alaska: grizzly-attacke

[fitze]

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,362390,00.html

genau dorthin will ich mit meinem spezl nächstes jahr.
meine einzige sorge sind echt diese viecher!

[derMac]

Ich hab immer Angst, wenn ich ausm Urlaub nach Deutschland zurückkomme. :wink:

Bei gleicher Unfallwahrscheinlichkeit müsste einer von 5000 Touristen von einem Grizzly getötet werden. Die Gefahr ist sicher real, aber es gibt gefährlicheres auf der Welt.

Mac

[fitze]

ja, komischerweise sagt die "größe" der gefahr nix darüber aus, wie sie einem angst macht.

die chance, dass plötzlich ein grizzly vor mir steht trotz aller vorsichtsmaßnahmen, mag kleiner sein, als zb mit dem motorrad übersehen zu werden. und trotzdem hab ich vor dem ersten unverhältnismäßig mehr schiss!

[Erny]

Ich hab immer Angst, wenn ich ausm Urlaub nach Deutschland zurückkomme. :wink:

Bei gleicher Unfallwahrscheinlichkeit müsste einer von 5000 Touristen von einem Grizzly getötet werden. Die Gefahr ist sicher real, aber es gibt gefährlicheres auf der Welt.

Mac

Das ist eine blöde Antwort

Die Gefahr in Deutschland mag größer sein. Nur mit der sind wir aufgewachsen, und können damit umgehen. Und da wir mit der Gefahr umgehen können, auch selbst etwas tun, um die Gefahr zu verringern.

Das wir das nicht tun, und trotz der Gefahr mit 200 über die Autobahnn rasen, oder auf einem kippligem Stuhl stehend, eine Glühlampe auswechseln wollen, ist unser eigener Leichtsinn.

Einen Grizzly sieht man nun wirklich nicht jeden Tag, und wir haben relativ wenig Erfahrung, damit umzugehen.

[derMac]

Das ist eine blöde Antwort

Deswegen der :wink:.
:wink:
Ich versteh euch schon.

Mac

[fitze]

also ich habs nicht als blöde antwort aufgefasst!

[Markus K.]

Naturfilmer Andreas Kieling

Hallo Fitze,
um die die Angst ein wenig vor den Bären (nur die Angst, nicht den Respekt!) zu nehmen, empfehle ich Dir den Filmemacher und Buchautoren Andreas Kieling:

Er filmt in Alaska Bären und hat schon etliche Reisen dorthin, auch mit dem eigenen Segelboot, unternommen. Mit dabei war auch sein ca. 10 Jähriger Sohn.

Er beobachtet und filmt die Bären, teilweise auch richtige Giganten und natürlich auch Mütter mit ihrem Nachwuchs, direkt aus nächster Nähe.

Bis auf 2 oder 3 Angriffe hatte er keine Zusammenstösse mit den Bären. (Bei den Angriffen blieb er unverletzt.)

Schaue aber mal hier.

Gruss Markus K.

[underwater]

Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste... Es ist alles gefährlich - man muß nur lernen damit umzugehen - das ist mit dem Grizzly auch nicht anders und ebenso verbleibt ein Restrisiko das man nie ausschließen kann...

Schutzmaßnahme: .30-06 Spr. aufwärts und viel üben... Allerdings im Schlaf oder Zelt überrascht nutzt das auch nicht viel...

[fitze]

hallo markus,

ok schau ich mir an.

aber nur wenn du dir das anschaust.

[ml100]

Na also, den macht man doch leicht fertig . Jetzt fürchte ich mich nicht mehr.

[veit]

also ich habs nicht als blöde antwort aufgefasst!

Hallo!

Mach Dir keinen Kopf, es wird schon nichts passieren. Natürlich solltest Du vor Antritt der Tour nicht unbedingt "A walk in the woods" von Bill Bryson lesen, da das schon die empfundene Gefahr verstärken könnte. Wenn es aber wirklich so riskant wäre, würde man mehrere Nachrichten über Bären-Attacken pro Woche lesen. Außerdem ist nicht jeder Bär darauf aus, die gleich zu verputzen. Ein Snickers reicht ihm meist. Nein, Scherz bei Seite. Treffe alle Vorkehrungen, die für Bärengebiete angeraten sind: Nahrung im Ortlieb-Beutel hoch aufhängen; Deo vermeiden; nichts rumliegen lassen; Töpfe und Teller sofort nach dem Essen vom Lager enfernt Spühlen und am besten gleich mit in den Beutel und aufhängen; den Lagerplatz auf eventuelle Tatzenabdrücke und Trampelpfade absuchen und wenn welche vorhanden sind, besser ein anderen Platz suchen.

Noch eine kleine Geschichte:
Als ich einmal mit zwei Freunden im Yosemity Nationalpark kampierte, waren wir anfangs auch etwas "männlich" und sagten uns, daß wir wirklich mal gerne einem Schwarzbären begegnen würden, so schlimm könne das ja nicht sein und redeten uns ein, daß all die Warnhinweise die ganze Sache sicher nur aufbauschten etc. Wie es halt so ist, wenn drei Kerle aufeinanderhocken.
Bis dann eines Nachts irgend ein Tier etwas schwerfällig um unser Zelt tappste, an der Nahrungsmittelbox rappelte und schnaufend wohl den Boden absuchte. Ich wußte, daß meine beiden Freunde noch wach waren, ansprechen wollte ich sie aber nicht - man will sich ja nicht auf einem Silbertablett präsentieren! -, ob sie das vielleicht auch bemerkten haben oder ob die Geräusche doch meiner Einbildung entsprangen. Unser aufgesetztes, männliches Gehabe war plötzlich wie verflogen und ich glaube ich habe eine halbe Stunde weder geatmet noch mit den Wimpern gezuckt (meine Kumpel waren auch nicht mutiger). Am nächsten Morgen war es beim Frühstück sehr ruhig zwischen uns und erst nach einiger Zeit kamen wir darauf zu sprechen, der Schock der Nacht steckte wohl bei uns allen doch recht tief in den Knochen. Bestimmt war es aber nur ein Waschbär.

Ich will Dir jetzt aber keine Angst machen...

Salü
Veit

[Markus K.]

hallo markus,

ok schau ich mir an.

aber nur wenn du dir das anschaust.

LOL

[Elmar]

geiles Boxvideo

[Erny]

Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste... Es ist alles gefährlich - man muß nur lernen damit umzugehen - das ist mit dem Grizzly auch nicht anders und ebenso verbleibt ein Restrisiko das man nie ausschließen kann...

Schutzmaßnahme: .30-06 Spr. aufwärts und viel üben... Allerdings im Schlaf oder Zelt überrascht nutzt das auch nicht viel...

Ich habe hier in D aber schon mehrmals mit einem Kantstein gerungen (als Fahradfahrer) oder mit einem Auto (als Fußgänger+Fahradfahrer).

Mir ist auch schon mal als Autofahrer die Straße unter den Rädern abhanden gekommen.

Trotz alledem muss ich sagen, dass ich glaube, die Situation auf der Straße besser einschätzen kann, als von so ein Grizzly plötzlich vor mir steht.

[underwater]

Bei mir ist auch schon n Bär ums Zelt rumgestolpert - war nicht sonderlich lustig - vor allem , wenn man ausser ner kleinen Mag-Lite AA und nem Schweizer Taschenmesser nichts hat...

Das nächste mal wäre Pfefferspray, gescheite Stirnlampe mit ordentlich Boost (es ist schon beruhigend & äußerst hilfreich wenn man das Szenario ableuchten kann - auch noch "blind" im Dunkeln ist alles andere als lustig) Deo & Feuerzeug (Flammenwerfer) oder doch noch am liebsten meine Waffe (wiegt nur leider so viel und ist in den meisten Ländern nicht so einfach mitzunehmen) dabei...

[manati1977]

@underwater:

Hmmm, ich kann da zwar nicht mitfühlen, da ich noch nie in so einer Situation war, aber ist es nicht so, dass man in Bärengebieten auf Deo sowieso verzichten sollte? Von daher wäre es doch bestimmt weniger sinnvoll das zur Abwehr extra noch neben sich liegen zu haben, das wäre doch dann IMHO "kontraproduktiv"?

Viele Grüße
Thomas

[underwater]

@underwater:

Hmmm, ich kann da zwar nicht mitfühlen, da ich noch nie in so einer Situation war, aber ist es nicht so, dass man in Bärengebieten auf Deo sowieso verzichten sollte? Von daher wäre es doch bestimmt weniger sinnvoll das zur Abwehr extra noch neben sich liegen zu haben, das wäre doch dann IMHO "kontraproduktiv"?

Viele Grüße
Thomas

OK, muß kein Deo sein (du hast recht & nehme ich ohnehin nicht mit), aber ein flammbares Spray (Imprägnierspray ist auch OK) - wirkt wunder und ist eine "legale" Waffe mit nicht zu unterschätzender Wirkung! Vorher üben & ausprobieren!

Persönlich habe ich in Bärengebieten bisher versucht, Signalraketen mitzuführen und ein Pfefferspray... genügt meines Erachtens und ist ohnehin für noch andere Situationen (in die man hoffentlich nicht kommt) brauchbar...

Allerdings sollte man es wirklich als letzte Instanz betrachten - den ein wütender Grizzly läßt sich davon sicher nicht zwangsläufig beeindrucken - dafür bleibt dann sicher nur ne großkalibrige Waffe & deren Beherrschung...

[Thorsten]

Artikel: Coglans Bärenglocke ()
Hersteller: Coghlans
Datum: 18.10.2004 10:02
bewertet von: Klaus Heimbucher (Kundin/Kunde)
Note:
Bewertung: Glöckchen und Pfefferspray
Weil in letzter Zeit die Begegnung mit Grizzly Bären und Touristen drastisch zugenommen hat,
gibt das Tourismus-Büro von Alaska folgende Warnung an Wanderer,
Fischer und jeder der in der Wildnis herumstreift, heraus:
Wir raten allen, kleine, laute Glöckchen an der Kleidung zu tragen,
damit Bären nicht aufgeschreckt werden, wenn man sich ihnen nähert.
Wir raten weiter, eine Pfefferspray-Dose mit sich zu tragen, um den Bären damit abzuwehren.
Vor allem sollte man immer nach Bärenaktivitäten Ausschau halten.
Dazu ist es wichtig, dass man den Kot von Schwarzbären und Grizzly-Bären unterscheiden kann.
Schwarzbären-Kot ist kleiner und es befinden sich viele Beeren und evtl. Eichhörnchenfell darin.
Grizzly-Kot (Losung) hat kleine Glöckchen darin und riecht nach Pfeffer.

:wink:

[Christine M]

Wir raten allen, kleine, laute Glöckchen an der Kleidung zu tragen,

Grizzly-Kot (Losung) hat kleine Glöckchen darin

Äh, die meinen das nicht wirklich so, wie sich das grad' liest?

Christine

[jasper]

Guckst du hier!

Ich wuerde mir um Grizzlies nicht so die Sorgen machen, wie um Pumas, die aber in deiner Region wohl er weniger vorkommen werden (Sag niemals nie!).
Wir haben in Canada WCT und Bowron Lake mehr Pumaspuren als Baerenspuren gesehen.
Baeren sind nicht wirklich drauf aus, dich zu toeten. Greifen dich nur an, wenn du sie stoerst, sie hungrig sind, du was zu essen hast etc.
Pumas sitzen fuer gewoehnlich auf irgendwelchen Baumen und greifen dich katzentypisch von hinten bzw oben an. Der Biss ins Genick ist meist doch ganz schoen toetlich :wink: .
Wir haben in Kanada keinen einzigen Puma oder Baeren in freier Wildbahn gesehen. Dabei war ich zwei mal einen Monat dort unterwegs und ein paar mal wirklich abgeschieden.
An deiner Stelle wuerde ich mir eher darueber Gedanken machen, dass meine Tour anstaendig geplant ist, in irgendwelchen Fehlplanungen lauert wahrscheinlich eine groessere Gefahr als im Wild.


MfG,

Jasper

@ veit: Bei uns war es ein trinkender Elch. Aufgeschreckt von unserem kommen rennt der zwei Meter neben uns voll durch das Ufergebuesch! Da weiss man, was erschrecken wirklcih bedeuted.