Diashow-Software für Linux

[Raphsen]

Hallo

Ich suche schon seit einiger Zeit eine Software um eine private Diashow zu machen. Ich stelle mir eine Software vor welche mindestens eine Foto/Video und eine Tonspur hat, damit man Musik und Fotos aufeinander abstimmen kann. Die Möglichkeit nach Kamera-Fahrten (Ken Burns Effect) wäre auch toll. Ich habe nicht vor eine Filmdatei daraus zu machen, ich würde es am liebsten gerade mit der Software laufen lassen... dieses Video-Rendern geht ja ewig lange und die Qualität ist auch nicht so gut. Grosse Einschränkung: Das ganze muss unter Linux laufen.

Was ich bisher probiert habe:
- PhotoFilmStrip: Gute Kamerafahrten, keine Tonspur, Slideshow nur per Video-Export, sehr wenige Einstellungen
- Cinelerra: Scheint sehr mächtig, aber wohl in erster Linie für Videos, sehr kompliziert
- Imagination: Recht gut, leider keine Tonspur
- Videoporama: scheint auch keine Tonspur zu haben?

habt ihr einen Tip?

[Schmusebaerchen]

AW: Diashow-Software für Linux

Ich denke, du hast die Software sogar schon installiert

Libre Office Impress, bzw Open Office oder ein sonstiges Präsentationsprogramm. Also in "Windoof" Sprache: Powerpoint.

Ist ewig her, aber da habe ich genau das gemacht: Bilder mit Musik hinterlegt. Ging ziemlich gut. Vorführung war anschließend auf Microsoft Powerpoint, geht also auch.
Die Musik kannst du gut per Audacity bearbeiten. Bei Ubuntu und seinen Derivaten ist es in den Quellen. Läuft auch auf Uralt PCs und ist einfach zu bedienen.
Irgendwo gibt es bei OO die Einstellung, dass alle so und so viele Sekunden eine neue Folie kommt, welche für das ganze Projekt gilt. Darauf hin kannst du deine Musik bearbeiten.
Ich dachte eigentlich, dass ich es damals mit OO als Film exportieren konnte. Scheint bei Libre Office nicht zu gehen. Gibt da aber sicher einen Weg.
Musik bekommst du per "Einfügen" -> "Musik und Klang" ins Projekt.

Ansonsten Videoschnittsoftware. Aber da finde ich momentan selbst keine so richtig überzeugende.
Kino oder Avidemux sind leicht zu bedienen(tausend mal leichter, als cinelerra)
Cinelerra wäre absolut overkill. Das ist Profi Schnittsoftware...da du Renderzeit ansprichst: Cinelerra soll CUDA Unterstützung haben. Das heißt Grafikkarten mit CUDA(glaube ab Geforce 7) rechnen mit. Und das wesentlich schneller, als die CPU.

Ohne Effekte und Beibehaltung der Grafikqualität sollte die Berechnung relativ kurz sein, wenn die Software ordentlich arbeitet. Qualität kommt vor allem auf Einstellungen an. Formate und Auflösung wären die ersten Verdächtigen bei schlechter Qualität. Bei Effekten/Videos zusätzlich die Samplerate. Über VLC kannst du sehr gut diese Einstellungen von "Rohmaterial" auslesen.
Edit: Bei dieser 1:1 Kopie Methode, wo lediglich geschnitten wird, die Qualität jedoch übernommen, soll es enorm helfen 2 physikalische Festplatten zu verwenden. Auf die eine das Rohmaterial lesend und auf die andere das Ergebnis. Das vermeidet ständige Sprünge des Schreib/Lesekopfes. Sollte dann natürlich nicht per USB 2.0 angeschlossen sein
Da ich selbst bisher nur in 1280x800 gearbeitet habe, kann ich mich über langes Rendern nicht beschweren.

Linux sehe ich hier sogar im Vorteil

[Raphsen]

AW: Diashow-Software für Linux

Danke für die Antwort. Libre Office Impress kenne ich gut, habe damit während meiner Diss die Vorträge gemacht. Aber ich glaube das ist nicht was ich suche.

Ich habe nun noch kdenlive gefunden, das scheint vielversprechend zu sein.

[Schmusebaerchen]

AW: Diashow-Software für Linux

kdenlive sieht gut aus.
Was ich noch nicht gefunden habe ist ein Kopiermodus. Man kann nur das Projektformat auswählen, aber nicht von einer Videospur abhängig machen. Was ja auch für dich interessant wäre.