Survival mal anders

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  • hgr
    Erfahren
    • 05.05.2004
    • 128

    • Meine Reisen

    Survival mal anders

    Hallo Leute!

    Ich habe im Survival-Forum irgendwie das Gefühl, dass die Auslegung von Survival hier schon sehr ursprünglich ist und nicht die Richtung der eher neuen Definition vom "Leben in der Natur" in der Natur hat, sondern dem reinen Überleben.

    Deshalb würde mich mal interessieren welche einfachen Survival-Tricks und Tipps ihr so kennt :

    Z. B würde ich nur im letzten Notfall, wenn mir wirklich keine andere Möglichkeit mehr bleibt, den Feuerbohrer anwenden um Feuer zu entfachen (wer die Methode kennt und beherrscht, weiss, dass diese Angelegenheit doch einiges an Zeit braucht und auch nicht ganz einfach ist). Es gibt da doch im Regelfall einfachere Möglichkeiten ein Feuer herzukriegen. Wer kennt z. B. den Trick mit einer ganz normalen Batterie und etwas Silberfolie (das Alubedampfte Papier aus einer Zigarettenschachtel -> funzt am besten, ein Kaugummipapier, dünner Draht, alle dünn metallbedampften Folien...) ein Feuer zu machen. Und ich für meinen Teil habe auf Touren zumindest meistens einen Fotoapparat oder ein GPS (und damit auch Batterien) dabei (geht natürlich auch mit dem Handy-Akku - das lass ich meinerseits aber immer zuhause). Einfach die Folie so zuschneiden, dass diese an den Polen der Batterien breit ist und an einer Soll-Glüh-Stelle sehr schmal (2-3mm). Wenn ihr nun mit der Folie die Pole überbrückt und an der schmalsten Stelle einen guten Zunder hinlegt, habt ihr in ein paar Sekunden das schönste Feuerchen.


    Oder: Hier wird diskutiert wie man sich abhärtet um auf Touren mal in einen kalten See oder Bach springen zu können. Klar, wenn's sein muss, heisst es Augen zu und durch (z. B. bei Flussüberquerungen). Wenn's nicht sein muss bau ich mir eine schöne warme Sweat-Lounge (kennt zwischenzeitlich wahrscheinlich eh schon jeder) und danach springe ich liebend gerne auch ins kälteste Wasser.

    Schon klar für Hardcore-Survivors ist das kein Thread. Aber ich denke doch, dass es jede Menge Leute gibt, die sich über die Jahre einfache Tricks angeeignet haben um sich das "Leben in der Natur" so angenehm wie möglich zu gestalten. Und wer gut gewappnet ist und soviele Varianten wie möglich kennt prekäre Situationen zu meistern, wird wahrscheinlich (hoffentlich) nie in eine wirkliche "Survival"-Überlebenssituation geraten.

    Also was sind eure besten Tricks (das geht von der besten Methode sich einfach Brot zu backen bis zur einfachsten Biwakmethode, einfache Kochmethoden ....) um euch das Survival-Leben so schön wie möglich zu gestalten.

    Ich bin schon mal gespannt.
    Grüsse
    Hubert

  • Bananenquark
    Dauerbesucher
    • 08.06.2004
    • 701

    • Meine Reisen

    #2
    Re: Survival mal anders

    [gelöscht]

    non, merci, AnK

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    • hgr
      Erfahren
      • 05.05.2004
      • 128

      • Meine Reisen

      #3
      Tja, da sind wir schon mal wieder ... erst lesen - dann schreiben. :bash: :bash:

      Ich hab nicht gesagt, dass ich nicht Feuerbohren kann. Wenn du's kannst, dann ist dir ja auch bekannt, dass das schon seine Zeit dauern kann bis man alles beisammen hat. Warst du schon mal 15, 20 oder mehr Tage in der Wildnis und scharf darauf dich wieder mal ordentlich zu waschen oder nach einem Tag im Schneeregen zu entspannen??? Wenn ja, dann weist du die Vorteile einer Sweat-Lounge zu schätzen.

      Oder hast du schon mal mit 'ner Batterie Feuer gemacht? Oder mit Flint? Mit der Feuersäge? Im Schneeregen oder nach 5 Tagen Dauerregen? Schnee und Regen sind aber noch lange keine "Überlebensituationen" sondern kommen auf Touren schon mal vor. Und wenn du mal die zweite oder dritte Woche Outdoor bist und dir wirklich das Feuerzeug abkackt (was bei ordentlicher Planung nicht passieren darf), dann würd ich's zuerst mit einer einfachen Methode probieren.

      Und mir geht's hier nicht um die irrelevanten "Nackt in der Wildnis"-Methoden sondern um die einfachen Wege.

      Grüsse
      hgr

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      • Gast-Avatar

        #4
        @hgr
        ...endlich mal butter bei die fische!

        meiner meinung nach gibts bei survival zwei prinzipien:

        1. nicht kleckern sondern klotzen!

        2. keep it simple!

        zu prinziep 1: im survival- (not)fall werden keine stilpunkte vergeben. wenns ums ueberleben geht muss jeder handgriff sitzen und die ausruestung muss 1a funktionieren. (warum mit dem dietrich am schloss rumfingern, wenn du die hauswand mit dem bulldozer einfahren kannst?!). nimm immer (platz und gewicht beruecksichtigt) diejenige ausruestung die unter widrigen umständen am besten funktioniert.

        zu prinziep 2: im survival- (not)fall steht der körper unter extremem stress. jeder zusätzliche handgriff stellt das hirn vor eine zusätzliche entscheidung und verlangsamt das handeln. (war mal in einen verkehrsunfall verwickelt...hat verdammt lang gedauert bis ich die notrufnummer gepeilt hab...und das sind nur 3(!) nummern). verlass dich nie darauf das du in einer notsituation NICHT die allereinfachsten sachen vergisst.

        mal ein paar konkrete beispiele:

        da kann jemand also mit dem feuerbohrer ein feuer entfachen. was verschwiegen wird ist, das das unter den besten umständen geschieht: knochentrockenes holz, kein regen, kein wind, kein stress, moderne materialien, zeit sich ausfuehrlich vorzubereiten, etc....wenn's klappt, bravo.

        nur...beim training fuer survival sollte man immer von einem WORST-CASE-SZENARIO ausgehn...und da klappt das kartenhaus zusammen.

        batterie und silberfolie sind im vergleich zum feuerbohrer sicher einfacher (erfolgschance besser?!), aber lange nicht das non plus ultra. nimm streichözer mit (ca. 30 mal feuer, im besten fall) die sind praktisch idiotensicher. noch besser, nimm ein gasfeuerzeug mit (ca. 100 mal feuer), ist nicht so anfällig gegen nässe. zunder aus der natur?...schön wenn du welchen bei der hand hast...nimm trotzdem eine packung esbit oder trioxan mit.
        coghlans/bcb drahtsäge?...irgendwann ist die durchgeglueht, nimm lieber die zusammenrollbare kettensäge, besser noch nimm das sägeblatt einer buegelsäge (das längste das du dir leisten kannst), rolls zusammen, stecks ins essgeschirr, oder schiebs in das rohr von deiner kraxe.
        kompassnadel aud rasierklinge?...kauf dir einen knopfkompass, besser armbandkompass (suunto).

        ...undsoweiterundsofort...

        meine pointe: primitive techniken zu ueben macht spass und ist lehrreich, aber wenn das alles ist was man hat wenn einem die scheisse bis zum hals steht ist man blöd.

        ciao

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        • tiejer
          Dauerbesucher
          • 08.01.2004
          • 733
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zu Punkt 1:
          lieber erst das Hirn einschalten und an die Folgen denken als die Brechstange auszupacken: Konkret zu deinem Beispiel(das sicher nicht 100% ernst gemeint war aber sich ja nun anbietet): sollte man wirklich mit einem Bulldozer ins Haus fahren und riskieren das es ganz zusammenstürzt und unbrauchbar wird (mit dem ganzen Inhalt) oder lieber "nur die Tür aufbrechen".
          Quer denken und unkonventionelle Lösungen sind sicher teilweise recht hilfreich- nur muß man dabei beachten, daß man nicht über das Ziel hinausschießt.

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          • hgr
            Erfahren
            • 05.05.2004
            • 128

            • Meine Reisen

            #6
            Jetzt geht's los!!!!

            Hallo Hunsfott und Tierjer! :wink:

            Ihr habt's meiner Meinung nach absolut gecheckt. Immer mal erst mal den einfachsten Weg suchen und sich dann vortasten. Die Möglichkeiten zu kennen ist dabei das um und auf!!!!

            Mir ging's in diesem Thread deshalb darum auszuloten was es an einfachen Möglichkeiten gibt. Wenn Streihholz, Batterie, Lupe .... einfacher ist als Feuerbohren dann trifft das sicher für viele "Survival"-Tätigkeiten zu. Wenn die Sweat-Lounge angenehmer ist als im Gletscherbach zu baden, dann ist das ebenso. Wenn ein finnisches Hockerfeuer unter Umständen die einfachste Art ist seinen Topf/Bambus/Tasse .... heiss zu kriegen, dann gehört das meiner Meinung zur wichtigeren "Survival-Kenntniss" als wie man mit mit sich selbst Zähne zieht.

            Nochmal zurück zur Ursprungsfrage:

            Es gibt jede Menge Tipps uns Tricks die oft nicht in Büchern zu finden sind, meist aber praxisrelevanter sind als die teils doch sehr abwegigen "Empfehlungen" in 0815-Survival-Büchern! Und ich bin überzeugt, dass jeder, der schon mal wirklich Outdoor war (and it ain't Wilderness unless there is something out that can eat you) solche Erfahrungen gesammelt hat.

            Wie backt ihr euer perfektes Outdoor-Brot? Wie und wo findet ihr reines Wasser ohne gleich zur Verdunstungsmethode überzugehen? Wie ist eure beste Methode bei tagelangem Regenwetter wieder mal warm zu werden? Wie macht ihr euch ein Feuerchen, wenn's schon drei Tage schneit? ....

            Um mich interessieren nicht die Null-Acht-Fünfzehn Regeln aus irgendwelchen Survival-Theorie-Büchern sonder persönliche Erfahrungen. Die gängige Survival-Praktiken kenn und kann ich (zumindest den für mich relevante Teil - > Arktis und Subarktis).

            Grüsse
            hgr

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            • Nordlicht
              Erfahren
              • 05.10.2004
              • 149

              • Meine Reisen

              #7
              @ Hunsfott,

              Beim Lesen deines Beitrags habe ich das Gefühl, das du keinen Survivaltrip durchführst , sondern ein ICH BIN AUF ALLES VORBEREITET CAMPING.
              Es würde mich auch nicht wundern ,wenn du schreibst das dein Survival Paket ein vollgestopfter 85 L Rucksack ist.
              DAS IST KEIN SURVIVAL !!!!!!
              Wenn ich alles dabei habe ( Kochgeschirr, Zelt , Schlafsack usw.) hat das mit Survival nix zu tun. Dann bin ich ein normaler Rucksacktouri, nicht mehr und nicht weniger.
              Zum Survival gehört mehr als mit Globis Premium Ausrüstung draußen zu schlafen.
              Kauf dir doch nen riesen Jeep, da kannste dann auch richtige kettensägen und Feldbetten usw. mitnehmen.
              Klotzen nicht kleckern.
              Und zu deiner Pointe....
              Falls du mal auf ner Geschäftsreise mit dem Flieger über dem Dschungel abstürzt und ausser deinem Laptop nichts zu bieten hast , ist das einfach nur blöd.

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              • hgr
                Erfahren
                • 05.05.2004
                • 128

                • Meine Reisen

                #8
                Welche Vorurteile du fällst interessiert mich eigentlich nicht wirklich und nachdem du offensichtlich keine "eigenen Erfahrungen" weitergeben kannst (zumindest sehe ich keinen Ansatz in deiner Antwort), such dir doch ein Thema wo du was beitragen kannst.

                Theorie-Survival hinter der Haustüre ist nicht mein Ding und da bin ich doch lieber ein gut vorbereiteter Outdoorer der sich auch in von misslichen Lagen nicht die Stimmung vermiesen lässt. Ich für meinen Teil habe nur festgestellt, dass man gegenseitig viel voneinander lernen kann. Als "Profi-Survivler" trifft das aber sicher nicht auf dich zu, da du natürlich schon wirklich gar alles gemacht hast und alles kennst was es irgendwie zu kennen gibt!

                Grüsse
                hgr

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                • Kanem
                  Dauerbesucher
                  • 28.07.2004
                  • 639

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Ich denke, das ist eher eine Frage der Begriffsdefinition:
                  "Survival" heißt nun mal übersetzt "Überleben".
                  Und wird im Allgemeinen als Überleben in einer Situation verstanden, die ausweglos erscheint, die andere vielleicht nicht überleben würden, etc..
                  Natürlich kann das hier im großen und ganzen nur auf theoretischer Basis ablaufen, da man in Dt. wohl nicht in eine solche Situation kommen wird. Trotzdem sollte es erlaubt sein, sich diese Szenarien auszudenken und entsprechende Techniken auszuprobieren und einzuüben.
                  Denn für Puristen liegt der Reiz dieser Tätigkeit ja gerade darin, mit "nichts" zu überleben.
                  Und wenn dann jemand kommt und behauptet:
                  "Aber es wäre doch viel einfacher, zu überleben, wenn man grade eine Batterie und etwas Alufolie dabei hat" kann es natürlich passieren, dass sich solch ein Purist etwas missverstanden fühlt.

                  Vielleicht solltest du deine Techniken einfach untrer einem anderen Stichwort laufen lassen, das würde wahrscheinlich schon halfen.

                  Kanem

                  ps.: Die Idee, mit Alufolie Feuer zu machen find ich echt klasse, ich werds bei Gelegenheit mal ausprobieren.
                  Kann Spuren von Nüssen enthalten!

                  Kommentar


                  • hgr
                    Erfahren
                    • 05.05.2004
                    • 128

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Onky donky!

                    Ich denke mal, dass du recht hast und ich den Thread u. U. schlecht gestartet habe. Sich Szenarien auszumalen die passieren können, gehört zu jeder anspruchsvollen Tourplanung. Natürlich wird man in Deutschland eher schwerlich in eine echte Survivalsituation kommen. Da ich viel in Alaska unterwegs war (man glaubt es kaum ohne Jeep und Kettensäge) und mich dort vorallem in der Brooks-Range (also häufig mehrere hundert Km von der nächsten Siedlung entfernt) aufgehalten habe, war es unumgänglich mich mit vielen Szenarien von Gepäcksverlust bis hin zu möglichen Verletzungen ... auseinandergesetzt und Lösungsmöglichkeiten auszuprobieren und durchzudenken. Dadurch bin ich im Gegensatz zu manch anderen auch niemals ernstlich in Schwierigkeiten geraten.

                    Auf diesen Touren hat sich aber auch mein (subjektives) Verständnis von Survival geändert. Was für den einen lebensbedrohlich scheint ist für den anderen oft nur eine unangenehme Situation. Survival-Techniken und abgewandelte Survivaltechniken spielen auf solchen Touren aber trotzdem eine große Rolle, auch wenn es nicht ums blanke überleben geht. Ist z. B. schon mal interessant sich einen Fisch ohne Angel zu fangen und zu räuchern (übrigens eine super Sache, der Bau des Räucherofens dauert aber recht lange - so ein Grayling ist dann aber wirklich eine leckere Delikatesse). Aber wo bitte soll der Unterschied sein ob ich das in einer Überlebenssituation mache oder eben nur so aus Spass. Ebenso verhält es sich mit dem Bau eines Brotofens und ich kann mich sehr gut an meine vielen misslungenen Versuche erinnern. Klar ist das kein Survival, wenn ich mein Mehl dabei habe, aber was macht das für einen Unterschied in der Technik?

                    Und um in einem schönen Regensturm nördlich der Brooks ein Feuer hinzukriegen, braucht es schon auch ein bisschen Technik, vorallem da hier meist nur fingerdickes Holz aufzutreiben ist, das oft schnell bis zur Mitte durchnässt ist. Hier helfe ich mir z. B. meist mit Fuzzy Sticks (also indem ich erst möglichst die ganze nasse Schicht wegschnitze und dann Holzlocken am Stab entlang schnitze. Ich habe dann in Fairbanks oft fähige Survivler kennengelernt die ganz andere Techniken angewandt erfolgreich angewandt haben.

                    So glaube ich z. B. nicht dass die Technik mit der Batterie irgendwo schon mal beschrieben wurde (zumindest kenne ich diese Beschreibung nicht) da ich mir diese selbst zusammengereimt und erprobt habe (Feuerbohren ist un subarktischen Gebieten oft technisch nicht möglich, da wenig und oft nur dünnes Holz vorhanden ist). Andererseits ist speziell in militärischen Survivalschriften oft sehr technisches Survival beschrieben (z. b. Handgranatenfischen oder Feuer machen mit dem Gewehr) und deshalb sehe ich da auch nicht viel Unterschied zum Batteriebeispiel (wer hat schon immer ein Gewehr bei sich?????).

                    Und noch kurz zu meinem 85kg schweren Survivalkit: Der besteht aus:
                    Silch, Angelhaken, Rettungsdecke, Gasfeuerzeug, Multitool, Faden und Nadel und Signalpistole.

                    Grüsse
                    hgr

                    P. S. Ich habe immer noch nichts neues gelernt, aber eben neue Techniken würden mich interessieren!!!

                    Kommentar


                    • Gast-Avatar

                      #11
                      also denn...

                      @tiejer
                      beispiel ist beispiel ist beispiel...häng dich nicht daran auf. der rest von meinem beitrag sollte eigentlich vermittelt haben was ich mit den zwei prinzipien gemeint hab.

                      @nordlicht
                      red keinen unsinn.

                      @hgr
                      irgendwo kapier ich dich nicht...erst hab ichs deiner meinung nach total gescheckt und dann wirfst du mir irgendwelche vorurteile vor...entweder du hast ne leicht gespaltene persönlichkeit oder du weisst selbst nicht so genau was du willst

                      was ich geschrieben habe basiert auf meinen eigenen erfahrungen (und ja ich bin in situationen gewesen (in der wildnis) die hätten böse enden können). das mag ja theoretisch klingen, zugegeben...
                      tipps und tricks sind schön und gut. aber im endeffekt halt nur ein sammelsurium von verschiedenen techniken. die fähigkeit zu improvisieren kommt, wenn man versucht die grundlegenden prinzipien hinter den techniken zu begreifen.

                      um ehrlich zu sein geht mir dein letzter beitrag gegen den strich...schade, weil wir, wenn man genau hinguckt, eigentlich das selbe meinen. lies nochmal nach...

                      ...ich hab nicht vor anderer leute beiträge zu polemisieren. ich hör mir aber auch anderer leute polemik nicht an. ich schlag vor wir fangen nochmal von vorn an (..hand drauf..).

                      als versöhnungsangebot ein paar tipps/tricks (fuer nördliche gefilde):

                      - in nördlichen nadelwäldern gibt es so gut wie ueberall baumstuempfe von bäumen die irgendwann einmal umgekippt sind. die dinger können auf der aussenseite morsch sein, aber innen sind sie voll harz/teer. man erkennt passende exemplare daran, das sie einen harten klang haben wenn man mit der axt dagegen klopft (morsche stuempfe zerbröseln). äusserste schicht mit der axt/messer abschlagen, aus dem harten, harzigen holz ein paar späne schneiden (goldgelbes holz, starker harz/teer geruch), neben dem baumstumpf aufschichten und anzuenden. brennen normalerweise wie sau, auch bei regen. einfach den stamm brennen lassen, nach gebrauch löschen...ein baumstamm lässt sich so mehrere male verwenden. (diesen trick hab ich noch in keinem deutsch/englischsprachigen survivalbuch gefunden).

                      - bindematerial lässt sich aus duennen birkenzweigen improvisieren. nimm einen langen, gruenen zweig, von ca 5mm durchmesser. klemm das duennere ende fest, und wickle den zweig um das zu fixierende teil herum. der clou: während du wickelst musst du den zweig um die eigene achse drehen, so das er praktisch wie ein korkenzieher oder eine spirale aussieht, ansonsten bricht/splittert er.

                      - aus den rueckenwirbel von rentier/karibou kann man prima kerzenständer machen.

                      so, vielleicht klappt's ja jetzt

                      perkele

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                      • hgr
                        Erfahren
                        • 05.05.2004
                        • 128

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Hallo Hunsfott,

                        meine eigentlich nicht dich sondern den Quatsch den da Mr. Sir Vival persönlich "Nordlicht" geschrieben hat. Hatte da erst aber deinen Namen gesehen. Sorry.

                        Grüsse
                        hgr

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                        • hgr
                          Erfahren
                          • 05.05.2004
                          • 128

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Die Baumstumpfmethode muss ich mal zuhause austesten. Hab sowas ähnliches mal in Zentralschweden gemacht, aber nicht den Stumpf, sondern den Rest des Stammes verwendet. Es hat zwar geschüttet wie die Sau, aber nachdem es ein ziemlich dickes Teil war ist das Feuer an der Unterseite nicht erloschen.

                          Deine Methode Birkenzweige als "Ersatzschnur" zu verwenden erinnert mich an ein Projekt das ich mal mit ein paar Jungs durchgezogen haben. Wir haben uns aus Haselruten und einer Nylonbahn Einmann-Kanus gebaut. Dabei standen wir ebenfalls vor dem Problem das uns die Ruten oft gebrochen sind. Wenn man das Holz vor dem biegen vorsichtig weichklopft gehts besser. Ich muss das jetzt aber auch mal mit Torsion probieren vielleicht geht das ja auch da (die Ruten sind allerdings etwas dicker).

                          Und nochwas kleines aus der Trickkiste: Das hat jetzt zwar absolut nichts mit Survival zu tun ist aber doch immens praktisch auf Touren. In eher flachem Gelände hatte ich schon des öfteren das Problem einen passendes Camp zu finden, wenn sich weit und breit nur Sumpf befindet. Solange man eine Sand- oder Schotterbank findet kann man da zwar gut campen aber meist sein Zelt nicht ordentlich abspannen da man hierfür ganz andere Heringe bräuchte. Hier verwende ich den Deadman (Kennst du wahrscheinlich). Einfach einen kleinen Graben ziehen und einen kurzen Ast vergraben. An diesem Ast kann man dann seine Abspannungen anbringen. Die Dinger halten unglaublich. (kommt aber eigentlich mehr aus dem Bereich Wintercamping).

                          In fischreichen Gegenden habe die Angel meist zuhause gelassen und nur Silch und Haken mitgenommen. Wenn man dann noch etwas blinkendes dabei hat (OK: ich habe da auch wieder Alufolie genommen) und das kurz vor dem Haken befestigt hat man schon einen ganz passablen Blinker. Würde in unseren überfischten Gewässern aber mit Sicherheit nie klappen!!!

                          Biwakieren: Mach ich Urlaub von wegen Mücken eigentlich nicht, dafür aber des öfteren in heimischen Breiten. Die vielfach beschriebene Methode der Tannenmatratze hat sich bei mir nur teils bewährt (1. braucht man damit es wirklich funktioniert Unmengen an Reisig und 2. wird die Schlafsackhülle sehr mitgenommen). Um weniger Reisig zu benötigen lege ich deshalb zwischenzeitlich erstmal dickere Äste aus (die zumindest einen Teil der Bodenkälte abhalten) darauf kommt dann eine schöne Schicht Reisig und wenn' geht am Schluss noch eine Schicht Heu oder Laub.

                          Grüsse
                          hgr

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                          • Waldhoschi
                            Lebt im Forum
                            • 10.12.2003
                            • 5533
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Jo, nur mal langsam Jungs!

                            @Nordlicht: Full ACK

                            @ hgr & hundsfott
                            Keine Ahnung was das ist, aber Survival ist das nicht. Die Supergeheimtechniken sind sind in jedem mittelmäßigem Survivalbuch zu lesen. KAuft euch mal de Butzek und arbeitet den durch und dann wieder fragen ^^ Da stehen von Batterietricks bis hin zum Sprengstofffischen alles drin.

                            Schön wieder neue User der "Froschmann-Ewald-Fraktion" zu sehen ;)
                            (1. braucht man damit es wirklich funktioniert Unmengen an Reisig und 2. wird die Schlafsackhülle sehr mitgenommen).
                            Roooofl! Also, wenn dann auch ohne Schlafsack ;) Ne Tannenmatratze macht doch keinen Sinn wenn man schon nen Schlafsack hat.

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                            • Gast-Avatar

                              #15
                              @nordlicht & vivalranger
                              ok. macht mir nicht den mund wässrig! WAS IST SURVIVAL?

                              wer wahrlich erleuchtet ist sollte mit seinem wissen nicht geizen...das ist gemein! :wink:

                              ciao

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                              • Waldhoschi
                                Lebt im Forum
                                • 10.12.2003
                                • 5533
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Für mich sowie viele andere ist Survival nicht nur die Vorbereitung auf einen hypothetischen Notfall. Dieser ist zwar unwahrscheinlich, aber die Weltgeschichte zeigt uns dass es immer wieder dazu gekommen ist. Kriege, Hungerkathastrophen und so weiter. Sich mit etwas Vorrat im Keller auf eine solche vorzubereiten und die wichtigsten "Standarthandgriffe" des Alltags auch ungewöhnlich zu machen (Batterie statt Feuerzeug) ist wichtig. Aber das ist nicht Survival. Das nennt sich "gesunder Menschenverstand". Diese Form von Survival ist in den Usa oder in Foren alá Survivalpress.org verbreitet. Aber dass diese Leute vom Survival an sich- dem minimalisieren und ersetzen der Ausrüstung durch Fähigkeiten und Fertigkeiten- keine Ahnung haben ist klar ersichtlich.
                                Wir können natürlich darüber streiten welche der Definitionen nun die richtige und einzig wahre ist. Aber das ist nicht unser Thema. Thema ist dass die ganzen Tipps zumeist absolut praxisfremd und unbrauchbar bis gefährlich sind. (Um Gotteswillen! Wenn du im Notfall bist und ne Handy oder GPSbatterie als Feuerzeug mißbrauchst, gehörts dir net anders...)
                                Survival. Survival ist sicherlich auch das überleben in der Zivilisation und das Mißbrauchen der Alltagsgegenstände. Aber wer ABC-Alarm mit Gasmaske übt und trotzdem keine Ahnung von Wasseraufbereitung hat, hat irgendwie den Sinn nicht verstanden.
                                ZUERST wird das Überleben in "Steinzeitform" geübt. Ist man mit dem einigermaßen vertraut, kann man parallel das zivilisatiionssurvival alá buzek und survivalpress.org üben.
                                Man kann sich schwerlich nen neuen Jumbo kaufen, wenn man gerade den Mopedführerschein macht...
                                Hier wird nicht behauptet das eine sei besser und das andere schlechter. Aber das eine ist nun mal per Definition Survival und das Andere überstürzt. Meine Zustimmung hättest du wenn du das Thema "Überleben in der Zivilisation" oder "Mißbrauch von Batterien" nennst und nicht "Survival einmal anders". Der Baumstammtipp würde in den Feuerthreat passen. Aber mit einer Handybatterie (LiIo) eine Kurzschluss zu verursachen wenn um Feuer zu machen grenzt an mittelschwrem Schwachsinn. Sorry. Ist dir schon mal so ein Teil um die Ohren geflogen? Mir noch nicht. Aber ich hab auch kein Handy ;)


                                meine pointe: primitive techniken zu ueben macht spass und ist lehrreich, aber wenn das alles ist was man hat wenn einem die scheisse bis zum hals steht ist man blöd.
                                Ähhhh genau eben nit...

                                Edit: mein Survivalkit besteht aus Opinel und Magnesiumblock.

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                                • hgr
                                  Erfahren
                                  • 05.05.2004
                                  • 128

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Hallo Vivalranger!

                                  1. Mit dem Inhalt deines Survivlakits überlebst du in der Tundra grad mal ein oder zwei Tage. Du hast keine Möglichkeit schnell zu signalisieren ohne erst ein Feuer zu machen. Du bist der Witterung schutzlos ausgeliefert und wärst nach der ersten Regennacht (und o Schreck da gibt's keine Bäume) derart unterkühlt, dass du die Löffel abgibst. Speerfischen oder ähnliches kannst du dir auch an den Hut stecken wenn du nicht mal in Ansätzen einen Speer findest. Wenn du dein letztes Hemd als Netz benutzen willst. Gerne. Mein Kit ist für meine Reisen zusammengestellt und puristisches Getuhe können sich nur diejenigen leisten die gerne mal drauf gehen wollen oder das ganze in kontrollierten Situationen (morgen kann ich ja wieder nach Hause) ausüben.

                                  2. Nachdem du jetzt der dritte bist, der mir erklären will was Survival sein soll ohne einen minimalen praxisrelevanten Ansatz zu liefern, gebe ich es auf hier nach sinnvollen Ansätzen zu fragen. Die einzige Antwort die Sinn macht ist die von Hunsfott.

                                  3. Wer die beste Definition von Survival hinkriegt ist nicht die Frage und sich hypothetische Katastrophenszenarien (ABC-Angriff?!?) auszumalen nützt im Ernstfall on tour eben nicht viel. Puristische Ansätze sind da dann doch meist die am wenigsten erfolgsversprechenden.

                                  4. Ich beschäftige mich seit 18 Jahren mit dem Thema und habe viele (sicher nicht alle) Bücher hierzu gelesen. Mehr als alle Bücher bringt aber jeder einzelne Tag an Outdoorerfahrung.

                                  Grüsse
                                  hgr

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                                  • Waldhoschi
                                    Lebt im Forum
                                    • 10.12.2003
                                    • 5533
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Mit dem Inhalt deines Survivlakits überlebst du in der Tundra grad mal ein oder zwei Tage. Du hast keine Möglichkeit schnell zu signalisieren ohne erst ein Feuer zu machen.
                                    Das halte ich sehr ernsthaft für ein Gerücht ;) Gottseidankgibbetindertundrakeingras
                                    Ich beschäftige mich seit 18 Jahren mit dem Thema und habe viele (sicher nicht alle) Bücher hierzu gelesen. Mehr als alle Bücher bringt aber jeder einzelne Tag an Outdoorerfahrung.
                                    Na also, warum dann die Fragen? lol. Mit der Erfahrung müsstest du eigentlich die Grundsätze kennen. "batterie und co..."
                                    Zitat von hgr
                                    um euch das Survival-Leben so schön wie möglich zu gestalten.
                                    Kauf dir Carsten Bothe. "draußen Leben wie die Trapper", VenatusV. ISBN 3-932848-15-2 !

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                                    • Nordlicht
                                      Erfahren
                                      • 05.10.2004
                                      • 149

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      @ Joe

                                      Hgr ist doch n Fake, das kann doch keiner im ernst schreiben.

                                      @Hgr

                                      Falls es dich doch wirklich gibt, dann hast du bis heute noch nicht den Unterschied zwischen einem Outdoorurlaub und Survival begriffen.
                                      Ein gelungener Outdoorurlaub ist , wenn ich für die entsprechende Tour die richtige Ausrüstung dabei habe und es verstehe diese auch vernünftig einzusetzen.
                                      Survival ist ,wenn ich in einer Notsituation bin und keine ausreichende Ausrüstung habe. Sei es durch Verlust oder Diebstahl ( Raub ) derselben.
                                      Deinen eigenen Überlebenswillen messe ich mal an dem was du Joe geschrieben hast . Grad mal 2 Tage in der Tundra.
                                      Ich denke der gute Joe würde mit mehr zurückkommen als er losgezogen ist.
                                      Bei dir denke ich , ist ohne Ausrüstung Ende.
                                      Und deine schlauen Tips kann man in jedem Kinderpfadfinderbuch nachlesen.
                                      Ich kann dir leider keine geben, da ich ja keine Ahnung habe.
                                      Als ich vor knapp 20 Jahren mit Survival angefangen habe, war es schick ein Messer ,eine Zeltbahn und einen Magnesiumblock dabei zu haben, evtl auch etwas Draht.
                                      Schreib deine sicher gutgemeinten Tips ins Outdoorforum. Da gibts auch schon den entsprechenden Thread dafür, aber nerv nicht unter Survival rum.

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                                        #20
                                        Zitat von Vivalranger

                                        Schön wieder neue User der "Froschmann-Ewald-Fraktion" zu sehen ;)
                                        (1. braucht man damit es wirklich funktioniert Unmengen an Reisig und 2. wird die Schlafsackhülle sehr mitgenommen).
                                        Roooofl! Also, wenn dann auch ohne Schlafsack ;) Ne Tannenmatratze macht doch keinen Sinn wenn man schon nen Schlafsack hat.
                                        Was hab ich damit zu tun?
                                        Erzähl mir lieber mal was über das Buch "Der totale Widerstand" von dem dein Survivalguru so schwärmt.

                                        Gruß Ewald

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