr wenig befahrene landstraße, kein mensch unterwegs) beim dritten mal als mein ton ein wenig rauer wurde , hielt er dann doch und gab uns sogar noch unser gepäck aus dem stauraum....hab ich nie so wirklich verstanden die aktion von dem typen, aber ich war auf jeden fall froh da raus zu sein....

        4. blidingsholm schweden (dem einen oder anderen evtl. ein begriff. ein kleiner nicht sehr gut gebauter pfadfinder unserer gruppe ist ein ziemlicher tierfreak, so bildete er sich ein, er könnte die schlange die er da gesehen hat fangen :bash: , versuchte das auch, schlange war aber schlauer und biss ihm einmal in JEDE hand.... zwar konnten wir einen krankenwagen alamieren, aber der hatte einen 80 km langen weg vor sich, in dieser zeit ist unser pfadi immer wieder zusammengesackt, hat sich übergeben und verlor das bewusstsein...
        nach 3 tagen im krankenhaus und einem antiserum im werte von mehreren tausen euro ging es ihm dann aber schon wieder besser und er hat gelernt, dass er nie wieder schlangen fangen wird.... das nenn ich mal learning by doing
        Um im Weltall zu schreiben, entwickelten die Amerikaner für 1 Millionen Dollar einen speziellen Kugelschreiber...die Russen nahmen einen Bleistift.

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        • Lucky Luke
          Anfänger im Forum
          • 26.04.2005
          • 10

          • Meine Reisen

          #5
          Hallo

          Da fällt mir immer ein Überführungstörn (Segeltörn) ein, der im März von Emden nach Lissabon (und weiter nach Tunesien, aber ohne mich) ging. Telefongespräche mit dem sympathischen Skipper schafften vertrauen: keinen Zeitstress, ab Windstärke 6 wird nicht mehr gesegelt etc.

          Dann gings los. Erster Tag mit Schneefall nach Borkum gesegelt. Am nächsten morgen ging der erste Mitsegler von Bord. Am zweiten Tag frischte der Wind vor der Insel auf Windstärke 7 oder so auf. Nicht so wahnsinnig stark, doch er baute im Watt zusammen mit dem Gezeitenstrom eine kurze und wahnsinnig steile Welle auf, die das Schiff herumwarfen und uns mit eisigem Wasser überschüttete. Dann ging auch noch ein an der Reling festgebundenes Segel fast über Bord, bei dessen Bergung der Co-Skipper seekrank wurde und sich in die Koje verabschiedete.

          Etwas später machte sich der endlich mal angeleinte Skipper auf den Weg zum Vorschiff. Es kam wie es kommen musste: das Boot stürzte in ein Wellental und wurde von einer weiteren steilen Welle so zur Seite gestoßen, dass der herunterfallende Skipper über die Reling gekippt wäre, wäre er nicht angeleint gewesen. So lag er nun vorne mit ausgekugelter Schulter auf dem Vorschiff und faselte wirres Zeug von Hubschraubern und der zweite Mensch, der ein Boot führen hätte können verteilte seinen Mageninhalt im Bootsinneren. Und es wurde gerade Abend und die Seezeichen für die Sportschifffahrt sind im Winter unbeleuchtet. Ich konnte zwar eine Jolle auf dem Bodensee segeln und einen Küstenschein hab ich auch, aber verantwortlich für eine Yacht hatte ich noch nie, noch dazu in einem der schwierigsten Gewässern der Welt (Watt) und bei Nacht und heftigem Wind. Meinen beiden verbleibenden Mitseglern ging es ähnlich.

          Und doch haben wir am Schluss mit einigem Glück die richtige Tonne vor Borkum angesteuert, hätten das Stahlungetüm mit unserer Holzyacht noch fast gerammt (vielleicht 15 Meter vorbei) und sind in den Hafen gekommen. Uff.

          Ich hatte an diesem Nachmittag wirklich sehr viel Angst. Erst um die Leute, die vorne auf dem Vorschiff das Segel bargen (ich war am Steuer und ich wusste, dass ich sie nie aus dem eisigen Wasser herausbekommen hätte). Später dann ums Schiff und mich - auflaufen auf einer Sandbank bei der Welle hätte wahrscheinlich das Schiff zerbrochen. Geholfen hat, dass es was zu tun gab - Steuern, Navigieren. Und dass es zwei Mitsegler gab, den es genauso ging wie mir und die ständig um mich herum waren.

          Später haben wir nur noch viel Alkohol getrunken und die Bordkasse verprasst - vor allem, weil der Chaostörn noch weitere kritische Situationen bereithielt. Und ein bisschen als Held fühlte ich mich auch.

          Gedanken über den eigenen Tod hab ich mir auf dem Törn aber auch gemacht bzw. hab ich mich vor allem gefragt, ob ich bisher ein in seiner Gesamtheit gutes und glückliches Leben hatte und weil es so war, fand ich die Möglichkeit, nachts von einem Tanker überlaufen zu werden nicht mehr ganz so schlimm.

          Gruß,
          Lucky Luke

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          • mahajan
            Erfahren
            • 28.08.2004
            • 463

            • Meine Reisen

            #6
            in lebensgefährlichen situationen ist man eigentlich oft, man merkt es nur kaum. ich hab mir schon oft überlegt, dass die eine oder andere gegebenheit auch hätte anders ausgehen können.
            bestes beispiel: straßenverkehr
            (meine mutter zu mir auf der autobahn: "marian, nimm doch mal bitte die wasserflasche unter dem bremspedal weg" )

            gruß
            marian
            tjaja.. so isch..

            Kommentar


            • Lucky Luke
              Anfänger im Forum
              • 26.04.2005
              • 10

              • Meine Reisen

              #7
              @mahajan

              Ja, sowas ähnliches hab ich am Anfang auch geschrieben, hab es dann aber wieder rausgeschmissen, weil mein Beitrag sonst zu lang gewesen wäre. Da zieht an der Autobahneinfahrt einer direkt in mich hinein, weil er mich nicht gesehen hat und ich zieh reflexartig nach links, obwohl da auch einer kam. Glücklicherweise passen auf zwei Autobahnspuren auch mal drei Autos nebeneinander

              Lucky Luke

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              • Dispatch
                Erfahren
                • 07.03.2005
                • 275
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Als Motorradfahrer ist man bei jeder Fahrt ständig in Lebensgefahr, vor allem auf 'nem Supersportler.

                Einmal bin ich in Australien fast von 'nem Berg gefallen, ansonsten fühlte ich mich unterwegs noch nicht in akuter Gefahr.
                Thank you, Australia!

                Kommentar


                • Traeuma
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 03.02.2003
                  • 12026
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Immer wenn ich auf Tour gehe, machen meine Freunde Witze, oder schließen Wetten ab, ob ich wieder in einem Stück zurückkommen werde

                  Mein Vorteil:
                  Das Glück ist mit den Dummen

                  Kommentar


                  • cd
                    Alter Hase
                    • 18.01.2005
                    • 2983
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Da gibts mehrere Situationen:

                    1. Keine 3 Monate den Führerschein, überholen wollen, nicht richtig vorbeikommen, LKW taucht vor meinen Augen auf. Lenkrad rumreißen um wieder auf meine Spur zu kommen, nur wenige Meter vor dem zu Überholenden, Heck vom Auto schlingert einige Male hin und her. Gott sei Dank konnte ich das Schlingern abfangen, war ich doch schon am zu Überholenden vorbei und hab schnell genug reagiert.

                    2. Unterwegs im Kleinbus mit 3 Rollstuhlfahrern und 3 Fußgängern. Links abbiegen an ner Kreuzung, übersehe LKW, der entgegenkommt. Realisiere den erst, als ich quasi schon davor bin und er ne Vollbremsung hinlegt. Reagiere Gott sei Dank mit Vollgas geben, sonst hätte er mich am Heck erwischt. Laut Zeugen war zwischen meinem Bus und dem LKW höchstens ein halber Meter.
                    Das war mit Abstand das härteste, was ich mir geleistet/erlebt hab.

                    3. Kebnekaise, ich will von der Singihütte hoch und zur Kebnekaise-Fjällstation runter. Rucksack etwa 20kg, rund 1600 hm hoch und runter, rund 23km Horizontalentfernung, rund 20°C warm. Am Schluss war ich dermaßen fertig, dass ich beim Check-In in Kebnekaise-Fjällstation kurzzeitig bewusstlos war (wenige Sekunden). Ich weiß allerdings nicht wie bedenklich das genau war. War aber extrem lehrreich.

                    4. Bin Motorradfahrer. :wink:

                    So, ich glaub das waren die schlimmen Sachen. An anderes kann ich mich eigentlich nicht erinnern.

                    Ach ja: Mittlerweile kann ich besser Autofahren. War beides innerhalb von ersten Jahr, seither nix annähernd ähnlich schlimmes mehr produziert :wink: .

                    cd

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                    • Flachlandtiroler
                      Freak
                      Moderator
                      Liebt das Forum
                      • 14.03.2003
                      • 28996
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von cd
                      3. Kebnekaise, ich will von der Singihütte hoch und zur Kebnekaise-Fjällstation runter. Rucksack etwa 20kg, rund 1600 hm hoch und runter, rund 23km Horizontalentfernung, rund 20°C warm.
                      Hej, das gehört in diesen Thread...

                      Denke auch, der Alltag und da v.a. der Straßenverkehr bietet die bei weitem gefährlichsten Situationen -- aber die sind in einem Outdoorforum eher langweilig. Drei Gefahrensituationen in der Natur

                      Gruß, Martin
                      Meine Reisen (Karte)

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                      • alaskawolf1980
                        Alter Hase
                        • 17.07.2002
                        • 3389
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        OK nun ich:Von einem kleinen Ostseeurlaub mit 210 Sachen auf dem Motorrad unterwegs...auf dem Berliner Ring... östlich herum. 3 spurig, langgezogene Rechtskurve die über einen Berg führt. Um mich herum keine Autos. Plötzlich taucht unverhofft ein Stauende vor mir auf. Auf allen 3 SPuren stheen dir Autos. Ich bewege mich mit 210 km prr Stunde auf diesen Stau zu, welcher nicht mehr weit von mir entfernt ist, weil der Berg die Sicht verspeert hat. ICh geh voll in die Eisen...wenigstens so weit es geht, ohne dass ich hinten wegdrifte.
                        Ergebnis: Ich komme 20 cm !!!! vor dem letzten Auto des Staus zum Stehen. Ich hatte noch nie in meinem Leben einen solchen Adrenalinspiegel.
                        \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                        • Bananenquark
                          Dauerbesucher
                          • 08.06.2004
                          • 701

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Yeah, Heldenstories! :wink:
                          Wenn ich in großer Gefahr war, hab ich das erst hinterher gemerkt, wenn überhaupt. Ich mein, während ich da Rad, Radschuhe und sowas mit Autolack verzierte z.B. hab ich nicht überlegt, sterb ich jetzt, sondern war verwirrt.

                          Aber eine Sache war schon krass. Ich treff mich mit einem wildfremden, vielleicht sogar Kriminellen und fahr mit ihm ans Ende der Welt (schlimmer noch, es war das Schwabenland :wink: ) zu einer Gruppe weiterer Fremden seltsamen Gestalten. Die erste Nacht interessant überstanden war's doch in der zweiten knapp, aber mein Retter, Mene (ja der, der durch "ROFL [...]" berühmt, ähm aktenkundig wurde) gewährte mir in der zweiten Nacht Obdach, und rettete mich damit. Die Sache war echt knapp, ich weiß nämlich bis heute nicht wovor, wär also glatt in den Tod geschlafen. (Der Kerl bringt echt Opfer, wie einige mitgekriegt hat er mich dieses Jahr schon wieder gerettet)

                          Jops, sorry 4 Spam, aber meine persönlichen Heldenstories gehören ans Lagerfeuer.

                          Kommentar


                          • marcus
                            Alter Hase
                            • 01.12.2004
                            • 3324
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            das mit dem motorradfahrn stimmt schon mal.

                            Seit dem dann letztens ne ausgewachsene kuh durchs dorf trabte, in dem ich arbeite, und n paar leute auf die, zum glück nicht vorhandenen, hörner genommen hat, mach ich mir schon gedanken

                            "kundendienstmonteur von kuh überrannt & niedergetrampelt", BILD sprach mit der frikadelle....

                            dann sollte man wirklich nach dem motto leben
                            "Lebe jeden tag, als wäre es dein letzter"
                            is was wahres dran!
                            \"wir haben gelernt wie vögel zu fliegen, wie fische zu schwimmen, aber wir haben verlernt wie menschen zu leben\"

                            Kommentar


                            • derMac
                              Freak
                              Liebt das Forum
                              • 08.12.2004
                              • 11888
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Hihi, ja die Zweiradfahrer. Ich bin ja mitm Fahrrad mal fast in ne Hirschkuh gefahren (ok, 2 m waren noch Platz, aber nur weil ich vorausschauend gebremst habe). Das hätte ganz schön weh getan und Papa Hirsch wäre vielleicht auch nicht ganz so glücklich gewesen. Aber wirklich ernsthafte Dinge sind mir zumindest Outdoor noch nicht passiert.

                              OT: @Anka: Du scheinst ja von ziemlich vielen Kriminellen umgeben zu sein. :wink:

                              Mac

                              Kommentar


                              • Markus K.
                                Lebt im Forum
                                • 21.02.2005
                                • 7452
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Hallo Zusammen!

                                Meine Adrenalin-Erlebnisse:

                                -Wild campen mit Zelt auf einem Acker bei Mailand am 25.12. Da kommt ein alter Italiener mit einer Schrotflinte, will uns vertreiben. Wir haben ihn überzeugt, dass wir keine Langhaarigen Bombenleger sind und wir durften für diese Nacht bleiben.

                                -Bäume schneiden im Januar. Ich steh auf der Leiter mitten im Baum und plötzlich kommen ein paar Jäger, machen ne Treibjagt und ballern auf alles was sich bewegt. Trockener Kommentar eines Jägers: Im Moment treffen wir nichts,l weil es zum Mittagessen viel Rotwein gab.

                                -Kanufahren auf einem See quasi vor der Haustür. Wetter einigermassen OK. Kanadier ausgeliehen und nicht getrimmt. Freundin dabei, die Kanufahren hasst. Sturm kommt auf, es beginnt ein Strömen zu regnen und ein Gewitter kommt schnell nahe. Freundin wirft aus Panik das Paddel über Bord mitten auf dem See... :bash:

                                -Baden am Baggersee. Blödsinn gemacht und zuviel Wasser geschluckt.
                                Konnte mich noch gerade an einer Luftmatratze festhalten und das Wasser auskotzen.

                                -Sturm Lothar. Ich wache morgens auf und höre es kleppern. Stehe auf und gehe aus dem Haus, schaue aufs Dach und kann gerade noch einem Dachziegel ausweichen bevor er mir ins Gesicht fällt.

                                Ansonsten bin ich immer ohne Zwischenfälle davon gekommen.

                                Gruss Markus K.
                                "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                                -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                                • Christine M

                                  Alter Hase
                                  • 20.12.2004
                                  • 4084

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Abgesehen vom täglichen Überlebenskampf mit dem Fahrrad durch den Frankfurter Berufsverkehr :wink: gab's bei mir noch nichts lebensbedrohliches. Ich habe aber schon einige nette Stürze mit dem Rad gebaut.

                                  Der Bescheuertste:
                                  Ich fahre auf einem (über den Bürgersteig verlaufenden) Radweg und wie es halt so ist, schaue ich nicht richtig vor mich, sondern in ein Schaufenster. Plötzlich macht es Krach, ich schlage mit dem Kopf (trug damals noch keinen Helm) unsanft gegen eine Pfosten und knalle samt Rad auf den Asphalt. Erste Erkenntnis: ich bin gegen ein Verkehrsschild gefahren. Erbost schaue ich, was da für ein Verkehrsschild mitten auf dem Radweg steht. Es ist das Fahrradwegzeichen.

                                  Ich war damals übrigens (zwischen Abi und Studium) versicherungspflichtig beschäftigt und nach diesem Unfall zwei Tage krank geschrieben (das Knie war etwas in Mitleidenschaft gezogen worden). Die Schilderung des Unfallhergangs auf dem Versicherungsfragebogen war doch etwas peinlich.



                                  Etwas gravierender ging mein Versuch aus, einen kleinen Fluss mit dem Rad zu furten. Seitdem ziert eine sechsstichige Narbe mein rechtes Knie. Als ich nach dem Sturz die Bescherung zum ersten mal sah, dachte ich, mein Knie sei hinüber, so übel sah das (für mich Laien) aus - nie wieder fahrradfahren, nie wieder wandern... War dann aber halb so schlimm, nur eine Fleischwunde, weder Bänder noch irgendwelche Knochen waren tangiert. Außer der Narbe ist nichts zurückgeblieben.

                                  Christine

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                                  • Melanie
                                    Dauerbesucher
                                    • 03.09.2004
                                    • 686

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Das Gewitter das mich im Watt in der Nordsee mit meinem Rad in der Hand auf nem Tideweg Richtung ner Insel erwischt hat war ein bissel grenzwertig.

                                    Der Sturm in Schottland auf dem dusseligen Plateau war in erster Linie nervenzehrend, aber nicht wirklich lebensgefährlich.

                                    Richtig gefährlich dagegen dürfte der Allergieschock gewesen sein, den ich das Vergnügen hatte mitzuerleben - bzw. was heißt "erleben", ich war derart weggetreten, dass ich mich an quasi nichts erinnern kann. Dummerweise weiß ich auch bis heute nicht was ihn ausgelöst hat. Abends gings mir noch gut, nachts wurd mir dann schlecht und dann kamen Schüttelfrost und Fieberkrämpfe dazu die mich bis mittags um zwei lahmgelegt haben. Mein damaliger Freund schien das nicht für besorgniserregend genug zu halten um einen Arzt zu holen. Netterweise hat mein Körper es dann ja auch ohne Hilfe bewältigt...

                                    Ansonsten war ich draußen schon das ein oder andere Mal in Situationen wo ich dachte: "Jetzt darf aber nicht noch..." weil es grade noch so eben zu kontrollieren war. Bisher blieb es dabei dann auch - darf es auch gerne weiterhin

                                    Melanie
                                    Neue Homepage!

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                                    • Lodjur
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                                      • 04.08.2004
                                      • 771
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Hi, bislang zum Glück in all den Jahren nur drei Situationen die ziemlich eng waren. Jedesmal dem Ertrinken nahe gewesen. Mit 16 in Spanien auf der Segelyacht eines Freundes meiner Eltern mitgefahren. Die hatten ein Haus am Meer etliche Kilometer entfernt von dem Ort wo wir wohnten. Sie holten mich ab und da der Strand sehr flach war und das Boot hochseetüchtig war also einen grossen Kiel hatte konnten die nicht nahe ans Ufer ran. Kein Thema, ich schwamm einfach zum Boot. Morgens früh raus und spät am Nachmittag zurück. Während der Rückfahrt zum Strand an dem mein Vater auf mich wartete wurden die Wellen immer höher, als wir in Landsichtweite waren gab es Wellentäler in denen unser Mast nicht mehr drüberrausragte Später hörten wir das das der Rest eines Seebebens vor Afrika gewesen war. In direkter Ufernähe war es zwar durch eine vorgelagerte Insel etwas ruhiger aber es war doch deutlich weiter zum Strand als am Morgen, näher konnten die einfach nicht ran. Ich war ziemlich Seekrank geworden durch die Schaukelei aber es ging inzwischen so leidlich und ich wollte an Land schwimmen. Der Skipper bestand aber darauf das ich eine Rettungsweste anzog. War so ein ätzendes Teil , steif mit dickem Kragen. Lange Rede ...ich wurde je näher ich dem Ufer kam, konnte eh nur paddeln wie ein Hund durch die blöde Weste, immer mehr zum Spielball der sich nun heftig brechenden Wellen. Ich war trotz der Weste mehr unter Wasser als oben. Irgendwann dann Filmriss. Ich wurde dann wach nachdem ich am Strand klassisch wiederbelebt worden war mit Wasser ausschütteln und beim Ansatz mich zu beatmen kam ich dann aber glücklicherweise wieder zu mir. Ich war gut 5 Minuten in Sichtweite meines Vaters (Nichtschwimmer zu der Zeit) in den Wellen rumgetrieben ohne es zu schaffen an Land zu kommen. Als ich dann aufhörte zu zappeln ist der ohne Rücksicht auf sein Nichtschwimmenkönnen rein und hat mich da irgendwie rausgezogen. War nicht sehr lustig das Ganze und ich hatte jahrelang eine ziemliche Abneigung ins Wasser zu gehen wenn es hohe Wellen gab.

                                      Ein paar Jahre später beim Schnorcheln auf Sardinien meine Kräfte überschätzt und mit einem Freund viel zu weit raus. Er wollte unbedingt eine kleine Insel erreichen, ich merkte auf halber Strecke das meine Muskeln nicht so wollten wie ich. Er wollte nicht mit umkehren ich also wieder zurück. So 200 Meter vom Ufer Krampfanfall und abgesoffen. Konnte zum Glück vermeiden Wasser zu schlucken bzw. einzuatmen. Dann wäre es eh aus gewesen. Als ich so nach unten sank packte mich eine Wahnsinnswut und ich holte das letzte aus mir raus und schaffte es wieder an die Oberfläche. Ich bin dann buchstäblich auf dem allerletzten Loch pfeifend an den Strand gekrochen. Seit diesem Tag bin ich nie wieder ins Meer gegangen.

                                      Habe dann das Paddeln angefangen 8) und es geschafft über 20 Jahre nicht zu kentern, zu was wasserscheu sein so alles gut ist . Letzten April war ich mit einem Freund in der Schweiz zum WW paddeln. Es gab auf dem Fluss ein natürliches "Wehr" einen Abfall von etwa 1 Meter mit einer stehenden Walze von ca. 1.5 Metern Durchmesser. Diese Stelle gilt als gefährlich es gab schon mehrere Tote. Laut DKV Kanuführer unbedingt rechts halten um nicht in die Walze zu kommen. Wir verpassetn die letzte Stelle zum ausbooten um die Stelle zu besichtigen und schossen also rechts am Ufer lang. Dummerweise kamen wir in eine sehr starke Strömung verursacht durch einen von rechts nach links verlaufenden Felsriegel. Wir wurden genau seitlich in die Walze reingeschossen und drehten uns auf der Stelle ruckartig um die Längsachse. Ich flog im hohen Bogen aus dem Canadier und fand mich dann im Rücksog am Grund unter der Walze. Wieder Glück gehabt und alle Schotten waren bei mir dicht. Kein Wasser geschluckt und ich konnte dann mit einiger strampelei seitlich raustauchen. Mein Kumpel hatte Pech, dem war der Süllrand voll auf den Oberschenkel geknallt und das hatte wohl so weh getan das er die Klappe auf hatte zum schreien als er untertauchte.. Schluckte ordentlich Wasser und dazu noch der Kälteschock. Er braucht fast 15 min. bis er wieder vernünftig atmen konnte. Der Canadier war inzwischen gut 50 Meter weitergetrieben und zum Glück in eine Rückströmung gekommen sonst wäre der schon in der nächsten Schnelle gewesen. Ich also an Land hinterher und nochmal in den Bach gehüpft um das Boot zu bergen. Erst dann merkte ich wie scheisskalt das Wasser wirklich war. Ohne Schwimmweste und Teilneopren hätte das ziemlich übel ausgehen können. Das blödeste war das wir später in einem Schweizer Kanuführer lasen unbedingt links!! halten. Die Schnelle hatte sich ein paar Jahre zuvor in einem schweren Hochwasser völlig umgestaltet. Der DKV Führer war obwohl neu da mehr als veraltet.
                                      Ich hoffe nun aber das es das für die Zukunft war
                                      CU Bernd
                                      Nicht nur drüber reden,.... mach es!

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                                      • kakadu
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                                        • 25.11.2004
                                        • 593

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        ich hatte am montag eine unfall beim klettern. denn griff den ich hielt hab ich abgerissen (war so ca. eine 1m lange und 50 cm hohe, und 20 cm breite schuppe) hab die volle ladung über den linken arm und den linken oberschenkel abbekommen.
                                        mein sicherungspartner hat dann die volle ladung über den kopf ab bekommen und eine dritte person fiel die ganze sache noch aufn fuss!

                                        ohne helm wäre mein sicherungspartner nun in einer holzkiste auf einem feld mit lauter kreuzen.

                                        das ist das erse mal seit ich kletter (10 jahre) dass ich so etwas erlebt habe.

                                        ja wie sind wir rausgekommen. geistesgegenwärtig habe ich ein wenig den diktator rausgehängt und geschaut dass alles gut kommt. mein sicherungspartner hatte keine optischen verletzungen so legte sich dieser hin ein paar andere spendeten schatten.

                                        der mit dem fuss schickten wir zum nahe gelegenen see wo er seinen gequetschten fuss kühlen konnte.

                                        ja und ich hab mir die ganzen schürfungen verbunden.

                                        anschliessend fahrt in die notaufnahme des spitals.

                                        das ganze ereignete sich in der melchseefrutt in einem "harmlosen klattergarten"!

                                        also immer mit helm!

                                        flip
                                        www.iglubauer.ch der Verein für kaltes Abenteuer

                                        "Wer das Gesicht des Todes vergisst, hat verspielt" Wolfgang Güllich

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