Wo bekommt man Titan???

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    Wo bekommt man Titan???

    Hallo,
    ich habe vor mir einen Hobokocher nach dem bekannten kuenzi-Prinzip zu bauen. Er soll allerdings gesteckt und nicht mit Schanieren sein.
    Allerdings würde ich gerne Titan als Material verwenden um das ganze leichter zu machen. Nun stellen sich mir ein paar fragen:
    Ist Titan überhaupt geeignet?
    Welche Wandstärke sollte ich nehmen?
    Und wo bekomme ich das Rohmaterial her???

  • Snuffy

    Alter Hase
    • 15.07.2003
    • 3708
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Und wie verarbeitest DU es?


    Snuffy
    Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
    dann weene keene Träne.
    Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
    und baum'le mit die Beene.


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    • derMac
      Freak
      Liebt das Forum
      • 08.12.2004
      • 11888
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      • Meine Reisen

      #3
      Titan ist nicht sehr hitzebeständig und deshalb IMHO nicht besonders geeignet. Außerdem ist es sehr schwer zu verarbeiten.

      Mac

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      • underwater
        Dauerbesucher
        • 16.01.2005
        • 764

        • Meine Reisen

        #4
        Rohmaterial: www.gustoc.de

        TEUER!!!

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        • Gast-Avatar

          #5
          Zur Verarbeitung: Ich wollte probieren, ob ich das Titan als Blech bekomme und es dann zurechtsägen/-feilen..
          Die Frage ist halt ob das Material die Hitze aushält....

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          • grand
            Erfahren
            • 26.07.2004
            • 117

            • Meine Reisen

            #6
            willst du es unbedingt selber machen oder versprichst du dir eine geldersparnis? bei meinem job müßte das schon sehr schnell gehen, dass ich da geld spare... vom nötigen werkzeug das eventuell angeschafft werden muss ganz zu schweigen. das muss aber jeder für sich durchrechnen.

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            • Snuffy

              Alter Hase
              • 15.07.2003
              • 3708
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Geldsparen wirst Du fast nie bei selbstgebastelten, aber darum geht es ja nich. Geld ist Nicht alles!!einseins

              Hitze beständig ist es, das ist nich die Frage aber das problem dürfte die Verarbeitung sein. Selbst mit halbwegs professionellen Mitteln dürfte das nen echtes Prob geben.


              Snuffy
              Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
              dann weene keene Träne.
              Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
              und baum'le mit die Beene.


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              • Jens
                Fuchs
                • 09.06.2002
                • 1575

                • Meine Reisen

                #8
                Mal eine Frage an die Metallbauprofis:
                Wie verhält sich denn Titan, wenn man es bearbeiten will? Was passiert, wenn man es biegen will (rund), knicken will (Risse?), bohren, feilen?

                Karlson will ja einen Hobo-Ofen zum zusammenstecken bauen. D. h. er braucht ja nur 4 Titanplatten, die er in eine bestimmte Form schneidet - die Verbindung der Teile ist ja ohne Scharniere ect...
                Wer das Schweizer Original kennt weiß, dass das Edelstahlteil mit Scharnieren ect. über 550 Gramm wiegt. Die Idee, etwas ähnliches aus Titan zu fertigen, finde ich daher wirklich interessant. Preislich wird das wohl nix bringen, aber das Gewicht läßt sich bestimmt um 4/5tel reduzieren - wenn das nix ist.
                Von finanziellen Gründen hat Karlson übrigens nix geschrieben und ich wüßte auch nicht, ob es einen Titan-Hobo zu kaufen gibt.

                Jens
                - - - User out of order - - -

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                • derMac
                  Freak
                  Liebt das Forum
                  • 08.12.2004
                  • 11888
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Snuffy
                  Hitze beständig ist es, das ist nich die Frage
                  Nein, wie ich schon schrieb ist es das nicht. Aber vielleicht gibt es ja Legierungen die es sind. Immerhin stellt Snowpeak ja Kocher aus Titan(legierungen?) her. Normale Titantöpfe verziehen sich jedenfalls sehr schnell, wenn sie zu heiß werden. Aber ich wäre trotzdem auf das Ergebnis eines Versuchs gespannt. :wink:

                  Mac

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                  • jasper

                    Fuchs
                    • 02.06.2003
                    • 2462
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Mal eine Frage an die Metallbauprofis:
                    Wie verhält sich denn Titan, wenn man es bearbeiten will? Was passiert, wenn man es biegen will (rund), knicken will (Risse?), bohren, feilen?
                    Ich verweisse hier mal auf diese Seite.

                    Die Ni-Staehle sollten im Allgemeinen das sein, was als Edelstahl im Handel erhaeltlich ist. Somit koennt ihr in etwa vergleichen, wie es sich verarbeiten laesst.

                    Ich wuerde reines Titan nehmen, sollte billiger sein als die Legierungen und fuer die Anwendung muss die hohe Festigkeit nicht her.

                    Welche Temperaturen werden denn erwartet? 700 Grad duerften noch kein Problem ergeben. Nur das Gefuege eures Materials veraendert sich da und dass duerfte euch relativ wenig stoeren.

                    Die genauen Verarbeitungshinweise gibt es hier!

                    So, dass hab ich auf die schnelle gefunden!

                    Bei Fragen einfach melden,

                    Jasper
                    www.backcountry-hiking.de
                    ... unterwegs in der Natur

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                    • Snuffy

                      Alter Hase
                      • 15.07.2003
                      • 3708
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      Im Fahrzeugbau hab ich gehört, dass man da ne dünne Schicht Alu auf Titan aufbringt und dieses dann Wärmebehandelt. Durch die entstanden Metallphase werden die Sauerstoffreaktionen bei hohen Temps verhindert, da der Sauerstoff nicht durch diese Metallschicht eindringen kann. *rausred* 8)
                      Warum sollte sowas nich auch bei Töpfen gehen?
                      Das Verziehen ist doch aber eigentlich kein Anzeichen dafür das es die Hitze nicht standhält. Glas verzieht(springt) ja auch wenn man es falsch(punktuell & zu schnell) erwärmt. Ist das hier nicht das gleiche??

                      Hab mir die Links mal rasch angeschaut und auch einfaches umformen soll nicht ohne sein und zum Schneiden findet man "Grundsätzlich lassen sich Titan und Titanlegierungen mit den drei thermischen Trennverfahren Autogen-Brennschneiden, Plasma-Brennschneiden und Laserschneiden sowie mit dem Abrasiv-Wasserstrahlschneiden gut bearbeiten."

                      AFAIR soll der Verschleiss von Werkzeugen 10-50mal größer sein als bei Alu(was ja halbwegs vergleichbar ist).


                      Snuffy
                      Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
                      dann weene keene Träne.
                      Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
                      und baum'le mit die Beene.


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                      • lupold
                        Fuchs
                        • 30.12.2004
                        • 1710
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        falls titan gebogen werden soll ist die walzrichtung des ausgangsmaterial zu beachten. parallel zur walzrichtung sind nicht so scharfe radien möglich wie senkrecht dazu.
                        falls es getrennt werden soll, bedarf es scharfer werkzeuge und guter kühlung, da titan eher zäh (leder) als hart ist. dünnes titan läßt sich mit einer stabilen schere schneiden. der starke verzug resultiert ähnlich wie beim "niro" aus dem "mißverhältnis" von wärmeleitfähigkeit und wärmeaufnahmefähigkeit.


                        titanreste könnte es beim triebwerkshersteller oder bei medizintechniker "um die ecke" in der schrottkiste geben.
                        Zitat Volker Pispers:"Wenn ich Recht habe, werdet ihr das nie erfahren."

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                        • underwater
                          Dauerbesucher
                          • 16.01.2005
                          • 764

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Snuffy
                          Im Fahrzeugbau hab ich gehört, dass man da ne dünne Schicht Alu auf Titan aufbringt und dieses dann Wärmebehandelt. Durch die entstanden Metallphase werden die Sauerstoffreaktionen bei hohen Temps verhindert, da der Sauerstoff nicht durch diese Metallschicht eindringen kann. *rausred* 8)
                          Warum sollte sowas nich auch bei Töpfen gehen?
                          Das Verziehen ist doch aber eigentlich kein Anzeichen dafür das es die Hitze nicht standhält. Glas verzieht(springt) ja auch wenn man es falsch(punktuell & zu schnell) erwärmt. Ist das hier nicht das gleiche??

                          Hab mir die Links mal rasch angeschaut und auch einfaches umformen soll nicht ohne sein und zum Schneiden findet man "Grundsätzlich lassen sich Titan und Titanlegierungen mit den drei thermischen Trennverfahren Autogen-Brennschneiden, Plasma-Brennschneiden und Laserschneiden sowie mit dem Abrasiv-Wasserstrahlschneiden gut bearbeiten."

                          AFAIR soll der Verschleiss von Werkzeugen 10-50mal größer sein als bei Alu(was ja halbwegs vergleichbar ist).


                          Snuffy
                          Titan schütz sich selbst ohnehin nur durch eine Titan-Oxid schicht, ähnlich wie alle rostfreien Stähle und auch Alu - daher mag es allerdings nicht so gerne reduzierende Bedingungen (Pulverabbrand z.B.) weil diese ihm erst die Sauerstoffschutzschicht auflösen und dann an das Material gehen. So z.B. bei Schlagbolzen aus Titan & Hülsendurchbläser einer Patrone: der ist angeblich hinterher gar nicht mehr vorhanden...
                          Ich denke, für ein normales Feuerchen sollte es keine Probleme geben... Aber weitere infos dazu würdest du sicher bei gustoc.de oder der deutschen Titan finden (sehr kompetente Ansprechpartner!)

                          Gruß Klaus

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                          • Jan
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                            • 21.12.2001
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            Die Gitterstruktur des Titan klappt erst bei ca. 880°C um. Bis dahin solltest du keine Schwierigkeiten bekommen. Wegen Biegen ist der geringe E-Modul für das Zurückfedern verantwortlich, doch auch hiermit kann man leben. Ansonsten lässt sich Titan feilen, drehen, sägen, etv., doch halt etwas höheren Werkzeugverschleiß einkalkulieren. (Dürfte bei diesem Projekt nicht auffallen.)
                            Im Grunde dürfte es also keine Probleme geben mit der Verarbeitung und dem Betreiben! Halt ein wenig tüfteln, wegen der Verarbeitung.
                            Dichte liegt übrigens bei 4,5g/cm³, die von Stahl bei ~7,8g/cm³. Dürfte also durchaus deutlich leichter werden!

                            Viel Spass und bin schon gespannt auf deinen Erfahrungsbericht!!!
                            Alles ist Abenteuer, wo man sich in besonderer Weise herausgefordert fühlt, wo man seine Grenzen verlagert und sich neue Welten erschließt. (R. Nehberg)

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                            • underwater
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                              • 16.01.2005
                              • 764

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von Jan
                              Die Gitterstruktur des Titan klappt erst bei ca. 880°C um. Bis dahin solltest du keine Schwierigkeiten bekommen. Wegen Biegen ist der geringe E-Modul für das Zurückfedern verantwortlich, doch auch hiermit kann man leben. Ansonsten lässt sich Titan feilen, drehen, sägen, etv., doch halt etwas höheren Werkzeugverschleiß einkalkulieren. (Dürfte bei diesem Projekt nicht auffallen.)
                              Im Grunde dürfte es also keine Probleme geben mit der Verarbeitung und dem Betreiben! Halt ein wenig tüfteln, wegen der Verarbeitung.
                              Dichte liegt übrigens bei 4,5g/cm³, die von Stahl bei ~7,8g/cm³. Dürfte also durchaus deutlich leichter werden!

                              Viel Spass und bin schon gespannt auf deinen Erfahrungsbericht!!!
                              Sorry dir widersprechen zu müssen, aber "zurückfedern" hat mit E-Modul gar nichts zu tun!
                              Der E-Modul ist für ein weniger steifes "Verhalten" zuständig, das zurückfedern beim Bearbeiten zeugt hingegen von einer hohen Streckgrenze, vor allem im Verhältnis zur Zugfestigkeit

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                              • lupold
                                Fuchs
                                • 30.12.2004
                                • 1710
                                • Privat

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                                #16
                                Zitat von underwater
                                Zitat von Jan
                                Die Gitterstruktur des Titan klappt erst bei ca. 880°C um. Bis dahin solltest du keine Schwierigkeiten bekommen. Wegen Biegen ist der geringe E-Modul für das Zurückfedern verantwortlich, doch auch hiermit kann man leben. Ansonsten lässt sich Titan feilen, drehen, sägen, etv., doch halt etwas höheren Werkzeugverschleiß einkalkulieren. (Dürfte bei diesem Projekt nicht auffallen.)
                                Im Grunde dürfte es also keine Probleme geben mit der Verarbeitung und dem Betreiben! Halt ein wenig tüfteln, wegen der Verarbeitung.
                                Dichte liegt übrigens bei 4,5g/cm³, die von Stahl bei ~7,8g/cm³. Dürfte also durchaus deutlich leichter werden!

                                Viel Spass und bin schon gespannt auf deinen Erfahrungsbericht!!!
                                Sorry dir widersprechen zu müssen, aber "zurückfedern" hat mit E-Modul gar nichts zu tun!
                                Der E-Modul ist für ein weniger steifes "Verhalten" zuständig, das zurückfedern beim Bearbeiten zeugt hingegen von einer hohen Streckgrenze, vor allem im Verhältnis zur Zugfestigkeit

                                neben der kurve
                                http://www.auf.uni-rostock.de/lbaw/l...ng-dehnung.pdf

                                wäre dann zur umformung noch die sogn. fließkurve von nöten.
                                die zunahme der versetzungsdichte setzt heir die grenzen.
                                Zitat Volker Pispers:"Wenn ich Recht habe, werdet ihr das nie erfahren."

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                                • flying-man
                                  Dauerbesucher
                                  • 10.08.2002
                                  • 937

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  habe mit "meiner" werkstatt gesprochen bezügich eines titankochers. die zeigten mir dann einen titanring der ein bichen wärmer geworden und der angefangen hat sich aufzulösen ... des weiteren behaupten sie dass durch wiederholtes erwärmen das titan spröde und brüchig wird.... ich weiss es gibt z.b von snow peak titankocher aber vielleicht sind die legiert.... handelsübliches titan scheint dagaen nicht so gut geeignet sein.
                                  hat schon jemand wirklich erfahrung mit titan hobokochern?

                                  flying-man
                                  \"Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.\" (A. Einstein)

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                                  • underwater
                                    Dauerbesucher
                                    • 16.01.2005
                                    • 764

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Reines Titan verhält sich u.U. anders als ne Titanlegierung... Ich weiß ja nicht was du gesehen hast... und wie warm das war - klar ausbrennen sollte er nicht

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                                      • 04.08.2004
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                                      #19
                                      Hi, schau mal hier im Faltbootforum:
                                      http://www.faltboot.de/forum/read.ph...=28868&t=28868
                                      Der 27ste Beitrag von oben ist von einem Carsten. Der hat sich den Künzi in steckbar aus Titan bauen lassen. Nimm doch mal Kontakt auf und frage nach den Erfahrungen damit. Er hat soweit ich weiss mehrere machen lassen und gibt noch welche her. Sind aber wohl teurer als das Original.
                                      Und so ganz ungeeignet scheint Titan nicht zu sein, auch ein zwar teurer aber doch recht verbreiteter wildernes stove aus USA ist daraus gefertigt. Aber wahrscheinlich auch ne Legierung?
                                      CU Bernd
                                      Nicht nur drüber reden,.... mach es!

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                                      • Carsten010

                                        Fuchs
                                        • 24.06.2003
                                        • 2074
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                                        #20
                                        So,

                                        bei

                                        http://www.thru-hiker.com

                                        gibts Titanplatten im Sortiment aus denen man sich einen
                                        Holzofen bauen kann. Die Bauanleitung gibts bei Zen Stoves
                                        (bitte googlen).

                                        Die Amis bauen eben alles selber.

                                        War lange nicht mehr online und finde das neue MYOG-Forum sehr
                                        erfreulich.

                                        CU

                                        Carsten

                                        Bald gibts nen GR11-Bericht mit Fotos...diesmal wirklich :-)
                                        Eine komplette UL-Ausrüstung in einem Shop gekauft

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