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Hallo zusammen!
Eine gefühlte Ewigkeit ist es her, seit ich letzten Sommer vom 14. Juli 2014 bis zum 11. August 2014 zu Fuss und (fast) alleine quer durch das Hochland von Island unterwegs war.
Es war die erste grosse Reise dieser Art für mich und hat mir eine neue Welt eröffnet.
Jetzt, da ich wieder einmal durch all die Fotos geklickt habe, dachte ich, ich könnte doch auch einen Reisebericht verfassen. Zur Vorbereitung dieser Reise, war ich froh mich bei anderen Reisenden und ihren Erfahrungsberichten informieren zu können. Es würde mich freuen wenn jemand hier auch seinen Nutzen daraus ziehen könnte.
Hier mal die ersten Tage mit ein paar Bildern dazu.
ps. Ignoriert einfach die manchmal etwas mühsame Grammatik
(Nachträglich hinzugefügt) Besser spät als nie: Hier das dazugehörige Reiseviedeo
Tag 1 – 14.07.2014
Heute geht es endlich los! Alles ist gepackt und ich mache mich mit dem Zug auf den Weg zum Flughafen Basel. Wird alles klappen? Einen Teil des Gepäcks habe ich in einem Plastiksack als Handgepäck dabei, da ich mein Zelt für den Flug im Rucksack verstaut habe. Vor allem wegen der Sorge, dass man die Alustangen meines Zeltes nicht durch die Sicherheitskontrolle lassen könnte. Denn mit was könnte man besser Menschen abstechen, als mit Zeltstangen!?
Der Plastiksack war auf Dauer eine schlechte Idee, da sich dieser sehr schmerzhaft in meine Hand schnitt.
Der Flug nach Manchester war ziemlich angenehm. Von der redseligen Dame zu meiner linken, die ihre Tochter in Basel besucht hatte, bekam ich sogar ein Getränk offeriert.
In Manchester gelandet, habe ich mir als erstes ein gemütliches Café im Flughafen gesucht und dort das Internet nach geeigneten Schlafplätzen durchforstet. Mein Flug von Manchester nach Island flog schliesslich erst etwa 15 Stunden später um 06.40 Uhr. Da alles in der Nähe ausserhalb meiner finanziellen Möglichkeiten lag, entschied ich mich, nicht zu letzt dank www.sleepinginairports.net, im Flughafen zu schlafen. Schlechte Idee.
Konnte die ganze Nacht kein Auge zu machen, da es überall viel zu laut, hell und unbequem war. Zum Glück hatte ich mir einen Gepäckwagen für 1£ genommen. Mit dem konnte ich meine unzähligen Runden durch alle drei Terminals machen und so die Nacht hinter mich bringen.
Tag 2 – 15.07.2014
Endlich im Flugzeug nach Keflavik! Leider war alles sehr eng, da der nicht ganz schlanke, bereits um 07.00 Uhr biertrinkende Isländer am Liebsten alle drei Sitze für sich gehabt hätte. Zum Glück war ich so müde, dass ich bald einschlief und erst kurz vor der Landung wieder aufwachte. Leider war es immer noch so eng wie zuvor...
Nach der Landung um 09.30 Uhr morgens nahm ich den Bus nach Reykjavik.
In Reykjavik angekommen verstaute ich als erstes mein Gepäck in der Jugendherberge meines Vertrauens. Zu meiner Enttäuschung konnte mir das Mädchen an der Rezeption auch nicht weiter helfen, wie und wo ich meine Vorräte am besten nach Nyidalur und Landmannalaugar schicken lassen könnte.
Also klapperte ich alle Busunternehmen der Stadt ab, bis ich beim BSI Terminal, nahe dem Domestic Airport, fündig wurde. Ich füllte also zwei Pakete mit Schokolade, Suppen, Nudeln und Gas und gab diese noch am selben Tag dort auf.
Danach musste ich mir die Infos zur Busfahrt nach Akureyri besorgen. Am Besten geht man schnell beim Infopoint im UG des Harpa Konzerthauses vorbei. Die beiden jungen Damen dort berieten mich sehr gut.
Da ich schon sehr müde war, ging ich danach gleich wieder zurück zur Jugendherberge. Noch schnell mit meiner Freundin Katrin telefonieren und dann ab ins Bett. Um etwa 22.30 Uhr bin ich nochmals aufgewacht und kurz in ein Gespräch mit einem jungen Deutschen kommen, der auch alleine ein paar Tage auf Island verbringen will. Wieder eingeschlafen.
Tag 3 – 16.07.2014
Der Wecker klingelt um 07.00 Uhr. Kurz geduscht und im Aufenthaltsraum gefrühstückt.
Natürlich wieder viel zu lange rumgeträumt. Jetzt wurde es knapp. In 10 Minuten sollte mein Bus fahren und ich habe keine Ahnung, wo genau der öffentliche Busbahnhof ist! Morgen-Jogging mit einem 25kg-Rucksack war angesagt! Gefunden!
Zum Glück hatte der Bus ein paar Minuten Verspätung. Denn die Dame am Schalter liess sich alle Zeit der Welt mir die Tickets auszuhändigen.
Danach hiess es, an der Ringstrasse noch einmal umsteigen und um 15.30 Uhr in Akureyri ankommen.
Ein befreundeter Isländer hat mir in der Buchhandlung Eymundson im Vorfeld zwei Karten des zentralen Hochlands und von Landmannalaugar reserviert. Natürlich liess ich mich von GoogleMaps erstmal 2km aus der Stadt heraus navigieren, bevor ich mich selbst zu fragen begann, wo denn hier genau die Buchhandlung sein soll. Ein netter Herr schickte mich wieder zurück ins Zentrum. Als der Laden gefunden war – ich war beim ersten Mal vorbeispaziert – stach mir zufällig eine andere Karte ins Auge, welche den grössten Teil Islands abdeckte. Zudem war sie erst noch günstiger und so dachte ich, die reiche doch bestimmt auch. Noch kurz bei Subway Energie tanken und los geht’s!
Der Anfang meiner Reise führte mich am Flughafen Akureyri vorbei und auf der 826er Strasse Richtung Süden entlang. Es begann zu regnen und die Autos fuhren immer schneller an mir vorbei. Nach etwa 14km hielt eine Frau mit ihrer Tochter in einem Geländewagen neben mir an. Auf Englisch fragte sie, ob ich mitfahren möchte und ich nahm dankend an.
Wir unterhielten uns ein wenig und es stellte sich heraus, dass es zwei Deutsche waren, die bis vor vier Jahren selbst hier in der Gegend gelebt hatten. Der Wagen war von Ihrem Ex-Freund ausgeliehen und sie waren auf einer kleinen Rundreise.
Ich konnte also mitfahren bis sie schliesslich merkten, dass sie falsch fuhren und wieder umkehren mussten, da sie die Kreuzung zur Ring-Strasse übersehen hatten. Wir verabschiedeten uns und ich war wieder zu Fuss unterwegs. Das Gelände wurde langsam bergiger. Nach einigen weiteren Kilometern und dutzenden glotzenden Kühen entschied ich mich einen geeigneten Schlafplatz zu suchen. Ich habe mein Zelt also auf einer einigermassen geraden Stelle auf einer Wiese, die von der Strasse nicht gleich zu sehen war, aufgestellt und zu Abend gekocht. Endlich Essen!
Dank der Mitfahrgelegenheit habe ich an meinem ersten Wandertag doch schon 37km geschafft.
Tag 4 – 17.07.2014
Die Hitze im Zelt weckte mich gegen 8 Uhr morgens gnadenlos auf. Ich streckte meinen Kopf aus dem Zelt und erblickte einen wolkenlosen blauen Himmel!
Nach einem Frühstück dass aus Farmerstängel und Schokolade bestand ging es weiter Richtung Hochland.
Nach etwa zwei Stunden gehen in dem schönen grünen Tal, hielt ein isländischer Farmer neben mir und bot mir an, mich ein Stück mit zu nehmen. Er war mit seiner Frau unterwegs und beide sprachen ein eher bescheidenes Englisch. Trotzdem unterhielten wir uns kurz über meine Reise und schon nach etwa einem Kilometer kamen wir bei seiner Farm an. Ich bedankte mich fürs Mitnehmen und ging weiter. Der Weg wurde nun immer steiler und schon bald traf ich auf eine Horde Pferde.
Ich stoppte kurz um ein paar Fotos zu machen und wollte dann weiter gehen. Irgendwie muss ich wohl ihr Interesse geweckt haben, denn als ich weiter ging folgten sie mir. Als ich die erste (kleine) Furt meiner Reise erreichte und ich anhalten musste, umzingelten sie mich und rückten mir ziemlich auf die Pelle. Schon komisch, wenn etwa zehn Pferde dich einkreisen. Ich hatte schon die Stöcke zum Kampf bereit gemacht, als sie nach und nach das Interesse verloren und sich wieder von mir abwandten. Glück gehabt, dachte ich mir, und zog meine Schuhe aus, um den kleinen Fluss zu durchqueren. Das Wasser war eisig! Ich ging also weiter meines Weges und traf schon bald auf die nächste Furt. Diesmal tiefer und weiter. Die Pferde folgten mir zum Glück nicht mehr. Erst wollte ich mir einen Weg suchen, bei dem ich über die Steine Hüpfen konnte, musste aber schnell einsehen, dass dies wohl nicht möglich sein wird.
Also nochmals Schuhe ausziehen und Crocs an. Das Wasser ging mir teilweise bis über die Knie. Für einen Menschen mit Wildwasser-Phobie (Ja, solche gibt es) schon ein mulmiges Gefühl. Aber auch diese Furt war schnell durchquert.
Es begann wieder leicht zu regnen und der Weg wurde immer steiler. Das Grün verschwand langsam und die Insel zeigte sich immer mehr von ihrer kahlen, steinigen Seite.
Nach 16 Kilometern Marsch sah ich seit Stunden die ersten Autos von unten näher kommen. Ich überlegte kurz und entschloss mich zu fragen, ob ich mitfahren darf. Mein linkes Knie schmerzte schon so, dass ich am Liebsten hier mein Zelt aufgeschlagen hätte.
Es stellte sich heraus, dass der Konvoi aus einer französischen Jugendreisegruppe bestand. Sie nahmen mich mit und versorgten mich mit Keksen. Sie sagten, sie führen nach Laugafell, eine kleine Hütte am Rande des Hochlands. Die Hütte hatte ich bereits auf der Karte entdeckt, wollte es jedoch eigentlich querfeldein direkt nach Süden versuchen.
Schliesslich entschied ich mich, bis zur Hütte mitzufahren und dann weiterzugehen.
Das Tal war schnell hinter uns gelassen und die Umgebung hatte sich in eine Wüste verwandelt.
Als wir ankamen, wollte ich mich verabschieden und weiter ziehen.
Der Reiseleiter hatte mir die Hütte aber so schmackhaft gemacht, dass ich nochmals mein Vorhaben änderte und hier eine Nacht verbrachte.
Ich stellte mein Zelt auf und kochte zu Abend. Später entschied ich mich doch noch in dem Hotspot baden zu gehen.
40°C warm und nicht zu tief. Perfekt!
Tag 5 – 18.07.2014
Geweckt wurde ich von lärmenden französischen Teenies und dem Rasseln der Regentropfen auf meinem Zelt...
Nach einer ganzen Weile betrachten der Zeltdecke, entschloss ich mich ein Bad zu nehmen. Nicht zuletzt wegen des eigenen Geruchs...
Im Pool traf ich den französischen Reiseführer, der geschätzte 50 Jahre alt war.
Wir unterhielten uns über Island und die Welt. Es stellte sich heraus, dass er schon das achte Mal hier ist und jährlich Feriengruppen in Island betreut.
Später gesellten sich noch einige andere Franzosen und eine isländische Familie zu uns. War ganz lustig.
Es regnete praktisch den ganzen Tag mit einigen kurzen Pausen. Das Hütten-Thermometer zeigte 12°C an. Ich wusch meine Kleider und entschied mich, nicht zuletzt wegen meines schmerzenden Knies, noch eine Nacht hier zu verbringen. Für 1200 ISK pro Tag mit warmen Wasser und Toiletten versorgt zu sein, halte ich hier für ein faires Geschäft. Wie sich noch herausstellte, würde das die hygienischste und versorgungsmässig beste Hütte auf meiner Reise sein.
Den Rest des Tages verbrachte ich mit Lesen und Entspannen.
Tag 6 – 19.07.2014
Aufgewacht und es regnete immer noch.
Ich wartete einen guten Moment ab und krabbelte heraus um mein Zelt zusammen zu packen. Da ich mich verabschieden wollte, schaute ich noch beim Hüttenwart und seiner Frau vorbei. Wir unterhielten uns noch ein paar Minuten und tranken einen Kaffee zusammen. Sehr nette Menschen! Sie wünschten mir viel Glück und meinten ich werde erfahrungsgemäss etwa zwei oder drei Tage bis Nyidalur haben. Dort sollte ich auch meine Vorräte auffüllen.
So habe ich mich im Nieselregen auf den Weg gemacht. Bereits nach einigen Minuten kam ich zur ersten Furt. Der Bach war nicht tief aber breit. Ich wartete etwa zehn Minuten in der Hoffnung jemand würde mit dem Auto kommen und mich hinüber fahren. Allerding erfolglos. Ich habe mich schon damit abgefunden im Regen in meinen Crocs zu Furten. In letzter Sekunde kam dann aber doch noch ein Geländewagen vorbei. Es stellte sich heraus dass es ein Schweizer Ehepaar ist, die auf dem Weg nach Akureyri sind. Sie nahmen mich mit auf die andere Seite und ich wies sie freundlich darauf hin, dass es nach Akureyri in die andere Richtung geht.
Zu Fuss geht es weiter. Bald kommen noch andere kleinere Bäche die man überqueren muss. Bei einer wollte ich die Schuhe hinüber werfen – schlechte Idee. Der eine kam heil auf der anderen Seite an, der andere touchierte das Wasser und war dann doch eher gut durchnässt...
Ich folge weiter der Piste durch die kahle Wüste. Das Wetter wurde immer schlechter merklich kälter. Nicht lange und ich bin bis auf die Unterhosen nass... So langsam hatte ich den Punkt erreicht, an dem ich mich fragte, wie ich auf die völlig blödsinnige Idee gekommen war, solch eine bescheuerte Tour zu machen.
Nach vier bis fünf Stunden Marsch hielt eine belgische Familie neben mir an und fragte ob sie mich mitnehmen können. Ich nahm dankend an.
Ich konnte bis zur F26 mitfahren, wo diese dann links abbiegen mussten und ich nach rechts.
Ich ging los und nach einer Stunde war ich wieder völlig durchnässt und halb erfroren. Als sich ein Auto näherte habe ich wieder, und langsam schon mit schlechtem Gewissen Autogestoppt.
Die zwei Holländerinnen die mich mitnahmen, hatten das selbe Ziel wie ich. Mit einigen Fotostopps die mich auch erfreuten, kamen wir schliesslich in Nyidalur an.
Da ich so durchnässt war, dachte ich, ich schlafe heute in der Hütte um meine Kleider zu trocknen.
Als ich meine, bereits dorthin versendeten, Vorräte in empfang nehmen wollte kam der grosse Schock!
Kein Packet für mich da! Inga, die Hüttenwartin, versuchte den BSI zu erreichten. Allerdings ohne Erfolg.
Sie gab mir ein Sandwich und einen Apfel und meinte wir können es morgen nochmals probieren. Ich hoffte auf das Beste und machte mich an mein Abendessen.
Ich lernte zwei Österreicher kennen und ass mit diesen zu Abend. Komische Typen...
Bin später beim lesen eingeschlafen und als ich wieder erwacht war, war die Hütte schon ziemlich voll.
Eine Bikergruppe hatte den unteren Schlafsaal in beschlag genommen und war nicht gerade leise. Konnte aber schon bald wieder einschlafen. Es regnete immer noch...
Tag 7 – 20.07.2014
Der nächste Morgen begrüsste einem mit strahlend blauem Himmel!
Ich habe meine sieben Sachen zusammen gepackt, die alle über Nacht wunderbar getrocknet waren und ging nochmals zu Inga.
Wir versuchten nochmals den BSI zu erreichen. Wieder ohne Erfolg...
Ich verbrachte weitere zwei Stunden mit lesen in der Sonne.
Beim dritten Versuch hatte es endlich geklappt! Allerdings wusste niemand wo mein Paket sein könnte. Auch beim Umschlagplatz in Akureyri konnte niemand sagen, wo mein Packet sein könnte. Inga meinte ich müsse dieses wohl abschreiben...
Toll... Mein wertvoller Vorrat an Schokolade ist weg... Da ich früher als geplant in Nyidalur ankam, hatte ich glücklicherweise noch einiges an Vorräten dabei. Allerdings würden diese nicht bis Landmannalaugar reichen, wo mein nächstes Packet sein würde – falls es überhaupt da ist.
Glücklicherweise ist Inga ein so guter Mensch und gab mir Vorräte mit, mit denen ich es bis Landmannalaugar schaffen sollte.
Ich mache mich also auf den Weg.
Voller Motivation durch das schöne Wetter, durchquerte ich den ersten Fluss und traf nochmals zwei Schweizer die mir mit dem Auto entgegen kamen und fragten ob ich was brauche. Wir unterhielten uns kurz und ich zog weiter.
Die Sonne brannte und ausser Sand und den Hofsjökull am Horizont, gab es nichts.
Fasziniert durch das Ödland habe ich immer wieder Fotos gemacht. Bald schon musste ich aber feststellen, dass sich der feine Sand in meinem Zoomobjektiv durch lautes Kratzen bemerkbar machte.
Anfangs folgte ich der F26, da diese aber vergleichsweise stark frequentiert war und jedem Geländewagen eine riesen Staubwolke folgte, bog ich bei der erst besten Gelegenheit auf den Trekkingpfad ab. Dieser folgte meist parallel, aber viel direkter nach Süden, der F26. Der Weg ist mit Orangen Pflöcken markiert, die teilweise einen enormen Abstand haben. Auch bei schönem Wetter war es nicht immer einfach den nächsten Pflock zu sehen. Ich konnte mir nicht vorstellen dass man den richtigen Weg bei Nebel finden sollte, zumal dieser auch nicht auf meinem GPS eingetragen war.
Gegen Abends wurde es wieder zunehmend bewölkt, blieb aber trocken.
Nach sieben Stunden im weichen Sand gehen, entschied ich mich am nächsten geeigneten Ort mein Zelt aufzuschlagen. Ich wurde im Windschatten eines kleinen Hügels fündig.
Ich wollte ins Zelt einsteigen und schon beim ersten kleinen Windstoss war das Zelt voller feinem Sand...
Naja, was soll’s, wenigstens ist alle trocken...
Noch kurz mit der Freundin telefoniert – Sogar mitten in der Wüste hat man vollen Empfang und 3G. Aber vielleicht auch nur weil dies die wichtigste Hochlandpiste ist.
Danach habe ich zu Abend gekocht und mir ein kleines Dessert gegönnt.
Mein Schokoladenvorrat neigte sich leider dem Ende zu und ich entschloss mich diesen zu rationieren.
Der nächste Teil des Reiseberichts folgt in den nächsten Tagen.
Grüsse Schauen
Eine gefühlte Ewigkeit ist es her, seit ich letzten Sommer vom 14. Juli 2014 bis zum 11. August 2014 zu Fuss und (fast) alleine quer durch das Hochland von Island unterwegs war.
Es war die erste grosse Reise dieser Art für mich und hat mir eine neue Welt eröffnet.
Jetzt, da ich wieder einmal durch all die Fotos geklickt habe, dachte ich, ich könnte doch auch einen Reisebericht verfassen. Zur Vorbereitung dieser Reise, war ich froh mich bei anderen Reisenden und ihren Erfahrungsberichten informieren zu können. Es würde mich freuen wenn jemand hier auch seinen Nutzen daraus ziehen könnte.
Hier mal die ersten Tage mit ein paar Bildern dazu.
ps. Ignoriert einfach die manchmal etwas mühsame Grammatik
(Nachträglich hinzugefügt) Besser spät als nie: Hier das dazugehörige Reiseviedeo
Tag 1 – 14.07.2014
Heute geht es endlich los! Alles ist gepackt und ich mache mich mit dem Zug auf den Weg zum Flughafen Basel. Wird alles klappen? Einen Teil des Gepäcks habe ich in einem Plastiksack als Handgepäck dabei, da ich mein Zelt für den Flug im Rucksack verstaut habe. Vor allem wegen der Sorge, dass man die Alustangen meines Zeltes nicht durch die Sicherheitskontrolle lassen könnte. Denn mit was könnte man besser Menschen abstechen, als mit Zeltstangen!?
Der Plastiksack war auf Dauer eine schlechte Idee, da sich dieser sehr schmerzhaft in meine Hand schnitt.
Der Flug nach Manchester war ziemlich angenehm. Von der redseligen Dame zu meiner linken, die ihre Tochter in Basel besucht hatte, bekam ich sogar ein Getränk offeriert.
In Manchester gelandet, habe ich mir als erstes ein gemütliches Café im Flughafen gesucht und dort das Internet nach geeigneten Schlafplätzen durchforstet. Mein Flug von Manchester nach Island flog schliesslich erst etwa 15 Stunden später um 06.40 Uhr. Da alles in der Nähe ausserhalb meiner finanziellen Möglichkeiten lag, entschied ich mich, nicht zu letzt dank www.sleepinginairports.net, im Flughafen zu schlafen. Schlechte Idee.
Konnte die ganze Nacht kein Auge zu machen, da es überall viel zu laut, hell und unbequem war. Zum Glück hatte ich mir einen Gepäckwagen für 1£ genommen. Mit dem konnte ich meine unzähligen Runden durch alle drei Terminals machen und so die Nacht hinter mich bringen.
Tag 2 – 15.07.2014
Endlich im Flugzeug nach Keflavik! Leider war alles sehr eng, da der nicht ganz schlanke, bereits um 07.00 Uhr biertrinkende Isländer am Liebsten alle drei Sitze für sich gehabt hätte. Zum Glück war ich so müde, dass ich bald einschlief und erst kurz vor der Landung wieder aufwachte. Leider war es immer noch so eng wie zuvor...
Nach der Landung um 09.30 Uhr morgens nahm ich den Bus nach Reykjavik.
In Reykjavik angekommen verstaute ich als erstes mein Gepäck in der Jugendherberge meines Vertrauens. Zu meiner Enttäuschung konnte mir das Mädchen an der Rezeption auch nicht weiter helfen, wie und wo ich meine Vorräte am besten nach Nyidalur und Landmannalaugar schicken lassen könnte.
Also klapperte ich alle Busunternehmen der Stadt ab, bis ich beim BSI Terminal, nahe dem Domestic Airport, fündig wurde. Ich füllte also zwei Pakete mit Schokolade, Suppen, Nudeln und Gas und gab diese noch am selben Tag dort auf.
Danach musste ich mir die Infos zur Busfahrt nach Akureyri besorgen. Am Besten geht man schnell beim Infopoint im UG des Harpa Konzerthauses vorbei. Die beiden jungen Damen dort berieten mich sehr gut.
Da ich schon sehr müde war, ging ich danach gleich wieder zurück zur Jugendherberge. Noch schnell mit meiner Freundin Katrin telefonieren und dann ab ins Bett. Um etwa 22.30 Uhr bin ich nochmals aufgewacht und kurz in ein Gespräch mit einem jungen Deutschen kommen, der auch alleine ein paar Tage auf Island verbringen will. Wieder eingeschlafen.
Tag 3 – 16.07.2014
Der Wecker klingelt um 07.00 Uhr. Kurz geduscht und im Aufenthaltsraum gefrühstückt.
Natürlich wieder viel zu lange rumgeträumt. Jetzt wurde es knapp. In 10 Minuten sollte mein Bus fahren und ich habe keine Ahnung, wo genau der öffentliche Busbahnhof ist! Morgen-Jogging mit einem 25kg-Rucksack war angesagt! Gefunden!
Zum Glück hatte der Bus ein paar Minuten Verspätung. Denn die Dame am Schalter liess sich alle Zeit der Welt mir die Tickets auszuhändigen.
Danach hiess es, an der Ringstrasse noch einmal umsteigen und um 15.30 Uhr in Akureyri ankommen.
Ein befreundeter Isländer hat mir in der Buchhandlung Eymundson im Vorfeld zwei Karten des zentralen Hochlands und von Landmannalaugar reserviert. Natürlich liess ich mich von GoogleMaps erstmal 2km aus der Stadt heraus navigieren, bevor ich mich selbst zu fragen begann, wo denn hier genau die Buchhandlung sein soll. Ein netter Herr schickte mich wieder zurück ins Zentrum. Als der Laden gefunden war – ich war beim ersten Mal vorbeispaziert – stach mir zufällig eine andere Karte ins Auge, welche den grössten Teil Islands abdeckte. Zudem war sie erst noch günstiger und so dachte ich, die reiche doch bestimmt auch. Noch kurz bei Subway Energie tanken und los geht’s!
Der Anfang meiner Reise führte mich am Flughafen Akureyri vorbei und auf der 826er Strasse Richtung Süden entlang. Es begann zu regnen und die Autos fuhren immer schneller an mir vorbei. Nach etwa 14km hielt eine Frau mit ihrer Tochter in einem Geländewagen neben mir an. Auf Englisch fragte sie, ob ich mitfahren möchte und ich nahm dankend an.
Wir unterhielten uns ein wenig und es stellte sich heraus, dass es zwei Deutsche waren, die bis vor vier Jahren selbst hier in der Gegend gelebt hatten. Der Wagen war von Ihrem Ex-Freund ausgeliehen und sie waren auf einer kleinen Rundreise.
Ich konnte also mitfahren bis sie schliesslich merkten, dass sie falsch fuhren und wieder umkehren mussten, da sie die Kreuzung zur Ring-Strasse übersehen hatten. Wir verabschiedeten uns und ich war wieder zu Fuss unterwegs. Das Gelände wurde langsam bergiger. Nach einigen weiteren Kilometern und dutzenden glotzenden Kühen entschied ich mich einen geeigneten Schlafplatz zu suchen. Ich habe mein Zelt also auf einer einigermassen geraden Stelle auf einer Wiese, die von der Strasse nicht gleich zu sehen war, aufgestellt und zu Abend gekocht. Endlich Essen!
Dank der Mitfahrgelegenheit habe ich an meinem ersten Wandertag doch schon 37km geschafft.
Tag 4 – 17.07.2014
Die Hitze im Zelt weckte mich gegen 8 Uhr morgens gnadenlos auf. Ich streckte meinen Kopf aus dem Zelt und erblickte einen wolkenlosen blauen Himmel!
Nach einem Frühstück dass aus Farmerstängel und Schokolade bestand ging es weiter Richtung Hochland.
Nach etwa zwei Stunden gehen in dem schönen grünen Tal, hielt ein isländischer Farmer neben mir und bot mir an, mich ein Stück mit zu nehmen. Er war mit seiner Frau unterwegs und beide sprachen ein eher bescheidenes Englisch. Trotzdem unterhielten wir uns kurz über meine Reise und schon nach etwa einem Kilometer kamen wir bei seiner Farm an. Ich bedankte mich fürs Mitnehmen und ging weiter. Der Weg wurde nun immer steiler und schon bald traf ich auf eine Horde Pferde.
Ich stoppte kurz um ein paar Fotos zu machen und wollte dann weiter gehen. Irgendwie muss ich wohl ihr Interesse geweckt haben, denn als ich weiter ging folgten sie mir. Als ich die erste (kleine) Furt meiner Reise erreichte und ich anhalten musste, umzingelten sie mich und rückten mir ziemlich auf die Pelle. Schon komisch, wenn etwa zehn Pferde dich einkreisen. Ich hatte schon die Stöcke zum Kampf bereit gemacht, als sie nach und nach das Interesse verloren und sich wieder von mir abwandten. Glück gehabt, dachte ich mir, und zog meine Schuhe aus, um den kleinen Fluss zu durchqueren. Das Wasser war eisig! Ich ging also weiter meines Weges und traf schon bald auf die nächste Furt. Diesmal tiefer und weiter. Die Pferde folgten mir zum Glück nicht mehr. Erst wollte ich mir einen Weg suchen, bei dem ich über die Steine Hüpfen konnte, musste aber schnell einsehen, dass dies wohl nicht möglich sein wird.
Also nochmals Schuhe ausziehen und Crocs an. Das Wasser ging mir teilweise bis über die Knie. Für einen Menschen mit Wildwasser-Phobie (Ja, solche gibt es) schon ein mulmiges Gefühl. Aber auch diese Furt war schnell durchquert.
Es begann wieder leicht zu regnen und der Weg wurde immer steiler. Das Grün verschwand langsam und die Insel zeigte sich immer mehr von ihrer kahlen, steinigen Seite.
Nach 16 Kilometern Marsch sah ich seit Stunden die ersten Autos von unten näher kommen. Ich überlegte kurz und entschloss mich zu fragen, ob ich mitfahren darf. Mein linkes Knie schmerzte schon so, dass ich am Liebsten hier mein Zelt aufgeschlagen hätte.
Es stellte sich heraus, dass der Konvoi aus einer französischen Jugendreisegruppe bestand. Sie nahmen mich mit und versorgten mich mit Keksen. Sie sagten, sie führen nach Laugafell, eine kleine Hütte am Rande des Hochlands. Die Hütte hatte ich bereits auf der Karte entdeckt, wollte es jedoch eigentlich querfeldein direkt nach Süden versuchen.
Schliesslich entschied ich mich, bis zur Hütte mitzufahren und dann weiterzugehen.
Das Tal war schnell hinter uns gelassen und die Umgebung hatte sich in eine Wüste verwandelt.
Als wir ankamen, wollte ich mich verabschieden und weiter ziehen.
Der Reiseleiter hatte mir die Hütte aber so schmackhaft gemacht, dass ich nochmals mein Vorhaben änderte und hier eine Nacht verbrachte.
Ich stellte mein Zelt auf und kochte zu Abend. Später entschied ich mich doch noch in dem Hotspot baden zu gehen.
40°C warm und nicht zu tief. Perfekt!
Tag 5 – 18.07.2014
Geweckt wurde ich von lärmenden französischen Teenies und dem Rasseln der Regentropfen auf meinem Zelt...
Nach einer ganzen Weile betrachten der Zeltdecke, entschloss ich mich ein Bad zu nehmen. Nicht zuletzt wegen des eigenen Geruchs...
Im Pool traf ich den französischen Reiseführer, der geschätzte 50 Jahre alt war.
Wir unterhielten uns über Island und die Welt. Es stellte sich heraus, dass er schon das achte Mal hier ist und jährlich Feriengruppen in Island betreut.
Später gesellten sich noch einige andere Franzosen und eine isländische Familie zu uns. War ganz lustig.
Es regnete praktisch den ganzen Tag mit einigen kurzen Pausen. Das Hütten-Thermometer zeigte 12°C an. Ich wusch meine Kleider und entschied mich, nicht zuletzt wegen meines schmerzenden Knies, noch eine Nacht hier zu verbringen. Für 1200 ISK pro Tag mit warmen Wasser und Toiletten versorgt zu sein, halte ich hier für ein faires Geschäft. Wie sich noch herausstellte, würde das die hygienischste und versorgungsmässig beste Hütte auf meiner Reise sein.
Den Rest des Tages verbrachte ich mit Lesen und Entspannen.
Tag 6 – 19.07.2014
Aufgewacht und es regnete immer noch.
Ich wartete einen guten Moment ab und krabbelte heraus um mein Zelt zusammen zu packen. Da ich mich verabschieden wollte, schaute ich noch beim Hüttenwart und seiner Frau vorbei. Wir unterhielten uns noch ein paar Minuten und tranken einen Kaffee zusammen. Sehr nette Menschen! Sie wünschten mir viel Glück und meinten ich werde erfahrungsgemäss etwa zwei oder drei Tage bis Nyidalur haben. Dort sollte ich auch meine Vorräte auffüllen.
So habe ich mich im Nieselregen auf den Weg gemacht. Bereits nach einigen Minuten kam ich zur ersten Furt. Der Bach war nicht tief aber breit. Ich wartete etwa zehn Minuten in der Hoffnung jemand würde mit dem Auto kommen und mich hinüber fahren. Allerding erfolglos. Ich habe mich schon damit abgefunden im Regen in meinen Crocs zu Furten. In letzter Sekunde kam dann aber doch noch ein Geländewagen vorbei. Es stellte sich heraus dass es ein Schweizer Ehepaar ist, die auf dem Weg nach Akureyri sind. Sie nahmen mich mit auf die andere Seite und ich wies sie freundlich darauf hin, dass es nach Akureyri in die andere Richtung geht.
Zu Fuss geht es weiter. Bald kommen noch andere kleinere Bäche die man überqueren muss. Bei einer wollte ich die Schuhe hinüber werfen – schlechte Idee. Der eine kam heil auf der anderen Seite an, der andere touchierte das Wasser und war dann doch eher gut durchnässt...
Ich folge weiter der Piste durch die kahle Wüste. Das Wetter wurde immer schlechter merklich kälter. Nicht lange und ich bin bis auf die Unterhosen nass... So langsam hatte ich den Punkt erreicht, an dem ich mich fragte, wie ich auf die völlig blödsinnige Idee gekommen war, solch eine bescheuerte Tour zu machen.
Nach vier bis fünf Stunden Marsch hielt eine belgische Familie neben mir an und fragte ob sie mich mitnehmen können. Ich nahm dankend an.
Ich konnte bis zur F26 mitfahren, wo diese dann links abbiegen mussten und ich nach rechts.
Ich ging los und nach einer Stunde war ich wieder völlig durchnässt und halb erfroren. Als sich ein Auto näherte habe ich wieder, und langsam schon mit schlechtem Gewissen Autogestoppt.
Die zwei Holländerinnen die mich mitnahmen, hatten das selbe Ziel wie ich. Mit einigen Fotostopps die mich auch erfreuten, kamen wir schliesslich in Nyidalur an.
Da ich so durchnässt war, dachte ich, ich schlafe heute in der Hütte um meine Kleider zu trocknen.
Als ich meine, bereits dorthin versendeten, Vorräte in empfang nehmen wollte kam der grosse Schock!
Kein Packet für mich da! Inga, die Hüttenwartin, versuchte den BSI zu erreichten. Allerdings ohne Erfolg.
Sie gab mir ein Sandwich und einen Apfel und meinte wir können es morgen nochmals probieren. Ich hoffte auf das Beste und machte mich an mein Abendessen.
Ich lernte zwei Österreicher kennen und ass mit diesen zu Abend. Komische Typen...
Bin später beim lesen eingeschlafen und als ich wieder erwacht war, war die Hütte schon ziemlich voll.
Eine Bikergruppe hatte den unteren Schlafsaal in beschlag genommen und war nicht gerade leise. Konnte aber schon bald wieder einschlafen. Es regnete immer noch...
Tag 7 – 20.07.2014
Der nächste Morgen begrüsste einem mit strahlend blauem Himmel!
Ich habe meine sieben Sachen zusammen gepackt, die alle über Nacht wunderbar getrocknet waren und ging nochmals zu Inga.
Wir versuchten nochmals den BSI zu erreichen. Wieder ohne Erfolg...
Ich verbrachte weitere zwei Stunden mit lesen in der Sonne.
Beim dritten Versuch hatte es endlich geklappt! Allerdings wusste niemand wo mein Paket sein könnte. Auch beim Umschlagplatz in Akureyri konnte niemand sagen, wo mein Packet sein könnte. Inga meinte ich müsse dieses wohl abschreiben...
Toll... Mein wertvoller Vorrat an Schokolade ist weg... Da ich früher als geplant in Nyidalur ankam, hatte ich glücklicherweise noch einiges an Vorräten dabei. Allerdings würden diese nicht bis Landmannalaugar reichen, wo mein nächstes Packet sein würde – falls es überhaupt da ist.
Glücklicherweise ist Inga ein so guter Mensch und gab mir Vorräte mit, mit denen ich es bis Landmannalaugar schaffen sollte.
Ich mache mich also auf den Weg.
Voller Motivation durch das schöne Wetter, durchquerte ich den ersten Fluss und traf nochmals zwei Schweizer die mir mit dem Auto entgegen kamen und fragten ob ich was brauche. Wir unterhielten uns kurz und ich zog weiter.
Die Sonne brannte und ausser Sand und den Hofsjökull am Horizont, gab es nichts.
Fasziniert durch das Ödland habe ich immer wieder Fotos gemacht. Bald schon musste ich aber feststellen, dass sich der feine Sand in meinem Zoomobjektiv durch lautes Kratzen bemerkbar machte.
Anfangs folgte ich der F26, da diese aber vergleichsweise stark frequentiert war und jedem Geländewagen eine riesen Staubwolke folgte, bog ich bei der erst besten Gelegenheit auf den Trekkingpfad ab. Dieser folgte meist parallel, aber viel direkter nach Süden, der F26. Der Weg ist mit Orangen Pflöcken markiert, die teilweise einen enormen Abstand haben. Auch bei schönem Wetter war es nicht immer einfach den nächsten Pflock zu sehen. Ich konnte mir nicht vorstellen dass man den richtigen Weg bei Nebel finden sollte, zumal dieser auch nicht auf meinem GPS eingetragen war.
Gegen Abends wurde es wieder zunehmend bewölkt, blieb aber trocken.
Nach sieben Stunden im weichen Sand gehen, entschied ich mich am nächsten geeigneten Ort mein Zelt aufzuschlagen. Ich wurde im Windschatten eines kleinen Hügels fündig.
Ich wollte ins Zelt einsteigen und schon beim ersten kleinen Windstoss war das Zelt voller feinem Sand...
Naja, was soll’s, wenigstens ist alle trocken...
Noch kurz mit der Freundin telefoniert – Sogar mitten in der Wüste hat man vollen Empfang und 3G. Aber vielleicht auch nur weil dies die wichtigste Hochlandpiste ist.
Danach habe ich zu Abend gekocht und mir ein kleines Dessert gegönnt.
Mein Schokoladenvorrat neigte sich leider dem Ende zu und ich entschloss mich diesen zu rationieren.
Der nächste Teil des Reiseberichts folgt in den nächsten Tagen.
Grüsse Schauen
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