Bericht Treffen

[Silke]

Also, ich hab mal versucht, das Treffen aus meiner Sicht zu rekonstruieren, bin aber noch nicht weiter gekommen als Freitag Nacht... der Rest folgt dann...oder vielleicht mag jemand anders über die anderen Tage berichten ?!

Grüße,
Silke

[Silke]

Freitag, 30. August 2002


16:30

Schnell noch die letzten Sachen ins Auto schmeissen und ab zum Board Treffen.

17:20

Seit etwa einer halben Stunde stehe ich im Stau bei Frankfurt und überlege mir ernsthaft, an der HR 3 Staustaffel teilzunehmen, um ein wenig Werbung für s Forum zu machen. Im Auto herrscht brütende Hitze und Pepper hat sich mit ihrem Hintern in den faltbaren Wassernapf gesetzt. Ich beneide sie...

17:40

Blick auf die Uhr...hm, noch könnte ich es schaffen, pünktlich am Herborner Bahnhof zu sein. Also Gaspedal noch ein wenig tiefer treten.

18: 19

Geschafft, Herborner Bahnhof, kaum stehe ich am Gleis, trudelt auch schon der Zug ein. Wer mag jetzt Findus sein? OK, da kommt ein Mädel mir Rucksack. Das könnte passen. Bingo. Kurze Begrüßung und ab ins Auto und nach Seelbach. Che und Anhang wollten gegen 18:30 auf dem Gelände sein. Aber ich vertraue mal darauf, dass sie genauso in einem der vielen deutschen Freitagabend-Staus stecken...

19:00

Nach einem Kurzbesuch bei meinen Großellis (‚ja, wir sind jetzt da, und ja, wir kommen schon klar, danke, und das ist alles super nett von euch und...kann ich ein Handtuch haben, das habe ich nämlich vergessen?’) geht es ab aufs Gelände. Natürlich habe ich den Plan vergessen, den ich rumgemailt habe, und so schildere ich einfach mal auf gut Glück einen Weg aus. Wahrscheinlich der komplizierteste, den man nehmen kann. Während dessen würge ich am Berg mehrfach den Motor ab und andere Spässe. Auf Findus Blick hin stammele ich dann noch was von zu wenig Schlaf und totaler Übermüdung, die sich gerade rächt und kurve seltsame Feldwege entlang zu dem Treffpunkt.

19:30

Zelt aufbauen und hinsetzen und eine Zigarette rauchen. Die habe ich mir jetzt verdient. Findus und ich unterhalten uns ein wenig über alles mögliche, und ich beschließe, meinen funkelnagelneuen Mini Trangia auszuprobieren. Wie gut, das zumindest Findus Ahnung von den Teilen hat, ich hätte sonst nämlich erst mal das halbe Equipment zerstört...
Hm, Latte Macchiato, lecker...

20:45

Dominik und Benedikt trudeln ein, nachdem sie noch eine Stunde durch den angrenzenden Wald gekurvt waren. Uah, scheiss Beschilderung. Prima, jetzt kommt langsam Bewegung in das Treffen.

21:15

Che ruft an auf der Suche nach dem Gelände... kein Wunder bei meiner chaotischen Beschilderung...Also tappere ich los, um den Vieren entgegenzufahren...ich muss eh Luna- am Bahnhof abholen... Tja, leider habe ich die vier nicht finden können, die aber dafür doch noch die Wiese.
Am Bahnhof Luna- ins Auto packen und wieder zurück.

21:45

Wir haben gerade das Auto geparkt (mittlerweile ist es dunkel) und wollen die restlichen Meter zur Wiese laufen, da fällt uns ein monströses Vehikel auf, das irgendwie suchend um die Kasernen kurvt. Ich versuche mich in Morsezeichen durch Kopfnicken mit der Tikka, irgendwie scheints auch zu funktionieren, denn das Ding hält zumindest mal an. Was rauskriecht, stellt sich als Jan vor, und nebenan entdecke ich tatsächlich Finn. Also rein in das Monster, und ab zur Wiese...

22:30

Alle Zelte sind aufgebaut (vor allem zur Freude von Luna-, der sich an diese Form des Full-Service-Zelten wohl durchaus gewöhnen könnte) und man fängt an, sich nach und nach zu beschnuppern. Jetzt fehlen nur noch Becks, Liv, Sal-, Knut und Lars. Zum Feuermachen kann sich die Gruppe nur langsam überwinden, irgendwann ergreift Dominik die Initiative und Jan’s Spaten und hebt ein Stück Wiese aus. Grossmütog verleihe ich meine Tikka, damit alle Jungs bein Holzholen genug Licht haben Kurze Zeit später prasselt es dann auch warm und gemütlich. Trangias bevölkern die Wiese und es wird gekocht und gegessen.


24:00

Becks, Liv und Sal- trudeln ein und ich bekomme Lars und Knut vorgestellt. Da hat mich aber jemand (wer nur?) wochenlang heftig aufs Glatteis geführt. Mit zwei Stofftierelchen hatte ich nämlich nach all den Beschreibungen nicht gerechnet J
Jetzt ist die Runde komplett und wir können in lockerer Stimmung mit Weintrinken anfangen.

02:30

Ich bin todmüde und nach einer dreiviertel Flasche Wein zu nix mehr zu gebrauchen und krieche in mein Zelt. Die anderen machen noch weiter bis die nacht um vier oder so, das Liedersingen zu Che’s Gitarrenbegleitung haben aber auch sie mittlerweile aufgegeben (irgendwie kann keiner die Liedertexte), dafür werden fleissig weitere Flaschen Wein und Bier und das gesamte gesammelte Feuerholz vernichtet.

[Silke]

Samstag, 31. August 2002



09:irgendwas

Wow, gut geschlafen, nur mein Schlafsack war ein wenig warm. Dafür hat der harte Boden die Rückenschmerzen vom Kartfahren letzten Mittwoch vertrieben. Prima. Erst mal raus aus dem zelt, Zähne putzen und Kaffee kochen. Und eine Gute Morgen Zigarette (irgendwie bin ich der einzige Raucher hier). Langsam krabbeln aus allen möglichen Zelten diverse unausgeschlafene Gestalten.

11:00

Mittlerweile haben es eigentlich alle aus den Zelten geschafft, sogar Dominik quält sich langsam aus seinem Zelt. Das Tagesprogramm wird festgelegt. Zu Aldi fahren um die Weinvorräte aufzufüllen, neues Wasser bei meinen Grosseltern organisieren, jonglieren, Jurte aufbauen und –ganz wichtig- die Schwitzhütte bauen.

12.00

Wir beginnen mir der Fahrt zu Aldi. 6 total eingewatzte ‚Jugendliche’ schwirren durch einen ultra dörflichen Aldi und sacken die Weinvorräte und Würstchen ein. Auf dem Parkplatz dann erst mal eine kleine Essenspause, das Frühstück ist immerhin schon wieder eine Stunde oder so her.

13:00

Die Wasser-, Wein- und meine Zigarettenvorräte sind aufgestockt. Derweil haben die anderen mit ersten Jonglage Übungen begonnen. Sal-s Balltricks sind echt nicht schlecht, aber nachdem ich mir die Sache mit den Keulen eine Weile betrachtet habe, denke ich nur: ‚wie gut, das Finn die Motorsägen doch nicht mitgebracht hat’.
Einige bauen zusammen mit Jan die Jurte auf, während der Rest auf Isomatten ums Feuer herum gammelt und abwechselnd oder auch gleichzeitig isst und redet.
Um den auf dem Boden sitzenden Luna- bildet sich zwischenzeitlich eine mit Photoapparaten bewaffnete Gruppe Jungs, die bewundernd seinen selbstgebastelten Konservendosen-Hybridkocher bestaunt.

15.00

Die Jungs machen Feuer mit einem Bogen. Es klappt tatsächlich. Während dessen unterhalte ich mich mit Liv und Findus über Auslandsaufenthalte und Make Up und den schlechten Kleidergeschmack der Engländerinnen. Wir wollen ja auch outdoors die klassische Rollenverteilung nicht unnötig aufhebeln *grins

16:30

Langsam kommt der Bau der Schwitzhütte in die Gänge, und auch das Feuerholz ist neu aufgefüllt worden.
Hierbei versucht auch Pepper fleissig ihren Beitrag zu leisten, indem sie jeden Stock, der in einer Hand den Bodenkontakt unterbricht, als apportierwürdig identifiziert und hineinbeisst und dran zerrt.
Zur ausgleichenden Gerechtigkeit für diese erschwerten Bedingungen wir Finn am nächsten Tag das ‚Zwangskuscheln’ einführen. Arme Pepper...

18: 00

Irgendjemand hat so ein weisses Zeugs mitgebracht, das tolle Funken im Lagerfeuer zaubert. Leider macht es uns auch alle halb blind. Aber so werden wenigstens die Steine für die Schwitzhütte richtig heiss, und Becks kann sich bei wildem herumgestochere in der Glut mal so richtig, halbwegs, ein klein wenig, zumindest ansatzweise verausgaben. Allerdings produziert er dabei zusammen mit Finn einen derartigen FallOut, den man fast zum Langlaufski-Fahren benutzen kann und der allen Zelten einen Grauschleier verleiht.
Dabei diskutiert er angeregt mit Liv, wie man das Feuer zum nächsten Treffen auch noch mehrfarbig bekommen könnte. Vereinzelt fallen dabei auch Worte wie 'Explosionen', 'heftige chemische Reaktionen' und 'Druckwelle'....


Irgendwann nach 18.00...

..., genau kann ich es nicht sagen, weil ich wegen der ganzen Blindflecken in meinem Sichtfeld das Ziffernblatt meiner Uhr nicht mehr richtig erkennen kann...

Der erste Schwitzhütten-Gang steht an. Als Freiwillige melden sich Finn, Dominik, Jan und Lunatic. Also raus aus den Klamotten (so ganz trauen sich die Jungs dann doch nicht und lassen lieber ihre hochmodischen Unterbuxen an, von Jan mal abgesehen) und rein ins Sauna-Wigwam. Helfer dürfen nun die heissen Steine anreichen und die Hütte von aussen gut verschliessen, damit auch ja nichts von der kostbaren Wärme verloren geht.


Dann wohl so 18. irgendwas plus 20 Minuten

Bereits geraume Zeit hören wir uns nun nebenbei das –zumindest anfangs- angeregte Gebrabbel unserer ‚Inhaftierten’ an, bis es ihnen dann letztendlich doch zu anstrengend wird und sie lautstark um das Öffnen der Schwitzhütte bitten. Nur dumm, das man sie durch die ganzen Stoffplanen so schlecht versteht... Aber wir wollen ja mal nicht so sein, und irgendjemand entlässt die Jungs dann in die Freiheit und vor allem in ein angenehmeres Sauerstoff-Wasserstoff-Verhältnis.

Jugendlicher Leichtsinn muss es sein, der Dominik, Luna- und Finn dazu treibt, nur in Unterbuxen durch den Dorfwald zu einem irgendwo gelegenen privaten Tümpel zu laufen und dort ein Erfrischungsbad zu nehmen. Hoffentlich treffen sie unterwegs nicht eine arme Oma auf Pilzsuche, die beim Anblick dieser drei halbnackten Gestalten entweder einem Herzinfarkt erliegt oder per Handy ihre greisen Freundinnen anruft und mit denen eine Hetzjagd nach dem ‚Frischfleisch’ veranstaltet. Ob die drei auch ohne Schuhe schnell genug rennen können?


Wohl so gegen 19.00...

Eigentlich habe ich es aufgegeben, auf die Uhr zu schauen. Die zweite Runde Schwitzhütte steht an, und diesmal kann ich der Verlockung einer Sauna und dem Gedanken an die hautreinigende Wirkung einer solchen (Ich will eine Dusche *heul*) nicht mehr Widerstehen. Also quetsche ich mich mit Jan und Finn, beides richtig harte Jungs, denen ein Saunagang zu läppsch ist (ggg), in die kleine Hütte und lasse mich langsam andünsten. Sauna ist einfach was feines!
Nach 20 Minuten und einigen ‚Wedlern’ von Finn mit einem Handtuch (hey, es ist auch so schon warm hier drin, ich bin mir sicher, das es unnötig ist, die heisse Luft noch mehr zum zirkulieren zu bringen, denn, mein Rücken hat sich nicht wirklich darüber beklagt, das es bei ihm ein halbes Grad kälter ist...keusch, schwitz, trief) haben wir echt genug. Schnelles Abkühlen im Bach und dann rein in die Klamotten und die innere Wärme geniessen.


21.00 ???

Auf jeden Fall ist es dunkel, und ein Teil von uns rafft sich dann doch zur geplanten Nachtwanderung auf. Sal- meint zu mir, es hiesse Nachtwanderung weil es dunkel ist und ich solle meine (erst gestern noch schnell erstandene) Tikka im Zelt lassen,. Ich erkläre ihn für total verrückt. Aber da auch Becks seine Lampe mitnimmt (man muss sie ja nicht an machen) bin ich zufrieden und quäle mich hinter den anderen im Finsteren eine Böschung hinauf. Dumm nur, das Pepper nicht daran denkt, das ich NICHT unter den rumliegenden Baumstämmen durchkriechen kann, und wir jedes Mal kuddelmuddel mit der Leine anrichten. So geht’s ne Weile weiter, ich fluche wie ein Rohrspatz in mich hinein aber was solls.

Irgendwie tippt mich im Dunkeln auf einmal jemand an und meint nur ‚Psst, leise und runter’. Puah, Herzinfarkt. Sal- will auf Jagd nach den anderen gehen, natürlich im Dunkeln. Finn wird eingeweiht und bekommt Pepper in die Hand gedrückt. Also eine Weile warten, und dann im Dunkeln, ganz in Schwarz querfeldein durch den Wald hinter den anderen her. Nur das die die Wege nutzen und mittlerweile auch ihre Stirnlampen eingeschaltet haben.
Ich stolpere irgendwie hinter Sal- her, der mit seinen 1.95m natürlich eine ganz andere Schrittlänge vorlegt. Spass ist es trotzdem. Die anderen einzuholen schaffen wir aber leider nicht, dafür bin ich einfach zu langsam.

Also irgendwann den Rückweg antreten. Das Lagerfeuer mit den Menschen drumherum (Che ist wieder am Gitarre spielen) wirkt unheimlich einladend. Sal- und ich setzen uns eine Weile an den Wegrand, unterhalten uns und beobachten die Gruppe von weitem. Unweigerlich spuken mir Szenen aus ‚Robin Hood’ im Hirn rum... Becks als ‚Little John’, welch eine Vorstellung *grins


Irgendwann die Nacht...

...entschliessen wir uns dann doch, wieder zum Feuer zu gehen und noch ein wenig an dem restlichen Wein zu nuckeln. Dann erst mal Schlafsack ausm Zelt, es wird kühl. Diese Nacht penne ich im Freien.
Irgendwie werde ich dann von ein paar Regentropfen geweckt und rolle mich samt Isomatte unter die Jurte. Aber es bleibt bei den paar Tropfen. Pepper hingegen hat es vorgezogen, im Zelt zu pennen. Irgendwas läut da gerade verkehrt herum *lach. Aber die Ärmste ist auch ziemlich gestresst von so viel Abenteuer und kann ein wenig Ruhe ganz gut gebrauchen.






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Ok, der Samstag ist jetzt komplett..Uarghs, fehlt noch ein halber Sonntag... aber ok, ich werde auch den -irgendwann- noch liefern...

Sorry, das das so lange dauert...

Silke

[Finn]

lol, he, das mochte sie! sie ist zumindest nicht weggelaufen

der bericht ist echt gut, aber das beste kommt ja alles noch... ich sage nur, packt die skier aus!!!

[Silke]

aber nur deshalb nicht, weil du sie am Halsband festgehalten hast *weg schmeiss vor lachen*

LG, Silke

[Finn]

hm... sie hatte aber ne chance gehabt habe sie zu nichts gezwungen *weg guck*
sie ist zumindest immer wieder gekommen (kann am stock oder am käsebrot gelegen haben, aber egal)

Finn

[Silke]

Oh Leute, gebt mir nochmal ein paar Stichpunkte, ich werde anscheinend nicht nur alt, sondern auch vergesslich....

was geschah ab Samstag abend noch so alles (ausser seltsamen weissem FallOut rund um unser Zelt-Gelage)....

wenn ich Tips bekomme, schreibe ich auch den Bericht fertig...

Grüße + Danke,
Silke

[Saloon12yrd]

ROFL

[Silke]

Ein prima Tip, Dominique, Danke, der hilft mir sehr weiter hoh:

Hat sonst noch jemand solch inhaltlich hochwertige Vorschläge für mich??? :wink:

Grüße,
Silke

[Finn]

schwitzhütte, baden im tümpel, nachtwanderung, besäufnis, fallout, essen, trinken, schlafen im zelt, schlafen draußen, pepper im modder baden, pepper bekommt den namen peppie, feuerbohren etc....

reicht das ;)

Finn

[bubu]

Oh, so schöne Sachen habt ihr gemacht???!!!
@silke
Kommt der Name Pepper von Pepper Ann? Ich frage nur, weil es doch da diesen Trickfilm gibt. Ich mag die Pepper.

[Silke]

@bubu

Nein, Pepper ist einfach alleinstehend...als ich sie bekam, hatte ich 2 namen im Kopf, Pepper und Willow.

Bei Willow hat mein damaliger Freund total gestreikt, und Pepper passte auch einfach, zum einen, weil sie echt "Pfeffer im Hintern" hat und zum anderen war ihr Bauch damals von ganz vielen kleinen schwarzen Punkten übersäht, wie Pfefferkörner. Die schwarzen Punkte sind heute eher eine schwarze Landmasse geworden, was normal ist bei Hunden. Den "Pfeffer im Hintern" hat sie immer noch. Insofern passt der Name einfach sehr gut zu ihr...

Ausserdem hört sie auch noch auf Peppi, Dackel, Pfefferl, Pepperoni, Pep-Wurst (Taufname meines damaligen Freundes für sie), Monster, Stinktier, Bebi und Mäusemädchen, wenn ich sauer bin, dann Madame oder Fräulein... kurz, der arme Hund ist mit 'Kosenamen' nur so gesegnet...

[Silke]

So, jetzt ist der Samstag komplett...ich hoffe, den Sonntag schaffe ich bis Ende dieser Woche auch noch....

Best wishes,

Silke