Schlafsack/Kombi

[Inkunabula]

Hallo,

ich bin derzeit dabei mir nach und nach mein Equipment für eine zweiwöchige Tour auf dem Bohusleden mit meiner Partnerin zusammenzukaufen.
Bei der Entscheidung zum Schlafsack tendiere ich derzeit zu einem verlängerten Cumulus LiteLine 300 für mich und einem 400er für meine Freundin. Jetzt die Frage: sind diese Schalfsäcke für den Sommer in Schweden (geplant ist August) geeignet?
Wir haben den letzten Sommer (August) campend in den Alpen verbracht (auf 800m) und wir haben beide mit unseren Sommerschlafsäcken z.T. stark gefroren. (5°C in der Nacht).
Idealerweise wäre der Schlafsack den ich für uns zuzulegen gedenke neben dem Sommer in Südschweden auch für eine kurze Schwarzwaldtour im Frühling (April/Mai) geeignet.
Ist für diese Anwendungsfälle die Wahl ausreichend?
Als Isomatten kommt je eine TAR Z-Lite zum Einsatz. Zelt ist ein MSR HubbaHubba NX

[JonasB]

AW: Schlafsack/Kombi

Von den technischen (theoretischen) Angaben reichen 300g Daunen für Männer und 400g für Frauen bis 5°C aus.
Meiner Erfahrung nach, plus Puffer, plus Feuchtigkeitspuffer, plus Wetterpuffer (ich hatte Im August in Nordschweden schon -3°C) würde ich eher 200g Daunen drauf packen.
Die Z-Lite finde ich bei 5°C auch schon grenzwertig.

[Torres]

AW: Schlafsack/Kombi

Gebe Jonas uneingeschränkt recht. Ich würde Deiner Freundin auf jeden Fall den Panyam 600 empfehlen. Das Mehrgewicht lohnt sich auf jeden Fall. Du könntest den natürlich auch nehmen, schaden kann das nicht. Ich hatte im April an der eher warmen Nordsee (!) schon - 10 Grad, da kann es also durchaus noch einmal Wintereinbrüche geben. Lieber den Schlafsack offen lassen, als frieren.

[Puppenwickler]

AW: Schlafsack/Kombi

Hey Inku,

bei der genannten Ausrüstung vermute ich mal, dass du ganz schön auf Gewicht trimmst. Dadurch werden bei allen drei Ausrüstungsgegenständen (Zelt, Isomatte u. Schlafsack) bestimmte Sicherheiten abgebaut, die in Südschweden nützlich sein können. Auch im August habe ich dort nächtliche Temperaturen von unter 5° C erlebt. Daher kann ich mich Torres und Jonas anschließen: Eine 600er Daune finde ich angemessen. Falls du keine wärmere Isomatte hast, kannst du im Zweifel auch eine dünne isolierende Aludecke mitnehmen. (R-Werte addieren sich). Beim HubbaHubba fände ich Dein Erfahrungsbericht nach den zwei Wochen Schweden sehr spannend. (Durchlüftung, mgl. Kondenswasser, Bodendichtheit, etc.) Eine Zeltunterlage würde ich Dir aufgrund des sehr dünnen Materials auf jeden Fall raten - auch wenn es mehr Gewicht bedeutet.

Da du noch etwas Zeit hast bis zum August, kannst du die individuellen Temperaturgrenzen noch austesten...

[Inkunabula]

AW: Schlafsack/Kombi

Hi, danke erstmal für die Rückmeldungen,

Beim Panyam 600 habe ich preislich schon etwas Bauchweh.
Grundsätzlich zum Panyam: der ist länger als der LiteLine oder? dort müsste ich mit meinen 185cm also nichts annähen lassen.
Ich selber könnte mir das noch leisten aber bei meiner Freundin (Studentin mit nicht so reichen Eltern) waren eigentlich 200 schon oberste Schmerzgrenze. Wäre der Mysterious Traveller auch noch möglich? Der ist deswegen günstiger weil Daunen mit niedrigerer Cuin-Zahl verwendet werden nehme ich an.
Ich bin auch nicht auf Cumulus fixiert, auch Schlafsäcke anderer Hersteller wären in dem Preisrahmen bis max. 250€ interessant.
Bei der Matte war die Z-Lite SOL gemeint (R-Wert 2,6 statt 2,2). In Erwägung gezogen habe ich auch noch die Ridge-Rest Solar (R-Wert 3,5). Gekauft ist da noch garnichts.

[Inkunabula]

AW: Schlafsack/Kombi

Hey Inku,

bei der genannten Ausrüstung vermute ich mal, dass du ganz schön auf Gewicht trimmst. Dadurch werden bei allen drei Ausrüstungsgegenständen (Zelt, Isomatte u. Schlafsack) bestimmte Sicherheiten abgebaut, die in Südschweden nützlich sein können. Auch im August habe ich dort nächtliche Temperaturen von unter 5° C erlebt. Daher kann ich mich Torres und Jonas anschließen: Eine 600er Daune finde ich angemessen. Falls du keine wärmere Isomatte hast, kannst du im Zweifel auch eine dünne isolierende Aludecke mitnehmen. (R-Werte addieren sich). Beim HubbaHubba fände ich Dein Erfahrungsbericht nach den zwei Wochen Schweden sehr spannend. (Durchlüftung, mgl. Kondenswasser, Bodendichtheit, etc.) Eine Zeltunterlage würde ich Dir aufgrund des sehr dünnen Materials auf jeden Fall raten - auch wenn es mehr Gewicht bedeutet.

Da du noch etwas Zeit hast bis zum August, kannst du die individuellen Temperaturgrenzen noch austesten...

Der Erfahrungsbericht kommt bestimmt (großes Indianerehrenwort), auch schon nach der geplanten Vorbereitungs-Schwarzwaldtour im April/Mai.
Unterlage habe ich die für das HubbaHubba vorgesehene. Da wir mit Matsch rechnen kommen auch zwei Mud-Mats (Apsidenfootprints) dazu.
Eine Rettungsdecke (das war mit Alu-Decke gemeint oder?) kommt auf jeden Fall mit.
Zum Thema auf Gewicht trimmen:
Da ich erst kürzlich meine Berufung zum Trekken gefunden habe ist meine Ausrüstung noch quasi von Null auf aufzubauen, da ich bisher immer nur stationär auf Campingplätzen mit dem Auto war und die Ausrüstung dementsprechend schwer und unhandlich ist (Vango-Wurfzelt, großer schwerer Gaskocher, Luftmatratzen, alte Schlafsäcke plus Decken). Dementsprechend verusche ich gerade natürlich möglichst leicht aber trotzdem noch bezahlbare Ausrüstung einzukaufen. Als kürzlich in die Berufswelt entlassener sind meine finanziellen Mittel noch beschränkt.

[Puppenwickler]

AW: Schlafsack/Kombi

Mit Aludecke meine ich nicht die Gold-Silber-Knisterdecken, die natürlich in jedem Erste-Hilfe-Set sein sollte. Eher eine günstige gewebeverstärkte Variante. Beispiel Natürlich nur, wenn ihr merkt, dass die Isomatten für die niedrigen einstelligen Temperaturen nicht ausreichen.
Leider macht oft gerade das geringere Gewicht den höheren Preis aus. Daher schau genau, was du generell an Ausrüstung benötigst und was nicht. Im doppelten Sinne: Weniger ist mehr...

[Inkunabula]

AW: Schlafsack/Kombi

Dass geringes Gewicht einen hohen Preis bedeutet ist mir klar.
Genau aus diesem Grund schaue ich ja nach Ausrüstung mit gutem Preis/Leistungsverhältnis

[Inkunabula]

AW: Schlafsack/Kombi

Da ich eure Ratschläge natürlich sehr ernst nehme, der Panyam aber einfach zu teuer ist tendiere ich gerade sehr dazu den Mysterious Traveller in der 700er Variante zu nehmen. Ist von den technischen Angaben sehr ähnlich zum Panyam 600 und nur 100g schwerer, dabei aber deutlich günstiger.
Wie viel Wäre bringt/kostet denn das Koppeln von Schlafsäcken? Das ist Madam ohnehin sehr wichtig.

[mitreisender]

AW: Schlafsack/Kombi

Aus dem Schnäppchenthread Tipp von Wilbert:

http://www.trekking-lite-store.com/Sale:::35.html

Sale. Da kriegst Du u.a. Deinen Panyam 600 für etwas über 200 Euro. Allerdings würde ich mich mit Daune ohne etwas Nässeschutz nicht mehr in nasskalte Länder wagen. Bin da eher der KuFa Fan. Mag mehr wiegen, aber ich muss mich um fast nichts kümmern.

[mitreisender]

AW: Schlafsack/Kombi

Eher eine günstige gewebeverstärkte Variante. Beispiel

Mal eine blöde Frage: Wie soll denn das Alu die Körperwärme reflektieren, wenn man drauf liegt? Ich will da nicht an eine die Isolierung verstärkende Wirkung glauben.

[Inkunabula]

AW: Schlafsack/Kombi

Aus dem Schnäppchenthread Tipp von Wilbert:

http://www.trekking-lite-store.com/Sale:::35.html

Sale. Da kriegst Du u.a. Deinen Panyam 600 für etwas über 200 Euro. Allerdings würde ich mich mit Daune ohne etwas Nässeschutz nicht mehr in nasskalte Länder wagen. Bin da eher der KuFa Fan. Mag mehr wiegen, aber ich muss mich um fast nichts kümmern.

Danke für den Tipp, grundsätzlich super allerdings bekomme ich dort die SS nur mit Zip links, meine Partnerin legt aber viel Wert auf Koppelbarkeit.

[cephalotus]

AW: Schlafsack/Kombi

Wie viel Wäre bringt/kostet denn das Koppeln von Schlafsäcken? Das ist Madam ohnehin sehr wichtig.

Bei wärmeren Temperaturen ändert sich meiner Meinung nach nicht viel, wenn es kälter ist wird der nicht mehr schließende Wärmekragen zum Problem, so können für -5°C taugliche Schlafsäcke gekoppelt bei 0°C an den Schultern schon sehr unangenehm kalt sein.

Einen Wärmegewinn gibt es meiner Erfahrung nach leider nicht, zumindest nicht für den Mann. Der entsteht wenn, dann durch mehr Aktivität im gekoppelten Schlafsack.

[Puppenwickler]

AW: Schlafsack/Kombi

Einen Wärmegewinn gibt es meiner Erfahrung nach leider nicht, zumindest nicht für den Mann. Der entsteht wenn, dann durch mehr Aktivität im gekoppelten Schlafsack.

Cepha hat Recht. Eher Wärmeverlust. Koppeln macht nur für Sommer und/oder für gewisse Aktivitäten Sinn... Probiert es aus, wann es Euch zu kühl von oben reinkommt. In kalten Nächten werdet ihr euch schon schnell genug "entkoppeln".

[Inkunabula]

AW: Schlafsack/Kombi

Zu dem mehr an Aktivität werde ich mal nichts sagen, der Gentleman schweigt und genießt.

Was meint ihr zu der IDee statt dem Liteline dann als Kompromiss aus Gewicht/Preis/Wärmeleistung den Mysterious Traveller 700 zu nehmen?
Wie viel mehr bringt die RidgeRest Solar (3,5) im Vergleich zur Z-Lite SOL (2,6) ?

[Fabian485]

AW: Schlafsack/Kombi

Ich würde hier klar zum MT 700 raten. Zwar trägt man etwas mehr, im Vergleich zu vielen anderen Schlafsäcken im Endeffekt sogar meist noch weniger, aber man hat auch dementsprechend eine gute Reserve.

[Inkunabula]

AW: Schlafsack/Kombi

Ich würde hier klar zum MT 700 raten. Zwar trägt man etwas mehr, im Vergleich zu vielen anderen Schlafsäcken im Endeffekt sogar meist noch weniger, aber man hat auch dementsprechend eine gute Reserve.

Im Vergleich mit anderen Schlafsäcken dieser Preisklasse ist der MT meiner Meinung nach immer noch relativ leicht. Das etwas höhere Gewicht von 100g im Vergleich zum Panyam bin ich für immerhin 120€ bei zwei Schlafsäcken gerne bereit zu tragen.
Wenn man später feststellen sollte, dass der SS zu schwer ist zu viele Reserven hat oder ähnliches kann man immer noch einen weiteren anschaffen. Der Trend hier im Forum scheint ohnehin zum dritt viert fünft Schlafsack zu gehen.
Wichtig wäre mir halt, dass ich einen SS aussuche, der für die beschriebenen 2 Touren (Schwarzwald-Querweg im Frühjahr und Bohusleden im August) geeignet ist und der noch tragbar ist.

[Puppenwickler]

AW: Schlafsack/Kombi

Im Wiki gibt es eine Tabelle, an der man sich orientieren kann. Eine Einheit beim R-Wert macht etwa 5° C aus.
Mit der RidgeRest hättest du wesentlich mehr Reserven. Die Z-Lite Sol wäre von den Daten auch noch ok. Ich dachte bisher, ihr hättet das Vorgängermodell Z-Lite. Die isoliert weniger. Falls ihr im Sommer mit dem überarbeiteten Modell unterwegs ward und gefroren habt, dann würde ich mich für an deiner Stelle für die/eine wärmere Matte entscheiden.

Mit dem MT700 seid ihr jedenfalls auf der sicheren Seite und fände ich sinnvoller für Euch. Wenn es zu warm wird, könnt ihr ihn als Decke nutzen.

[Inkunabula]

AW: Schlafsack/Kombi

Wir haben noch gar keine Isomatten.
Im Sommer waren wir mit 0815 Camping-Luftmatratzen unterwegs. Jede ca. 2kg und nur mit Doppelhubkolbenpumpe in sinnvoller Zeit zu befüllen. Darüber hinaus undicht
Dementsprechend brauche ich generell neue. Da ich wie schon erwähnt habe begrenztes Budget zur Verfügung habe fand ich die Z-Lite SOL und die RidgeRest Solar interessant, weil sie gut bewertet werden, leicht sind und trotzdem noch bezahlbar. Ich traue mir außerdem zu sie so außen am Rucksack zu montieren, dass sie geringst möglich stören.

[Outdoorfetischist]

AW: Schlafsack/Kombi

Ich finde koppeln bringt schon was. Meine Freundin hat abends das Problem, überhaupt wieder richtig warm zu werden. Ich hingegen friere oft später in der Nacht. Das gegenseitige Wärmen funzt da sehr gut. Wir experimentieren derzeit mit 2 Personen Quilts, bisher aber nur bis ca 5C.
Ich denke falls möglich solltet ihr die Koppeloption mitnehmen, auch wenns nur fürs abendliche Aufwärmen ist und ihr danach getrennt schlaft.

Zu den Isomatten: Ich finde eine Evazote (z.b. 8mm) in Standardlänge und eine bequemere Matte in Torsolänge (z.b. therm a rest prolite s oder xs, oder eben eine halbe z-lite) ist eine gute Kombination. An den Beinen braucht man es mMn nicht so weich&dick, da man dort die Isomatte weniger zusammendrückt.