Kaufdatum: Dezember 2013
Hersteller: Vango
Modellbezeichnung: Mirage 3
Gängiger Preis: ca. 200 Euro
Personenanzahl: max. 3
Zelttyp: Semigeodät
Vorgesehener Einsatzbereich: Campingplatz, Unterwegs mit dem Auto, Fahrradtouren, Kanu
Ausstattung und besondere Details: bis auf 1-2 Heringe für die Apsis freistehend
Material Aussenzelt: 70d PU
Material Innenzelt: Polyester Innenzelt
Material Boden: 70d PU
Material Gestänge: 7001-T6 Aluminium
Gewicht: 3,65 kg (Herstellerangabe)
Packmaße (in cm): 49 * 18 (Länge x Durchmesser)
Bewertung der Verarbeitungsqualität: ordentlich
Bewertung des Komforts: gut
Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): sehr gut
Stärken:
Schwächen:
So das ist mein erster Zelttest. Ich möchte Euch hier meine Eindrücke vom Vango Mirage 300, das einem guten Freund von mir gehört schildern. Wir waren für insgesamt 4 Nächte damit auf Campingplätzen im Elbsandsteingebirge unterwegs, woher auch meine Eindrücke stammen.
Ausstattung:
Das Zelt wird mit eher einfachen Heringen geliefert, die man meiner Meiunung nach bei längerem Einsatz austauschen sollte.
Positiv ist die Verwendung von kleinen Klemmen als Leinenspanner, die sich in der Praxis gut bewährt haben.
Weiterhin sind am Zelt im unteren Bereich Reflektoren angebracht, die Nachts ein Auffinden des Zeltes erleichtern.
Aufbau:
Das Zelt ist sowohl zu zweit als auch allein sehr schnell und problemlos aufgestellt.
Das IZ und AZ werden zunächst getrennt geliefert.
Hat man das IZ eingeknüpft, steht das Zelt im Nu: einfach die drie farblich markierten Stangen in die Stangenkanäle einführen und Aufstellen (allein muss man 2-3 mal ums Zelt laufen) Innen- und Außenzelt werden gemeinsam aufgebaut. Dann noch die Apsis abspannen. Dafür muss man einmal einen Leine vom Firstpunkt wegspannen und zum anderen die Apsistür an der Front abspannen. Mit dieser Minimalabspannung steht das Zelt ganz ordentlich. Sinnvoll erscheint mir dazu auf alle Fälle die Abspannpunkte in der Mitte der Zeltwände zu nutzen, dann steht das Zelt merklich faltenfreier und ist wohl auch bei Wind deutlich leiser. Auf die Abspannleinen an den Zeltstangen kann man an geschützten Stellen oder wenn kein Starkwind erwartet wird wohl gut verzichten (wir haben mal abgespannt, hatten aber auch keine Bedingungen um zu testen, ab wann man abspannen muss). Die vom Hersteller angegebenen 12 Minuten werden locker unterschritten, zu zweit steht das Zelt in maximal 3 Minuten.
Versetzen geht dank der semigeodätischen Konstruktion ganz einfach.
der Abbau geht auch sehr schnell von der Hand.
Minimalabspannung
Voll abgespannt
Ausstattung und Details:
Der Abstand zwischen Innen- und Außenzelt ist relativ großzügig, sodass auch ein Berühren des Innenzeltes dieses nicht sofort gegen das Außenzelt drückt sund so eine Feuchtigkeitsbrücke entsteht.
Das Innenzelt ist in einem kräftigen Orange gehalten, das ich als ganz angenehm empfand. Der Raum reichte für uns zwei sehr konfortabel, will man es zu dritt nutzen, darf man keine Angst vor Körperkontakt haben.
https://www.outdoorseiten.net/fotos/...4-2091&cat=500
Die Innenzelttür ist zum Teil mit einem Mesh hinterlegt, das man bei Bedarf auch schließen kann. Zu beiden Seiten befinden sich Meshtaschen für Kleinigkeiten wie Handy, Brille und Stirnlampe, die auf alle Fälle groß genug für das übliche Gelumpe sind.
Was mich an der Innenzelttür extrem gestört hat war die Tatsache, dass diese nur einen Reißverschlussschieber hat, was einfach total unpraktisch ist. Ein zweiter Schieber würde das Handling mMn deutlich verbessern, da mekrt man erst, welcher Luxus die vier bei meinem Helsporttunnel sind.
Zusätzlich ist an der Frontseite nochmals eine Tasche angebracht, in die man die Tür stecken kann, wenn man diese ganz offen haben will
Das Zelt hat insgesamt drei Lüfter, bei denen das Innenzelt mit Mesh ausgeführt ist. Der hintere Lüfter lässt sich von außen schließen, wohingegen die beiden Lüfter an der Seite (ungefähr auf Kopfhöhe) nicht verschließbar sind (das könnte bei relativ kalten Nächten störend sein, wenn es direkt am Kopf reinzieht). Zusätzlich lässt sich das Zelt noch über die Apsis belüften, da man die Reißverschlüsse durch das Dreieck am Außenzelt regensicher etwas öffnen kann.
Hier gleich noch was zu den Apsisreißverschlüssen: Diese lassen sich von unten und von oben öffnen und sind mit einem breiten Regenschutzband abgedeckt. Das sollte gut vor eindringender Feuchte schützen aber ist auch etwas friemelig beim Bedienen der Reißer. Wenn ich mich recht erinnern wird das Regenschutzband mittels Klettverschlüssen am Zelt gehalten.
Hecklüfter
https://www.outdoorseiten.net/fotos/...4-2089&cat=500
Seitenlüfter mit Innenzelttasche
https://www.outdoorseiten.net/fotos/...4-2079&cat=500
Hier kann man sehen, dass die Apsisoberseite regengeschützt geöffnet werden kann
Kommen wir zur Apsis. Die Konstruktion ist recht vielseitig. So kann man entweder je eine Seite öffnen und auch an dafür vorgesehenen Knebeln aufrollen oder aber gleich die ganze Apsis bei schönem Wetter aufrollen und in ein oben angebrachtes Meshnetz stecken, das bei Schlechtwetter auch wieder für ein wenig Ordnung in der Apsis sorgen kann.
Aufgerollte Apsis
verpackte Apsis
ins Netz gesteckte Apsis
größeneindruck Apsis
Die Apsis ist vom Platz her nicht die größte, doch Rucksack und Verpflegung für zwei Leute bringt man gut drin unter, dass man noch nicht klettern muss. Auch ein Plätzchen zum Kochen wird sich darin bei Schlechtwetter finden, v.a. weil man ja dann auch zu zweit immer etwas in IZ packen kann. Ist man jedoch gezwungen, sich länger im Zelt aufzuhalten um abzuwettern, könnte es vielleicht etwas eng werden. (da wir ja am Campingplatz mit Auto unterwegs waren und man da immer unmengen anZeugs dabei hat und wie die Nahrungsmittelkiste immer in Auto gebracht haben, wären hier weitere Praxistests nötig ;))
Die Mitgelieferte Apsisunterlage ist unserer Meinung nach überflüssg. Da keine Verbindgung zum Zeltboden besteht und nur eine Abspannmöglichkeit an den Ecken besteht, hat man eigentlich immer zwischen Zeltboden und Apsisabdeckung einen freien Raum, durch den munter Dreck, Feuchtigkeit und Matsch eintreten kann bei entsprechenden Bedingungen. Natürlich wird dieser Fetzen etwas Kondens vom Apsisboden abhalten, doch das hätte man wesentlich besser lösen können, indem man die Apsisabdeckung einfach an den Zeltboden genäht hätte oder zumindest mit ein paar Knebeln fixiert hätte. Auch fällt mir das Ding zu knapp aus, da sollte schon ein leichter Überlapp da sein, wenn man es unbedingt so umsetzen muss.
Praxiseindruck:
Insgesamt habe ich vier Nächte im dem Zelt geschlafen. Dsa Raumgefühl ist zu zweit sehr toll, man kann darin beqeum wohnen.
Zum Thema Kondens:
Wir waren 2 Nächte auf Dem Zeltpaltz Ostrauer Mühle, da direkt auf der Insel im Fluss und hatten nachts eher hohe eintellige Temperaturen. Aufgrund des Stellplatzes hatten wir recht viel Kondens auf der Innenseite des Außenzelts, wobei der weder in Innenzelt getropft ist noch uns sonst irgendwie beeinträchtigt hat. Angesichts des Stellplatzes halte ich das für ganz normal. Entscheidender finde ich hier, dass das doch recht viele Kondenswasser eben nicht ine IZ eingedrungen ist und uns somit nicht störte. Die restlichen 2 Nächte waren wir auf einem unkritischeren Stellplatz (Hinterhermsdorf) und hatten dort wenig Kondens zu verzeichnen obwohl es hier nochmals etwas kühler war nachts (schätze so 4-5°C also Bedingungen die Kondens fördern).
Was mir noch aufgefallen ist, ist, dass konstruktionsbedingt Wasser eines kurzen Regens nicht optimal abfließt, sodass das Trocknen wohl etwas länger gedauert hat, als das bei Zelten mit weniger flachem Dach der Fall ist.
Um verlässliche Aussagen über die Windstabilität zu machen, hatten wir zu wenig Wind bzw. stand das Zelt zu geschützt am Campingplatz. Von der Konstruktion her sollte es durchaus gut Wind abkönnen, was man von einem Schottischen Zelt auch erwarten können sollte ;)
Fazit:
Das Vango Mirage is ein durchdachtes Zelt, das zwei Leuten immer dann wenn es nicht sonderlich aufs Gewicht ankommt eine bequeme, licht zu nutzende und wohl auch zuverlässige Herberge bietet. Für die Nutzung im Rucksack ist es für 2 mMn zu schwer, sodass es wohl weniger ein Allrounder ist als ein Zelt, das sich sehr gut auf Roadtrips, Radtouren und Kanutouren macht. Der Einsatz zu dritt wird wie immer bei einem "Dreimannzelt" wohl etwas kuschelig und vor allem die Apsis wir dann ziemlich voll und ein Ein- bzw. Aussteigen zur Kletterpartie.
Gerade wenns nicht so sehr aufs Gewicht ankommt qualifizeirt sich das Zelt vor allem durch sein gutes Preis-Leistungs-verhältnis.
Würde ich es mir selber kaufen? Jain: als Campingzelt (wenn mein aktuell dafür genutztes McKinley in Ruhestand geschickt würde) wäre es sofort in der engeren Wahl, als Treckingzelt wäre es mir eindeutig zu schwer, wenn man jedoch sehr aufs Budget schauen muss und unbedingt was freistehtendes will, fallen mir wenige Alternativen ein.
Für Autocamping wäre allerdings auch das Vango Nimbus 300 eine gute Alternative, das wohl das gleiche "Hinterzelt" hat, nur die Apsis ist um einen Bogen verlängert (nur 400g schwerer). Das Nimbus ist wohl zum Abwettern deutlich bequemer, hier könnte ich mir eine Dreimannnutzung besser vorstellen, weils einfach merklich mehr Raum in der Apsis hat. Dafür wird die vergrößerte Apsis wohl auch merklich windanfälliger sein. Darüber hinaus gibt es das 2,9 kg schwere Mirage 200 als Zweimannzelt, in dem man wohl durchaus zu zweit auf Toru gehen kann, wenn man ohen Berührungsängste ist.
P.S.
Ich sehe gerade, dass beim 2014 Modell die Apsis etwas geänder worden ist. Sie ist jetzt wohl etwas größer, dafür fällt dieses Dreieck weg, wo man die Apsis regengeschützt ein kleines Stück öffnen konnte. Ob das besser ist weiß ich nicht.
Hersteller: Vango
Modellbezeichnung: Mirage 3
Gängiger Preis: ca. 200 Euro
Personenanzahl: max. 3
Zelttyp: Semigeodät
Vorgesehener Einsatzbereich: Campingplatz, Unterwegs mit dem Auto, Fahrradtouren, Kanu
Ausstattung und besondere Details: bis auf 1-2 Heringe für die Apsis freistehend
Material Aussenzelt: 70d PU
Material Innenzelt: Polyester Innenzelt
Material Boden: 70d PU
Material Gestänge: 7001-T6 Aluminium
Gewicht: 3,65 kg (Herstellerangabe)
Packmaße (in cm): 49 * 18 (Länge x Durchmesser)
Bewertung der Verarbeitungsqualität: ordentlich
Bewertung des Komforts: gut
Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): sehr gut
Stärken:
- Einfacher, schneller Aufbau
- Moskitosicher (schottischer Hersteller = Erfahrung mit Midges)
- selbststehend
- gutes Raumgefühl
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Schwächen:
- Gewicht für Transport im Rucksack etwas zu hoch
- nur ein Reißverschlussschieber an Innenzelttür
- Apsis-Footprint lose, damit auch eher nutzlos
So das ist mein erster Zelttest. Ich möchte Euch hier meine Eindrücke vom Vango Mirage 300, das einem guten Freund von mir gehört schildern. Wir waren für insgesamt 4 Nächte damit auf Campingplätzen im Elbsandsteingebirge unterwegs, woher auch meine Eindrücke stammen.
Ausstattung:
Das Zelt wird mit eher einfachen Heringen geliefert, die man meiner Meiunung nach bei längerem Einsatz austauschen sollte.
Positiv ist die Verwendung von kleinen Klemmen als Leinenspanner, die sich in der Praxis gut bewährt haben.
Weiterhin sind am Zelt im unteren Bereich Reflektoren angebracht, die Nachts ein Auffinden des Zeltes erleichtern.
Aufbau:
Das Zelt ist sowohl zu zweit als auch allein sehr schnell und problemlos aufgestellt.
Das IZ und AZ werden zunächst getrennt geliefert.
Hat man das IZ eingeknüpft, steht das Zelt im Nu: einfach die drie farblich markierten Stangen in die Stangenkanäle einführen und Aufstellen (allein muss man 2-3 mal ums Zelt laufen) Innen- und Außenzelt werden gemeinsam aufgebaut. Dann noch die Apsis abspannen. Dafür muss man einmal einen Leine vom Firstpunkt wegspannen und zum anderen die Apsistür an der Front abspannen. Mit dieser Minimalabspannung steht das Zelt ganz ordentlich. Sinnvoll erscheint mir dazu auf alle Fälle die Abspannpunkte in der Mitte der Zeltwände zu nutzen, dann steht das Zelt merklich faltenfreier und ist wohl auch bei Wind deutlich leiser. Auf die Abspannleinen an den Zeltstangen kann man an geschützten Stellen oder wenn kein Starkwind erwartet wird wohl gut verzichten (wir haben mal abgespannt, hatten aber auch keine Bedingungen um zu testen, ab wann man abspannen muss). Die vom Hersteller angegebenen 12 Minuten werden locker unterschritten, zu zweit steht das Zelt in maximal 3 Minuten.
Versetzen geht dank der semigeodätischen Konstruktion ganz einfach.
der Abbau geht auch sehr schnell von der Hand.
Minimalabspannung
Voll abgespannt
Ausstattung und Details:
Der Abstand zwischen Innen- und Außenzelt ist relativ großzügig, sodass auch ein Berühren des Innenzeltes dieses nicht sofort gegen das Außenzelt drückt sund so eine Feuchtigkeitsbrücke entsteht.
Das Innenzelt ist in einem kräftigen Orange gehalten, das ich als ganz angenehm empfand. Der Raum reichte für uns zwei sehr konfortabel, will man es zu dritt nutzen, darf man keine Angst vor Körperkontakt haben.
https://www.outdoorseiten.net/fotos/...4-2091&cat=500
Die Innenzelttür ist zum Teil mit einem Mesh hinterlegt, das man bei Bedarf auch schließen kann. Zu beiden Seiten befinden sich Meshtaschen für Kleinigkeiten wie Handy, Brille und Stirnlampe, die auf alle Fälle groß genug für das übliche Gelumpe sind.
Was mich an der Innenzelttür extrem gestört hat war die Tatsache, dass diese nur einen Reißverschlussschieber hat, was einfach total unpraktisch ist. Ein zweiter Schieber würde das Handling mMn deutlich verbessern, da mekrt man erst, welcher Luxus die vier bei meinem Helsporttunnel sind.
Zusätzlich ist an der Frontseite nochmals eine Tasche angebracht, in die man die Tür stecken kann, wenn man diese ganz offen haben will
Das Zelt hat insgesamt drei Lüfter, bei denen das Innenzelt mit Mesh ausgeführt ist. Der hintere Lüfter lässt sich von außen schließen, wohingegen die beiden Lüfter an der Seite (ungefähr auf Kopfhöhe) nicht verschließbar sind (das könnte bei relativ kalten Nächten störend sein, wenn es direkt am Kopf reinzieht). Zusätzlich lässt sich das Zelt noch über die Apsis belüften, da man die Reißverschlüsse durch das Dreieck am Außenzelt regensicher etwas öffnen kann.
Hier gleich noch was zu den Apsisreißverschlüssen: Diese lassen sich von unten und von oben öffnen und sind mit einem breiten Regenschutzband abgedeckt. Das sollte gut vor eindringender Feuchte schützen aber ist auch etwas friemelig beim Bedienen der Reißer. Wenn ich mich recht erinnern wird das Regenschutzband mittels Klettverschlüssen am Zelt gehalten.
Hecklüfter
https://www.outdoorseiten.net/fotos/...4-2089&cat=500
Seitenlüfter mit Innenzelttasche
https://www.outdoorseiten.net/fotos/...4-2079&cat=500
Hier kann man sehen, dass die Apsisoberseite regengeschützt geöffnet werden kann
Kommen wir zur Apsis. Die Konstruktion ist recht vielseitig. So kann man entweder je eine Seite öffnen und auch an dafür vorgesehenen Knebeln aufrollen oder aber gleich die ganze Apsis bei schönem Wetter aufrollen und in ein oben angebrachtes Meshnetz stecken, das bei Schlechtwetter auch wieder für ein wenig Ordnung in der Apsis sorgen kann.
Aufgerollte Apsis
verpackte Apsis
ins Netz gesteckte Apsis
größeneindruck Apsis
Die Apsis ist vom Platz her nicht die größte, doch Rucksack und Verpflegung für zwei Leute bringt man gut drin unter, dass man noch nicht klettern muss. Auch ein Plätzchen zum Kochen wird sich darin bei Schlechtwetter finden, v.a. weil man ja dann auch zu zweit immer etwas in IZ packen kann. Ist man jedoch gezwungen, sich länger im Zelt aufzuhalten um abzuwettern, könnte es vielleicht etwas eng werden. (da wir ja am Campingplatz mit Auto unterwegs waren und man da immer unmengen anZeugs dabei hat und wie die Nahrungsmittelkiste immer in Auto gebracht haben, wären hier weitere Praxistests nötig ;))
Die Mitgelieferte Apsisunterlage ist unserer Meinung nach überflüssg. Da keine Verbindgung zum Zeltboden besteht und nur eine Abspannmöglichkeit an den Ecken besteht, hat man eigentlich immer zwischen Zeltboden und Apsisabdeckung einen freien Raum, durch den munter Dreck, Feuchtigkeit und Matsch eintreten kann bei entsprechenden Bedingungen. Natürlich wird dieser Fetzen etwas Kondens vom Apsisboden abhalten, doch das hätte man wesentlich besser lösen können, indem man die Apsisabdeckung einfach an den Zeltboden genäht hätte oder zumindest mit ein paar Knebeln fixiert hätte. Auch fällt mir das Ding zu knapp aus, da sollte schon ein leichter Überlapp da sein, wenn man es unbedingt so umsetzen muss.
Praxiseindruck:
Insgesamt habe ich vier Nächte im dem Zelt geschlafen. Dsa Raumgefühl ist zu zweit sehr toll, man kann darin beqeum wohnen.
Zum Thema Kondens:
Wir waren 2 Nächte auf Dem Zeltpaltz Ostrauer Mühle, da direkt auf der Insel im Fluss und hatten nachts eher hohe eintellige Temperaturen. Aufgrund des Stellplatzes hatten wir recht viel Kondens auf der Innenseite des Außenzelts, wobei der weder in Innenzelt getropft ist noch uns sonst irgendwie beeinträchtigt hat. Angesichts des Stellplatzes halte ich das für ganz normal. Entscheidender finde ich hier, dass das doch recht viele Kondenswasser eben nicht ine IZ eingedrungen ist und uns somit nicht störte. Die restlichen 2 Nächte waren wir auf einem unkritischeren Stellplatz (Hinterhermsdorf) und hatten dort wenig Kondens zu verzeichnen obwohl es hier nochmals etwas kühler war nachts (schätze so 4-5°C also Bedingungen die Kondens fördern).
Was mir noch aufgefallen ist, ist, dass konstruktionsbedingt Wasser eines kurzen Regens nicht optimal abfließt, sodass das Trocknen wohl etwas länger gedauert hat, als das bei Zelten mit weniger flachem Dach der Fall ist.
Um verlässliche Aussagen über die Windstabilität zu machen, hatten wir zu wenig Wind bzw. stand das Zelt zu geschützt am Campingplatz. Von der Konstruktion her sollte es durchaus gut Wind abkönnen, was man von einem Schottischen Zelt auch erwarten können sollte ;)
Fazit:
Das Vango Mirage is ein durchdachtes Zelt, das zwei Leuten immer dann wenn es nicht sonderlich aufs Gewicht ankommt eine bequeme, licht zu nutzende und wohl auch zuverlässige Herberge bietet. Für die Nutzung im Rucksack ist es für 2 mMn zu schwer, sodass es wohl weniger ein Allrounder ist als ein Zelt, das sich sehr gut auf Roadtrips, Radtouren und Kanutouren macht. Der Einsatz zu dritt wird wie immer bei einem "Dreimannzelt" wohl etwas kuschelig und vor allem die Apsis wir dann ziemlich voll und ein Ein- bzw. Aussteigen zur Kletterpartie.
Gerade wenns nicht so sehr aufs Gewicht ankommt qualifizeirt sich das Zelt vor allem durch sein gutes Preis-Leistungs-verhältnis.
Würde ich es mir selber kaufen? Jain: als Campingzelt (wenn mein aktuell dafür genutztes McKinley in Ruhestand geschickt würde) wäre es sofort in der engeren Wahl, als Treckingzelt wäre es mir eindeutig zu schwer, wenn man jedoch sehr aufs Budget schauen muss und unbedingt was freistehtendes will, fallen mir wenige Alternativen ein.
Für Autocamping wäre allerdings auch das Vango Nimbus 300 eine gute Alternative, das wohl das gleiche "Hinterzelt" hat, nur die Apsis ist um einen Bogen verlängert (nur 400g schwerer). Das Nimbus ist wohl zum Abwettern deutlich bequemer, hier könnte ich mir eine Dreimannnutzung besser vorstellen, weils einfach merklich mehr Raum in der Apsis hat. Dafür wird die vergrößerte Apsis wohl auch merklich windanfälliger sein. Darüber hinaus gibt es das 2,9 kg schwere Mirage 200 als Zweimannzelt, in dem man wohl durchaus zu zweit auf Toru gehen kann, wenn man ohen Berührungsängste ist.
P.S.
Ich sehe gerade, dass beim 2014 Modell die Apsis etwas geänder worden ist. Sie ist jetzt wohl etwas größer, dafür fällt dieses Dreieck weg, wo man die Apsis regengeschützt ein kleines Stück öffnen konnte. Ob das besser ist weiß ich nicht.
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