[NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

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  • berniehh
    Fuchs
    • 31.01.2011
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    [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

    Reisezeitraum: erste Septemberhälfte 2013

    Treklänge: 118 km (ohne Abstecher), plus 41,5 km für insgesamt sechs Abstecher
    = 159,5 km Gesamtlänge


    Dauer: 12 Tage

    Das Wort „Fjordtrekking“ im Titel mag vielleicht etwas verwirrend sein, weil man so eventuell glauben könnte daß dies eine Paddeltour auf einem Fjord wird oder eine Trekkingtour, die die ganze Zeit nur am Fjordufer entlangführt.

    Es ist eine Trekkingtour, die zwar hin und wieder mal runter zum Fjordufer führt, aber die meiste Zeit durch eine schroffe Granitgebirgswildnis, von der aus man ständig spektakuläre Blicke von oben runter in die Fjorde hat.

    Planung & allgemeine Infos
    Die ist der Anschlusstrek meiner Lapplanddurchquerung. Schon bei der Planung war klar daß ich bis Mitte September in Lappland bleiben wollte und falls ich früher mit meinem großen Haupttrek durch sein sollte, würde ich noch einen weiteren Trek hinten dranhängen.

    Dafür hatte ich zuhause schon verschiedene Routen grob geplant und mich dann letztendlich, als es soweit war, für den Sjunkhatten Nationalpark entschieden. Das war auch genau das worauf ich Lust hatte, eine Tour durch eine grandiose unerschossene Gegend an der norwegischen Fjordküste.

    Mit Google Earth bin ich auf die Gegend aufmerksam geworden und habe die Route geplant. Damals bei der Planung wusste ich noch nicht daß dies ein Nationalpark ist. Das erfuhr ich erst später in Norwegen. Otto hatte mir am Tag meines Starts erzählt daß Sjunkhatten der neueste norwegische Nationalpark ist, der erst 2010 gegründet wurde.

    Was erwartet einem im Sjunkhatten? Das Gebiet ist unberührt und als Trekkingziel noch nahezu unbekannt. Es gibt zwar Pfade, aber keine längeren durchgängigen. Das heisst wenn man eine längere Tour machen will, muss man auch größere Abschnitte weglos wandern.
    Das Gelände ist steil und zerklüfftet, mit schroffe Granitspitzen, mehrere Fjorde, Seen, Flüsse, Wälder und baumloses Ödland. Man fühlt sich wie in einer abgeschiedenen Wildnis, ist aber trotzdem nahe an der Zivilisation.
    Trotz der Unerschossenheit (es gibt keine Straßen und Fahrwege) ist der Nationalpark leicht und schnell erreichbar. Man kann quasi direkt von Bodø loslaufen, ohne kosten- und zeitintensive Anreise.

    Meine Route startet in Bodø und endet in Fauske. Ich hatte ja Zeit und habe deshalb versucht das meiste aus der Gegend rauszuholen. Es ist aber auch möglich kürzere Touren im Sjunkhatten zu unternehmen.
    Über die Hälfte meiner Route führte durch wegloses Gelände, der Rest auf schmale Pfade, das meiste unmarkiert.

    Bodø, 29.08.2013
    Bei schlechtem Wetter fuhren wir am Spätnachmittag im Wohnmobil nach Bodø rein. Die nette bayerische Familie hatte mich 200 Kilometer weiter südlich aufgegabelt, an der Küstenstraße FV 17. Dort saß ich am Straßenrand um per Anhalter nach Bodø zu kommen, nachdem ich meinen langen Lapplandtrek beendet hatte.

    Wir fuhren direkt in die Stadt rein. Die anderen wollten morgen mit der Fähre weiter auf die Lofoten und ich heute noch an den Stadtrand von Bodø. Nach den teuren Campingplätzen von Fauske und Rognan, wollte ich hier wildcampen.
    Der Familienvater bot noch an mich zum Stadtrand zu fahren, ich lehnte ab. „Das ist nett, aber ihr könnt mich am Bahnhof absetzen“. Bevor ich mir eine Campstelle suche, wollte ich mir erst noch über günstige Bahntickets zurück nach Hamburg erkundigen. Meine geplante Heimfahrt sollte zwar erst in zweieinhalb Wochen stattfinden, ich wollte aber nicht mehr wie 100 Euro für die Fahrtkosten ausgeben und günstige Tickets sollte man ja rechtzeitig buchen. Leider stand ich vor verschlossenem Schalter, sie hatten schon Feierabend,......so ein Mist.

    Dann bin ich zu Fuss die vier Kilometer bis an den Stadtrand marschiert, wo ich eine perfekte Campstelle fand, auf einem bewaldeten Hügel direkt oberhalb einer felsigen Abbruchkante, mit super Blick über die Stadt und das Meer. Bodø ist mit etwa 40.000 Einwohnern eines der größten Städte Nordnorwegens und die Hauptstadt der Provinz Nordland.
    Als ich am nächsten Morgen aus dem Zelt schaute, war das Wetter traumhaft.





    Vormittags ging ich zurück in die Stadt um Karten für meinen Trek zu besorgen. Die norwegischen 50.000er Topokarten sind aber mit 25 Euro pro Blatt viel zu überteuert. Die zu kaufen kommt nicht in Frage!
    Zur Not muss ich mir eben im Internet-Café Onlinekarten ausdrucken, aber erstmal ging ich in die Bibliothek um zu schauen ob es dort was gibt. Nach etwas suchen fand ich mit Hilfe einer Angestellten in einem Buch eine gute 100.000er Karte vom Sjunkhatten Nationalpark, die ich mir dann in schwarz-weiss fotokopierte.

    Ansonsten machte ich mir einen relaxten Tag, verbrachte die meiste Zeit in der Bibliothek zum lesen und E-mails checken. Am Spätnachmittag wanderte ich zurück zu meiner Campstelle.

    31.08.2013:
    Morgens zurück in der Stadt ging ich als erstes zum Bahnhof und kaufte mir für 299 Kronen (=36 Euro) ein Minipris-Ticket von Bodø nach Göteborg für den 15.September. Das ist ein super Preis für 24 Stunden Bahnfahrt. Wie ich dann von Göteborg aus weiterkomme, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.
    Anschließend traf ich mich mit Otto und danach kaufte ich meinen Trekkingproviant für 14 Tage ein.

    Als alles erledigt war, hatte die Uhr schon vier am Nachmittag und ich wollte heute noch mit dem Trek starten.

    1.Tag:
    Aufgrund des späten Starts werde ich heute nicht mehr weit kommen. Von der Stadtmitte marschierte ich den gleichen Weg zurück zu meiner Campstelle. Sobald man den Stadtrand von Bodø hinter sich lässt, kommt man auch schnell in die Wildnis.





    Von meiner Campstelle folgte ich einen schmalen Pfad durch Birkenwald über die Hügelkette. Nach einen Kilometer ging´s wieder runter und ich bog auf einen breiten vielbegangenen Hauptpfad. Bodø war schon aus der Sicht verschwunden. Ich kam ans Südende des Vågøyvatnet und folgte den Pfad für zwei Kilometer das rechte Seeufer entlang durch hügeliges Gelände aus Nadel- und Birkenwälder. Einige Jogger und Spaziergänger kamen mir entgegen und am Nordende des Sees schlug ich im dichten Nadelwaldabschnitt mein Camp auf, nach 7 km von der Stadtmitte.








    Blick vom Camp

    www.trekking.magix.net

  • codenascher

    Alter Hase
    • 30.06.2009
    • 4977
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    #2
    AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

    Ick freu ma. Danke Bernie fürs teilen!!!


    Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

    meine Weltkarte

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    • Sena
      Neu im Forum
      • 03.11.2014
      • 7
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      #3
      AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

      Ich hab schon deinen anderen Lapplandbericht gelesen und freu mich, dass du uns weiter an deiner Wanderung teilhaben lässt. Witzig, am 30.08.2013 waren wir auch in Bodö und haben dort gegen 10:30 die Bibliothek aufgesucht, um das kostenlose Internet zu nutzen. Dabei müssen wir uns nur knapp verpasst haben.

      Bin gespannt, wie deine Tour weitergeht!

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      • berniehh
        Fuchs
        • 31.01.2011
        • 2408
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

        Zitat von Sena Beitrag anzeigen
        . Witzig, am 30.08.2013 waren wir auch in Bodö und haben dort gegen 10:30 die Bibliothek aufgesucht, um das kostenlose Internet zu nutzen. Dabei müssen wir uns nur knapp verpasst haben.
        Dann waren wir wohl zur gleichen Zeit in der Bibliothek und saßen bei den Computern vielleicht sogar nebeneinander
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        • berniehh
          Fuchs
          • 31.01.2011
          • 2408
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

          2.Tag:
          Es war zunächst grau bedeckt und regnerisch, später aufklarend. Erst gegen 11 Uhr bin ich losgewandert.
          300 Meter von meinem Camp kreuzte ich einen Fahrweg, dahinter ging´s aber gleich wieder auf schmalem Pfad weiter durch Wald den Hang sanft nach oben, zunächst Nadel- später Birkenwald.


          Pfad hoch zum Løpsfjellet



          Oben kam ich in ein flaches offenes Fjellgebiet (Løpsfjellet). Ich wanderte nun den Großteil des Tages nach Nordosten über offen-hügeliges Grasland Richtung Steigtinden und Sjunkhattan Nationalpark. Das Gebiet wird als Weideland genutzt und ich sah einige Schafherden.
          Pfade verlaufen hier kreuz und quer, erfreulicherweise nur normale bis schmale Trampelpfade und keine ausgebauten Wege, obwohl es das Naherholungsgebiet von Bodø ist. Es ist Sonntag und ich traf über den Tag verteilt gelegentliche Tageswanderer und paar Jogger.

          Es ist eine recht attraktive Route über das Løpsfjellet, Steinmofjellet, Middagsdalfjellet und Storfjellet, mit paar Senken, kleine Seen und Tümpel mit permanent schöne Aussicht. Im Nordwesten blickt man runter auf die zerklüftete Küste und im Süden über den Soløyvatnet, dahinter der Saltfjorden.








          Blick runter zur Küste







          Auf dem Skaugtuva (626 m) beginnt laut Karte der Nationalpark und das Bergland vor mir wird deutlich schroffer.
          Vom Skaugtuva ging es den sanften Rücken runter auf einen Sattel (382 m), wo ich auf den Pfad stieß, der vom Dorf Skau an der Küste hoch zum Steigtinden führt. Der 793 m hohe Steigtinden ist ein spektakulärer Aussichtsberg und beliebtes Tageswanderziel.













          Hier ließ ich nach 14 Kilometer mein Gepäck liegen und wanderte hoch zum Gipfel. Die Aussicht von oben ist absolut grandios und das Highlight des Tages!! Laut dem Gipfelbuch waren heute über den Tag verteilt 20 Leute hier.




          Blick vom Steigtinden



          Nach 2h30 war ich wieder zurück beim Rucksack (=7,5 km für Hin- und Rückweg).

          Auf dem Sattel schlug ich bei herrlichem Sonnenuntergangspanorama mein Camp auf.
          Ab morgen komme ich durch deutlich weniger frequentierte Gegenden und für die nächsten 6 Tage werde ich keine Leute mehr treffen.







          Zuletzt geändert von berniehh; 14.12.2014, 16:29.
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          • Mortias
            Fuchs
            • 10.06.2004
            • 1202
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

            Ich bin mal wieder begeistert. Echt cool was Du Dir immer für tolle Touren raussuchst. Mir wäre die Gegend überhaupt nicht aufgefallen, da ich sie aufgrund der Zivilisationsnähe einfach von vorherein aussortiert hätte. Aber Du zeigst mal wieder mit Deinem Bericht dass es sich echt lohnen kann auch solche Regionen in Angriff zu nehmen.

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            • berniehh
              Fuchs
              • 31.01.2011
              • 2408
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

              3.Tag:
              Blauer Himmel, es versprach ein schöner Tag zu werden. Dies ist zwar eine echt schöne Campstelle, aber nicht so toll fand ich daß es hier nur wenig Blaubeeren gab. Es dauerte ziemlich lange bis ich mir meine Frühstücksration für die Blaubeerpfannkuchen zusammengesammelt hatte.



              10:30 brach ich auf, wanderte Richtung Südwesten ein kleines Tal abwärts, zunächst auf vage erkennbaren Pfad am Skauskardvatnet vorbei.
              Vom Seeausfluss fällt das Tal für 150 hm ab in eine größere Moor- und Waldsenke mit dem nächsten See (Rundvatnet). Der Pfad löste sich hier auf.





              Weglos ging es durch Birkenwald runter zum Rundvatnet, dann abwechselnd durch Wald und Moor über einige Senken und Hügel, bis ich nach einigen Kilometern, am Langvatnet, auf einen schmalen, aber gut sichtbaren markierten Pfad stieß.

              Ich folgte den Pfad für drei Kilometer Richtung Osten durch das grüne Waldtal des Langvasselva, es ist eine sehr idyllische Gegend.








              auf Pfad am Fluss entlang



              Dann verließ ich den Pfad und wanderte weglos Richtung Nordosten über sehr weichen moorigen Waldboden Richtung Sørfjorden. Zwei Kilometer weiter erreichte ich den Kristivatnet. Weglos wanderte ich durch Moor- und Waldhügel das linke Ufer entlang, an drei oder vier verschlossenen Privathütten vorbei. Auf dem See sah ich eine große Gruppe Paddler.





              Vom Nordende des Sees geht es auf schmalem Pfad durch ein nasses Moor- und Sumpfgelände zum nächsten See, der nur 400 m weiter auftauchte. Der See heißt komischerweise genauso wie mein vorletzter See, also auch Langvatnet.
              Hier machte ich nach 10,5 Kilometern erstmal Mittagspause.

              Von hier wollte ich weiter zum Südende des Sørfjorden, dann via Storelvdalen durch das steile Granitmassiv rüber zum Nordfjorden. Das mache ich aber erst morgen.
              Heute wollte ich einen Abstecher zum Bagnesfjellet machen, auf der westlichen Fjordseite, direkt oberhalb der Stelle wo sich der Mistfjorden in zwei Arme gabelt. Das verspricht eine gute Aussichtsstelle zu werden.

              Ich versteckte meinen Rucksack im Wald und wanderte um 15:10 nur mit dem Daypack los. Es waren 17 km für Hin- und Rückweg durch wegloses Gelände. Ich wanderte also zügig.

              Zunächst ging es am linken Seeufer durch eine hügelige Granitlandschaft mit sumpfige Grassenken und Waldabschnitte. Am anderen Seeufer sah ich eine weitere Privathütte stehen.





              Dann musste ein niedriger aber steiler Granitrücken überquert werden, der auf der Karte völlig undramatisch aussah aber in Wirklichkeit recht steil war. Ich musste etwas suchen daß ich auf der anderen Seite die richtige Abstiegsstelle erwischte. Dahinter kam ich an den Sørfjorden.

              Nun ging´s für etliche Kilometer weglos auf der Westseite des Fjordes entlang, immer im leichten auf und ab durch offenes Granithügelland und mooriges Gelände.













              Auf dem Bagnesfjellet, beim Punkt 418, hatte ich mein Ziel erreicht. Die Aussicht war atemberaubend in die beiden Fjordarme des Nordfjorden und Sørfjorden, die von steile bis zu 1000 m hohe Granitberge beflankt werden.
              Dieser Abstecher hat sich auf jeden Fall gelohnt!!! Nach dem Steigtinden war dies mein zweiter Abstecher. Ich blieb etwa 20 Minuten und dann marschierte ich zurück zum Rucksack, wo ich gegen 20:15 ankam. Auf einen Waldhügel schlug ich mein Camp auf. Es war mal wieder ein phantastischer Tag heute




              gesehen vom Bagnesfjellet








              hinten rechts der Trolltinden

              Zuletzt geändert von berniehh; 15.12.2014, 23:00.
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              • findkfn
                Dauerbesucher
                • 15.12.2012
                • 642
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                #8
                AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

                Tolle Gegend !

                Ich hatte fürs wandern mit Fjordblick (was ja in Norwegen nicht immer ganz leicht ist wenns um mehr wie Tagestouren geht) immer die etwas nördlichere Gegend Steigen geplant, aber Sjunkhatten scheint ja auch lohnend zu sein.
                Da versuche ich gleich auch mal noch ne Route zu planen

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                • OttoStover
                  Fuchs
                  • 18.10.2008
                  • 1076
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                  #9
                  AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

                  Nice pictures from what is really my own backyard. All pictures so far is within two or three hours walking from my home. But I must admit I have never taken so good pictures there myself even if I walk there quite often.
                  Ich lese und spreche Deutsch ganz OK, aber schreiben wird immer Misverständnisse.
                  Man skal ikke i alle gjestebud fare, og ikke til alle skjettord svare.

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                  • berniehh
                    Fuchs
                    • 31.01.2011
                    • 2408
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

                    4.Tag:
                    Ich wollte weiter über die Granitkette zum Nordfjorden, aber das Wetter war schlecht, grau bewölkt mit einsetzende Schauer. Ich ließ mir Zeit, pflückte Blaubeeren, und machte mir Pfannkuchen zum Frühstück.

                    Heute bei dem Wetter wollte ich sowieso nur paar Kilometer wandern, zu einer Bucht am Südostende des Sørfjorden. Dort vermutete ich eine traumhafte Campstelle,......auf jeden Fall viel besser als hier auf diesen unebenen Waldhügel.

                    11:30 wanderte ich los, bei leichtem Regen oder Niesel. Zunächst folgte ich einen nassen Pfad durch Sumpfland das rechte Ufer des Langvatnet entlang zu einer privaten Hütte. Der Pfad endete dort, weglos wanderte ich vom See weg und stieß kurz darauf auf einen anderen gut erkennbaren Pfad, der Richtung Norden zu einer Hütte am Südende des Sørfjorden führt.

                    Nach 500 m verließ ich den Pfad und wanderte weglos nach rechts über einen kleinen Bergrücken durch weiches nasses Moor, Granitfelsen und kleine Waldabschnitte, dann runter zum Fjordufer. Weiter ging´s am Hang entlang zum Eingang des Storelvdalen. Dort wo der Fluss in den Fjord mündet, liegt direkt am Ufer eine super Campstelle. Hier blieb ich für heute.




                    Camp 4 am Sørfjorden





                    5.Tag:
                    Es war immer noch grau bewölkt mit Schauer und ich wanderte wieder erst 11:30 los. Von meinem Camp führt ein Pfad durch schönen Birkenwald am Bach entlang das Storelvdalen aufwärts. Die ersten paarhundert Meter war der Pfad gut erkennbar, dann wurde er immer undeutlicher. Ich vermute mal das Camp am Fjordufer wird hauptsächlich von Leuten genutzt, die mit dem Boot gekommen sind und es scheint nicht viele Trekker zu geben, die dieses Tal aufwärtswandern. Es ist zwar nur ein kurzes, aber dafür ein recht attraktives Tal, das von steile Granitberge beflankt wird.



















                    Nach paar Kilometern endet das Tal schon und ich stieg hoch zum Storelvvatnet. Es fing an zu regnen und 50 m oberhalb des Sees fand ich im letzten Birkenwaldstreifen eine geeignete Campstelle, wo ich erstmal für die Mittagspause mein Zelt aufschlug.

                    Der leichte Dauerregen hörte heute nicht mehr auf und ich blieb hier für die Nacht, nach nur 3,5 km vom letzten Camp. Meine weitere weglose Route über das Granitmassiv zum Nordfjorden wird steil und ein Pass bereitet mir etwas Sorgen. Ich wusste nicht ob man da so ohne weiteres einfach rüberkommt und dafür war mir das Wetter heute zu schlecht.





                    www.trekking.magix.net

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                    • blauloke

                      Lebt im Forum
                      • 22.08.2008
                      • 8355
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

                      Geniale Landschaft durch die du wanderst. Danke fürs zeigen.
                      Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                      • berniehh
                        Fuchs
                        • 31.01.2011
                        • 2408
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

                        6.Tag:
                        Es war bewölkt, aber immerhin regenfrei,.......und später während des Tages klarte es sogar mal auf.
                        9:50 wanderte ich los, den ganzen Tag weglos, vom Camp zunächst für 100 hm den recht steilen Hang hoch, dann über einen flachen Granitrücken und auf der anderen Seite liegt 50 m tiefer der Tverrelvvatnet, der von steile Granitgipfel überragt wird. Ich sah auch schon meinen Pass, den 731 m hohen Middagsskardet. Ich wanderte links am See vorbei zum oberen Ende, teils geht’s den Felsbrockenhang direkt am Ufer entlang.





                        Dann ging es für fast 300 hm steil nach oben, teils auf Felsbrockenhang, es war aber nicht ganz so steil, wie es von weitem aussah. Die Aussicht vom Pass war spektakulär.

                        Auf der anderen Seite geht es abwärts ins Breidvikdalen. Ich stieg da aber nicht auf direktem Weg runter, denn es fällt ein Stückchen weiter unten sehr steil ab, was man von hier oben noch nicht sehen konnte.

                        Von der Passhöhe traversierte ich nach links den steilen Felsbrocken- und Granithang schräg runter. Die Felsen waren teils recht glibberig und rutschig, ich musste sehr vorsichtig und langsam gehen.













                        350 hm tiefer wurde es grüner und einfacher. Auf weiche Moospolster und lichten herbstlichen Birkenwald ging es runter auf dem Talboden. Am Bach machte ich Mittagspause. Es ist eine beeindruckende Gegend, vor mir am Talende erhoben sich die grau-schwarzen Granitwände des 1154 m hohen Breidviktinden.







                        Von der Mittagspausenstelle ging es auf der anderen Talseite direkt wieder nach oben, erst schöner herbstlicher Birkenwald, dann einen nervigen Felsbrockenhang entlangkraxeln in ein kleines Hochtal hinein mit schöne Fjordblicke. Direkt am Taleingang wären super Campstellen zu finden.











                        Ich wollte einen Abstecher auf den Tenørtinden machen, ein 835 m hoher Plateaugipfel direkt oberhalb des Nordfjorden. Die Granithänge, die hier von diesem Hochtal dort raufführen, sehen aber viel zu steil aus. Daher stieg ich oberhalb der Birkenwaldgrenze weiter über Felsen und grüne Moospolster am Bach entlang dieses kurze Tal hoch zum Anderselvvatnet. Dieser von steile Granitberge eingeschlossener Bergsee liegt am Talende.


                        Aufstieg zum Anderselvvatnet



                        Weglos stieg ich am Felsbrockenhang das linke Ufer entlang bis kurz vor dem oberen Seeende. Von dort führt eine breite steile Rinne hoch zu einem Pass. Laut den Höhenlinien der Karte ist dies die leichteste Ausstiegsroute. Schon 140 m oberhalb des Sees erreichte ich die Passhöhe. Auf der anderen Seite blickte man runter zum nächsten See, dem Tullelvvatnet.


                        Aufstieg zum Pass




                        Blick zurück vom Pass



                        Ich ließ meinen Rucksack hier liegen und stieg hoch zum Tenørtinden, mein dritter Abstecher auf dieser Tour. Der Aufstieg war einfach und nicht so steil. Auf dem flachen Gipfel stand ein großes Steinmännchen. Dieser Abstecher war das Highlight des Tages, ich setzte mich hin und genoss für eine Weile diese atemberaubende Aussicht. Es fällt hier fast vertikal für 800 m ab zum Fjord. Man sah Richtung Westen den kompletten Mistfjorden abwärts.















                        Es war aber recht windig und nach 1h20 war ich wieder zurück beim Rucksack.

                        Mein Ziel war vom Ostende des Tullelvvatnet runter ins Bogvassdalen zu steigen. Um dorthinzukommen muss ich das südliche Seeufer entlang, wo steile Felshänge bis zum Ufer abfallen. Ich stieg halb runter zum See, traversierte dann einen steilen Felsbrockenhang oberhalb der Abbruchkante entlang bis auf einen flachen Bergrücken oberhalb des Bogvassdalen. Nun ging´s ein Stück bergab zu einem Sattel zwischen Tullelvvatnet und Bogvassdalen.

                        Es wurde höchste Zeit mein Camp aufzuschlagen und direkt oberhalb der Abbruchkante ins Bogvassdalen fand ich eine geeignete Stelle für mein Zelt mit sensationellem Panorama runter zum Bogvatnet. Direkt unterhalb meines Camps fallen steile Felshänge ins Tal ab, dort muss ich versuchen morgen runterzukommen.

                        Die heutige Route war landschaftlich mal wieder absolut super!!







                        Zuletzt geändert von berniehh; 20.12.2014, 15:34.
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                        • Mortias
                          Fuchs
                          • 10.06.2004
                          • 1202
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

                          Wirklich sehr ansehlich wo Du langgelaufen bist. Die Aussicht auf den Mistfjord muss schon sehr geil gewesen sein. Da bekomme ich schon vom Anschauen der Bilder richtig Fernweh. Auch ansonsten echt eine sehr spektakuläre Route.

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                          • Wildniswanderer
                            Erfahren
                            • 08.11.2008
                            • 402
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

                            Eine tolle Landschaft, die du mit stimmungsvollen Bildern uns nahe bringst. Super, dass die Gegend zum Nationalpark erklärt worden ist!
                            Wie immer macht die Einzeichnung der Route in die Bilder die Tour richtig anschaulich, vielleicht sollte ich auch mal damit anfangen...
                            http://geraldtrekkt.blogspot.de

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                            • berniehh
                              Fuchs
                              • 31.01.2011
                              • 2408
                              • Privat

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                              #15
                              AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

                              7.Tag:
                              Dies ist ein spektakuläres Camp und um viertel nach 9 wanderte ich los. Der Abstieg ins Bogvassdalen ist nicht so einfach, von meinem Camp fällt eine vertikale Granitwand ab.


                              Abstieg von meinem Camp ins Tal

                              Ich traversierte Richtung Nordosten den Hang entlang, dann schräg nach unten ins obere Ende des Bogvassdalen. Im Zickzack geht’s die steilen Felsstufen runter auf den offenen weich-moorigen Grastalboden.

                              Bei einem Tümpel ließ ich meinen Rucksack liegen um einen Abstecher zum Nordfjorden zu machen.





                              Ich wanderte Richtung Norden über einen kleinen Pass. Auf der anderen Seite blickte man runter zum Nordfjorden.

                              Es ging recht steil runter in das kleine Waldtal zum Fjord, bis eine 100 m hohe vertikale Felsstufe den Weiterweg versperrte. Hier suchte ich etwas rum, bis ich schließlich eine Abstiegsroute fand, direkt in einer Bachrinne. Ein Fixseil war hier angebracht, aber einen Pfad gab es nicht.

                              Nachdem ich die Felsstufe runtergestiegen war, ging es weiter für einen Kilometer durch moorigen Birkenwald runter zum Fjordufer.

                              Eine verschlossene Privathütte stand versteckt im Wald aber gute Campstellen waren hier nicht zu finden, der Waldboden war dafür viel zu moorig. Es würde sich also nicht lohnen mit Gepäck hier runterzukommen.










                              Nordfjorden


                              Nordfjorden

                              Ich wanderte den gleichen Weg zurück zum Rucksack und machte erstmal Mittagspause.
                              Dann wanderte ich weglos das Bogvassdalen weiter abwärts, zunächst über moorige Senken, dann durch Birkenwald runter zum Bogvatnet, ein zwei Kilometer langer See.

                              Es war absolut phantastisch hier mit hellem Sand- und Geröllstrand, große Felsbrocken und Birkenwald. Hier wären auch traumhafte Campstellen, aber leider war es noch zu früh.
                              Daher wanderte ich weiter durch moorigen Birkenwald den linken sanften Uferhang entlang, meistens auf schmale erkennbare Tierpfade. Die andere Seeseite ist von schroffe vertikale Granitberge beflankt.

                              Nach anderthalb Kilometer verließ ich das Seeufer und wanderte nach links über einen kleinen moorigen Sattel, mit super Blick zurück zum See.


                              Bogvassdalen












                              Bogvatnet - über einen kleinen Sattel verließ ich den See



                              Auf der anderen Seite des Sattels tauchte nun ein viel größerer See auf, der 10 bis 11 Kilometer lange Heggmovatnet. Für zwei Kilometer wanderte ich den sanften bewaldeten Hang oberhalb des Sees entlang, 130 m unter mir lag das östliche Seeende. Man konnte von hier über den gesamten See blicken, diese Gegend gefiel mir sehr gut.

                              Leider ist der Heggmovatnet angezapft, mit einer Staumauer am Ausfluss, die sah man von hier aber nicht. Glücklicherweise war der Wasserstand momentan hoch, so daß der See unangezapft und unberührt aussah.
                              Wenn der Wasserstand niedrig wäre, würde ich diese Gegend nicht mehr so schön finden.





                              Dann wurden paar Bäche gequert und ich wanderte sanft bergauf Richtung Osten vom See weg, auf einen kleinen Pass zu, den ich morgen queren wollte. Kurz darauf erreichte ich die kleine alte Samen-Kothe, von der Otto mir erzählte. Zum Übernachten war es mir darin aber zu düster und ich schlug in der Nähe mein Zelt auf.


                              Heggmovatnet




                              alte Samen-Kothe


                              im innern der Kothe



                              Zuletzt geändert von berniehh; 21.12.2014, 19:16.
                              www.trekking.magix.net

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                              • berniehh
                                Fuchs
                                • 31.01.2011
                                • 2408
                                • Privat

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                                #16
                                AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

                                8.Tag:
                                Es regnete mal wieder. Der Regen hörte zwar bald wieder auf, ich ließ mir trotzdem Zeit bis der Himmel sich etwas aufklarte. Ich plückte Blaubeeren für Pfannkuchen und gegen 13 Uhr wanderte ich los.

                                Die Baumgrenze ließ ich hinter mir und wanderte sanft bergauf durch Tundra auf einen Pass zu. Fast oben liegt ein kleiner Bergsee, der Rundvatnet.




                                Aufstieg zum Pass





                                Auf der Passhöhe ließ ich meinen Rucksack liegen für einen Abstecher hoch zum Middagstinden. Diese Empfehlung kam von Otto. Ursprünglich wollte ich einen anderen Berg besteigen, aber Otto meinte die Aussicht vom Middagstinden ist genial und so entschied ich mich für diesen Berg.

                                Weglos ging es dort hoch, die ersten 150 hm steiler Granit, dann wurde es sanfter. Der Gipfelbereich ist recht flach. Auf dem höchsten Punkt (1023 m) steht ein Steinmännchen.

                                Die Aussicht war ein absolutes Tophighlight!!!
                                Im Norden schaut man 1000 m runter in den Sjunkfjorden, der vom markarten Felsberg des Sjunkhatten (1185 m) überragt wird, dem höchstem Berg dieses Nationalparks und diverser anderer Spitzen. Es ist eine sehr schroffe und spektakuläre Landschaft.

                                Unten am Fjordufer liegen grüne Wälder, dort wollte ich hin.


                                Aufstieg zum Middagstinden - Blick ins Drogvassdalen


                                Drogvassdalen


                                Aufstieg zum Middagstinden


                                auf dem Middagstinden (1023 m)






                                Sjunkfjorden & Sjunkfjorddalen




                                Drogvassdalen

                                Nach zwei Stunden war ich wieder zurück beim Rucksack. Auf der anderen Passseite wanderte ich weglos an paar Seen vorbei durch das Drogvassdalen, dann durch Tundra und über Granitstufen sanft nach oben auf eine flache Passhöhe aus grauem Granit, dem Drogvasskardet (490 m).




                                Bergsee im Drogvassdalen





                                Die Sonne stand schon tief und auf der anderen Passseite fällt es steil in ein enges tiefes Waldtal ab, dem Sjunkfjorddalen, das nach 3 km in den Sjunkfjorden einmündet. Glücklicherweise beginnt auf der Passhöhe eine mit Steinmännchen markierte Route, die den steilen Granithang runter ins Sjunkfjorddalen führt. Man muss zwar etwas rumsuchen daß man die Steinmännchen auch findet, aber wenn die nicht wären, wäre die Routenfindung runter ins Tal nicht ganz so einfach gewesen.

                                Unten wurde es grüner und ich kam in einen herrlichen Birkenwald. Ich wanderte am Bach entlang talabwärts, nun auf einen schmalen erkennbaren Pfad. Es ist ein wildes und paradiesisch schönes Tal, aber es wurde langsam dunkel und etwa einen Kilometer vor dem Fjord schlug ich im Wald mein Camp auf. Es war mal wieder ein super Tag heute.



                                Zuletzt geändert von berniehh; 26.12.2014, 12:59.
                                www.trekking.magix.net

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                                • berniehh
                                  Fuchs
                                  • 31.01.2011
                                  • 2408
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

                                  9.Tag:
                                  Heute war mal herrliches Wetter, aber in diesem engen Waldtal kam erst spät die Sonne rein. 10:40 wanderte ich los, weiterhin auf schmalen Wildnispfad talabwärts durch Birken- und Nadelwald mit sumpfige Moorlichtungen.



                                  Nach einen Kilometer erreichte ich den Sjunkfjorden. Auf einer kleinen Graslichtung oberhalb des Ufers stand ein kleines altes Bauernhaus, Leute waren aber nicht hier. Ich verbrachte hier eine Weile um die Gegend zu erkunden.


                                  Sjunkfjorden - im Hintergrund der Sjunkhatten (1185 m)





                                  Für die nächsten 6 Kilometer wanderte ich auf Geröll- und Steinstrände das Fjordufer entlang, teilweise auch auf einen gut erkennbaren Pfad durch Wald. Nach drei Kilometer passierte ich eine bewohnte Hütte (Hella). Hier traf ich den ersten Menschen seit 6 Tagen. Draußen auf dem Fjord sah ich im Verlaufe des Tages auch einige Leute auf Boote.

                                  Es ist eine schöne Route, steile Granitberge beflanken den Fjord und an einigen Stellen fand ich idyllische Campstellen. In einer kleinen Bucht machte ich in der Sonne Mittagspause.


                                  Sjunkfjorden
















                                  Sjunkfjorden





                                  Kurz vor der kleinen Siedlung Vassvika verließ ich das Fjordufer und wanderte weglos durch die Wälder an Vassvika vorbei, dann von der Küste weg Richtung Inland. Für die nächsten 6 Kilometer wanderte ich weglos durch eine faszinierende Granithügellandschaft mit überall moorige und sumpfige Senken dazwischen, teils auch mit lichtem Nadelbaumbestand. Vassvikheian wird diese Gegend auf der Karte genannt.


                                  im Hintergrund der Korsviktinden (1107 m)


                                  Vassvikheian



                                  Am Ausfluss des Korsvikvatnet schlug ich mein Camp auf. Der Fluss fließt hier über glattpolierte Granitfelsen durch diese herrliche Landschaft.





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                                  • ANdyGAP
                                    Anfänger im Forum
                                    • 13.12.2014
                                    • 37
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

                                    Danke für die schönen Bilder. Das scheint ja eine traumhafte Gegend zu sein!

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                                    • evernorth
                                      Fuchs
                                      • 22.08.2010
                                      • 1839
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

                                      Zitat von ANdyGAP Beitrag anzeigen
                                      Danke für die schönen Bilder. Das scheint ja eine traumhafte Gegend zu sein!
                                      .....ist....ist eine traumhaft - schöne Gegend!
                                      My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                      • berniehh
                                        Fuchs
                                        • 31.01.2011
                                        • 2408
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: [NO] Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark

                                        Vielen Dank für die netten Kommentare

                                        10.Tag:
                                        Das schöne Wetter scheint sich auch heute noch zu halten, der Himmel war wolkenlos bei 13 Grad,.......für Mitte September recht warm.

                                        Ich ließ mein Camp hier stehen und wanderte um 7 Uhr los für einen kurzen Abstecher auf den Skarven. Das wird mein sechster und letzter Abstecher auf dieser Tour.

                                        Der Skarven ist eigentlich nur ein relativ unbedeutener 299 m hoher Granithügel direkt nördlich von meinem Camp. Die Aussicht von dort oben ist aber der Hammer, besonders Richtung Südwesten über den Færøyvatnet und Sjunkfjorden. Dieser Abstecher hat sich somit auf jeden Fall gelohnt.















                                        Nach 1h50 war ich wieder zurück beim Camp. Machte gemütlich in der Sonne Frühstückspause, ließ mir dabei viel Zeit und wanderte erst gegen 11:30 los.

                                        Weglos wanderte ich für anderthalb bis zwei Kilometer am Nordufer des Korsvikvatnet entlang, dabei ständig rauf und runter über kleine Bergrücken den bewaldeten Uferhang entlang. Das Vorwärtskommen war nicht besonders schnell.

                                        Am östlichen Seeende stieß ich auf eine verschlossene Privathütte und den Beginn eines Pfades.

                                        Ich folgte den Pfad Richtung Süden immer am Bach entlang das bewaldete Korsvikdalen aufwärts. Der Pfad wurde schmaler und löste sich dann ganz auf, kurz darauf erreichte ich den nächsten See, den Svartvatnet.











                                        Nun ging es weglos weiter, zunächst rechts um den Svartvatnet herum, dann nach Südosten durch ein hügeliges Fjellgelände mit paar weiteren Seen und lichte Wälder über einen weiten Sattel und auf der anderen Seite langsam runter zum Sætervatnet, wo ich auf einen markierten Trekkingpfad stieß.

                                        Der Sætervatnet ist ein zweieinhalb Kilometer langer und recht verzweigter See mit einigen Inseln. Rundum Moorland und herbstliche Birkenwaldhügel. Es ist eine recht weitläufige Gegend, völlig anders als die schroffe Granitgebirgslandschaft der letzten Tage, die ich nun endgültig hinter mir ließ.

                                        In Seeufernähe musste ich eine ganze Weile rumsuchen, bis ich eine geeignete Stelle für mein Zelt fand, die nicht nass oder uneben ist.













                                        www.trekking.magix.net

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